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Thema: Kurzreviews

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Feuer um Mitternacht
    Handlung: 9
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 7.5
    Sound: -
    Wert: 6

    +++ Interessante, abenteurliche Story (ohne langes Erklären)
    + schön gestaltete Umwelt
    + viele Charaktere

    - unglaublich langweilige, schwere und lange Kämpfe
    - keine Nebenquests
    -- kein RPG-Char-Managment

    (Anmerkung: Mein erstes Review. Habe nur die 'no-sound-Variante'. Habe nach ca. 5-8h abgebrochen.)

    "Feuer um Mitternacht" zeichnet sich durch eine gute Story aus, die aber zulasten des Gameplays geht. Da es z.B. nur äußerst selten Einkaufmöglichkeiten gibt und auch schonmal 2000 Geldeinheiten und eine Unzahl Tränke am Straßenrand liegen, ist Geldmanagment unsinnig (Kauf alle guten Gegenstände). Gerade weil es ebenfalls gerade der Witz an der Story ist, dass der Hauptcharakter, der bisweilen zu indifferenziert böse erscheint, aber trotzdem interessant bleibt, keine (auch später kommen nur sehr schleppend einige hinzu) Techniken beherrscht, ist auch hier kein RPG-Char-Managment möglich. Die Kämpfe sind dementsprechend stumpfsinniges button-smashing, bis wieder eine heilendes Kraut eingeworfen werden muss. Die Dauer, so wie die Stärke der Gegner lässt die Kämpfe deswegen so allmählich zur Tortur werden, was bei mir dazu geführt hat, dass ich bis zum nächsten unvermeidlichen Kampf durchgerannt bin und erst einmal probiert habe, ob ich den besagten Kampf ohne hochleveln schaffe. Zu guter letzt wird die Story noch gelegentlich durch lange Laufwege (die aber meist wenigstens durch Char-Entwicklung aufgepeppt werden) unterbrochen. Bei all den Unterbrechungen kann man fast dankbar sein, dass es praktisch keine optionalen Quests gibt. Auch wenn es mir persönlich schwer fiel über all diese Mängel hinwegzusehen, muss ich doch sagen, dass das Spiel über eine tolle Story verfügt, die gerade weil sie sich nicht mit erklärenden Monologen aufhält, eher wie ein reales Abenteur wirkt. Der häufige Charakterwechsel (kein RPG-Char-Managment im obigen Sinne möglich) ist zumindest für mich ungewohnt, aber storytechnisch logisch und unterhaltsam. Etwas mehr Char-Entfaltung wäre vielleicht noch wünschenswert gewesen. Das Mapping ist nicht kritikabel und die Umwelt is gut gestalltet. Graphisch sind meine niedrigen Ansprüche voll erfüllt, auch wenn keine Besonderheiten auf sich warten lassen.
    Fazit (im Fazit): Wer viel wert auf Story legt, kann sich durchaus hier hindurcharbeiten, auch wenn der Spaß sehr unter den beschriebenen Mängeln leidet.

    - druGlOrD

    Geändert von druGlOrD (07.10.2010 um 23:14 Uhr)

  2. #2
    So schreibe ich mal aus Lust und Laune das erste Review dieses Jahres !

    Exit Fate (Vollversion; englisch)

    Handlung: 9,5
    Spielmechanik: 9,5
    Grafik: 9,5
    Sound: 9,5
    Wert: 10

    Positiv:

    + tolle und ausführlich durchgedachte Geschichte mit vielen Überraschungen und Wendungen
    + das Spiel ist sehr an die Suikoden Reihe angelehnt, sowohl Gameplay als auch die Grafik
    + eigen angefertigte Artworks und Battlecharas
    + eigene Burg, die regelmäßig ausgebaut wird und verschiedene Funktionen bietet
    + "War Unit" Missionen, sprich: taktische Schlachtfeldzüge-System
    + 75 spielbare Charaktere mit unterschiedlichen Funktionen (sowohl als NPC, im normalen Kampf sowie als Kriegseinheit bei den "War Unit" Missionen)
    + sehr passende musikalische Untermalung


    Negativ:

    - manche "War Unit" Missionen könnten leichter sein, Rang A zu erreichen ist oft pure Glückssache
    - man hätte manche Charas ruhig auch irgend eine Fähigkeit geben können für das normale KS
    - es gibt sonst keine größeren Markel *freu*


