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Thema: Kurzreviews

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Feuer um Mitternacht
    Handlung: 9
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 7.5
    Sound: -
    Wert: 6

    +++ Interessante, abenteurliche Story (ohne langes Erklären)
    + schön gestaltete Umwelt
    + viele Charaktere

    - unglaublich langweilige, schwere und lange Kämpfe
    - keine Nebenquests
    -- kein RPG-Char-Managment

    (Anmerkung: Mein erstes Review. Habe nur die 'no-sound-Variante'. Habe nach ca. 5-8h abgebrochen.)

    "Feuer um Mitternacht" zeichnet sich durch eine gute Story aus, die aber zulasten des Gameplays geht. Da es z.B. nur äußerst selten Einkaufmöglichkeiten gibt und auch schonmal 2000 Geldeinheiten und eine Unzahl Tränke am Straßenrand liegen, ist Geldmanagment unsinnig (Kauf alle guten Gegenstände). Gerade weil es ebenfalls gerade der Witz an der Story ist, dass der Hauptcharakter, der bisweilen zu indifferenziert böse erscheint, aber trotzdem interessant bleibt, keine (auch später kommen nur sehr schleppend einige hinzu) Techniken beherrscht, ist auch hier kein RPG-Char-Managment möglich. Die Kämpfe sind dementsprechend stumpfsinniges button-smashing, bis wieder eine heilendes Kraut eingeworfen werden muss. Die Dauer, so wie die Stärke der Gegner lässt die Kämpfe deswegen so allmählich zur Tortur werden, was bei mir dazu geführt hat, dass ich bis zum nächsten unvermeidlichen Kampf durchgerannt bin und erst einmal probiert habe, ob ich den besagten Kampf ohne hochleveln schaffe. Zu guter letzt wird die Story noch gelegentlich durch lange Laufwege (die aber meist wenigstens durch Char-Entwicklung aufgepeppt werden) unterbrochen. Bei all den Unterbrechungen kann man fast dankbar sein, dass es praktisch keine optionalen Quests gibt. Auch wenn es mir persönlich schwer fiel über all diese Mängel hinwegzusehen, muss ich doch sagen, dass das Spiel über eine tolle Story verfügt, die gerade weil sie sich nicht mit erklärenden Monologen aufhält, eher wie ein reales Abenteur wirkt. Der häufige Charakterwechsel (kein RPG-Char-Managment im obigen Sinne möglich) ist zumindest für mich ungewohnt, aber storytechnisch logisch und unterhaltsam. Etwas mehr Char-Entfaltung wäre vielleicht noch wünschenswert gewesen. Das Mapping ist nicht kritikabel und die Umwelt is gut gestalltet. Graphisch sind meine niedrigen Ansprüche voll erfüllt, auch wenn keine Besonderheiten auf sich warten lassen.
    Fazit (im Fazit): Wer viel wert auf Story legt, kann sich durchaus hier hindurcharbeiten, auch wenn der Spaß sehr unter den beschriebenen Mängeln leidet.

    - druGlOrD

    Geändert von druGlOrD (07.10.2010 um 23:14 Uhr)

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