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Thema: Kurzreviews

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    War of Death

    Handlung: 3,5
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 6
    Sound: 8
    Wert: 5

    Positiv
    + Intro Skip sowie optionales Tutorial für Anfänger
    + Gute Musikwahl, stimmig eingesetzt
    + Auf den Wegen liegen Instantheilitems herum

    Neutral:
    +/- Optisch faszinierend bis anstrengend...
    +/- Kampfsystem (vom Spielgefühl her ähnlich wie in Dreamland 2), LP Anzeige vorhanden

    Negativ
    - Zu dichte Effekte wie Nebel
    - Zu wenige Speichermöglichkeiten
    - Sehr hektische Handlung mit Textfehlern en masse darin.
    - Kein Menüaufruf möglich, Items konnten nicht gehortet werden


    Ein Spiel, das wie viele andere eine Menge Spielspaß verschenkt, schlicht und ergreifend an unnötig reduzierter Spielerfreundlichkeit, die RPG Maker Spiele standardgemäß schon aufweisen. Hier zeigt sich das in Form von viel zu dick aufgetragenen Lightmaps und Effekten, welche die Sicht enorm erschweren, sowie dem Ausschalten des Menüs und damit auch die Möglichkeit zu speichern. Die Inszenierung des Ganzen war nicht einmal so übel, wobei mir die Handlung trotzdem diffus vorkam und die ganzen Textfehler verschlimmerten diesen Eindruck nurnoch, wobei einzelne Stellen auch irgendwo wieder amüsant waren.

    Geändert von Nicetwink (14.01.2012 um 02:33 Uhr)

  2. #2
    Asgars wilde Abenteuer

    Handlung: 6
    Spielmechanik: 5
    Grafik: 7
    Sound: 5
    Wert: 6

    Positiv
    + Viele witzige Gastauftritte
    + Solides Mapping
    + Passende Persönlichkeit von Asgar
    + Es lässt sich jederzeit speichern

    Neutral:
    +/- Musik schwankt von langweilig bis gut

    Negativ
    - (Bisher) Sehr wenig Gameplay abseits von Herumlaufen und mit Leuten sprechen


    Asgars wilde Abenteuer ist das was es ist: eine Vampires Dawn Parodie mit geringem gameplaytechnischem Anspruch, welche sich aber dennoch ganz angenehm spielen lässt. Man läuft die meiste Zeit in verschiedenen Dörfern und anderen Orten herum und trifft dort auf so manch skurile Gestalten, die teils aus Gastaufritten bestehen, teils aus für das Spiel erfundene Charaktere. Asgar, markant wie man ihn schon aus Vampires Dawn kennt, hat immer einen kecken Spruch auf Lager und sorgt immerwieder für den ein oder anderen Lacher. Vampires Dawn Fans sollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen.
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    Hybris Rebirth

    Handlung: 9
    Spielmechanik: 9,5
    Grafik: 9
    Sound: 8,5
    Wert: 9

    Positiv
    + Sehr gute und komplexe Handlung
    + Charaktere mit Tiefgang
    + Einzigartiger Grafikstil
    + Artwork-Faces
    + Sehr netter Soundtrack
    + Neuartiges Kampfsystem mit vielen Möglichkeiten
    + Viele weitere eigene Spielsysteme
    + Lange Spielzeit (30-60 Stunden)


    In kurzem Worten ausgedrückt: Hybris Rebirth ist ein Meisterwerk für ein mit dem RPG Maker entstandenes Spiel und würde sich problemlos in den Top 10 der besten deutschen RPG Maker Spiele aller Zeten wiederfinden. Absolute Spielempfehlung!
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    Alone - Eternal Nightmare

    Handlung: 8
    Spielmechanik: 7,5
    Grafik: 10
    Sound: 8
    Wert: 8,5

    Positiv
    + Beste mir bekannte Grafik in einem RPG Maker Spiel
    + Interessante Handlung
    + Sehr atmosphärisch
    + Gute Musikzusammenstellung
    + Viele Waffen für das Schuss-Kampfsystem
    + Jede Menge Goodies
    + Geheimnisse
    + Minispielautomaten
    + Lange Spielzeit

    Neutral:
    +/- Begrenztes Speichern mit SD-Cards.

