Was bitte schön hat das damit zu tun, was ich anfangs über Insekten und "survival of the fittest" gesagt habe? "Insekten fallen grössere Tiere an" bedeutet für dich "Warum bringen sich Menschen im Krieg um?"?.
Du hast ein Talent dafür, Dinge zu verdrehen.
Aber naja...
Wenn ein Tier das Gebiet eines Rivalen erobern möchte, oder in das Gebiet eindringt, wird es Konsequenzen haben. Nur schicken diese Tiere dafür keine Armeen in den Krieg, sondern tragen das untereinander aus. Wenn das eine Tier dabei umkommt, ist der Tod auch recht sinnlos. Aber die Aasfresser freuen sich.
Das Prinzip ist das selbe, nur die Aufführung ist anders.
Symbiose ist nicht unbedingt ein geselliges Teetrinken zwischen verschiedenen Spezies... Mir fällt leider nichts konkretes ein. Höchstens Ameisen, die Blattläuse mästen um sie melken zu können und andere Ameisen, die bestimmte Larven/Maden/solch fette Wurmdinger eben verschonen, weil diese IIRC die Ameisenspringspinne (oder einen anderen getarnten Fressfeind) erkennen kann, welche sonst die Ameisen infiltrieren würde. Geradezu eine Geiselsymbiose.
Ausserdem leben wir sowieso schon in Symbiose mit genug kleinen Viechern, die unsere Hautschuppen mampfen, unser Essen zersetzen und unsere Kariesbakterien fressen.
Die heutige Domestizierung ist eine Symbiose im weitesten Sinne. Die Kühe z.b. könnten in der heutigen Zeit kaum wild überleben. Sie bekommen ein Dach übern Kopf, eine Wiese auf der sie rumstehen können und soviel Futter, dass sie aus allen Nähten platzen. Im Gegenzug bekommen wir... naja, sie, ihr Fleisch und ihre Milch, was bei genauerer Überlegung widerwärtig ist.
Und dass der Mensch in keinster Weise mehr nach natürlichen Massstäben lebt oder gar danach strebt, sollte wohl uns allen klar sein.
Wie gesagt, ein weiterer Beweis für Überlebenskunst. Wenn du's für sinnlos hälst, dann gebe mir eine Alternative, nach der wir in der heutigen Zeit in trauter Zusammenkunft mit den Millionen von Zuchttieren leben können.
Die Natur hat bestimmt nicht gesagt "So, Menschen, dann zerstört mal die Erde nach Herzenslust, während ich ein Nickerchen mach".
Das Prinzip, sich selbst zu erhalten, ist beim Menschen nach wie vor vorhanden. Nur sprengt der Mensch mit seinen Vorgehensweisen gewisse Rahmen.
Der Kreislauf des Lebens hat an sich weder Anfang noch Ende. Nur das Leben an sich wird enden und der Kreislauf mit ihm, da es nichts mehr gibt, was den Kreis bildet.