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Thema: [ALT] Link´s Legacy #6 - Ein neuer Anfang

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    [ALT] Link´s Legacy #6 - Ein neuer Anfang

    Willkommen bei Link´s Legacy !


    Spielregeln

    * Jeder Spieler erstellt sich EINEN Charakter im dafür vorgesehenen Thread
    * Man erzählt ausschließlich über die Erlebnisse dieses Charakters
    * Man darf die Charaktere von anderen Spielern nicht ungefragt "benutzen" oder sie gar verletzen / töten.
    * NPC's (Non-Player-Characters = Figuren, die in Hyrule leben und von niemandem direkt "gespielt" werden) dürfen beliebig viele eingeführt werden
    * Geschrieben wird in der 3.Person Vergangenheit (d.h. "er ging" und nicht "ich gehe")
    * Dialoge zwischen zwei Charakteren finden per ICQ (o.Ä.) statt und werden anschließend in einem Post zusammen dargestellt. KEIN Chat im Rollenspiel.
    * Einzeiler sind verboten (absolutes Minimum 10 Zeilen)
    * Wichtig : Achtet auf Tippfehler ! Es geht nicht darum so schnell wie möglich zu posten. Es wird sonst schwer, eure Beiträge zu lesen. Am besten in Word vorschreiben und die Rechtscheibprüfung drüber laufen lassen. Macht bitte auch Leerzeichen nach Satzzeichen und benutzt Absätze.
    * Die Teleports zwischen den Welten finden nicht wahllos statt(Lieder müssen erlernt und genutzt werden)
    * Die Geschichte spielt ziemlich genau 100 Jahre nach Ocarina of Time und Majoras Mask. Die meisten bekannten Charaktere aus dieser Zeit leben nicht mehr.

    Wichtige Links !

    WICHTIG : Infos zum Spiel/Ortbeschreibungen
    Hier erstellt ihr euren Charakter
    Öffentliche Bekanntmachungen
    Lustige Zitate
    Abwesenheitsliste
    Geschichten aus dem Königreich Hyrule

    Fragen bitte im aktuellen Besprechungsraum stellen.

    Erlaubte Rassen :
    Hylianer(Hyruler,Terminer),Zoras,Goronen,Kokiri,Gerudo(nur weiblich),Deku,Eigene Kreationen


    Geändert von Eisbaer (06.03.2009 um 10:34 Uhr)

  2. #2
    Es war früh am morgen, als Rasch seinen Dienst im Schloss antrat. Heute hatte er wieder einmal Dienst im Kerker des Schlosses, was ihm wie immer Bauchschmerzen bereitete. Zwar war bisher nie etwas passiert, doch die gruselige Atmosphäre und der widerliche Gestank bereiteten ihm jedesmal Unbehagen.
    Dort unten waren Mörder, Verräter und andere Schwerverbrecher eingesperrt und viele von ihnen warteten nur auf ihre Hinrichtung.
    Langsam ging Rasch die lange Treppe hinunter, vorbei an mehreren Wachen, die an verschiedenen Posten Stellung bezogen hatten.

    "Guten Morgen, Rasch. Na, heute wieder Dienst bei dem Abschaum da unten ?" sprach ihn eine der beiden Wachen an.
    "Ja, leider. Aber da muss ich wohl durch. Immerhin gibt es dafür auch mehr Lohn." entgegnete Rasch.
    "Na, wenns nach mir ginge, würden die gar nicht erst da unten eingesperrt werden. Sollen sie die doch gleich hinrichten. Die braucht doch eh keiner mehr. Machen uns doch nur Arbeit."
    tönte die andere Wache.
    "Wohl wahr, wohl wahr, Kollege. Aber so ist das nunmal. Rasch, mach dir keinen Kopf, heute Nacht war es sehr ruhig. Wir haben nicht einen Mucks von unten gehört."
    "Na wird schon schiefgehen. Ich geh dann mal weiter. Wünsch euch noch einen schönen Feierabend. Müsste ja jeden Augenblick eure Ablöse kommen."

    Rasch folgte weiter dem Weg nach unten. Tatsächlich war es ungewöhnlich ruhig. Nicht einmal das Gelächter der Wachen war zu hören, was ihm nicht unbedingt ein besseres Gefühl verschaffte.
    Unten angekommen schloss Rasch die Tür zum Aufenthaltsraum der Angestellten auf und begann erstmal damit, sich über sein Frühstück herzumachen, welches er sich extra eingepackt hatte. Währenddessen fiel ihm auf, dass es wirklich verdammt ruhig war. Er hatte auch keine Wachen gesehen, die hier normalerweise immer ihren Rundgang machten. Ja, nicht einmal die Wachhunde waren zu sehen oder zu hören.
    In diesem Moment hörte Rasch einen Schrei. Es war eine der Wachen, die zur Ablösung der im Kerker postierten Wachen gekommen war. Er rannte sofort hinüber zum Wachraum und sah, was passiert war.
    Überall war Blut, Wachen und Hunde lagen übel zugerichtet im Raum verteilt. Irgendwer oder irgendwas war hier eingedrungen und hatte scheinbar lautlos alle umgebracht. Die zweite Ablösung kam in den Raum und berichtete, dass es in allen Zellen ebenso aussah. Keiner hatte überlebt und so wie es aussah, war vom Täter keine Spur.
    Anhand der Spuren konnte man erkennen, dass es bereits einige Stunden hergewesen sein musste, doch es war unklar, wie der Täter unbemerkt an den Wachen im Treppenhaus vorbeigekommen war und wieso keines der Opfer einen Ton von sich gegeben hatte.
    Aufgrund der Aussagen der Wachen weiter oben konnte man Rasch als Täter ausschließen und so schickte man ihn erst einmal nach Hause.