    Negativ
    - Diverse Bugs, einer davon verhindert sogar das Weiterspielen ohne das Spiel zu hacken.


    Alone - Eternal Nightmare ist ein mit dem RPG Maker 2000 enstandes Modern-Horror-Adventure-Spiel. Der Horror-Anteil offenbart sich aber erst allmälich, man wird sozusagen Schritt für Schritt in den "düsteren Sumpf" des Spiel hineingezogen. Anfangs bewegt man sich vornehmlich in einer winterlich verschneiten Großstadt und muss dort im Zuge der Handlung verschiedene Lokalitäten besuchen und diverse Aufgaben lösen. Mir persönlich hat auch dieser Teil des Spiels gefallen, da alles sehr hübsch anzusehen ist und das Spiel aus jeder Nische eine wahnsinns Atmosphäre versprüht. Spätestens, sobald man das Schloss erreicht, wird das Spiel wesentlich gruseliger und Horrorspiel Fans kommen dann auf ihre vollen Kosten. Gespeichert wird mit sogenannten SD-Cards, die überall verstreut herum liegen. Anfangs muss man mit diesen noch gut haushalten, später wird das dann glücklicherweise großzügiger. Auch dieses Spiel kann man wahrscheinlich in den Top 10 der besten deutschen RPG Maker Spiele ansiedeln. Persönlich ist es sogar mein dritt-liebstes Spiel und ich wünsche Biohazard und seinen Helfern gutes Durchhaltevermögen und Gelingen für das Remake Alone - Cold Winter.

    Geändert von Nicetwink (19.01.2012 um 00:01 Uhr)

  3. #3
    Bimbo
    Positiv
    + Ein einsamer Lichteffekt

    Negativ
    - Penetrante Musik ("Neger bums mich")
    - Viel zu kurz
    - Humor mit der Brechstange


    Hätte vielleicht interessant werden können, wenn die Thematik nur nicht so sehr in eine Mischung aus Ghettoschwachsinn, Rassismus und Blödeleien abgedriftet wäre. Was bleibt ist ein plattes 3 Minuten-Spiel mit Peter Lustig als Erzähler und einem schwarzen Höhlenbewohner, der Drogen (Schalter betätigen + Sack einsammeln) und das kurze Vergnügen (schwarzer Screen mit Stöhngeräuschen) sucht.
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    Neger Escape 2
    Positiv
    + Das Sprung-System klappt einigermaßen...

    Negativ
    - ...allerdings hat das Spiel außer Springen, Ausweichen, Gegner kloppen und Äpfel sammeln auch sonst nichts zu bieten
    - öfters fehlerhafte Kollision (Äpfel, Sprung in niedrigere Einbuchtungen, etc.)
    - Geschmackloser Titel und GO-Screen
    - Nur zwei Levels


    Die Story des Spiels könnte auf einen Viertelbierdeckel passen, denn eines schönen Tages wird Hungatoud plötzlich vom Ku-Klux-Klan gejagt und muss in Jump 'n Run-Manier diverse Levels meistern. Außer dem Springen kann er noch Schläge austeilen, welcher die beiden Gegnertypen (Klanmitglied und Zombie) auch sofort vom Bildschirm fegt. Insgesamt mehr schlecht als recht, holt euch lieber einen Emu mit ein paar Mariospielen.
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    Give it it
    Positiv
    + Nichts

    Negativ
    - Alles


    Im Multiple Choice-Verfahren muss eine Biene rumgekriegt werden, jede falsche Antwort wird mit "Du perverser" quittiert, egal ob die Formulierung Sinn macht oder nicht. Wer meint den sinnfreiesten Mist im Internet bereits gespielt zu haben, sollte sich dieses Spiel geben.
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    Die Wixxxer - 4 Trottel auf freiem Fuß
    Neutral
    +- Selbstablaufender Film einer Clique, die mit dem Maker experimentierte, weder sonderlich spannend noch sonderlich schlecht


    Im Grunde geht es um 4 Kerle, die allesamt über ihre Probleme mit Mädchen berichten (Rülpsen beim Sex, YMCA hören, Klo vollkacken, etc.) und deren Macken sich nach ein paar Minuten durch gegenseitiges Verständnis mit anschließendem Sex wieder gradebiegen. Muss man als Außenstehender nicht unbedingt gespielt haben.
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    Schaden der Fisterness
    Positiv
    + Wirr, bekloppt und...

