Archetypen bedeuten nicht zwangsläufig, dass ein Charakter keinen komplexen Aufbau hat. Ich kann aber die Abneigung gegen diese schon verstehen: Der Spieler möchte etwas neues, unbekanntes. Leider übersieht er dabei zu oft, dass diese stereotypen Figuren nur als (bekannter) Einstieg zur Erschaffung der Figur dienen; auf ein solides Fundament kann man auch solide aufbauen. Bei manchen dieser sogenannten "komplexen" Figuren hingegen steckt lediglich ein Flickenteppich drunter, so dass sich die Figuren nicht zu einem Ganzen zusammen fügen lassen
Der eigentliche Grund für dieses Konzept ist sogar noch viel banaler (und älter als die Videospielindustrie überhaupt): Es bildet als "Wish-Fulfillment-Fantasy" ein ideales Konzept an, um einen großteil der Spieler in seinen Bann zu ziehen - so lange darauf auch ordentlich aufgebaut wird, versteht sich.
Das zählt leider nicht, da Zelda eine alte, bekannte und traditionsverliebte Franchise ist, ähnlich wie Dragon Quest und somit unter die sog. Grandfather Clause fällt.