    Geändert von Eisbaer (06.03.2009 um 12:34 Uhr)

  3. #3
    Eines Morgens wachte Darsus in einer Höhle in Goronia auf.
    Die Höhle ist von einigen Fackeln erleuchtete und am Eingang, den der Gorone samt Höhle selbst gegraben hat, scheinte der Schein des Feuers einer Fackel in den Höhleneingang.
    Da es in Goronia wohl kaum Fenster gab und nur Licht von Fackeln und vom Morgenlicht was schwach vom dem großen Eingang im Oberen Stockwerk scheinte, ist es in dem Großen Höhlensystem noch ziemlich düster.
    Darsus rappelte sich auf und trabte mit schweren und gut hörbaren Schritten aus seinem Höhlenraum.
    Einige andere Goronen rollten durch die Gegend oder standen vor ihren Geschäften.
    Um sich wach zu machen, rollte sich Darsus zusammen und fing an einige Runden im mittleren Stockwerk zu rollen.
    Nach einigen Minuten stoppte er und steht auf, er hat jemanden seinen Namen rufen gehört.
    Er schaute sich in der Gegend um und erblickte Garu, den Bombenbastler, der wohl die meisten Explosionen in seinem Leben erlebt hatte.
    Garu war ein etwas älterer, kleinerer Gorone, aber trotzdem noch voller Leben.

    Darsus brauchte nicht lange um bei dem alten Goronen anzukommen und fragte: "Was ist?"
    Der Bombenbastler schaute ihn an und antwortete:"Ich habe eine Bitte an dich. Diese Ladung Bomben muss noch heute nach Kakariko sonst kommt noch der Geizhals des Gemischtwarenladens hier her und holt sie sich persönlich, könntest du sie für mich ins Dorf bringen? Du kannst auch einen Teil der Rubine ruhig behalten."
    Darsus nickte und antwortet:"Natürlich mach ich das, aber wie soll ich die Bomben nach Kakariko bringen?"
    Der alte Garu zeigte auf einen Bereits beladenen Wage mit Bomben und lächelte:"Das sind alle Bomben die du transportieren musst, pass bloß auf das du keine verlierst, sie sind hochexplosiv!"

    Darsus nickte Verständnisvoll und fing an den Karren voller Bomben zum Ausgang zu ziehen.
    Nach einiger Zeit kam er am Eingang nach Goronia an und verließ das Höhlensystem mitsamt dem Karren.

  4. #4
    Langsam und geduckt lief Alukath herüber zu einem größeren Stalagmiten und dückte sich mit dem Rücken an diesen, um sich versteckt zu halten.
    Er und Ziffer befanden sich in einer Höle die in einer Falswand auf der Hylianischen Steppe war.
    Es war nichteinmal drei stunden her, als Ziffer an Alukaths Tür geklopft und ihn um hilfe gebeten hatte.

    Die beiden waren schon seid einiger Zeit hinter ihm her. Ihr Ziel war Mark, der Blinde Schwertmeister von Termania. Er hatte ihnen schon in der Vergangenheit Schwierigkeiten gemacht, doch schaffte es irgendwann unter zu tauchen. Ziffer fand ihn wieder, in Hyrule, wo er anscheinend der Anführer einer Bande von Banditen war.

    Ziffer näherte sich Alukath, und sah tiefer in die Höle hinein.
    "Soweit ich weis ist hier Marks Versteck.
    "Gut.", meinte Alukath, "Aber was tut er hier? Nur Händler ausrauben?"
    Ziffer überlegte. "Glaube ich nicht, er ist an etwas anderem beteiligt. Mark gibt sich nicht mit einem normalen Banditendasein ab."

    Alukath und Ziffer bewegten sich weiter vorwerts, bis sie in einen größeren Raum gelangen, der in zwei Ebenen unterteilt war. Die obere Ebene bildete einen Kreis um die untere. Alukath und Ziffer befanden sich auf der Oberen.
    Wieder versteckten sie sich hinter zwei größeren Steinen, und sahen herunter auf die untere Ebene, wo sich nun mehrere Banditen befanden.
    "OK, das reicht.", meinte Alukath ernst. "Wir sollten den Wachen bescheid sagen."
    "Keine Gute Idee. Wir wissen noch nicht einmal ob Mark hier ist. Geschweige denn, was er vor hat.
    Er überlegte. "Wir teilen uns auf. Getrennt suchen wir nach Mark."
    "Glaubst du alleine schaffen wir das gegen ihn?"
    "Ja klar. Immerhin hast du ihn schon... Vergiss es."
    Alukath grummelte. Der Sieg gegen mark vor zwei Jahren, war etwas Anderes.

    Sie teilten sich auf, während sich Ziffer auf der oberen Ebene weiter umsah, sprang Alukath auf die untere Ebene, und versteckte sich hinter einigen Kisten, und sah sich um.
    Diese Banditen waren nicht normal. Sie waren organisierter. Überall lagen Waffen herum, und in den Kisten schienen auch nciht nur Rationen zu sein.
    Alukath sah herüber zu einem der Gänge der unteren Ebene.
    Er beschloss sich diesen näher an zu sehen.

