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Thema: Umgang mit Mord in RPGs

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich verstehe das Problem nicht. So handeln Menschen nun mal. Nur weil man tötet, muss man kein Misanthrop sein. Die einen sind die Feinde, die bekämpft man und die anderen sind die Freunde, die beschützt man. Außerdem stellen die meisten Spiele menschliche Gegner als Aggressoren dar. Man verteidigt sein Leben, unter solchen Umständen nimmt man keine Rücksicht auf die Feinde.

    Zitat Zitat
    In Tales of the Abyss ist eines der Anfangsprobleme etwa, dass der unbedarfte junge Held moralische Probleme damit hat Menschen zu töten und ihm die Söldner und Soldaten die mitreisen daraufhin sagen: "Dann lass es, aber steh nicht im Weg rum. Manchmal muss man eben zum Mörder werden um dem Morden ein Ende zu setzen."
    Ja und in der Anime-Adaption davon geht mir Lukes Pussy-Art schon langsam auf die Nerven. xD

  2. #2
    Tja...das is so ein Thema^^

    Einerseits habt ihr Recht, wenn ihr sagt, dass es nur ein Spiel ist.
    Allerdings würde ich (mach ich auch^^) das Spiel halbwegs real halten, dass heißt, dass es nicht unbedingt wie ein Spiel sein muss.
    Von daher werden jedenfalls bei "Ewige Hoffnung" keine Morde im Sinne von "Oh, ein Monster! Lass mal umlegen!" passieren, auch aus dem Grund, dass es nicht einmal Level/Stufen in dem Spiel gibt

    Es werden sicher Personen sterben, aber ich lege vor allem Wert auf die Verletzungen.
    Die Sache mit dem Ultralaser spricht für sich^^

    Jedenfalls überlege ich sogar, komplett auf ein Kampfsystem zu verzichten, um diesem "alltäglichen" Morden ein Ende zu machen.

    Auch finde ich es nur unrealistisch, wenn der Held plötzlich anfängt, irgendwelche Monster umzubringen. Und die Frage, was mit den Monstern passiert, wenn sie besiegt werden, ist auch so eine Sache...ein bisschen Einfallsreichtum könnte man da schon haben^^

    Jedenfalls einfach verschwinden würde ich unlogisch finden.

    Phönixfeder und Inn...noch so eine Sache^^

    Sobald in "Ewige Hoffnung" ein Partymitglied stirbt, kann unter Umständen das Spiel sofort zu Ende sein, egal welcher Charakter es ist, da die Story nicht fortgesetzt werden kann. Gegenstände wie "Phönixfeder" sind im Moment nicht einmal fest eingeplant.
    Aber das Spiel ist dann wirklich zu Ende.
    Ein einfacher Game-Over-Screen ist dann auch wieder Mist, von daher arbeite ich an Szenen für den Tod jedes Charakters.


    Meine Meinung ist: Sinnloses Monster killen ist überflüssig, legt Wert auf Verletzungen, unterschätzt sie nicht (Zur Not hilft Wikipedia^^), macht ein Spielende durch gestorbene Kumpane lieber zu früh als zu spät.

    Nehmt den Tod ernst! Auch wenn ihr Fantasy-Spiele macht.
    "Ewige Hoffnung" ist übrigens ein Fantasy-RPG.

    Ich hoffe, ihr seht es nicht als Werbung an, dass ich mein Spiel als Beispiel genommen habe^^

  3. #3
    Zitat Zitat von V-King
    Die durchschnittliche Heldengruppe in RPGs bringt im Durchschnitt mehr Menschen, Tiere und/oder sonstige Fantasiewesen um als der eigentliche durchschnittliche Oberbösewicht.
    Vieles muss man sich in einem RPG halt mitvorstellen, die Leute laufen uninspiriert durch die Gegend, haben kein Klo und Tag-Nacht gibts nur wenn der Held sich ins Bett legt. Ebenso muss man sich halt vorstellen, dass der Bösewicht wie z. B. in Lufia2 schon ein paar mehr Schandtaten angerichtet hat, als es Gordovan, Chadda & Agurio deutlich machen. Die Monster laufen schließlich nicht auch nur harmlos durch die Gegend, fahrende Händler-NPCs würden wohl sicher dahingemetzelt werden. Obwohl dann wiederum die Versorgung der Dörfer dahin wäre...

