Kaum einer redet mir gerade aus der Seele, wie du. Ich bin zwar nicht in der IT-Branche, sondern im sozialen Bereich tätig, aber man merkt auch hier, dass es wirklich Personen gibt, die früher unglaublich gelitten haben müssen und sich durch ihre gegenwärtige Stellung unglaublich gut vorkommen. Ich arbeite (noch) an einer Schule für geistig und motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, auf der mein Vertrag fristgerecht Ende Januar ausläuft.
Jedenfalls kenne ich auch zwei, drei Kollegen, die mächtig Außenseiter-Potenzial haben und das gerade gegenüber Kindern und Jugendlichen, die sich ja im Prinzip nicht gegen derlei Dinge erwehren können, schon irgendwie leicht ausnutzen. Mit den Kindern wird teilweise in einem Ton gesprochen...irgendwie so herablassend, so herrschsüchtig, als hätte man früher auf der eigenen Schule nie etwas zu melden gehabt und als wäre man dort noch grün hinter den Ohren gewesen. Das sind diese Zacken an Kolleginnen oder Kollegen, die den Kindern nichts gönnen oder über deren Lippen keinerlei und nur wenig Lob huscht. Aber das gibt es wohl von Agrarwirtschaft bis Zahntechnik von Abba bis Zappa in jeder Branche...
Dir, Caro, wünsche ich jedenfalls, dass du eines Tages den Mut und die Kraft aufbringen wirst, ihm das entgegen zu schmettern, was du dir wirklich denkst. Auch wenn das in gewisser Weise ein kleines Risiko darstellt und viele Wände in den Firmen Ohren haben, aber insgeheim setzt sich doch jeder irgendwann einmal über dieses Wissen hinweg und lässt nicht sein Verstand, sondern sein Herz sprechen!
In eigener Sache: Irgendwie finde ich das unglaublich behindert, dass ich hauptberuflich so viele Wege beschreiten kann...FSJ im Rettungsdienst des DRK, im Logistikzentrum des DRK, in der Psychatrie oder im Behindertenfahrdienst...Aber ich kriege einfach keinen gescheiten Nebenjob! Da kann ich ein unterirdisches Höhlensystem graben, Wutze jagen gehen und Kopfstand machen, es bringt alles nichts! Entweder die Stellenausschreiber gehen zu schludrig mit ihren Bewerbern um oder sie lassen sich nach einem viel versprechendem Vorstellungsgespräch, Probearbeitstag etc nicht mehr blicken und hören. Wie gesagt, im wahrsten Sinne des Wortes...Un-glaub-lich be-hin-dert.







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