Ja, es ist schon traurig und bezeichnend zugleich, dass die deutsche Kultur und der Schutz ihrer Erzeugnisse heute von Scooter und Konsorten hochgehalten wird.
http://www.nerdcore.de/wp/2008/04/24...meine-antwort/
http://www.heise.de/newsticker/Offen...meldung/106992
Molebox habe ich noch als Streiflicht mitbekommen, als ich mich allmählig vom Maker zurückzog. Ich hielt schon wenig davon, Bilder nur als ••••• beizupacken, weil es unnötig und leicht zu umgehen ist. Pseudoverschlüsselung schoss dem ganzen noch den Vogel ab, weil die Ressourcen immer noch entnehmbar sind und nur eine weitere Schicht Security through Obscurity, die zudem das Ausmerzen von Bugs unmöglich machen, schlechten Code verstecken und zudem jeden zwingen, für künftiges das Rad wieder und wieder neu zu erfinden.
Und das ist genau die Entwicklung, die Software im allgemeinen beim schrittweisen Übergang von der Weitergabe des Quellcodes zu proprietären, für wenige Architekturen kompiliert ausgelieferten Programmpaketen durchgemacht hat.
Und Hand hoch, wer nicht Ressourcen oder Code von irgendwem übernommen hat, um daraus zu lernen oder es weiter zu entwickeln/editieren. Serges Kampfsystem war so ein Fall, in dem das Original eklatante Mängel aufwies und trotzdem für vieles als Basis diente. Und VD, aus dem so viel übernommen wurde, besteht auch zu einem großen Teil aus "zusammengeklautem" und editiertem Material von unzähligen anderen Makern und aus kommerziellen Spielen. Was meint ihr, warum der Grafikstil damals so uneinheitlich war?
Das einzige, was ich stärker fordern würde, wäre etwas Kudos an die, bei denen man sich bedient.
Dito @Square, zumindest für die Jahre ab 2002, die ich selbst miterlebt habe.
Natürlich lernt man mit der Zeit das Mappen.
Aber ich hab mir oft angeschaut, wie hat der das mit dem Chip in seinem Game gemacht, aha, so ist das also und mir ein paar Tricks gemerkt. Außerdem hab ich mir angeguckt man manche Sachen einstellen muss, z. B. in Chips mit schrägen Wänden.
Und die Technick kann sehr wohl schwer werden wenn es tiefer reingeht.
Ich hab auch keine Probleme mit Schrittgeräuschen und Nachlaufscript.
Aber bei einem eigenen KS wird´s dann schon viel schwieriger.
Whoa, es gibt wirklich Leute, die geschützte Spiele boykottieren?
Wow, einfach wow.
Mal ganz ehrlich: Das ist doch bescheuert.
Ich hab nix dagegen, wenn ein Spiel mit Molebox geschützt ist. Warum auch?
Ich gehe da nicht von dem Standpunkt aus, von wegen "Das ist geschützt, das ist doof, das spiel ich nicht".
Ich mein, welchen Schaden bringt es der Makercommunity, wenn bestimmte Leute ihre Spiele verschlüsseln? Eigentlich gar keinen.
Es wird immer Leute geben, die Angst um ihre selbst erstellten oder stark editierten Ressourcen haben, aber so läuft das halt. Das ist die Maker-Community, da sollte man sich weniger Sorgen drum machen, dass die Ressourcen geklaut werden.
Ich für meinen Teil habe in den Anfangsphasen von Mission Sarabäa des Öfteren überlegt, ob ich das Spiel später mit Molebox gepackt veröffetlichen sollte oder eher nicht (wobei ich mich inzwischen für Letzteres entschieden habe). Mein Grund war einfach, weil alle CharSets extra für das Spiel erstellt werden, ebenso wie die Musik.
Zu Guter letzt werde ich allerdings einfach an das Gute im Spieler appellieren und maximal ne Botschaft dazulegen, CharSets, die Musik und eventuell bestimmte andere Ressourcen in Ruhe zu lassen oder vorher um Erlaubnis zu bitten. Mehr kann man nicht machen, denn komplett sicher ist ein Spiel nie.
