Ich hab gerade so über die letzten Jahre nachgedacht und festgestellt, dass vieles zwar völlig anders gekommen ist als ich dachte, ich aber sagen muss, dass ich unterm Strich zufrieden mit meinen Entscheidungen bin. Um ein paar Beispiele zu nennen:
Mit den Leuten, bei denen ich dachte, wir blieben ewig die engsten Freunde, habe ich heute praktisch nichts mehr zu tun, weil wir einfach zu verschieden geworden sind. Umgekehrt: Menschen, die mir sehr wichtig waren und bei denen ich mir aufgrund unserer Verschiedenheit sicher war, dass wir uns völlig aus den Augen verlieren, sehe ich heute immer noch regelmäßig. Darüber hinaus habe ich ein Fachgebiet für mich entdeckt, mit dessen bloßer Erwähnung man mich zu Schulzeiten hätte jagen können. Und ich studiere eh etwas ganz anderes als das, was ich kurz vorm Abi im Sinn hatte.
Momentan könnte ich mir manche Tage selbst in den Hintern beißen für Dinge, die ich vor zwei Jahren verbockt habe und die jetzt aufholen und meine Planung massiv beeinträchtigen bis zu dem Punkt, an dem möglich ist, dass mein halber Plan für die Endphase des Studiums bzw. die Zeit nach dem Studium Essig ist. Aber wie gesagt, rückblickend ist vieles völlig anders gekommen und eigentlich alles auf eine Art, über die ich heute ganz froh bin oder die ich zumindest nicht bereue. Und da die oberste Maxime, nach der ich zu leben versuche, ist, so zu handeln, dass ich hinterher nichts bereuen muss, ist das positiv.
Von daher kann ich mir relativ sicher sein: Egal wie es jetzt läuft, ich brauche mir nichts vorzuwerfen und auch wenn es ganz anders kommt als geplant, die Chancen stehen gut, dass ich aus der Sache überwiegend positives mitnehme und es im Nachhinein dann sogar gut war, dass es so lief.
Mag simpel oder pseudo-philosophisch klingen, aber ich finde diese Erkenntnis gerade echt beruhigend.
TL,DR: Habe mein Lebensmotto überprüft und für immer noch gültig befunden: Wie's kommt, so kommt's.![]()







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