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Thema: [ALT] Link's Legacy #7 - "Neue Federn"

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  1. #2
    Link's Legacy
    [FONT="Times New Roman"]Kapitel I:
    "Neue Federn"

    [/FONT]
    In der Dunkelheit, unverirrt und zuhause...

    Der namenlose Junge war auf dem Weg zur Gildenmeisterin. Die Gänge, tropfend und mit schwachen Fackeln beseelt, machten ihn nicht nachdenklich, im Gegenteil, anders als ein normaler Hylianer fühlte er sich in einem gewissem Maße wohl. Angekommen an einer riesigen Tür, die man schon fast als ein Tor bezeichnen kann, blieb der Junge stehen und öffnete die große Tür mit einem schwarzmagischem Ritual. Nach ein paar Sekunden schien die Tür sich zu öffnen. Langsam aber sicher stand sie sperrangelweit offen. Er zögerte... aber er ging dann doch schließlich weiter. Seine Gebieterin, Laterna, drehte sich sofort um und schaute ihn an, als sei er fremd.

    "Ich... bin hier...", teilte der Junge mit.
    "Das sehe ich! Denkst du, ich bin blind?", fragte sie rhetorisch,"Was willst du hier, ich habe dich nicht hergebeten!"
    Er antwortete darauf: "Ich hatte das Bedürfnis, bei dir zu sein... oder darf ich nicht?"
    "Hast du einen Narren an mir gefressen? Egal, da du schonmal da bist, kannst du dich genauso gut nützlich machen", schlug sie vor.
    "Habe ich mir gedacht."
    "Ich habe neulich einen Informanten kontaktiert..."

    Der Junge dachte sich schon, was kommt. Er nahm ihre Worte vornerein weg und schaute sie seufzend an. Laterna aber, hatte sich das schon gedacht und lächelte.

    "Ich soll also den Fundort der dritten Feder ausfindig machen?", fragte er sie, obwohl er schon wusste, welche Antwort er bekam.
    "Frage nicht dumm, du solltest deinen Fokus lieber auf den Todesberg verlegen."
    "Was denken sie sich dabei, diese ungemein gefährliche Orte als Treffpunkt festzulegen? Wir werden doch sowieso nicht belauscht."
    "In Stadt Hyurle hat jeder sein Ohr an die Wand gekennzeichnet. Sind wir nicht vorsichtig genug, wird unsere Sekte allgemein bekannt und wir können uns den Traum von einer gereinigten Welt abschminken", erklärte sie,"außerdem bist du doch sowieso nicht wild darauf, von diesem Tand umgeben zu sein."
    "Wenn du meinst... wann soll ich gehen?"
    "Gleich heute, im tiefem Dämmerungsrot."

    Er grinste, schaute sie respektlos von der Seite an und ging, Laterna schien aber auf etwas anderes konzentriert zu sein und kümmerte sich nicht weiter um ihn. Einen viertel Tag später bewegte sich der namenlose Junge in Richtung Ausgang und blieb aber kurz davor stehen.

    "Es wird spät. Sollte ich nicht langsam losgehen?"

    Laterna erscheinte hinter der Dunkelheit einer Säule, nicht verwundert, und grinste ihn wiederholt an, wie es der Junge gewohnt ist.

    "Er befindet sich tief unter dem Todesberg. Die alten Fluchttunnel der Goronen sind euer Treffpunkt."
    "Naja, wo sonst sollten wir auch unauffällig sein. Dein Informant ist mir zu aufwändig."
    "Hör mal gut zu, mir ist er auch nicht ganz koscher, aber er ist eine ernst zu nehmende Person in unserem Plan. Du triffst ihn dort und nimmst ihm die Information gegen diese achso wertvollen Rubine ab."
    "...verstanden..."

    Wortlos ging er in Richtung Treppe und kroch Sekunden später aus einem Eingang, versteckt unter dem Sand der Gerudo-Wüste, wieder raus. Es begegnete ihm sogleich ein Mann, dessen Gesicht durch eine Kapuze nicht erkennbar ist. Es war ein Timigius.

    "Dürfte ich wieder meine Dienste anbieten?"
    "Ja... bitte teleportieren Sie mich ans Ende des Gerudo-Tals."
    "Mein Entgelt, der Herr?"
    "Entscheiden Sie. Ich habe heute keine Lust darauf."
    "Nun... mein Äthervorrat ist gerade etwas Knapp. Darf ich mich Ihrer Astralenergie bedienen?"
    "Wieviel?"
    "Einen Drittel."
    "Wollen Sie mich veralbern?"
    "Keineswegens... entscheiden Sie."
    "Grmpf, Ihre Habgier wird ihnen noch teuer zu stehen bekommen, aber meinetwegen... machen Sie schon!"

    Der Timigius sprach einen Zauber und absorbierte einen Drittel der magischen Energie des Jungen.

    "*Hechel* Dürfte ich nun Ihre Dienste in Anspruch nehmen?"
    "Aber gerne doch, sofort."

    Der Junge wurde von einer grünen Energieballung umhüllt und fand sich, nachdem er wieder etwas sehen konnte, am Rande der Hylianischen Steppe wieder. Nachdem er sich wieder sammelte, machte er sich auf dem Weg. Die Sonne sank, es wurde dunkler und seine roten Augen fingen immer mehr an zu leuchten, jedoch unauffälig. Nachdem auch die letzte Eule, weit und breit, anfing schlaflos durch die Nacht zu flattern, entschied er, einen geeigneten Ort für seine Rast zu finden. Ermüdet kam er an der Lonlon-Farm an und ging in Richtung des Hauses, wo auch der Besitzer wohnte. Die Lichter waren noch an und man konnte leise Geräusche hören. Der Junge klopfte an...

    *KLOPF* *KLOPF*
    "Guten Abend, ich bin ein Wanderer und suche Rast für die heutige Nacht. Gleich am Morgen werde ich es ihnen entgelten und sofort mich aus dem Staub machen..."
    "Aber natürlich werde ich es ihnen erlauben. Bitte gehen sie ins Nebenhaus, meine Aushilfe, Myrilda, wird sie schon begrüßen."

    Der Junge fragte sich in diesem Moment nur, wieso die Aushilfe sofort Bescheid wüsste. Aber nur zwei Sekunden später war es ihm egal und er lief gleich zur Eingangstür des Nebenhauses.

    Geändert von Ligiiihh (06.03.2010 um 21:50 Uhr)

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