Als Schlusswort möchte ich noch eine Frage stellen, an all jene, deren Ressourcen hauptsächlich aus mehr oder weniger stark editierten Sets bestehen:
Euch ist schon bekannt, dass 99% der Ressourcen, die man für den Maker im Internet und in Spiele findet, i.d.R. aus kommerziell vertriebenen Produkten stammen?
~ V-King
Ist Paranoia nicht was wunderbares?
Leute, die der Meinung sind, dass ihre nichtkommerziellen Spiele geschützt werden müssen, weil diese sonst von untalentierten N00bs ausgeschlachtet werden könnten.
Nun, ich seh mir gerne das Innenleben eines Spieles an, wie es gemakert wurde oder zu sehen, welche Mühe ein Autor in seinem Spiel gesteckt hat.
Wenn jemand sein Spiel wegen seiner selbstgemachten Graphiken oder Ripps codiert, dann respektiere ich diese Entscheidung (auch wenn ich diese für übertrieben halte).
Alles was für mich zählt ist der Spielspass, und wenn der fehlt ist es eigentlich nebensächlich wie gut ein Spiel geschützt ist.
Deswegen ein Spiel zu boykottieren ist schon lächerlich, oder boykottiert einer von Euch deswegen kommerzielle Spiele?
Außerdem bin ich der Überzeugung, dass wenn jemand Sprites aus einem Spiel klauen möchte, dann findet er eine Möglichkeit, sei es nun durch knacken oder das Schießen eines Screenshots.
IMO kann ich zu der Community sagen, dass auf Grafiken der Autoren immer rücksicht genommen wurde, und diejenigen die es nicht getan haben wurden gewaltig auf die Finger gehauen.
MfG
netwarrior
Der Community vielleicht nicht, aber dem Spiel selber, wenn man es dann wegen Bugs (die sich ohne Patch nicht beheben lassen) oder Ruckeln in den Mülleimer wandert.Zitat von V-King
Sich inspirieren lassen und zu kopieren kann nützlich sein, wenn daraus später ein eigener Stil entsteht. Jeder fängt so an. Ok, die Makercommunity hat das Problem immer das Falsche zu kopieren. Ist ein Spiel erfolgreich, wird meistens nur die Grafik kopiert und nicht die Idee. Deswegen sind auch "die (grafischen) Ansprüche so groß!"
Faust wäre nicht entstanden, wenn es ein Copyright auf Volksbücher gegeben hätte. Das Volksbuch lieferte das Set, aus welchem zuerst ein Puppentheather und danach die beiden Dramen von Marlowe und Goethe entstanden. Ohne das Volksbuch hätten die Figuren für die Dramen nicht existiert und wenn du der Verfasser des Volksbuches gewesen wärest, hätten wegen dir ein annehmbares und ein sehr bedeutendes Drama nicht entstehen können.
Es läuft hier doch auch nicht anders. Die wenigsten von uns können Pixeln und könnten ihre Spiele nur schlecht machen, wenn keine Resourcen vorhanden wären. Den Zugang zu Resourcen zu verunmöglichen erstickt potentiell ein paar gute Spiele im Kindbett...mal abgesehen davon, dass hier irgendwelche Leute ihre Spiele schützen, die sie mit einer geklauten Software mit einem Satz geklauter Grafiken erstellen und mit schon zigmal geklauten und editierten Grafiksätzen aus dem Internet angereichter haben?! Diese Grafiksätze sind dann ebenfalls meist geklaut.