    Negativ
    - ...dauert auch nur 1 Minute


    Man nehme einen Haufen Mappingfehler, mixe das zu zufallsgenerierten Dialogen, schmeiße ein bisschen Vampires Dawn dazwischen und nennt es Parodie. Angesichts der minimalen Dauer kann man drauf verzichten.
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    Minka und Tapsy RPG (2. Demo)
    Positiv
    + Die Hauptdarsteller sind zwei niedliche Katzen
    + Viele selbstgepixelte Charaktere, Animationen und Facesets
    + Die Balance im Kampfsystem ist gelungen
    + Slot-System im KS, welches bei drei gleichen Symbolen Vorteile für Gegner oder Party bereitstellt
    + Der Humor kommt nicht zu kurz
    + Billy "Pedobär" Billig tauscht Medaillen gegen Ausrüstungsgegenstände ein
    + Animierte Bossgegner

    Neutral
    +- Seichte Handlung ohne großartige oder spannende Wendungen.

    Negativ
    - Langatmige, öde und zudem riesenhafte Durchlaufdungeons
    - Dadurch resultierend stellenweise Orientierungsprobleme


    Ein kunterbuntes und fröhliches Katzen-RPG, in welchem sogar der Obermotz veralbert wird. Nachdem im Keller für Ordnung gesorgt wurde, werden Minka und Tapsy von der hauseigenen Portalmaschine verschluckt und in eine fremde Gummiwelt hineingeworfen. Mit dem Weltenstein geht es wieder ab nach Hause und im Anschluss schnurstracks zu viert in die Wüste, um weitere Exemplare zu finden und den Hauptantagonisten davon abzuhalten, sich mit ihnen das Universum untertan zu machen.

    Es hätte ein durch und durch angenehmes RPG sein können, wenn die unkreativen Durchlaufmaps dem nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Gegner sind auf ihnen zwar nur moderat vertreten, trotzdem hätte man hier leicht auf die Hälfte runterkomprimieren können, wenn schon keine greifbaren Rätsel oder Geschicklichkeitseinlagen benutzt werden. Ansonsten ist das Erlebnis stimmig, könnte aber für den kommenden Spielverlauf auch noch ein paar mehr Twists vertragen.
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    Zauberer und Prinzessin (Vollversion)
    Positiv
    + So ziemlich alles selbstgepixelt
    + Wunderschöne, stets passende und unverbrauchte Musikuntermalung
    + Unterhaltsame Rätsel und Geschicklichkeitstests
    + Symphatische Charaktere
    + Handlung dreht sich nicht in einer einzigen Welt, sondern teilt sich auf in School-Lovestory und einer fantasievollen Version von Grimms Märchen
    + Zwei regelmäßig wiederkehrende Kampfsysteme, einmal rundenbasiert und ein anderes Mal in Echtzeit
    + Beigelegte Lösung verhindert Frust bei einigen Rätseln
    + Der Großteil der Aufgaben lässt sich allerdings ohne die Readme lösen

    Negativ
    - Einige wenige Rätsel erscheinen zu "Random" oder/und sind zu nervig (Stichwort: Zahlenrätsel)
    - Die Beschreibungen einiger Items und Skills könnten genauer sein.
    - Es besteht die Möglichkeit, sich zu verskillen und in der Mainstory nicht mehr voranzukommen


    Alicia hat es nicht leicht, ist sie doch der Außenseiter in ihrer Klasse und hat mit Lehrern, Schulaufgaben und zwei mobbenden Zwillingen zu kämpfen. Das ändert sich schlagartig nach einem vermeintlichen Report für die Schülerzeitung, wo Alicia zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Märchenwelt macht und auch gleich mit der Flinte gegen eine böse Hexe antreten muss.

