Alter A.I.L.A. (englisch)
Handlung: 7
Spielmechanik: 6
Grafik: 6
Sound: 8
Wert: 8
+ Charaktere wirken größtenteils glaubhaft
+ Teilweise sehr gute, meistens düstere Atmosphäre
+ konstantes Balancing der Kämpfe
+ Möglichkeit, den Helden verschiedene Wege und Orte begehen zu lassen, je nach Wahl.
+ Jeder Charakter hat eine vollkommen unterschiedliche spezielle Fähigkeit
+ Im Allgemeinen mal ganz andere Helden wie die, die man sonst kennt....
+/- "Alternative" Enden
- Die Schwierigkeit nimmt bei zunehmender Anzahl durchgespielter Enden deutlich ab
- Im Allgemeinen teilweise sehr harte Gegner, die kaum Erfahrung bringen
- keine Sidequests
- Oftmals sind die Spezialfähigkeiten der Helden vollkommen unnötig
- Grinding
In Alter A.I.L.A spielt man einen Verbrecher(!!!), der sich je nach Antwortmöglichkeit, wohin er möchte, sollte er einmal ausbrechen, einer von drei Gruppen anschließt, die jeweils unterschiedliche Orte in unterschiedlichen Reihenfolgen aufsuchen müssen. Um ein viertes Ende zu bekommen, muss man vorher die drei anderen durchgespielt haben. Das hat zumindest bei mir für einiges an Frust gesorgt. Da die Gegner speziell beim ersten Durchlauf zäh wie Leder sind und man teilweise ordentlich grinden muss, um an Erfahrung zu kommen, tut man sich speziell beim ersten Durchlauf besonders hart. Dafür ist der zweite und erstrecht der dritte umso einfacher, da man am Ende sein ganzes Geld behalten darf und man Statusboosts vergleichsweise billig bekommt. Speziell Bosskämpfe stellen spätestens dann überhaupt keine Herausforderung mehr da, wass sie in diesem Spiel schon allgemein nicht wirklich tun, mal vom Endboss abgesehen. Auch besteht außer einer optionalen Arena und einigen Truhen keine Möglichkeit, von der Hauptstory abzuweichen, was aber auch wiederrum gut sein kann, da man drei Durchgänge machen muss. Wobei man es hier so machen könnte, wie bei der Arene, dass die drei verschiedenen Spieldurchgänge jeweils unterschiedliche Quests gehabt hätten, was macn dann auch in den nächsten durchgang mitnehmen kann, denn an sich bietet ein Spieldurchgang abgesehen von unterschiedlichen Charakteren und Bossen so wie eventuell in der Reihenfolge der Dungeons, die man betreten muss, nichts Neues. Positiv ist auf jeden Fall die Atmosphäre sowie der Sound sowie die Charaktere anzumerken. Die Atmosphäre ist größtenteils stimmig, meistens düster und der Sound passt wunderbar. Die Charaktere sind wohl einzigartig, da man keine Superhelden spielt, die die Welt retten müssen, sondern Verbrecher, denen es nur darum geht, ihre Ideale zu verteidigen, um auf diesem Weg, egal ob "geringster Widerstand" oder "Nieder mit dem System", zu überleben. Insgesammt kann man sagen, es ist ein größtenteils gelungenes Spiel. Ich hätte mir noch deutlich mehr Unterschiede in den einzelnen Durchgängen gewünscht, die das Durchspielen zum zweiten und zum dritten Mal nicht so monoton gemacht hätten.