    Aber als Spieler nimmt man so eine Art von Setting und Gameplay einfach hin, alles andere wäre zu kompliziert und würde nur unnötigen Ballast mit sich bringen.

    Ich persönlich finde Mord und Totschlag jetzt nicht wirklich sooo~ tragisch, praktisch ist es natürlich gleich eine bestimmte Spezies an Feinden zu besitzen (dunkle Wesen, keine menschlichen Übeltäter) oder den Protagonisten auf "relativ erfahren" in Sachen Metzeleien zu trimmen, wie etwa schon den angesprochenen Söldner. Gutmenschen finde ich dagegen eher langweilig bis nervig, man muss sich nicht ständig über den Umweltschutz Gedanken machen nur weil man einer Fleischfresserpflanze mal eben den Hahn abgedreht hat. Konsequente Leute die auch harte Entscheidungen treffen können sind mir da lieber, ab und zu kann man meinetwegen dann auch weich werden (wenn es z. B. gegen die eigenen Eltern/Freunde geht). Aber solange alles in die Storyline mitreinpasst und glaubwürdig inszeniert wird, ist mir jede Schandtat recht :D

  4. #4
    Zitat Zitat
    Auch finde ich es nur unrealistisch, wenn der Held plötzlich anfängt, irgendwelche Monster umzubringen. Und die Frage, was mit den Monstern passiert, wenn sie besiegt werden, ist auch so eine Sache...ein bisschen Einfallsreichtum könnte man da schon haben^^
    Ich schreibs mal so: es hat früher die Allerwenigsten gestört und es stört auch heut noch die Allerwenigsten. Fakt ist, dass ein KS nunmal in viele Spiele gehört und mit Wahrscheinlichkeit auch nicht in allzu naher Zukunft wegzudenken ist. Man schreibt hier immer wieder über Realismus in Spielen, einzig realistischer ist die Art zu töten und der Grafikstil geworden. Früher sprang man Gumbas auf dem Kopf und sie verschwanden. Danach hat keiner gekräht. Heute bleiben Leichen je nach Grafikeinstellung im Shooter den Level über liegen, des Realismus wegen. MMn muss man nicht wirklich darüber nachdenken, wohin der Gegner verschwindet. Wen interessiert das beim Spielen auch? Hauptsache der ist weg. Zwar kann man dies als recht simples Denken abtun, aber mal ehrlich, wie viele der Leute machen sich denn Gedanken darum, ob das Monster/ der humanoide Feind mit nem Blitzeffekt aus dem KS verschwindet, egal welcher Form es ist, oder mit einem Schrei und stilvoller Todespose aus dem Spiel scheidet? Aus so einem Grunde dann kein KS zu machen, nur weil es dem Realismus wenig nahe kommt, finde ich selber dann doch nicht passend.

    Wie man mit Morden im RPG umgehen soll?
    Der Story und dem Gameplay bleibt es nunmal zu schulden, dass auch der Ritter in Weiß seine Feinde umbringt, selbst wenn es sich in echt schauderhaft anhören mag. Dass der Obermotz das tut ist klar, trotz allem wäre es nahezu stupide, um einen anderen Punkt aufzugreifen, den Helden nach einem vom Feinde gelungenen Schwertstreich sterben zu lassen. Kein KS macht Spaß, wenn man auf Schritt und Tritt stirbt. An der Stelle möchte ich noch anmerken, dass rätsellastige Spiele ohne jegliches KS sehr wohl vornan in einer Lieblingsspielliste stehen können. Aber keine "Morde" seitens der Helden im RPG Genre mit KS würden auf mich befremdent wirken.

  5. #5
    In Spielen kann das Töten nicht heftiger genug sein. Ich kaufe schon gar keine Spiele mehr die keine 50 verschiedenen Waffen haben, dutzenden Sterbesequenzen, wenig Text, geiler Sound und natürlich viele Weiber besitzen!

  6. #6
    Jetzt macht man schon Threads für tote Leute auf...
    Lasst sie doch mal ruhen! Und wenn sie tot sind, sind sie das.
    Dann heißt es halt RIP.