    Im Verlaufe des Spiels wird immer wieder Bezug auf bekannte grimmsche Märchen genommen, wie bspw. Rumpelstilzchen oder Dornröschen. Unterstützt wird Alicia vom Nussknacker und einem schwarzen Kater sowie den verfluchten Froschprinzen Kerian, der Alicia anfangs scheinbar überhaupt nicht leiden kann. Ziel ist es den mysteriösen Zauberer davon abzuhalten, Alicias Welt und das Märchenland miteinander zu verschmelzen und ihre Mitschüler aus dessen Illusionen zu befreien. Dies geschieht entweder durch diverse Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen, aber auch durch zwei verschiedene Kampfsysteme.

    Musikalisch und grafisch weiß das Spiel zu gefallen, die Story fesselt und die Charaktere wachsen einem ans Herz. Die wenigen Mankos trüben das Spielgefühl nicht allzusehr, nur in Sachen Itemkauf und Attributskillung kann man sich böse Ausrutscher leisten welche die Kämpfe wesentlich schwerer machen, als sie normalerweise wären (wer hätte gedacht, dass die Elementkronen so wichtig sind?). Punktemäßig wäre das Spiel insgesamt eine 9/10 und gehört u. a. mit Sonnenschauer wohl zu Kelvens bisher besten Spielen.
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    Shadow of the Past (2. Demo)
    Positiv
    + Durch und durch einheitliche Spieltwelt
    + Hervorragend ausgearbeitete Dialoge
    + "Kelven Light"-Dungeons
    + Balance im Kampfsystem ist weder zu leicht noch unschaffbar
    + In den kompakten Dungeons wird der Sammeltrieb geweckt
    + Bomben, Kletterhaken, Sidequests & Co. perfekt miteinander verquirlt
    + Bis auf die Bosse lassen sich fast sämtliche Gegner ohne Probleme umgehen
    + Kein Grinding notwendig
    + Tote Gegner verschwinden endgültig und respawnen auch nicht nach einem Dorfbesuch

    Negativ
    - Gute Frage. Ich würde sagen: "Nichts".


    Auf den ersten Blick ein typisches Standard-RPG mit dem blauhaarigen Standardhelden Fynn und den üblichen Refmap-Standardgrafiken, 1000mal gesehen und gespielt. Doch halt: Dieses Spiel hier ist eine Ausnahme.

    Ingame geht es um die schwarzhaarige Prinzessin Annika, deren Eltern vom Bruder in den Kerker geschmisen wurden, damit dieser seinen politischen Ambitionen nachgehen kann. Allerdings wird zwischen gut und böse nicht wirklich ein schnurgrader Trennstrich gezogen, denn je mehr die Story voranschreitet desto mehr Einblicke bekommt der Spieler in die Welt, ihre Bewohner und muss seine Eindrücke fast jedes Mal aufs Neue abwiegen lassen. Auch Hauptheld Fynn ist nicht frei von jeglicher Schuld, versucht aber sein Bestes um das richtige zu tun und Annika sicher zum Rat zu eskortieren, während sich im Spielverlauf immer mehr Probleme in Form von Piraten, einem selbsternannten Ritter und Fynns alter Liebe in den Weg stellen.

    Die Dungeons sind im Kelven-Stil mit kleineren Suchaufgaben verwinkelt, welche sich leicht durch Items lösen lassen und orientierungstechnisch keine große Hürde darstellen. Im Grunde lässt sich ohne Gegnerkontakt alles leicht abklappern, einsammeln und was sonst noch so anfällt. Außerdem erstrecken sich die im Dorf erhaltenen Sidequests meistens nur über den darauffolgenden Dungeon und lassen sich prima nebenher erledigen. Skills können durch das Einsammeln von farbigen Artefakten erhalten werden, 5 davon in jedem Dungeon. Hat man alle beisammen, lassen sich maximal 5 Skills pro Farbe eintauschen.

