An welchen Film, welches Buch oder welche Serie hast du denn so gedacht?
Nur mal so am rande:
Ein gutes Buch/Film als Rpg heisst nicht unbedingt, dass das Spiel ebenfalls gut wird. Es liegt immer noch daran wie gut du das umsetzt. Ausserdem haben Bücher/Filme mehr Details als unsere selbstausgedacht kleinen Geschichten (meistens jedenfalls). Es kann also sein, dass dabei mehr arbeit auf dich zukommt.
Ansonsten denke ich jeder hier wird gespannt sein was nun daraus wird.
In diesem Sinne have fun!
Umsetzung sit natürlich schwierig.
Aber ist die Umsetzung nicht leichter, als sich selbst alle diese Details (Frodos dritter Onkel von Rechts auf dem Bild in der siebten Speisekammer von Bilbos Höhle heißt Eggeborn) ausdenken zu müssen?
An diesem Punkt, nämlich der kreative Akt, wird das alles einfacher.
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mMn nein. Unsere Geschichten haben meist nicht so viele Details wie Bücher oder Filme, unter anderem weil wir uns ne Geschichte in kurzer Zeit ausdenken und meist auch keinen direkten Bezug auf eine Kernaussage bzw "Moral" haben.Zitat
Die meisten RPG's sind ja schlichtweg "Das-böse-steht-vor-der-Weltherrschafft-und-du-haust-den-putt"-Geschichten.
Details? Haben sie schon, aber keine tieferen (Wer würde schon nen Stammbaum des Helden machen wenn diese Personen nicht relevant sind?
Wer denkt sich Eltern des Helden aus wenn der Held diese nicht kennt bzw sie schon vor Spielbeginn tot sind? Was isst der Held am liebsten? -> Details die in diesem Sinne für die Story nicht relevant sind, aber es gibt sie trotzdem)
Geändert von Supermike (15.10.2008 um 19:42 Uhr)
An Adaptionen ist nichts auszusetzen. Ist bei Gott normal und verdammt viel Literatur, Comics, Theatherstücke und Filme basieren auf Adaptionen. Das größere Problem wird sein, wie du den sprung von einem passiven in ein aktives Medium schaffen willst? Bei der Umlegung eines Buches in einen Film oder ein Theatherstück gibt es schon stets Verzerrungen, wie schlimm wird es dann erst bei einem Spiel sein?
Andererseits, so schwer ist es nicht.Bei diesen Japano-Spielen läuft Spielsystem und Handlung auf zwei separaten Ebenen. Musst eigentlich nur viel, viel, viel, viel, viel mehr Kämpfe einführen und schon ist alles gut.
Ein gutes Buch oder ein guter Film lösen wohl den Impuls aus, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dieser Impuls geht aber leider sehr schnell verloren. Man denke an die mehreren RPG-Adaptionen der Matrix-Filme bzw. -Thematik, die vor ein paar Jahren auftauchten und allesamt wieder verschwanden. Ich erinnere mich auch an Spiele mit Bezug zum Herrn der Ringe, zu Star Wars und zu Harry Potter. Soweit ich weiß ist von keinem dieser Projekte noch etwas übrig.
Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass einem bei solchen Adaptionen zwar die anstrengende Ausarbeitung einer interessanten und vielschichtigen Spielewelt abgenommen wird, dass man aber gleichzeitig sehr stark in seinen Ideen und Möglichkeiten eingeschränkt wird, wenn man sich nicht zu weit vom Original entfernen möchte.
Ich kann Ianus nur voll und ganz zustimmen.
aber: wenn du dir ein Buch aussuchst nicht gleich den Heldenepos mit viel actionszenen. denn das ist fast unschaffbar such dir was aus wo du glaubst du kannst es auch schaffen.
Mach ruhig eins. Aber der Film/das Buch sollte nicht allzu bekannt sein. Sonst kennt ja jeder die Geschichte.
PS: Ich lese gerade einen alten Schinken von King. Absolute Topempfehlung.
->Brennen muß Salem
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Ich finde die Turm Reihe absolut schlecht - abgesehen davon das sie zu lang ist.
Abgesehen davon das eine adaptierte Stroy zwar gut sein kann, aber meistens nicht umgesetzt wird da die Motivation sehr schnell dafür verloren geht. Mach lieber deine eigene Story und verarbeite darin deine Weltanschauungen , Wünsche, Werte, Moral usw.
Also ich finde, dass es daran im Prinzip nichts auszusetzen gibt. Nicht zuletzt deshalb, weil ich selbst mich grad daran versuche.
So wie ich das sehe, sollte es schon ein Buch sein, dass du sehr gut kennst und dass dir auch gefällt. Wenn du einfach deine Bücher durchblätterst, auf der Suche nach dem, dass sich am leichtesten umsetzen lässt, wird das sicher nichts gutes.
Was ich bisher festgestellt habe, ist, dass schon einiges an Eigenarbeit nötig ist, um ein gutes RPG aus einem Buch zu machen. Die Charaktere sind nicht immer vollständig beschrieben, aber natürlich sollte man darauf achten, dass sie etwa dem Bild entsprechen, dass ein Leser von ihnen hat. Kämpfe, die ja fast zu jedem RPG gehören, kommen im Buch höchstens in der Form von Bosskämpfen vor, was ja auch gut ist. Nach der zwanzigsten Wiederholung von "Und dann erschien ein Schleim, den Alex mit seinem Schwert auf den Kopf schlug, damit er tot umfiel" würde ich das Buch an die Wand werfen.
Die einzige mir bekannte Umsetzung von Buch zu RPG ist "The Book of Three" von Lysander (auch bekannt als Der Typ von A Blurred Line). Gefiel mir ziemlich gut, auch wenn ich nicht wirklich weiß, wie genau es sich an der Geschichte orientiert, weil ich nur einen anderen Band aus der Reihe gelesen hatte.