    "Exit Fate" ist wirklich eine Perle der RPG-Maker XP Spiele, welches durchaus mit kommerzielen Spielen mithalten kann. Ihr übernimmt in diesem Game die Rolle von Daniel Vinyard, einem Obersten Offizier der Kirgard Armee. Zusammen mit seinen Kindheitsfreunden Jovian Knight und Angel Windsor, die ebenfalls zur Armee des Kirgard Reiches angehören, wurden sie beauftragt, einen Überraschungsangriff auf die feindlich gesinnte Staaten-Union auszuüben. Dabei steht ihnen ein Großteil der Kirgard Armee zu Verfügung. Als sie nach einer längeren Reise ihr Nachtlager aufrichten und sich zu Ruhe legen, werden sie Nachts überraschenderweiße angegriffen. Daniel sieht nur noch wie das Lager umzingelt ist .... was die Nacht selber passiert ist weiß er nicht mehr, als er nach einigen Tagen wieder aufwacht. Plötzlich wird er von seinen eigenen Soldaten als Verräter gekennzeichnet und muss gleichzeitig vor diesen flüchten ... Was ist diese Nacht passiert ? ... Daniel steht nun direkt zwischen den Fronten, was soll er nun tun ? Wem kann er noch vertrauen und an wen soll er sich wenden ? Ein gigantisches Abenteuer beginnt, in dem Protagonist Daniel viele verschiedene Stadien seiner politischen Lage durchlaufen muss; anfangs Zwischen den Fronten der beiden großen Reichen, gelingt es ihm doch von Zeit zu Zeit neue Gefährten zu finden, die ihm bei seinem Vorhaben, den Krieg zwischen den Königreichen zu beenden, tatenkräftig unterstüzen. Ihm gelingt es die Elysium Armee aufzubauen, welche für den Frieden der Völker steht und versucht, zwischen den Königreichen zu vermitteln und sie über diesen unsinnigen Krieg aufzuklären. Natürlich streuben sich die zwei Königreiche gegen sein Vorhaben, da er für viele einfach undurchsichtig ist, und immer noch eine Art Staatfeind ist.
    Wird es Daniel gelingen, den Frieden auf Erden zu wahren ? Und ... wer ist Daniel wirklich ? Erfahrt es selbst !

    Fazit: Mir hat dieses Spiel von Anfang an gut gefallen, habe es jedoch erst aktiv gespielt als ich mit meinem Internet Probleme hatte und ich war wirklich ziemlich schnell gefesselt gewesen. Unglaublich was für ein Potential dieses Game hat ! Genau so stelle ich mir eine gut inszenierte Geschichte eines Protagonisten vor, der von heute auf morgen auf einmal zwischen den Fronten steht, ohne zu wissen was eigentlich passiert ist, und zudem noch manche andere Seiten und Geheimnisse von sich selber nicht kennt. Der Protagonist kommt nur durch sein eigenes Handeln und durch seine eigene Überzeugung, für die Gerechtigkeit und den Frieden einzutreten, weiter und erntet dadurch recht schnell viel Zuspruch, schafft es sogar feindliche, in den Köpfen der Menschen festgesetze Barrieren zu durchschlagen und Menschenherzen für das Gute zu gewinnen, ihnen Einsicht zu gewähren. Eine wirklich epische Story !
    Gameplaymäßig bietet dieses Spiel mehr als manch andere Makergames, ein paar Dinge habe ich ja schon oben erwähnt gehabt. Zudem bietet das Game doch sehr viele eigen angefertigte Ressourcen wie die ganzen Artworks, Battler-Sprites und die ganzen editierten Suikoden Charsets.
    Wer wirklich gut unterhalten werden will und viele Stunden Spielspaß haben möchte ist mit diesem Game wirklich bestens bedient, also holt es euch, umbedingt !

    Gruß: Erzengel

    Geändert von erzengel_222 (05.03.2011 um 12:55 Uhr)

  3. #3
    El Dorado (v1.2)

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 8
    Grafik: 7,5
    Sound: 6,5
    Wert: 8

    + interessantes Spielprinzip
    + lustige Arten zu sterben
    + viel Spielspaß
    + ulkige Char-Animationen
    + gutes Mapping
    + schöne selbstgemachte Posen

    - keine wirkliche Story
    - etwas wenig Abwechslung in der Level-Optik



    "El Dorado" ist wohl ein Spiel das nahezu komplett vom Gameplay lebt, einem sehr gelungenen Gameplay. Soetwas wie eine Story gibt es von der Sache her nicht. Hernando sucht nach Gold. Das war's. Mehr benötigt ein Puzzle-Spiel wie dieses eigentlich auch nicht, aber zwischen den Leveln sehnt man sich doch manchmal sehr nach soetwas wie Sequenzen. Speicherpunkte sind leider rar gesäht. Auch hier wäre es schön gewesen, nach jedem Level speichern zu können, da es des Öfteren so einige Zeit in Anspruch nimmt, ehe man sich durch die Level geknobelt hat, auch wenn es Spaß machte. Dabei ergibt die Weise, wie man zum Ziel kommten muss, keinerlei logischen Sinn, sodass man nach dem Trial-and-Error-Prinzip herumprobieren musste, bis man einen Weg fand, doch Hernando starb dabei auf viele unterschiedliche Arten, die alle sehr detailreich sind und ebenfalls zu unterhalten wissen. Das Mapping ist ziemlich gut, doch leider nervte die Musik, welche sich während des gesamten Spiels (!) nicht ändert, sehr. Insgesamt aber ein sehr schönes kleines Spielchen.

