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Thema: Mittelalter zu fröhlich in RPGs?

  1. #41
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Patriotismus?
    Ich glaube nicht,dass das eine gute Begründung wär' für Fröhlichkeit während des Krieges. |D' Dann können die ja alle gleich sich freiwillig als Soldaten/Bekämpfer/Verteidiger (was auch immer...) melden und los stürmen auf die Gegner,falls du das so meintest,mit patriotismus. (?) (im sinne von "für's vaterland sterben"? )

    Ach egal. |D'
    (ich find' sowas ja eh blöde...@für's vaterland sterben )

  2. #42
    Zitat Zitat von chibi Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht,dass das eine gute Begründung wär' für Fröhlichkeit während des Krieges. |D' Dann können die ja alle gleich sich freiwillig als Soldaten/Bekämpfer/Verteidiger (was auch immer...) melden und los stürmen auf die Gegner,falls du das so meintest,mit patriotismus. (?) (im sinne von "für's vaterland sterben"? )
    Ja, genau das meine ich.

    Zitat Zitat
    Ebenso betrifft dies den mittelalterlichen "Realismus", den wirst du hier so schnell nicht finden. Wir reden hier ja immernoch von einer Entwicklungsumgebung für Hobbyentwickler.
    Realismus in der Form wie ich es hier erwähne ist eine Darstellungsform, kein Wunderding, dass nur die magischen Megamagiere aus den Megakonzernen mit ihrer göttlichen Unterstützung und einem riesigen Budget hinbekommen.
    Es gibt überzeugendere Einsprüche gegen Realismus als Hobbismus: Es ist z.B. eine durchaus vernünftige Entscheidung, alle Häuser so zu gestalten, dass ihr Inneraum auf einen Screen geht. Selbst wenn sie dann weder realistisch, noch größer als schlechte Hütten sind. Ich denke, ich sollte mir den Maker auch mal besorgen, und ein paar alte Hausgrundrisse probeweise nachbauen. Ich besitze ja eine ziemlich große Sammlung solchiger.

  3. #43
    Zitat Zitat von chibi Beitrag anzeigen
    (ich find' sowas ja eh blöde...@für's vaterland sterben )
    Noch nie Braveheart gesehen?

  4. #44
    @kyuu:
    Uuuh..schon lange her~ *sich nicht mehr erinner,was da war* @___@
    *grad was mit 'nem Drachen im kopf hab (?)*
    nyaaa~,aber egal. ^^

  5. #45
    Nee, das ist Dragonheart was du meinst. Braveheart ist der wo Mel Gibson den Schotten W.Wallace spielt.

  6. #46
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Realismus in der Form wie ich es hier erwähne ist eine Darstellungsform, kein Wunderding, dass nur die magischen Megamagiere aus den Megakonzernen mit ihrer göttlichen Unterstützung und einem riesigen Budget hinbekommen.
    Es gibt überzeugendere Einsprüche gegen Realismus als Hobbismus: Es ist z.B. eine durchaus vernünftige Entscheidung, alle Häuser so zu gestalten, dass ihr Inneraum auf einen Screen geht. Selbst wenn sie dann weder realistisch, noch größer als schlechte Hütten sind. Ich denke, ich sollte mir den Maker auch mal besorgen, und ein paar alte Hausgrundrisse probeweise nachbauen. Ich besitze ja eine ziemlich große Sammlung solchiger.
    Es ist allerdings eine riesige Anstrenung, als einzelner, jedes Haus so nachzubauen wie es im Mittelalter ausgesehen haben mag. Außerdem gibt es viel zu wenige Ressourcan, das meiste an Grafik sieht knuffig und knuddelig aus, das ist schon mal ganz schlecht für ein "realistisches Mittelalter - Setting".