  5. #5
    Jezandor klopfte sich den Staub von seiner eng anliegenden Lederhose und schaute sich um. Ein bequemer Schlafplatz war das hier ja nicht gerade, aber er hat schon schlimmeres erlebt. Er stand auf und spürte einen stechenden Schmerz in seinem Rücken. "Nach einer Nacht auf einem harten Steinboden kann ich alter Sack wohl kaum erwarten, dass mein Körper sich am nächsten Morgen nicht beschwerrt", sagte er leise zu sich selber und tastete ab, ob noch alles an ihm dran war. Er hatte zwar nie viel bei sich, aber das Wenige war ihm doch recht wichtig. Er zog den Ring, den er nun schon seit über 20 Jahren mit sich herumtrug, aus der Tasche und starrte ihn an. Er fühlte sich genauso kalt und schwer an wie immer. Jezandor wusste nicht, warum er ihn immernoch mit sich herumtrug. Schließlich hat er schon etliche male versucht ihn loszuwerden, aber es irgendwie nie geschafft. Eine Schwäche überkam ihn, die er in letzter Zeit nur allzuoft spürte. Er holte tief Luft, steckte den Ring wieder ein und ging aus der kleinen Steinhütte heraus.

    Der Rasen war noch nass von dem Gewitter am Tag zuvor, aber ansonsten schien es ein schöner Tag zu werden. Es war keine Wolke mehr am Himmel zu sehen und die Sonne war dabei am Horizont zu erscheinen. Jezandor versuchte etwas anderes neben dieser verlassenen Hütte zu finden, blieb dabei aber erfolglos. Es war weit und breit nichts zu sehen und erneut fragte er sich, wer hier wohl mal gelebt hat. Die Hütte schien schon lange verlassen gewesen zu sein und außer dem Schutz vor Regen hat er dort drinnen nichts gefunden. Aber das war ja schließlich auch alles was er wollte.
    Er hatte keine Ahnung mehr von wo er letzte Nacht genau gekommen war. Es war zu dunkel, zu neblig und allgemein viel zu nass gewesen und alles war er noch gewollt hat war Unterschlupf finden. Wie als hätten die Götter seinen Fluchen erhört stand er auf einmal vor dieser verlassenen Hütte und versuchte es sich drinnen bequem zu machen, was ihm nach den Schmerzen in seinem Rücken nach zu urteilen, aber nicht besonders gut gelungen ist. Sich nicht kümmernd wo er schließlich rauskommen wird, machte sich Jezandor für den Moment einfach Richtung Sonne auf den Weg.