Dem stimme ich in jedem Fall zu. Ich kenne bis jetzt kein einziges RPG-Maker Spiel, welches nur komplett selbstgemachte Ressourcen besitzt. Es gibt zwar sehr viele Projekte, in denen die Ersteller möglichst versuchen, alles selbst zu machen, doch am Ende ist es sowieso immer so, dass eine Ressource irgendwoher genommen wurde, vielleicht auch nur bearbeitet, doch komplett selbst gemacht ist wirklich fast nichts. Ich würde mich sehr freuen, wenn es mal jemanden gäbe, der ALLES komplett selbst pixelt und entwirft, das wäre wirklich gut, doch ich sollte nicht zu viel träumen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.![]()
aso~
Ja stimmt, *nich verstanden hatt*
mh... Das is sone Sache ich konnte auch mal nciht pixeln, es erwartet ja uch keiner das es sonderlich gut aussehen muss jeder fängt mal klein an^^
Ich persöhnlich würde mich freuen, wenn mehr Maker selbst ihre Spiel pixeln würden.
Wobei ich zugeben muss, das auch ich Chipsets von M&B benutze, weil meine eigenen mir nicht gefallen, noch nicht jedenfalls^^
Aber wie gesagt, mir ist es auch egal ich werde es nicht machen, ich sagte ja nur das es verständlich sei...
mfg R.D.
stimmt, ich sehe den RPG-maker 2000/2003 eh als einstieg in die welt des Programmierens, weiter kann man dann mit dem XP gehen der bietet ja ne schöne objecktorientierte Sprache, und dann kann man sich eventuell mit C++ befassen.
Aber ich hab ja auch nur gesagt ich würde mich freuen, wenn es mehr machen würden, soll nich heißen ich mag keine spiele die gerippte Ressis haben wenn das so verstanden wurde^^
Ich denke es ist auch meißt so das Neulinge kommen, und dann ne Game machen ohne überlegung *auf Schicksal Papierkorb-thread gucke*.
mfg R.D.
Wenn alle ihre Ressourcen selbst erstellen würden, erschiene dieser Verschlüsselungstick vielleicht nicht mehr ganz so verfolgungswahnsinnig. Aber dann schrumpfte auch die Zahl der veröffentlichten Spiele empfindlich zusammen, denn ganz ohne Vorlagen kommen nur die Allerwenigsten aus.
Ich stelle mir gerade vor, was gewesen wäre, wenn die Mac&Blue-Macher sich genauso kurzsichtig und vermessen verhalten hätten und ihre schönen Arbeiten nicht frei verfügbar in die Szene geworfen hätten. Dann gäbe es kein "Ara Fell" und weder "Rebellion" noch "Macht", um mal zwei aktuelle Topdemos zu nennen.
Solange sich die Spieleverschlüsselungen aber auf Bughöllen beschränken, kann ich damit leben. Da sorgt schon mein Spielspaßempfinden dafür, dass sich Fragen nach einem Boykott aus weitergehenden Gründen gar nicht mehr stellen.
Deine Bescheidenheit lässt dich mal wieder einen wichtigen Titel vergessen
Was mir vor ein paar Tagen zu Beginn der Diskussion entgangen war. Ich kauf mir keine Spiele die bestimmte Kopierschutzmechanismen *hust*SF*hust* nutzen aufgrund der Tatsache dass Ärger oft vorprogrammiert ist, warum sollte ich bei Spielen die mit unliebsame Patches/Sicherungen besitzen anders vorgehen?
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Nein, natürlich gibts sowas beim Maker nicht.^^
Aber wenn jemand sein Projekt verschlüsselt, dann will er damit einfach nur die vielen Stunden Arbeit schützen, die Er sich mit dem Projekt gemacht hat. Das heißt ja nicht zwingend das er jeden hier im Forum für einen potenziellen "Ress-Dieb" hält, falls man diese LEute so nennen kann.
Allerdings reicht auch ein einfaches "Ressourcen nur mit Erlaubnis/Credit-Eintrag nutzen" hier, denke ich. Die Mehrheit wird das akzeptieren und sich dran halten. Dann könnte man sich diesen lästigen Trend auch sparen.