    Insgesamt ein Spiel, das sich genauso fluffig wie Ara Fell - Legend of Dirisetsu Hollow spielen lässt, dabei aber zu anspruchsvolle Rätseleinlagen weglässt und sich mehr auf den Spielfluss und die Sammelwut in den Dungeons konzentriert.
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    Shadows of the Past (wohl die 1. Demo)
    Positiv
    + Man erkennt, dass sich der Autor Mühe gab...

    Negativ
    - ...was allerdings nicht den riesigen Haufen an Bugs entschuldigt
    - Relativ kurz
    - Viele Mapping- und Begehbarkeitsfehler
    - Rechtschreibfehler an allen Ecken und Enden
    - Nervige Random Encounter während der Auseinandersetzung in der Stadt (es lässt sich aber problemlos flüchten)


    Man könnte sagen, das genaue Gegenteil zu seinem Fast-Namensvetter Shadow of the Past. Hierbei handelt es sich um ein typisches Anfängerspiel mit jeder Menge Blut, Krieg und Bugs. Der 14-jährige Jake gerät mit Cid, Wedge und Biggs sowie dem Rest der Besatzung in eine Belagerung und trifft hierbei auf ein Mädchen mit telekinetischen Pyrokräften, die auch gleichmal die Mörder ihrer Eltern selbst hinrichtet. Glücklich ist sie dabei nicht, trotz allem schließt sie sich der Gruppe an um... ah stop, hier ist die Demo zuende.

    Im Großen und ganzen zu kurz, um sich über die Story eine Meinung bilden zu können, da hätte man ruhig noch eine Stunde mehr Spielzeit ranhängen können. Ein anständiger Betatest wäre zudem auch nicht verkehrt gewesen, besonders in der zweiten Stadt häufen sich die größeren Fehler am laufenden Band.

  4. #4
    Aldaran
    Positiv
    + Schicke Suikoden-Optik
    + Alles ansprechbar, jedes Mal ein neuer Monolog
    + Eigenes von Suikoden inspiriertes Kampfsystem (rundenbasiert)
    + Aufklappbare Bücher in der Bibliothek geben Hintergrundwissen über die Welt
    + Erkundung des Tempels und seiner quirligen NPCs bringt Laune
    + Viele selbstgepixelte Posen

    Neutral
    +- Der Bonusdungeon ist ziemlich gut versteckt

    Negativ
    - Leider relativ kurz, nur drei begehbare Ortschaften (Tempel, Lager, Wald)


    Paladin Alexius wird mit einer Delegation von Ordenskriegern auf eine Mission geschickt, um der Armee Unterstützung zu gewährleisten. Und wie es der Zufall so will, läuft so ziemlich alles schief was schieflaufen kann, wodurch Alexius am Ende für den Verrat am Orden angeklagt und in den Kerker geschmissen wird.

    Bekannt wurde das Spiel vor allem aufgrund seiner schicken Suikoden-Optik und der Möglichkeit, absolut jedes Objekt im Spiel ansprechen zu können, oft mit mehreren Monologen und Kommentaren von Alexius. Viele Spieler fanden zudem erst viel später heraus, dass man durch ein Sidequest und das stetige Ansprechen eines bestimmten Objekts einen geheimen Untergrunddungeon freischalten konnte, der scheinbar einen Tacken "zu gut" versteckt war.
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    Im Herzen der Finsternis (abgebrochen)
    Positiv
    + Verschiedene Möglichkeiten des Vorankommens
    + Gut gemappt

    Neutral
    +- Die dargebrachte Homosexualität der Helden spielt nicht wirklich eine Rolle

    Negativ
    - Viele nutzlose Skills
    - Try & Error-Prinzip an nicht wenigen Stellen im Spiel
    - Keine größeren Möglichkeiten, sich durch Itemsammeln und Exp einen stärkeren Vorteil zu verschaffen