  6. #6
    Hyrule Stadt war wieder voller Leben. Selbst nachts waren die Straßen der größten Stadt des Königreichs nie verlassen und leuchteten im Licht der Fackeln und Kohlepfannen. Die Prachtstraßen und Alleen warteten mit vielen Lokalen und Gaststätten auf, um den Nachtschwärmern möglichst viele Rubine aus den Geldbeuteln zu locken.
    Wie leuchtende Girlanden zogen sich die Straßen über die bebauten Hügel in Richtung Schloss.
    Doch selbstverständlich waren nicht alle Straßen beleuchtet. Was aber nicht hieß dass die meisten nicht ebenfalls vor Leben wimmelten.
    Doch wo kein Licht hinfiel des Nachts, war es nicht das Gelächter der feiernden und zechenden die die ruhe der Stadt störten. Es war das flüstern jener die Gespräche führten deren Inhalt nur für den Gegenüber bestimmt war. Hier wurden nicht die Trinkgefäße aneinander gestoßen, sondern mit Gegenständen gehandelt die nachts unter verborgener Hand den Besitzer wechselten.
    Cassandra stand auf einem aus Stein gemeißelten Sims und hoffte darauf dass die Schatten der Stadt ihr genauso wohl gesonnen waren wie dem Rest ihrer dunklen Sippe.
    Vorsichtig schob sie sich voran, den rau verfugten Stein unter den Fingern und den Zähen tastend um bloß nicht den Halt zu verlieren. Sommerresidenzen wie diese gab es in der Stadt zuhauf und wenn man erstmal an den gelangweilten Wachen vorbeigeschlüpft war, konnte man sich fast ungestört im Inneren umsehen.
    Jedoch waren die Häuser zumeist nur zweistöckig und, dank ihren langen Kolonnaden und Säulengängen, die die Häuser im Sommer kühl hielten, gut einzusehen.
    Kein Grund zur Sorge, redete sie sich selbst ein. Der Mond ist gut hinter den Wolken verborgen und der Rest ist eine Frage von gut abgestimmten Bewegungen.
    Sie setzte über eine niedrige Holzbrüstung hinweg und drückte sich wieder in die Schatten des angrenzenden Raumes.
    Ihr Atem ging schwer unter der hölzernen Maske und die Luft darunter war stickig und warm.
    Keine Zeit um Auszuruhen tadelte sie sich obwohl das Klettern mit ihrer Maske nicht grade leicht war. Cassi, Cassi. Du übernimmst dich Schätzchen.
    Ihr Herz setzte für einen Moment aus zu schlagen. Sei Still Ajax, ich kann mich nicht konzentrieren wenn du mich nicht in ruhe lässt! dachte sie Zornig.
    Und nenn mich nie wieder Schätzchen! Sie wusste selbst wie sinnlos es war ihm zu drohen. Aber ihr blieb nichts anderes übrig als weiterzumachen. Nicht zu viel denken, gib ihm keine Nahrung mich weiter zu irritieren, er wartet doch nur darauf dass ich strauchele.
    Sie hasste seine Stimme in ihrem Kopf, sie hasste es seine Präsenz wahrzunehmen und sie hasste es Angst vor ihm zu haben!
    Aber, aber erwiderte die Stimme und der hohn war deutlich rauszuhören.
    Ich will dir nichts böses mein Mädchen, immerhin bist du mein Wohnsitz und ein recht attraktiver dazu. Ich bete inständig zu den Göttinnen dass du wohlbehalten und gut behütet bist.
    Sie spuckte ärgerlich aus. Jetzt sei still, ich muss arbeiten!
    Dein Wunsch sei mir Befehl, meine dunkle Prinzessin. Die Stimme verhallte und alles war wieder ruhig. Cassandra atmete tief durch.
    Ihr blick huschte über die dunklen Möbel des Zimmers. Alles war mit weißen Tüchern vor Staub geschützt, bis die Herren des Hauses in den nächsten Wochen, wenn die Temperaturen in der Stadt stiegen, die Hänge des Nobelviertels aufsuchten. Hierhin entflohen die Reichen dem Staub und der Hitze in der der Rest de Bevölkerung versank.
    Sie schnaubte verächtlich. Dekadenz war ihr zuwider. Ein solches Leben hatte keine Seele oder Inhalt!
    Sie hob vorsichtig eine der weißen Planen an und betrachtete die alte Kommode die mit schönen Schnitzereien verziert war. Keine der Schubladen enthielt Schätze. Feine Kleider, aber keinen Schmuck. Der nächste Raum war ebenfalls eine Enttäuschung. Bis sie die Schubladen eines kleinen Nachttisches durchsuchte. Sie förderte eine kleine Schatulle zutage die mit einem Schloss versehen war und in der es hoffnungsvoll klimperte.
    Ah, meine Kleine hat ein Gespür für die Beute, eine wahre Jägerin schnurrte Ajax.
    Sie ignorierte ihn für den Moment und verstaute das Kästchen in einem Beutel.
    Was tust du da?! Mach es auf, ich will wissen was drin ist! Verlangte er ärgerlich. Dafür muss später zeit sein, erst werde ich mich ein wenig weiter umsehen müssen.
    Keinen Raum ließ sie unbehelligt, keine Abdeckung unangetastet. Von Zeit zu zeit hörte sie das Klirren der rostigen Kettenhemden der Wachen und die Schatten verbargen sie so gut es ging. Als letztes lag das verlassene Atrium im Mondlicht noch ohne eine genauere Untersuchung vor ihr. Es lag mitten im Zentrum des Hauses und war eigentlich nicht von Interesse für einen Dieb. Ganz im Gegenteil, es sah vielmehr aus wie eine riesige Mäusefalle. Ohne Deckung und ohne Schatten lag es da im Licht des neu erschienen Mondes. Sie wäre einfach weitergegangen, läge nicht ein schönes Stück Käse in der Falle. Mitten auf dem gepflasterten Hof, am Rande eines kleinen Springbrunnens der wie der Rest des Hauses still auf das Eintreffen seiner Herren wartete, stand ein kleines Podest. Es bestand kein Zweifel, auf der marmornen Oberfläche des kleinen Tisches glitzerte es. Wie eine Motte zum Licht konnte auch Cassandra dem Funkeln nicht widerstehen. Ahhhh! kam das jetzt von Ajax oder von ihr, sie konnte es nicht sagen.
    Immer näher kam sie dem Objekt ihrer Neugier und immer mehr schien ihr Sichtfeld zu schrumpfen. Bis sie vor der gläsernen Rose stand die in einer Obsidianvase stand.
    Ernüchterung. Zwar wunderschön, aber unmöglich zu transportieren außer sie wollte das fragile Gebilde den Ganzen Weg zu ihrem Unterschlupf in den Händen tragen und das war den Preis den sie dafür erzielen könnte nicht wert. Sie war schon im begriff sich zum Gehen zuwenden, als ICH WILL SIE!
    Sie stockte. Ajax? Seit wann bist du denn ein Freund der Kunst?Fragte sie, jetzt nachdem sie den ersten Schrecken verwunden hatte fand sie den Gedanken daran dass ein Dämon sich an einer gläsernen Rose erfreuen könne irgendwie amüsant. Närrin, ich will sie! Eine diabolische Schadenfreude ließ sie schmunzeln. Nein. Dies war eine einmalige Gelegenheit dem Quälgeist einiges heimzuzahlen. Sie konnte sich zwar nicht erklären warum, aber ihm schien aus irgendeinem Grund viel an diesem unscheinbaren Ding zu liegen. Ich sagte Ich WILL SIE! kreischte er. Cassandra blieb ganz ruhig, drehte sich langsam auf dem Absatz um und machte den ersten Schritt in Richtung Ausgang. HALT, ich befehle es dir! Wieder ein Schritt, sie würde ihn lehren wer hier von wem abhängig war. Sie tat noch einen Schritt. Nichts, er schien es aufgegeben zu haben. Warum er wohl so ausfällig geworden war? Da spürte sie es. Ihre rechte Handfläche war plötzlich kalt geworden. Sie wollte an sich herunterschauen und ihre Hand zu betrachten. Doch anstatt ihre Hand vor Augen zu führen wie sie es eigentlich getan hätte, hatte sie ohne es zu merken mit ihr nach hinten gegriffen. Ihr Verstand machte einen Aussetzer, Was zur…? Ich kann mich nicht erinnern,…ich wollte doch nicht… Und als sie die Hand wieder nach vorne zog hatte sie die schwarze Vase samt Rose in der Hand.
    Wie verbrannt ließ sie beides einfach zu Boden fallen wo sie in tausend Einzelteile zerbarst.
    NEIIIIIN! Schrie es vielstimmig in ihrem Kopf und genauso laut schrie sie in die Nacht.
    Schlagartig wurde sie sich wieder ihrer Umgebung bewusst. Stimmen, aufgeregte Rufe und das klirren von beschlagenen Stiefeln kamen aus allen Richtungen. NEEEEEIIIIIINNNN, ich will sie! Schrie der Dämon weiter in ihr, doch Cassandra war schon unterwegs. Sie Rannte die Säulengänge hinab. Ihr Schwarzer Mantel flog wie eine Wolke hinter ihr her und der Beutel auf Ihrem Rücken klimperte wie der Karren eines Trödlers!
    Doch es war ihr egal. Sie war erfüllt von einer Panik die wie kaltes Feuer in ihr brannte und nichts damit zutun hatte dass sie womöglich entdeckt worden war.
    Sie sprang kurzerhand aus einem kleinen Fenster landete, stolperte und rappelte sich sofort wieder auf.
    Rufe gellten hinter ihr her und hallten von den Wänden der umliegenden Mauern als sie in eine kleine Gasse zweier Gartenmauern einbog.
    Sie schien säure zu atmen die sich auch langsam in ihre Muskeln zu setzen schien als sie in die kleine Sackgasse einbog. Panisch blickte sie zurück in die Dunkelheit.
    Keiner war ihr über die Dächer gefolgt. Sie hatte alle Abkürzungen und Pfade gewählt die sie kannte und wusste doch dass sie dem vor dem sie floh bei Nacht nicht mehr entkommen konnte.
    Mit tauben Armen zog sie sich die kleine Leiter hoch die ins Dach des alten Speichers führte, warf ihre Beute ins Heu und legte sich daneben. Sich schichtete soviel Heu über sich wie sie konnte um den Monstern unter ihrem Bett und in ihrem Schrank zu entkommen. Doch da waren kein Bett und auch kein Schrank. Vor diesem Monster würde sie auch keine Decke verstecken können. Schlaf schön mein Täubchen, wir sehen uns wieder nach Sonnenuntergang. Dieses Monster hatte sie mit sich eingesperrt.
    Wie hatte sie ihn nur so unterschätzen können? Sie betete zu den Drei dass die Sonne bald aufgehen würde und dieser Spuk für einen weiteren Tag begraben sein würde.
    Bis die Sonne aufs neue versank.