Ein Game deswegen zu boykottieren find ich aber trotzdem einfach nur Schei*e ums mal ganz klar zu sagen.![]()
--
Selbst, wenn ich ein Spiel spielen würde, das nicht mit Molebox gepackt wäre und deinen Negativpunkten entspricht, wäre es auch ohne Patch von meiner Festplate verschwunden, wenn es durch die Bugs oder das Ruckeln so ziemlich unspielbar wäre.
Aueßrdem gibt es auch bei mit Molebox gepackten Spielen die Möglichkeit, die Bugs zu patchen.
Man kann bei Molebox einstellen, welche Dateien mit in die EXE wandern sollen. Man könnte dies also auf die Ressourcen selbst anwenden, die ganzen anderen Dateien wie Database, Map-Tree und Maps, aber außerhalb der EXE lassen. Das Spiel würde dennoch funktionieren, und da sich die meisten Bugs sowieso entweder in Common Events oder in Events auf den entsprechenden Maps befinden, ist es ein allzu Leichtes, so ein Spiel auf eine neue Version zu bringen.
Das gilt jetzt natürlich nur für die technische Seite, sowie den Aufbau der Maps.
Sollten sich alle Grafiken in der EXE-Datei befinden, ist es natürlich umständlich, erst 30+ MB neu runterzuladen, aber hey:
Wir leben im DSL-Zeitalter. Da ist so n Download schnell erledigt. Selbst für 100 MB brauchen die meisten keine 10 Minuten, und wer es nicht aushalten kann, in dieser Zeit nichts zu tun, als darauf zu warten, dass der Download fertig wird...naja, der sollte sich am besten umgewöhnen.
Immerhin sind Patches für kommerzielle Spiele auch schon lange im 200+ MB-Bereich. (Und hier bitte kein "Man kann aber Kommerz nicht mit Hobby vergleichen"-Gefasel.)
Ich denke, es ist jedermanns eigene Sache. Deswegen zu boykotieren ist schwachsinnig, da es ja in erster Linie ein Unterhaltungsprodukt ist und nicht eine Anleitung für das eigene Spiel.
Mein Spiel hab ich übrigens nur geschützt, um das Cheaten zu verhindern. Die Ressourcen wurden dann halt sepparat angeboten. Aber wenn jemand Tipps braucht oder gerne eine unverschlüsselte Version hätte, dann stell ich diese natürlich zur Verfügung.
Und was ist der Sinn dahinter, das Cheaten zu unterbinden? Meiner Meinung nach führt dies nur zu Frust, denn wenn ich in einem Makerspiel nicht weiterkomme oder mich die Kämpfe nerven, und ich diese Störfaktoren nicht einfach durch Cheaterei ausschalten kann, ist für mich die logische Konsequenz Alt+F4 + Del.
Das Ruckeln wird aber durch Molebox verursacht, und dies ist eines der Hauptprobleme. Mit "Patchen" wurde "Patchen durch den makerbesitzenden Spieler" gemeint.Zitat von V-King
Ich habe bei meinem Verschlüsselungsboykott eigentlich nur für Alone eine Ausnahme gemacht, und habe dies ehrlich gesagt bereut - während Alone doch ein recht tolles Spiel ist, haben mir die Bugs das Ganze dann doch recht verübelt. Ich halte es für Schwachsinn, Makerspiele zu verschlüsseln. Die Community ist imo recht gut darin, Ressourcendiebe zu bekämpfen, und ich vertraue dieser gut genug, um mein Spiel auch unentschlüsselt zu releasen (bzw releasen zu werden, erstmal ist en Trailer in Planung), und man kann mir wirklich nicht nachsagen, dass ich nicht auch viel Zeit in Code und Ressourcen investiert habe.
Die, die ihre Spiele boykottieren, wollen entweder nichts preis geben und den anderen nicht helfen oder sie denken das welche was von ihnen rippen und dann als ihr eigenes ausgeben! Doch ich finde man kann den anderen vertrauen und es ist außerdem eine Ehre wenn ein anderer was von einem braucht, denn dann sieht man, dass man es gut hin bekommen hat, finde ich!![]()
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