Wer sagt das? Es gibt viele Leute, die lieber am Essen sparen, weil ihnen andere Sachen wichtiger sind. Und das ist in Ordnung, jeder kann so etwas selbst entscheiden. Da gibt es nix, was einem "auffallen müsste", denn es ist eine Entscheidung, die man treffen kann, kein allgemeingültiger richtiger Weg. Und am Ende kann und vor allem will der Mensch nicht nur von Grundnahrungsmitteln leben, sondern auch von Freundschaft, Genussmitteln, Unterhaltung und Unternehmungen.Zitat
Und nur, weil man runterschraubt, heißt es immer noch nicht, dass es schlecht für die Gesundheit ist. Wenn ich jeden Tag ne Packung Wurst esse, ist das sicherlich weder billig noch exorbitant gesund. Vielen Leuten würde Sparen sogar beim gesunden Ernähren helfen, weil viele ungesunde Sachen (allen voran Fast Food) auch viel kosten.
Mein Gott, Guarkernmehl. In jedem Lebensmittel schwimmen 30 Stoffe rum, bei denen weder man selbst noch die Akademik weiß, was sie nun mit dem menschlichen Körper im Allgemeinen und dem Individium im Speziellen anstellen. Nur, weil es alle Jubeljahre mal einen kleinen Skandal gibt, weil mal wieder was aufgefallen ist, muss man keine Panik schieben. Das Zeug lässt eine Allergie von 5000 anspringen, und? In nem Sack Kartoffeln sind drei verschiedene Düngersorten (bei Biokartoffeln nur 2, und eine davon ist biologisch abbaubar!), Zwiebeln sind genetisch viel zu degeneriert, um noch so zu wirken, wie sich der Körper das mal ausgedacht hat.
Ist eben so. Man kann darauf achten, sich nicht ungesund zu ernähren, aber man sollte sich nicht an einzelnen Punkten aufhängen und erst Recht nicht fanatisch werden, denn das Geld, das man da ausgibt, kann woanders wieder krank machen. Viele Leute hätten ohne Zigaretten und Alk weniger (oder schlechtere) soziale Kontakte und ein dementsprechend maroderes Seelenleben. Was nicht heißt, dass Kettenrauchen und Komasaufen immer gut für die Kontakte sind. Aber ebenso wenig ist das Verteufeln von jeglichen Essenseinbußen immer gut, nur weil es tendenziell irgendwie gesund sein könnte.