  7. #7
    Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und der sanfte Wind wiegte die Bäume. Eigentlich ein wunderschöner Tag raus zu gehen und etwas zu unternehmen. Die Kinder spielten auf den Straßen verstecken. Die Händler priesen ihre frische Ware an. Nur eine Person konnte sich daran nicht so recht erfreuen. Es war eine adlige junge Dame kurz vor ihrem 18. Geburtstag, die mal wieder ihre Zeit in ihrem Zimmer verbringen musste.

    „Ach, ich würde so gerne hinaus gehen…“ träumte die junge Adlige und sah sehnsüchtig aus dem Fenster.
    „Lady Teana, sie wissen, dass ihre Mutter verboten hat hinaus zu gehen.“ Sagte ein älterer Butler, der auf Teana aufpasste. Kurz darauf drehte sich die Adlige um und schaute zu ihm hinüber.
    „Ach, komm schon. Es merkt doch sowieso keiner wenn ich weg bin.“ meinte und der alte Mann entgegnete „Nur jeder hier im Hause würde es merken my Lady.“
    Teana seufzte und schaute erneut aus dem Fenster.
    „Wenn ihr wollt, kann ich Lady Viatecia von Ravenclaw heute zu besuch einladen.“ schlug der Butler vor und die Adlige fing an zu nicken. „Besser als gar nichts.“ antwortete sie und murmelte daraufhin „Ich frag mich nur warum mich meine Mutter hier einsperrt. Die anderen dürfen doch auch hinaus. Die hat doch echt einen an der Waffel.“

    Der alte Mann verbeugte sich und ging dann aus dem Zimmer. Teana hingegen schaute weiterhin aus dem Fenster, schaute den Vögeln zu und fuhr mit ihrem Zeigefinger gelangweilt kleine Achter auf die Fensterbank. Nach einer weile stand sie von ihrem Stuhl auf und steckte sich einmal ausgiebig.
    „Ich hoffe Via hat Zeit und Lust, ich möchte nicht wieder vor Langeweile hier sterben.“ meckerte Teana gefrustet und genau in diesem Moment kam der Butler zurück ins Zimmer. „Lady Viatecia von Ravenclaw ist gleich hier.“ sagte der Butler und zauberte mit dieser guten Nachricht ein freudiges Lächeln auf dem Gesicht der jungen Adligen. Sie rannte sofort hinaus aus ihrem Zimmer hinunter zur Eingangshalle der Villa.