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    Satansbrut 3 (Demo)

    Handlung: 6
    Spielmechanik: 5
    Grafik: 8,5
    Sound: 8
    Wert: 8

    + unglaublich detailreiche Mapgestaltung
    + viel lustige Extras zu entdecken
    + äußerst witzige Dialoge
    + saubere Optik
    + viele Lichteffekte
    + interessante Minispiele/-challenges

    - langweiliger Einstieg in die Story
    - hoher Schwierigkeitsgrad



    "Satansbrut 3" ist wohl wie alle anderen Makerspiele ab 18 im Netz auch nur schwer zu finden. Leider wird dem Spieler der Einstieg sehr schwer gemacht, da die Story anfangs noch langweilig und es etwas dauert, bevor sie in Fahrt kommt. Das Kampfsystem kann des Weiteren nicht gerade glänzen aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades und der doch sehr simplen Umsetzung ohne jegliche Extras. Dies wird jedoch durch ein enorm detailreiches Mapdesign zum großen Teil wieder wett gemacht. Es gibt in der Bevölkerung sehr viel zu entdecken, interessante Charaktere zu treffen und tolle Extraminispiele zu finden. Dabei wird man sich des Öfteren selbst dabei ertappen, wie man über die schmutzigen Witze schmunzeln muss. Der grafische Mischmasch zwischen RTP, Fotorips und weiteren Sachen wird dabei vor allem mit fortschreitendem Spielverlauf immer mehr. Trotzdem schade, dass das Projekt nicht vollendet wurde.

  4. #4
    Piratenweihnacht (VV)

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 4,5
    Sound: 4
    Wert: 6,5

    + generell viel Abwechslungsreichtum
    + ab und zu durchaus schmunzelig
    + angenehmer Schwierigkeitsgrad

    - mäßige bis detailarme Grafik
    - simple Technik
    - keine wirklich originelle Story
    - Dialogsprache nicht für jedermann verständlich
    - oft nervig lang andauernde Musik



    Ein Spiel, das weder herausragend, noch schlecht ist. Es sind viele interessante Ansätze vorhanden, aber zu oft wird das Potential nicht ausgeschöpft und es bleibt etwas Enttäuschung zurück.
    Das beginnt bereits beim äußerst lieblos gestalteten Titelbildschirm. Ein Weihnachtsbaum vor schwarzem Hintergrund. Im Spiel selbst sind die Maps durchaus durchschnittlich bis gut deignt. Beim ein oder anderen mag dabei vielleicht der doch etwas übertriebene grafische Mischmasch einen etwas schlampigen Eindruck machen, aber die meisten Kombinationen fand ich doch akzeptabel. Was jedoch wohl niemand akzeptieren dürfte, wär die furchtbar hässliche Textbox. Das war dann doch ein Punkt, den ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Dann gab es noch Stellen wie z.B. beim Schlittenspiel, an denen ich mir mehr gewünscht hätte. Warum keine schöne Schneelandschaft als Hintergrund anstelle des langweiligen blauen Nebels?
    Untermalt wurde alles mit einem Soundtrack, der anfangs einfach nicht zu enden scheint. "What shall we do with the drunken sailor?" ertönte die gefühlte erste Stunde lang. Später kommt dann etwas mehr Abwechslung rein.
    Das Gameplay hingegen war äußerst löblich. Der Schwierigkeitsgrad war äußerst angenehm, hin und wieder leicht herausfordernd, aber nie wirklich zu schwer oder übertrieben leicht. Eine Minigames funktionierten jetzt nicht zu 100% wie das Kanonenspiel auf hoher See, bei dem die Trefferberechnung nicht ganz präzise war, doch ob das auf dem Maker besser geht, ist fraglich.
    Ich muss zugeben, nicht immer alle Äußerungen des Piratenkapitäns in dessen Seemannssprache verstanden zu haben, doch einige humoristische Passagen zündeten trotzdem, da sie ganz ohne Sprache funktionierten.
    Insgesamt ein Kurzspiel mit guten Ansätzen und interessanten Minispielen. Wird niemanden umpusten, aber für den kleinen Hunger zwischendurch jedenfalls nicht schädlich.

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