    Frage mich gerade, was hier mit den ganzen extrovertierten Mittelalter - Cracks abgeht. Ist das Thema wirklich so lebensnotwendig? O.o

    mfg swordman

  7. #47
    Mir wird die Verbindung zwischen Mittelalter, Krieg und Traurigkeit noch nicht ganz klar. Wenn jemand Angehörige verliert ist er traurig, wenn das Heimatland den Krieg verliert sind die Patrioten traurig, aber warum sollte man sonst die ganze Zeit mit einer Grabesmiene durch die Gegend laufen? Dass die Leute während eines Krieges Angst haben ihm zum Opfer zu fallen liegt schon näher, obwohl ich mir nicht sicher bin ob der Standard-Dorfbewohner damals überhaupt wußte wie der Krieg verläuft und wo sich der Feind gerade aufhält.

  8. #48
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Mir wird die Verbindung zwischen Mittelalter, Krieg und Traurigkeit noch nicht ganz klar. Wenn jemand Angehörige verliert ist er traurig, wenn das Heimatland den Krieg verliert sind die Patrioten traurig, aber warum sollte man sonst die ganze Zeit mit einer Grabesmiene durch die Gegend laufen?
    Es ist das finstere Mittelalter, das vom Licht der Aufklärung noch nicht erhellt wurde. Die Minen müssen finster sein, da sie den Optimismus einer neuen Ära von Freiheit und Vernunft noch nicht gekostet haben. Einzig die Italiener haben Anspruch auf ein Lächeln.

    Es ist eine Stilfigur der neuzeitlichen aufklärerischen Propaganda.

    Den Sprung gab es in unserem Geschichtsbuch noch - zuerst tausend Jahre lang das Mittelalter ohne jeglichen technischen und kulturellen Fortschritt und dann plötzlich die Aufklärung, in der nun rasant die Moderne in all ihren Facetten gemacht wird. Lügen für Kindern.

    Zitat Zitat
    Es ist allerdings eine riesige Anstrenung, als einzelner, jedes Haus so nachzubauen wie es im Mittelalter ausgesehen haben mag. Außerdem gibt es viel zu wenige Ressourcan, das meiste an Grafik sieht knuffig und knuddelig aus, das ist schon mal ganz schlecht für ein "realistisches Mittelalter - Setting".
    Geht IMO allerdings weniger um einzelne Häuser, als um ganze Häuserzüge. Winkelmann und seine Nachfolger sind auch damit durchgekommen, der gesamten Antike ihre Farbigkeit zu stehlen solange sie zumindest der Form noch grob entsprachen.

  9. #49
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Es ist das finstere Mittelalter, das vom Licht der Aufklärung noch nicht erhellt wurde. Die Minen müssen finster sein, da sie den Optimismus einer neuen Ära von Freiheit und Vernunft noch nicht gekostet haben. Einzig die Italiener haben Anspruch auf ein Lächeln.
    WROOONG! Wie schon früher gesagt: RPG-Welten sind NICHT unsere Welt (ausgenommen ein paar seltene Ausnahmen). Versuch du mal, auf der Lufia-Weltkarte Italien zu finden.

    Und wer behauptet eigentlich die ganze Zeit, dass RPGs zwangsläufig in unserem finsteren Mittelalter spielen und nicht etwa in einer weiter fortgeschrittenen Form, nur dass die Entwicklung eben einen anderen Pfad eingeschlagen hat?

  10. #50
    Zitat Zitat von FlareShard Beitrag anzeigen
    [...]

    Und wer behauptet eigentlich die ganze Zeit, dass RPGs zwangsläufig in unserem finsteren Mittelalter spielen und nicht etwa in einer weiter fortgeschrittenen Form, nur dass die Entwicklung eben einen anderen Pfad eingeschlagen hat?
    Warum wird die allg. in RPGs verwendete Zeit eigentlich mit dem Mittelalter assoziiert?

    Nennen wir sie einfach RPG-Zeit, die sich technisch je nach dem in die Zeit der Industrialisierung oder die Renaissance einordnen lässt....

  11. #51
    Zitat Zitat von Varnhagen Beitrag anzeigen
    Warum wird die allg. in RPGs verwendete Zeit eigentlich mit dem Mittelalter assoziiert?