  8. #8
    Sonnenstrahlen schienen durch die hohen Fenster der Schlossbibliothek und hüllten den drei Etagen umfassenden Saal in warmes Zwielicht. Hier und dort sah man Staub in der Luft umher wogen, welche von den Gerüchen trockenen Pergaments und frischer Tinte durchzogen war. Selbstverständlich herrschte bedächtige Stille vor, in der man lediglich den leichten Hall von Schritten auf dem hellen Steinboden, das Kratzen von Federn oder das Rascheln von umgeschlagenen Seiten vernehmen konnte. Nichts an dieser Ruhe wirkte gezwungen. Natürlich und unaufdringlich drang sie einem unbemerkt in den Geist, wo sie den Eindruck von Alter und Erhabenheit vermittelte, vom Wissen der Jahrhunderte und von Träumen, sowie Ideen Tausender. Es war eine Atmosphäre, die Kazan seit nunmehr zehn Jahren umgab und sein Innerstes ausfüllte. Er hatte sie kennen und schätzen gelernt, doch er liebte sie nicht, denn er hatte sie nie freiwillig für sich gewählt.
    Zehn Jahre seines Lebens hatte er Arbeit verrichten müssen, die ihm zwar sehr gefiel, aber der er auch zu keiner Zeit entkommen konnte. Es gab nur wenig Abwechslung, kaum leichtsinnige, abenteuerliche Arten seine wenige freie Zeit zu verbringen. Sehnsüchtig hatte Kazan an ein anderes Leben gedacht. Ein Leben, in dem Literatur und Sprachen weiterhin eine wichtige Rolle einnahmen, in dem er jedoch frei war, zu tun und zu lassen, was und wann und wo er wollte. Ein Leben, das nicht von der hylianischen Monarchie beherrscht war und von den veralteten Traditionen und Gebräuchen, die damit verbunden waren. Etwa das Steuer- und Strafsystem, welches seine Eltern gezwungen hatte bei der Wahl zwischen ihrem persönlichem Besitz und einigen Jahreswechseln ihres Sohnes die vernünftigste Entscheidung zu treffen. Kazan konnte sie natürlich verstehen und machte ihnen keinen Vorwurf. Zumindest redete er sich dies gerne ein. Tatsache war, dass irgendwo in seiner Vorstellung ein Mann und eine Frau für ihr Kind eingetreten waren und sich der Staatsmacht entgegengesetzt hatten. Nun, er hatte eine recht blühende Phantasie, war bis zum jetzigen Zeitpunkt ein Träumer und Romantiker geblieben. Den Bezug zur Realität hatte er allerdings niemals verloren. An jedem Morgen, sobald er aufwachte und sich auf seinem Schlafplatz in den Räumen der Bediensteten aufrichtete, wusste er, dass ein weiterer Tag anbrach, der dazu diente die Schulden der Familie abzuarbeiten. Ein weiterer Tag in Unfreiheit.
    Wie gut, dass dies mit dem nächsten Tag ein Ende haben würde, dachte der junge Bibliothekar zufrieden und schritt einem verloren wirkenden Mann mittleren Alters entgegen, welcher sich scheinbar ziellos in den weiten Räumlichkeiten umblickte.
    Kazan trug das schlichte graue Gewand der hylianischen Bibliothekare, auf dem aufgesticktes Triforce und Adler den Dienst an der Krone signalisierten. Der goldene Ton des heiligsten aller Relikte und das sanfte Violett des stolzen Vogels schienen das einzig Farbige an seiner Erscheinung zu sein, da selbst sein Gesicht blass und hintergründig erschien.
    „Kann ich Euch behilflich sein, guter Mann?“, fragte er den Herren, welcher sich kurz verbeugte und um Verzeihung bat. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Bediensteten, der im Auftrag seines Herrn gekommen war. Menschen, die es gewohnt waren Anderen zu dienen, erkannte man meistens recht gut, dachte Kazan. Tatsächlich bestand das Anliegen des Mannes darin, ein Buch für den Sohn eines Adligen zu besorgen, dessen Familienname dem Bibliothekar seine Unbedeutendheit verriet. Er kannte alle namhaften und weniger berühmten noblen Familien des Landes, eine überschaubare Zahl, weil der hylianische Adel über die Jahre hinweg immer weiter dahin geschmolzen war.
    „Mein Herr trifft in wenigen Tagen in der Stadt ein und bezieht den Zweitsitz seiner Familie. Sein Sohn liebt dieses Buch, es würde ihm gewisslich große Freude bereiten, wenn ich ihn damit überrasche!“
    „Das glaube ich gerne, wer mag sie nicht, die Geschichte um den Helden der Zeit und seinen Kampf gegen den schrecklichen Großmeister des Bösen? Folgt mir bitte.“
    Flüchtig fragte sich Kazan in Gedanken, ob der Mann selbst Kinder hatte und weshalb er so bereitwillig Leuten, die eindeutig über ihm standen, gar über ihn verfügen konnten, eine derartige Geste zukommen ließ. Die Bibliothek war ihm über die Jahre hinweg so vertraut geworden wie nichts Anderes und so hatte er rasch das gesuchte Schriftstück herausgeholt und die Verleihungsförmlichkeiten erfüllt. Abschließend geleitete er den Diener hinaus, wo er in einiger Entfernung eine Handvoll Wachen in offensichtlicher Eile den Gang durchqueren sah.
    Was wohl geschehen sein mochte, dass sie so zügig ausschritten? Was auch immer es jedoch war, wichtig mit Sicherheit nicht. Nicht für ihn. Denn am kommenden Tag würde er sein letztes Monatsgehalt ausbezahlt bekommen, mit dem er den letzten Rest der Schulden zurückzahlen würde, um anschließend das ungeliebte Schloss, sein aufgezwungenes Zuhause während der letzten Jahre, verlassen zu können. Danach würde er frei sein und dafür sorgen, dass dies auch so blieb. Nie wieder wollte er sich derartig Zeit stehlen lassen, nie wieder sollte jemand versuchen ihn zu beherrschen.