    Herz der Finsternis spielt mit Ausnahme des Prologs in einer riesigen Orkhöhle, wo es darum geht Alex' Lover Brian zu befreien und einen finsteren Schurken zu erledigen. Der Aufbau der verschiedenen Areale wird stets durch einen oder mehrere Endbosse markiert, wodurch das Spiel sehr linear und schlauchartig wirkt. Innerhalb dieser Schläuche kann man sich hier und da betätigen, um in Try & Error-Manier etwa möglichst viele Items abzugreifen und Gegner in die Falle zu locken bzw. sich stellenweise die Fights einfacher zu machen.

    Da die Exp aber nicht wirklich etwas zu sagen haben, sollte man Kämpfe tunlichst vermeiden, um Heiltränke zu sparen. Eher lohnt es sich auf Ausrüstung und Gegner mit möglichst viel Loot einzuschießen. Da die Räumlichkeiten allerdings kreuz und quer verteilt sind und man beim ersten Treffen nicht unbedingt Gegenstand x mit sich führt, um jene Situation auch möglichst optimal zu bestehen bzw. zu überleben, verkommt das Gameplay allerdings relativ schnell zum Alles-absuchen-bevor-ich-irgendwas-tue und führt zu viel Rumlaufen und Abschätzen und nochmal rumlaufen. Einige Situationen kann man sich auch komplett verbauen, indem man bspw. eine Statue vor die Tür schiebt und erst später merkt, dass man dort hätte eine Truppe Orks einsperren können, die gegen die man jetzt zwangsweise kämpfen muss.

    In einem übersichtlicherem Rahmen mit weniger herumgestreuten Pflichtviechern, mehr storybezogenheit und vor allem mehr Stats hochbringen im Sinne von Schmieden, Skills zusammensammeln, Rüstungen flechten, Leichen plündern, etc. wäre diese Demo wesentlich angenehmer geworden. Die "Freiheiten" die das Spiel momentan bietet, sind stellenweise zu undurchsichtig und deren Zusammenhänge zu weit gestreut, um sie sich effektiv zunutze machen zu können. Ich selber hatte bei den Pestechsen keine Lust mehr, mir die Pflichtitems (drei Giftamulette) zusammenzusuchen um überhaupt eine Chance gegen die Viecher haben zu können.
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    Magic History - Die Legende der Terran (abgebrochen)
    Positiv
    + Ganz nette Story
    + Keine Zufallskämpfe, auf der Oberwelt fehlen die Fights ganz

    Negativ
    - Riesige, bescheuerte Dungeons
    - Grinding ist Pflicht
    - Dilettantisches Mapping


    Dem Spiel merkt man seine nunmehr 10 Jahre auf dem Buckel deutlich an, jede Menge RTP und Refmap mit diversen bunt gemischten Rips und teils sinnlosem Mapping (Lava eingekesselt von Holzbänken, Laubdächer in Höhlen, etc.), auch einige Sequenzen muten bizarr an (Übernachtung in einer Lavahöhle mit Stühlen und Betten). Die Story dreht sich um Ryka, der erstmal eine Raumstation zerdeppert und auf der Erde von einem alten Mann (der seinen Meister umgebracht hat, weil er angeblich böse war) was auf die Birne bekommt. Enkelin Hedwil und und der Android RT-412 schließen sich im späteren Spielverlauf an und gemeinsam gilt es, vor Rykas Bruder Theo die drei Weltensteine zu finden und ihn davon abzuhalten, mit seinen Cyborg alles Leben auf den schwebenden Kontinenten zu vernichten.