    Nennen wir sie einfach RPG-Zeit, die sich technisch je nach dem in die Zeit der Industrialisierung oder die Renaissance einordnen lässt....
    Oder eben in gar keins von unseren Zeitaltern. Nach dieser "Alle fiktiven Welten müssen wie unsere sein"-Theorie gäbe es ja anscheinend weder Conan, den Barbaren, Star Wars oder Steampunk. Jeez.

    Fantasy-Szenarien sind "Was wäre wenn"-Szenarien. Nix da mit Vergleichen zu unserer Welt.

  12. #52
    @FlareShard
    Ich glaube du hast Ianus mißverstanden. Er sagt doch nur, dass unser Bild vom Mittelalter von der Aufklärung geprägt wurde.

  13. #53
    Ich verstehe trotzdem den Sinn dieses Threads nicht. Okay, die kleinen RPG-Dörfer sind meist unbetrübt und leben friedlich vor sich hin. Hat aber mal jemand dran gedacht, dass diese Ansicht von japanischen RPGs geprägt und dann von uns so übernommen wurde?

    Und Ianus' Stellungnahme hat nicht mehr wirklich viel mit dem Originalthema zu tun. An sich hab ich das Gefühl, dass hier jeder aneinander vorbeireden zu scheint (mich eingeschlossen). Btw ist es bei dem hochtrabenden Geschwafel auch recht schwer, ihn nicht misszuverstehen. Ich zittere schon vor dem Tag, an dem Ianus ein RPG macht. Das wird ja wahrscheinlich das deprimierendste Machwerk seit Goethes Werther.

    Geändert von FlareShard (12.10.2008 um 15:20 Uhr)

  14. #54
    also an sich, eine richtige mittelalter simulation ist auf maker kaum möglich.
    dann eher in kommerziellen games. und sollte sowas dort auftauchen, wird entweder mit wohlwollen ein usk 18 draufgeklatscht, oder nicht auf dem markt erscheinen, zu mindest nicht in der original fassung.
    weil denkt mal soweit, leute die enthauptet werden und die menge dazu applaudiert, das ist wieder ein fall für psychos. deswegen wird es sowas denke ich mal vorerst nicht geben.

    mfg

  15. #55
    Zitat Zitat von FlareShard Beitrag anzeigen
    [...]

    Fantasy-Szenarien sind "Was wäre wenn"-Szenarien. Nix da mit Vergleichen zu unserer Welt.
    Alles, was nicht annähernd, zumindest mit einem Rockzipfel, an unsere, die reale Geschichte erinnert, sie kopiert oder daran anlehnt, wirkt absurd.

  16. #56
    @Owly, Varnhagen: Na gut, das war jetzt auch etwas blöd ausgedrückt, aber mir gehen halt diese ständigen "RPG-Zeit = Mittelalter"-Diskussionen auf den Senkel. Natürlich sind RPGs an das Mittelalter angelehnt, aber sie sind keine 1:1-Kopien. Wie schon gesagt, die meisten Ur-RPGs, von denen sich viele Maker-RPGs leiten lassen (und für die der RPGMaker gemacht wurde), wurden von Japanern gemacht. Die ja bekanntlicherweise so ein Mittelalter, wie wir in Europa es hatten, nicht kannten.

  17. #57
    Zitat Zitat von FlareShard Beitrag anzeigen
    Und wer behauptet eigentlich die ganze Zeit, dass RPGs zwangsläufig in unserem finsteren Mittelalter spielen und nicht etwa in einer weiter fortgeschrittenen Form, nur dass die Entwicklung eben einen anderen Pfad eingeschlagen hat?
    Weißt du, das habe ich in meinem ersten Beitrag schon gesagt. Lies mal nach.

    Der Rest war dann ein Konter auf den Vorwurf, dass das Mittelalter Handlungsmäßig nichts hergibt, bzw dass Fantasy besser wird, wenn man sie sich aus dem Arsch zieht. Ist nicht so. Hat keiner der Klassiker gemacht, nicht einmal Conan. Und Starwars arbeitet seit den neuen drei Teilen mit dem Kontrast zwischen Art Deco und einer Art Weltkriegsästhetik.

