Zitat Zitat von Jehu Beitrag anzeigen
Mein Opa hat Krebs.
Ich kann da wirklich vollkommen mit dir fühlen. Meine beste Freundin hat heute die Diagnose bekommen: Lymphknotenkrebs. Langsam kotzt mich echt alles an. Die Bösen ficken sich ohne Herz und Verstand durch ihr Leben, brechen Herzen, wie einen Ast im Sturm. Betrügen den Staat, morden, verletzen, schänden und wandern ins Gefängnis und überleben. Und die Guten die einem am Nächsten stehen erwischt es immer zuerst. Ich habe schon von sechs Menschen Abschied nehmen müssen, die einst mit mir im Leben Seite an Seite stritten, vier allein hatten Krebs. Erst letztes Jahr hatte ihn meine Freundin, ich verstehe irgendwann die Welt nicht mehr. Ich poste das in die Wutschachtel, weil es mich nicht traurig, sondern wütend macht. Man kann für die Personen letztendlich da sein wie man will, am Ende fühlt man sich aber einfach nur hilflos. Der Krebs scheint jedes Mal so unbesiegbar, so übermaechtig, dass einem fast schlecht wird. Ich werde trotzdem für sie da sein. Das ist das Beste, was ich ihr für über 10 Jahre Treue und Geborgenheit zurückgeben kann. Sie hatte mich damals aufgefangen, als ich in der Grundschule so gemobbt wurde. Durch sie lernte ich, auf andere Menschen zuzugehen, sie zu lieben, Freundschaften zueinander aufzubauen und überhaupt das Wort "Liebe" zu verstehen. Nun liegt es an mir, ihr den Tribut zu zollen, den sie sich immer verdient hat. Gerade in diesen Zeiten. Und...sie wird...N I C H T...gehen. Dafür will ich sorgen.

Jehu, ich wünsche auch deinem Großvater alles erdenklich Gute, auf dass er sich erholen möge und dass er die Kraft findet, die er braucht, um stark zu bleiben.!