    Das Spiel wäre sogar ganz nett geworden, wenn die Dungeons nicht so dermaßen aufgebläht und labyrinthartig gemappt wären, hier geht wirklich fast jede Übersicht flöten. Zudem wartet jeder der Dungeons mit Tonnen von Gegnern auf, die nicht so einfach umzuhauen sind wie bspw. in Eternal Legends. Vielleicht war diese Demo 2002 ja noch ganz nett zu spielen, aber heutzutage gibt es nun wirklich bessere Alternativen.
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    Sen-Dai
    Positiv
    - Eigentlich nichts, ab dem Moment ab dem es interessant wird, ist die Demo zuende

    Negativ
    - Ausgelutschte BGM, die stellenweise auch extrem auf den Wecker geht oder Ohrenbluten verursacht
    - Haufenweise Begehbarkeitsfehler
    - Amateurhaftes und stellenweise extrem fehlerhaftes Mapping
    - Kompletter Materialfundus aus VD & VD2 inklusive der Inspiration für die Story
    - Sacknervige Zufallskämpfe
    - Nach der Entführung seiner Frau verhält sich Drake zu den meisten NPCs immer noch fröhlich und beschwingt


    Spiele die die Welt nicht braucht, heute: Sen-Dai, der Vampires Dawn-Klon mit einem Blutsauger, der jemanden umbringt, anschließend Krieger X umhaut und dessen Ehefrau zu einem Vampir macht. Allein schon den Wald des Vampirs zu finden ist ein Krampf, denn auf der Oberwelt bedeckt "der nördliche Wald" die gefühlte Hälfte der Insel, zudem gibt es keine spezifische Markierung die auf den Ort hinweisen könnte. Im Schloss grassiert anschließend eine RandomEncounter-Epidemie, alle zwei Schritte ein Zufallskampf mit einem untoten Ritter nur damit man den Kampf gegen den Vampir verliert und den ganzen Weg (inklusive dem Wald) wieder zurückdackeln darf.

    Finger weg!
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    En-Drai-Zuk
    Positiv
    + Mischung aus AKS (Hauptmann) und Quicktime-Events (Dieb)
    + Einheitlicher Grafikstil (u. a. Terranigma)
    + Kurz und knackig, Teamprojekt für einen Contest & Vollversion
    + Äußerst schicke Lichteffekte
    + Epischer Endkampf

    Neutral
    +- Ein paar mehr "normale" Rätsel hätten das ganze vll. noch auflockern können

    Negativ
    - Der finale Fight ist etwas zu langatmig geraten
    - Das AKS ist stellenweise etwas hakelig und ungenau (funktioniert ansonsten einwandfrei)


    Ein Graf beherrscht mit tyrannischer Hand und jeder Menge Schätzen sein Land... wen ruft sowas auf den Plan? Genau, den namenlosen Dieb, der sich erstmal in die Burg schleicht und prompt vom Hauptmann erwischt wird. Als beide durch den Boden krachen, müssen sie notgedrungen zusammenarbeiten und sich den Weg durch Skelette, Zombies und Spinnen bis hin zum namensgebenden Dämon En Drai Zuk schlagen.

    Die Maps in diesem Spiel sind sehr schön gestaltet, auch die Lichteffekte können voll und ganz überzeugen. Den Großteil des Spiels übernimmt man die Kontrolle des Hauptmanns und schlägt sich in einem Action-Kampfsystem (Schwert, Schild, Heilkräuter) durch die heranstürmenden Gegnerschaften, nur unterbochen durch minimale Erkundung der Maps, ein paar Sequenzen sowie diversen Quicktime-Events.

    Anspielen lohnt sich =)
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    Taut
    Positiv
    + Extrem gruselige Atmosphäre
    + Viele selbstgepixelte Posen
    + Verschiedene Endings
    + Grafische Darstellung (Mapping, Lightmaps, Effekte) kann sich sehen lassen
    + Kein Shooter

    Negativ
    - Einige Gegenstände sind zu winzig geraten (bspw. das Item im Schlafzimmer mit der Leiche)


    Dieses Spiel ist definitiv nichts für schwache Nerven, wer Daylight mochte und sich dort gruseln musste, dem wird auch hier nichts erspart. Taut gehört wohl zu den bislang besten Maker-Horrorspielen und aus spoilertechnischen Gründen werde ich dem auch nichts weiter hinzufügen. Wer allerdings noch den Abend schlafen will, sollte sich dieses Spiel besser nicht geben.

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