Meine Güte, ich machs nochmal für ganz Langsame:
Die von dir verwendete Ursprungsdatei mag eine Samplerate von 44.1 kHz haben bei ihr wurde aber unverschämterweise die Hälfte der Bandbreite abgeschnitten. Dadurch hast du schlicht und ergreifend eine suboptimal codierte mp3-Datei als Ausgang.
Diese mp3 pitchst du auf 200%, codierst diese nochmal neu und pitchst sie anschließend auf 50% runter. Effektiv hast du also die Samplerate von 44.1 kHz auf 22.05 kHz runtergeschraubt. Das hört man allerdings nicht, weil wie oben genannt die Bandbreite eh schon beschnitten war.
Hinzukommt die von mir beschriebenen verstärkten mp3-typischen Artefakte durch eine psychoakkustisch ungünstige Komprimierung. Das kann man sich so vorstellen, dass das mp3-Format logischerweise das ganze so komprimiert, als ob es auch hochgepitcht gehört wird, was man wohl nicht tut.
Sprich die einzige Erkenntnis deines Experiments ist: Die Musik die du so wunderschön als Beispiel genommen hast ist beschnitten und laienhaft komprimiert. Mach das nochmal mit einem anderen, gewöhnlichen (Sprich NICHT beschnittenem) Musikstück, und du wirst merken, dass es einen gewaltigen Unterschied gibt.
Edit:
Zur Verdeutlichung habe ich nochmal ein Musikstück genommen (Es handelt sich um 10 Sekunden des Songs "New Slang" von den Shins, ich hoffe dafür reißt mir niemand den Kopf ab, ich hab aber kein anderen Stück als Wav grad da gehabt dass sich dafür eignet) und es zunächst einmal resampelt (auf 22.05 kHz) und als mp3 gespeichert. Dann hab ich die Originaldaten nochmal genommen, diese auf 200% gepitcht, als 44.1kHz-mp3 (!) gespeichert und anschließend wieder auf 50% gepitcht. Alle mp3-Dateien wurden mit dem selben Encoder bei selber Bitrate (LAME, V5) kodiert, anschließend dann nochmal verlustlos als FLAC gespeichert, damit auch nichts den Klang verfälscht.
Die Ergebnisse kann ich wohl aus Urheberrechtlichen Gründen nicht hier posten, daher wohl erst auf Anfrage.Ich denke aber man muss keine zwei Mal reinhören um zu sehen, dass ein einfaches Resamplen besser klingt als "Pitch Compression".