    Btw ist doch jedem selbst überlassen mit dem Tod.
    Du kannst in einem RPG das Wort Tod niemals definieren, niemals.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Du kannst in einem RPG das Wort Tod niemals definieren, niemals.
    Wieso sollte man denn in seinem Spiel "niemals" definieren können? Die Welt in dem man spielt ist doch erstens schonmal von jemanden selbst erschaffen also spielen die gesetze der natur gar keine größere rolle oÖ Erklär... Ich hör dir zu

  8. #8
    Interessaqnteste Ansätze.

    Seh'n wir es mal so:

    Welche Spiele waren die erfolgreichsten, die noch bis heute bestehen?

    Beispiele: Super Mario und die FF-Reihe.

    In jeder Version der beiden geht es darum, zu morden, seien es nun massig viele oder nur eine einzige giagntische Schildkröte. Der Sinn war immer "Ich muss töten um zu gewinnen!"

    Und das hat sich bis heute fortgesetzt...

  9. #9
    Varnhagen und Kelven haben Recht: In Final Fantasy wären die Helden ja schon Most Wanted und Mario und wie sie alle heißen hätten den Tierschutzbund am Hals... Wenn Ihr versteht was Ich damit sagen möchte. Gewalt, Totschlag und alle anderen Bösen Tugenden sind in Spielen ok. Wenn auch nicht übertrieben. Wenn mann beispielsweise die Möglichkeit hat sein Opfer mit Benzin über zu schütten, es dann anzuzünden und lachend zuzusehen wie es schreiend verbrennt (...Postal...), dann würde Ich sagen: Ein "wenig" übertrieben.... Aber ehrlich mal: Ohne das Monster metzeln wäre z.B Devil My Cry doch langweilig. Wollte Ich nur so einmal loswerden.

  10. #10
    Meine kleine Nichte ist 6 und schlägt in Jak 3 Echsen kaputt :/
    Wird sie jetzt zum Mörder?

    Wie gesagt Spiel bleibt Spiel, wenn man sowas zockt, dann versetzt man sich in einer andere Welt, und da gibs keine wirklichen Tod, vorallem für Programmierer stell ich mir das lustig vor.
    Wir sehen das dann eher so; "OH schau, hier haben se den Schleim mit nem Effekt verschwinden lassen".

    Zitat Zitat
    Wenn mann beispielsweise die Möglichkeit hat sein Opfer mit Benzin über zu schütten, es dann anzuzünden und lachend zuzusehen wie es schreiend verbrennt (...Postal...), dann würde Ich sagen: Ein "wenig" übertrieben....
    Find ich ich nicht, ist ne Stilmittel, und schreien unsere Sgo-Shooter Fans nicht nach sowas?
    Stellen wir uns mal vor, wenn anstatt Blut Orangesaft rauskommen würde, weil USK meint das wäre pädagogisch wertvoll oO

    Zitat Zitat
    Aber ehrlich mal: Ohne das Monster metzeln wäre z.B Devil My Cry doch langweilig.
    Da tötet man keine Menschen. Wie gesagt nur Monster, alle Menschen verwandeln sich ala Final Fantasy.
    Bei Devil May Cry liegt ja der Spaß, er in den völlig abgedrehten Szenen und Techniken. Wer da noch meint es mit unserer Welt vergleichen zu müssen, darf die Männer mit den Umstandjacken rufen.

    Ich würde maximal Kindern nicht brutale Spiele andrehen, sprich die mit dem USK 16,18 Logo, am 16 denke ist man so Schlau, und weiß was ein Spiel ist.
    Kann mich aber auch irren, ist ja nur mein Standpunkt.

  11. #11
    Es gibt auch bekannte GegenbeiSPIELE (Haha Wortwitz)
    Es sind zwar keine Rollenspiele, aber was solls.
    Sims-Reihe-Tycoons, Brückensimulator, Zoo Life, 2nd Life, Patrzier Gold 2, Port Royale, Monkey Island 3, Phonix Wright, Pokemon und viele mehr
    So etwas ließe sich sicher auch auf den Maker umsetzen. Einfach nur Leute betäuben oder ein Schleichspiel.

