Sehr einfach gehaltene Warenkreisläufe fände ich schon interessant. Falls das Böse tatsächlich auf dem Vormarsch ist und eine Provinz überrennt, könnte das zu Güterengpässen führen. Ist das die Kornkammer des Königreichs? Liegen dort die großen Erzminen? Wächst dort das besondere Schilf, das zu Schriftrollen verarbeitet wird? Ein Spiel, das einmal (bloß nicht zu komplex) zeigt, wie sich die Spielwelt verändert, wenn ihr ein wichtiger Rohstoff ausgeknipst wird, hätte einen ökonomischen Reiz, der sich nicht nur in Buchaltertabellen erschöpft.
Hunger erschüttert die obrigkeitlichen Autoritäten und schwächt den Abwehrwillen. Nur der brave Held ist natürlich aus anderem Holz und schon wird endlich einmal geklärt, warum ein Königreich mit mehreren (hundert)tausend Leuten so unbedingt auf die Hilfe einiger weniger Recken angewiesen sei. Ganz ähnlich auch bei einer Erzknappheit - die Königsarmee hat eben keine Waffen, um Lord Evil entgegenzutreten. Nur der findige Heldentrupp weiß eben, wo im Refmap-Wald die Schatzkisten mit Schwertern und Rüstungen stehen. Und wenn neue Spruchrollen knapp werden, könnte das die herkömmliche magische Ordnung durcheinanderwirbeln.
Ökonomie könnte durchaus ein Verbündeter werden, wenn man eine dichte Spielwelt anstrebt.