  9. #9
    Cassandra wachte schweißgebadet auf. Ihre Kleidung klebte unangenehm an ihrem Körper und die schwüle Luft machte das atmen nicht leichter.
    Angeekelt zog sie ihr Nachthemd aus.
    Sie hatte noch bis zu den ersten Lichtstrahlen gewartet, sich ihre Ersatzklamotten die im Versteck in einer verschlossenen Kiste gelagert hatten, angezogen und war als Priesterin verkleidet zu ihrer Wohnung gegangen.
    Auch die Beute war zurückgeblieben, sie würde sich später darum Kümmern müssen.
    Erschöpft und immer noch ein wenig zittrig war sie in ihr Bett gefallen und hatte gebetet die Geschehnisse zumindest für die kurze Zeit des Schlafes zu verdrängen.
    Doch ihr war diese Gnade nicht zuteil geworden.
    Träume hatten sie aufgewühlt und sie so fest in ihrem Griff gehabt, dass ein Aufwachen nicht möglich gewesen war.
    Sie hatte getanzt in ihrem Traum. In einem wunderschönen blauen Kleid und alle Leute hatten applaudiert. Sie hatte gelacht und sich immer im Kreis gedreht.
    Bis sie nach oben geschaut hatte.
    Dort war das grausame riesenhafte Gesicht eines Mannes gewesen. Er hatte rotblonde Locken gehabt und sah auf den ersten Blick wunderschön aus. Doch je länger sie ihn betrachtete desto grimassenhafter war sein Gesicht geworden. Seine Augen wurden schwarz und Schatten huschten über sein Gesicht wie Fledermäuse.
    Er hatte rhythmisch in die Hände geklatscht. Und ihr war furchtbar bewusst geworden dass dieser Takt nicht ihrem Tanz folgte, sondern dass sie nicht mehr aufhören konnte sich zu ihm zu bewegen.
    Er hatte immer schneller geklatscht und auch sie musste sich immer schneller drehen.
    Sie stürzte, konnte aber nicht aufhören sich zu bewegen.
    Das Kleid war gerissen und immer weiter klatschte er in die Hände bis sie blutig auf dem Boden lag.
    Erst dann war sie aufgewacht.
    Jetzt stand sie im Bad und traute sich nicht in den Spiegel zu sehen.
    Vielleicht würde sie sein Gesicht sehen, oder vielleicht ekelte sie sich einfach vor sich selbst.
    Warum bin ich nicht stärker? Fragte sie sich.
    Sie wusch sich länger als sonst und ließ sich auch beim ankleiden mehr Zeit.
    Zumindest hatte Ajax noch nie tagsüber mit ihr gesprochen.
    Sie fürchtete sich vor ihm, denn er war wie ein abstoßendes Insekt das über die Haut kroch und sie konnte ihn nicht verjagen.
    Und sie hatte seit er sich bemerkbar gemacht hatte, befürchtet dass er sich ihrer einst bemächtigen könnte.
    Davor hatte sie mehr Angst gehabt als vor allem anderen das ihr je begegnet war.
    Sie hasste den Gedanken eine Marionette zu sein und tatenlos zuzusehen wie er sich ihrer bediente.
    Das letzte Nacht war eine Katastrophe gewesen. Sie wusste genau dass er sie dazu bewegt hatte nach der Rose zu greifen.
    Sie musste sich eine Lösung einfallen lassen und dachte sofort an die Priester die den Schatz, für dessen Diebstahl sie einen so hohen Preis gezahlt hatte, verwahrt hatten.
    Sie verwarf den Gedanken rasch.
    Wer wusste schon was sie mit ihr anstellen würden. Nein es musste einen anderen Weg geben.
    Sie musste ihre Kontakte befragen, oder sogar den Gildenmeister.
    Daedalus war ein Zielstrebiger und brillanter Mann und als Gildenmeister eine hervorragende Organisationskraft, sowie der Knotenpunkt des Gildeninformationsnetzes.
    Doch war es schwer seine Reaktion vorherzusagen.
    Sie hatte ihm damals zwar einen gewissen Anteil an der Beute übergeben, aber von dem eigentlichen Zwischenfall im Tempel hatte er nichts mitbekommen.
    Auch die goldene Pyramide hatte sie ihm verschwiegen und behalten.
    Vielleicht könnte sie ihm von ihrem letzten Beutezug einen großzügigen Anteil überlassen, die Schmuckschatulle vielleicht?
    Lieber kein Risiko eingehen, entschied sie. Erst werde ich meine üblichen Kontakte befragen und erst im Notfall dann Daedalus einweihen.
    Sie zog sich eine weitärmlige weiße Bluse über, die schwarze Leinenhose und eine rote Bauchbinde an. Sie nutzte die Gildenkleidung die sie als Arbeiter in der Mühle nach Feierabend auswies.
    Keiner ahnte dass diese nur eine Fassade für die Tätigkeiten der Gilde und Tarnung ihrer Mitglieder diente.
    Natürlich gab es auch echte Müller, die zum Schein produzierten, aber die eigentlich wichtigen Dinge ereigneten sich unterhalb, in den alten Katakomben zu denen ein Zugang im Keller der großen Mühle versteckt war und dessen geheime Ausgänge fast in jeden Winkel der Stadt führten. Einige behaupteten sogar in einen Teil des Schlosses und in die Kasernen der Stadtwache selbst.
    Sie verschloss die Tür sorgfältig, arrangierte die üblichen Sicherheitsmaßnahmen und betrat die Straßen Hyrules.

  10. #10
    Nach einigen Stunden der Wanderung vom Todesberg kahm Darsus in dem Dorf Kakariko an.
    Mit dem Wagen voller goronischer Bomben machte er sich auf zu dem Gemischtwarenladen, wo er die Bomben laut Garu dem Besitzter übergeben sollte.
    Einige Kinder, mehrere Meter weit von dem Goronen entfernt, kletterten auf einem Baum und warteten darauf das ihr Freund sie sucht.
    Darsus war nur wenige Meter von dem Laden entfernt und ließ den Wagen stehen.
    Er ging zu dem Hintereingang und klopfte 3 mal, nicht allzu stark, sonst hätte der gute Mann ein Loch in dieser Tür.
    Nach einigen Sekunden der Wartezeit kam ein dürrer, alter Mann aus der Tür der ungefähr die gleiche Statur hatte wie Garu.