    ~Nebary

  12. #12
    Mir ist es auch aufgefallen, dass die "guten" Helden zumal auch Menschen töten. Das passt mir auch nicht wirklich in den Kram, es sei denn, es hat auch was mit der persönlichen Einstellung des Helden zutun (z.B. ist er neutral oder ein Dämon... Rache).

    Ich habe es bei menschlichen Gegnern immer so gemacht, dass diese nur bewusstlos geschlagen werden und mit nur ein blutiges Gebiss am Boden liegen.^^

  13. #13
    Ich verstehe immer noch nicht wirklich warum ein "guter" Held keine Menschen töten darf. In Märchen sind die Prinzen auch gut und trotzdem dürfen sie die bösen Hexen und Zauberer töten. Schon die alten griechischen Helden haben alles plattgemacht was nicht ihren moralischen Vorstellungen entsprach. Wie gesagt, die Helden von Spielen können keine perfekten Gutmenschen sein; die wären pazifistisch und würden lieber die andere Wange hinhalten, als sich gegen den die Welt unterdrückenden Bösewicht aufzulehnen. Und Eukaryot hat es ja schon gesagt, die Helden können ihre Taten immer damit rechtfertigen, dass ihre Feinde "böse" sind. Ganz zu schweigen vom Umstand, dass die bösen Buhmänner meistens die Helden töten wollen.

  14. #14
    Nun, ich bin davon ausgegangen die bösen hexer und Zauberer gar nicht mehr zu den Menschen zu zählen, da diese sich dem Bösen verschworen haben und ihren inneren Dämon rauslassen.

    Die Menschen, die ich meine wären z.B. Soldaten. Da diese ja nur Befehle ausführen, kann man diese nicht wirklich als böse bezeichnen.

  15. #15
    Zitat Zitat von Varnhagen Beitrag anzeigen
    Welche Spiele waren die erfolgreichsten, die noch bis heute bestehen?

    Beispiele: Super Mario und die FF-Reihe.
    Tetris, Mario Kart/Whacky Racers, Monkey Island?

    Zitat Zitat
    Schon die alten griechischen Helden haben alles plattgemacht was nicht ihren moralischen Vorstellungen entsprach.
    Die ham eigentlich alles Plattgemacht und dann die Leichen geschändet. Aber im Kern waren diese Erzählungen Tragödien und deswegen war es OK, wenn sie sich gegenseitg abschlachten. Was hier produziert wird sind im Kern Kunstmärchen. Dementsprechend sollte es irrelevant sein, wenn jemand getötet wird.

    Zitat Zitat
    Es bleibt dem helden ja auch immer noch die Moeglichkeit, sich hinterher den Behoerden zur Hinrichtung auszuliefern im sinne von "Einer musste es schliesslich tun, und lieber rette ich die Welt und werde dafuer hingerichtet, als dass ihr alle schaden nehmt. ich habe mich feur euch geopfert."
    Die einzige gute Ausführung des Themas bringen die Japaner hin - die hatten entsprechend hochgeistige Nazis.

  16. #16
    Richtig tot ist jemand in RPGs doch sowieso nur, wenn das Spiel sagt: "Er ist tot!", und selbst dann nicht immer. Wem der Gedanke nicht gefällt, dass die Heldengruppe mordend durch die Weltgeschichte läuft, kann einfach davon ausgehen, dass die Gegner einfach nur Kampfunfähig gemacht wurden, genau so wie die Helden nach 100 Schwertschlägen, Meteoritenbeschuss und Flüchen die Hodenkrebs hervorrufen nur Kampfunfähig umfallen, bis sie von Riechsalz, Phönixfeder & Co wieder aufgepeppelt werden.
    Ob jemand stirbt oder nicht, ist nur dann interessant wenn es für die Handlung wichtig ist.

  17. #17
    Zitat Zitat von The_Burrito Beitrag anzeigen
    Richtig tot ist jemand in RPGs doch sowieso nur, wenn das Spiel sagt: "Er ist tot!"
    Seh ich ähnlich, die Kämpfe sind doch eher symbolisch für die Herausforderungen. Und wenn man im Dungeon 100 Gegner klatscht ist man als Held nicht "the Slayer of a hundred men" sondern hat sich nur "durchgekämpft".

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