    Zitat Zitat
    Wie schon gesagt, die meisten Ur-RPGs, von denen sich viele Maker-RPGs leiten lassen (und für die der RPGMaker gemacht wurde), wurden von Japanern gemacht. Die ja bekanntlicherweise so ein Mittelalter, wie wir in Europa es hatten, nicht kannten.
    Tipp: Sag nie etwas, von dem du dir nicht 90% sicher sein kannst, dass es stimmt.

    Das japanische Mittelalter dauerte von der Kamakura bis zur Edo-Periode, vom 12. bis ins 16. Jahrhundert. Japanische Forschung nennt die Periode "Chousei" - das "Mittlere Zeitalter" und es ist geprägt von vergleichbaren Konflikten wie in Europa. Es ist die Hochzeit der Krieger, die wir heute "Samurai" nennen und war grundsätzlich eine feudalistische Epoche.

  18. #58
    Zitat Zitat
    Tipp: Sag nie etwas, von dem du dir nicht 90% sicher sein kannst, dass es stimmt.
    Dito. Das kann man von dir genauso sagen.
    Du hast zwar Daten und Fakten,aber was sich wer worüber gedacht hat,weißt du auch nicht. .__.
    Natürlich hat Europa sein Mittelalter, Japan sein "Mittelalter" ,die sich in bestimmten Punkten ähnlich sind,aber sie sind anders. Nicht Gleichzusetzen.
    FlareShard meint einfach nur,das Manchmal (also nicht immer halt) die Japaner ihre Vorstellung von unseren Mittelalter darstellen ,bloß abgewandelt bzw. ja...in ihrer Vorstellung davon (Beweise kann ich nicht liefern,wie auch?Die Macher sagen das nicht immer,woher sie ihre Ideen schöpfen). Natürlich gibt es auch Spiele,die in ihren Zeiten spielen. (Samurei-spiele,usw...)
    Aber der Ein oder Andere nimmt sich dieses oder jenes japanisches Spiel zum Vorbild und kopiert somit die abgewandelte kopie unseres Mittelalters und verändert dies vllt noch nach seinen Vorstellungen entweder wieder mittelalterlich näher oder weiter weg.


    Zitat Zitat
    Das japanische Mittelalter dauerte von der Kamakura bis zur Edo-Periode, vom 12. bis ins 16. Jahrhundert. Japanische Forschung nennt die Periode "Chousei" - das "Mittlere Zeitalter" und es ist geprägt von vergleichbaren Konflikten wie in Europa. Es ist die Hochzeit der Krieger, die wir heute "Samurai" nennen und war grundsätzlich eine feudalistische Epoche.
    Das meinte FlareShard vorhin auch. .__.
    (zitat: "Btw ist es bei dem hochtrabenden Geschwafel auch recht schwer, ihn nicht misszuverstehen." )
    Was nützen uns diese Daten und Fakten nun? Nichts. Es verwirrt das ganze nur noch mehr,sodass die Fäden nicht mehr auseinander gemacht werden können. Drück das,was du uns damit sagen willst einfacher aus,ohne gleich groß Daten und blabla-Fakten zu schreiben. Ich mein das ehrlich nicht böse *kopfschüttel*,aber was nützen einem Worte,dessen Grundgedanken des Schreibers uns nicht verständlich werden? ó__ò
    Im Endeffekt Interpretiert das irgendwer falsch (also auf was du hinaus möchtest),sodass es Streit gibt. Und ich hoffe nicht,dass das einer möchte. ;__;

  19. #59
    Ich glaube aber, japanisches Mittelalter und europäsches mittelalter kann man nich so einfach vergleichen.
    oder gabs da auch sowas wie dunkles Mittelalter? (ne mal ehrlich das weiß ich nich XD)

  20. #60
    Das Bild vom "dunklen Mittelalter" ist vermutlich genau das was nach Ianus die Aufklärer verbreitet haben. Nach seiner Argumentation ging es dort nicht so barbarisch und düster zu wie der Volksmund es denkt. Ich neige dazu ihm zu glauben.

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