Deshalb spiele ich. Weil meine Handlungen keine Konsequenzen nach sich ziehen. Konsequenzen sind ein guter Richtwert für die Wahl des Speichersystems.Zitat von ~Jack~
Ein Jump'n'Run z.B. funktioniert gut mit der üblichen Kombination aus Checkpoints und einer Speichermöglichkeit nach jedem Level, weil es egal ist wie ich mich durchschlage. Am Ende sind die Ausgangsvoraussetzungen für das nächste Level immer gleich.
Ein so konsequenzlastiges Genre wie das RPG verprellt leicht eine große Anzahl potenzieller Spieler, indem es mich in jeder erdenklichen Spielsituation vor die Wahl stellt und mich mit (auch mal nur gefühlten) Fehlentscheidungen bestraft:
- Für welche Charakterklasse entscheide ich mich?
- Wie investiere Statuspunkte?
- Wie skille ich?
- Mit welcher Taktik gehe ich einen Gegner an?
- Wofür mein Geld verprassen?
All das schlägt bis zum Ende des Spiels durch und auch wenn ich freies Speichern für die dreckigste Möglichkeit halte Konsequenzen rückgängig zu machen (dynamischer Klassenwechsel und Umskillung z.B. haben nicht nur den Vorteil, dass entscheidungsunfreudige Spieler wie ich länger am Ball bleiben, sie können auch den Spielverlauf flexibler gestalten), ist mir doch alles lieber als die ewig quälende Frage wie schön mein Dasein doch sein könnte, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Das gesagt, bin ich sowieso ein Freund von möglichst konsequenzlosem Gameplay, das sich nur auf sich selbst auswirkt.