    "Hallo? Wer bist du?" fragte der Mann, wessen Stimme alt und schwächlich klingt.
    Darsus bückte sich um auf gleiche Höhe mit dem Mann zu kommen und antwortete:"Ich bin Darsus aus Goronia, Garu schickt mich zu dir die Bomben zu bringen. Sie stehen vor dem Laden."
    Der Mann lächelte und sagte:"Der Alte schafft es wohl nicht mehr selbst, was? Na dann, bring die Bomben hier rein."

    Darsus ging wieder vor dem Laden und musste mit entsetzten feststellen, das irgendjemand den gesamten Wagen mit Bomben gestohlen hatte.
    Der alte Mann folgte dem Goronen langsam und sah selbst das seine Bomben nich da waren.

    Nach langen Schimpfparolen des alten Mannes war Darus nun gezwungen, die verschwundenen Bomben zu finden So machte er sich auf nach einer Spur zu finden.
    Er fragte jeden Dorfbwohner ob sie was gesehen haben und hatte erfahren, das ein Dieb sich Richtung Steppe verdrückt hatte.

  11. #11
    Als er sich sicher war, dass ihn niemand sah, schlich Alukath wieder geduckt herüber zu einer der Kisten, und versteckte sich dahinter. Er wollte nicht auffallen, noch nicht.
    An die Wand an gepresst, sah er in den Gang, den er untersuchen wollte, und zog seinen Kopf gerade noch schnell genug aus der Öffnung zurück, als ihn eine der Wachen beinahe gesehen hatte.
    Er wartete ab bis diese Wache weg war, und betrat den Gang, der nur zu einer Tür führte.
    Vorsichtig öffnete er diese, und spähte in den Raum.
    Es war ein klassisches Büro. Einige Regale standen an den Wänden, welche mit allem möglichen Kram gefüllt waren. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, über den sich ein Mann gebeugt hatte und schrieb.
    Alukath betrat den Raum, und schloss die Tür geräuschvoll hinter sich. Ein wenig desinteressiert drehte sich der Mann um, und als er Alukath sah, hatte er auch schon dessen Faust im Gesicht. Paralysiert vom schlag viel er hinten über, und war bewusstlos.
    Nun hatte Alukath auch Zeit, sich den Mann genauer anzusehen.
    Er war offensichtlich nicht Mark. Und Alukath hatte ihn vorher auch noch nie gesehen.
    Nachdenklich schaute er sich das Stück Papier an, welches noch vor wenigen Sekunden von dem Mann beschrieben wurde.

    Zitat Zitat
    An Mark,

    wir haben die Lieferung erhalten und verlegen den Stützpunkt. Den neuen Standpunkt wird dir einer unserer Leute mitteilen.
    Auch hatte die Termania- Expedition bisher noch keinen Erfolg. Allerdings stecken wir ja noch voll im Zeitplan.
    Sage Lu

    Die Nachricht endete dort. Alukath seufzte, wenn er den armen Kerl nur ein wenig länger hätte schreiben lassen, hätte er jetzt einen Namen.

    Dann wurde es plötzlich warm in Alukaths Tasche, und er holte einen Com- Stein hervor. Es war eine Erfindung von einem Freund Alukaths. Ein verzauberter Stein, mit dem man Kontakt zu Anderen aufnehmen konnte. Zwar nicht so vielseitig und qualitativ wie die Steine, die von der Königsfamilie verwendet wurden, und funktionierten auch nur in paaren, doch immerhin waren sie erschwinglich.

    Von der Anderen Seite meldete sich Ziffer: „Alukath! Wo bist du?“ „Ich bin in einem Büro. Ich habe erfahren, dass sie den Stützpunkt verlegen wollen und...“
    „Nicht so wichtig!“, unterbrach ihn Ziffer, „Wir müssen hier raus, ich wurde gesichtet und...“, Es waren einige Geräusche zu hören, „Geh sofort zum Ausgang! So schnell wie möglich!“ Ziffer unterbrach die Übertragung.

    Alukath seufzte und nahm den Brief. Der alte Mann wurde wohl langsam senil.

  12. #12
    Lilioth erwachte durch einen sanften Sonnenstrahl. er hatte auf einer Insel im Hylia-See genächtigt. Das Oberhaupt der Zoras hatte ihn am gestrigen Abend beauftragt einen Botengang nach Goronia zu unternehmen. Er sollte einen Satz neue Speerspitzen für die Fischjäger Zoras' bestellen. Lilioth war ein guter Läufer; noch am selben Abend kam er in Kakariko an. Es war schon dunkel, und in der Stadt war nirgents ein Zimmer frei. Schließlich gelang es Lilioth aber doch noch einen Übernachtungsplatz zu finden ...

    Der Lärm der Mühle, welche seltsammerweiße auch Nachts betrieben wurde störte Lilioth nich. Im Gegenteil; das monotone Krachen wirkte sogar einschläfernd. Was ihn aber sehr wohl störte war die Tatsache, dass der Müller sich troz der späten Stunde nicht davon abhalten lies auf einer Art Kreuzung aus Drehleier und Grammophon zu Musizieren ...

    "Ich werde heute Nacht sowieso keinen schlaf mehr finden", seufzte Lilioth, und zog seine Rubinerne Okarina aus der Tasche um in das Lied einzustimmen.

    Draußen ertönte ein Donner und es begann zu Regnen. "Auch das noch." Dachte Lilioth, der zwar Wasser, aber keine Gewitter mochte; und ahnte nicht, dass ihm das Lied des Müllers bald schon das Leben retten würde ...

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