Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 59

Thema: Harry Potter, die Satanistensau

  1. #1

    Harry Potter, die Satanistensau

    http://www.freenet.de/freenet/nachri...ist/index.html

    Da fragt man sich, was die Wortführer der Christen für ein Problem haben...Nach erscheinen des ersten Harry Potter Romans gab es einen kleinen Artikel in einer Christlichen Zeitschrift, die meine Eltern damals bezogen, in der über „den Jungen, der in der zweiten Hälfte des Buches unter anderem lernt, wie man ein Baby kocht“ berichtet wurde.
    Haben die wirklich solche Angst vor einem Buch, in dem es nichtmal um „richtige“ Magie, sondern eher um das was man afair „Mechanische Magie“ (Zauberspruch -> Resultat) nennt, geht? Oder steckt ein größerer Plan dahinter? Ist der Papst jetzt vollkommen verblödet und haben die Evangelischen Jungs und Mädels (von der erwähnten Zeitschrift) die Bücher einfach nicht gelesen und stattdessen gleich kategorisch gesagt „Ne, da gehts um nen Zauberer, dat wolln wir nicht, die sau kommt uns nicht ins Haus, nicht mal aus Journalistischen (hahaha) gründen“?
    Fagen über Fragen...
    1.) Was bitte hat Harry Potter mit dem verdammten Satanismus zu tun?
    2.) Kennt ihr irgendein Kind, das nach dem Lesen von Harry Potter begann, Tiere zu Opfern oder seinen eigenen Gliedmaßen zu essen?
    3.) Warum verschwenden verschiedene Christliche Fraktionen ihre Zeit damit, gegen Bücher zu wettern, anstatt etwas Produktives zu tun?

    Das soll kein Gewetter gegen Christen allgemein sein. Nur gegen den Schwachsinn, den ihre Führer verbreiten. Und der leider von vielen Christen geglaubt wird, die sich schon nicht mehr trauen, bestimmte Bücher überhaupt anzusehen (versucht mal, meine Eltern zum Lesen einer einzigen Seite Crowley zu bewegen...und meine Eltern sind nichtmal allzu Radikal.) Es geht auch gar nicht direkt um Harry Potter.
    ...
    Ich weiß selber nicht so ganz worums überhaupt geht Oo"

    Ich geh erstmal eine Rauchen und ihr könnt ja gucken ob euch was dazu einfällt. meinungen wären toll.
    Ja, Meinungen. Und Käse. Wer weiß, vielleicht will ich ja tatsächlich irgendwas sagen oO"

  2. #2
    Zitat Zitat
    "Es gibt keinen Zweifel, dass in den Harry Potter Büchern die Unterschrift des Fürsten der Finsternis klar enthalten ist", wetterte er laut der Zeitung "The Daily Telegraph".
    Böse Worte. Doch er muss es wissen, denn er ist absoluter Experte auf diesem Fachgebiet: Seit 30 Jahren praktiziert er als Exorzist und hat bereits mehr als tausend Besessenen die Dämonen ausgetrieben.
    Es gibt Personen die tatsächlich auf die Meinung von Leuten die seit 30 Jahren als Exorzist tätig sind hören?
    Warum hört man eigentlich nur von Aktionen gegen Harry Potter, und nicht gegen andere Bücher wie Herr der Ringe oder fast alle RPGs für PCs/Konsolen?

  3. #3
    Zitat Zitat von es
    Nur gegen den Schwachsinn, den ihre Führer verbreiten. Und der leider von vielen Christen geglaubt wird, die sich schon nicht mehr trauen, bestimmte Bücher überhaupt anzusehen (versucht mal, meine Eltern zum Lesen einer einzigen Seite Crowley zu bewegen...und meine Eltern sind nichtmal allzu Radikal.)
    Das finde ich jedoch komisch. Deine Eltern müssen doch ziemlich leichtgläubig und dogmatisch sein, wenn sie so unkritisch auf eine Zeitschrift hören. Und das sage ich jetzt mal als Katholik.

  4. #4
    Ich find das wird alles viel zu ramatisiert. Ich sehe eigentlich keinen zusammenhang zwischen Harry Potter und den schwarzen künsten. Dann müsste man ja nur noch Bücher über hoppelnde Hasen auf Wiesen schreiben.

  5. #5
    Zitat Zitat von nudelsalat
    Warum hört man eigentlich nur von Aktionen gegen Harry Potter, und nicht gegen andere Bücher wie Herr der Ringe oder fast alle RPGs für PCs/Konsolen?
    Ich glaube die Bücher von Dan Brown (Sakrileg, Illuminati) sind denen auch ein Dorn im Auge.

    Das ganze ist bestimmt darauf zurück zu führen, dass im Vatikan langsam bemerkt wird das immer weniger junge Leute in die Kirche gehn und das ganze Drum und Dran,
    wahrscheinlich sucht man eben irgendeinen Sündenbock da man sich nicht eingestehen will, dass die Katholische Kirche eigentlich eine vealtete prüde Vereinigung ist, die es nicht geschafft hat sich der heutigen Zeit anzupassen.
    Und was kommt da besser als ein Buch über Kinder die fast göttliche Kräfte haben und mit böser Magie hantieren?

  6. #6
    Zitat Zitat von Sydney
    Das finde ich jedoch komisch. Deine Eltern müssen doch ziemlich leichtgläubig und dogmatisch sein, wenn sie so unkritisch auf eine Zeitschrift hören. Und das sage ich jetzt mal als Katholik.
    naja, was heißt auf eine zeotschrift hören Oo unter christen scheint die ansicht sehr weit verbreitet zu sein, das man, wenn man was von aleister crowley liest verrückt wird, das der glaube erschüttert wird uswusf...naja, meine eltern haben mir zb davon abgeraten den kram zu lesen (als ich noch in dem alter war, in dem sie der meinung wren, sie könnten mir ernsthaft von etwas abraten auf das ich neugierig bin). gegen potter haben sie nichts (eigentlich) waren aber doch etwas skeptisch, bis ich ihnen unmissverständlich klargemacht habe, das da keine babys gebraten werden...


    (fuck, ich hab echt nen exorzisten nötig...nenne crowley und potter fast in einem satz)

  7. #7
    Wer hört schon auf das Wort eines Exorzisten?

    Exorzisten sind sowohl aus wissenschaftlicher, wie auch theologischer Sicht vollkommen naiv, haben keine Ahnung von logischen Denkweisen, haben die Bibel wohl nicht richtig gelesen und leben Gedanklich noch zur Zeit der Inquisition!
    Und da wundert sich die katholische Kirche, dass die westliche Welt sich mehr und mehr von der Kirche abwendet?
    Ach, nein, tun sie nicht. Die wissen ja, dass das das Werk von Teufeln und Dämonen ist.
    Manchen Idioten sollte man ganz einfach verbieten, öffentlich etwas zu sagen, aus Angst, man würde gequirlte Scheisse in Druckform publizieren, Amorth gehört eindeutig dazu!

  8. #8

    Katii Gast
    um mal was zum Satanismus zu sagen, es ist eine Religion wie jede andere auch, es gibt da zwar unterschiedliche Richtungen, aber nur wenige davon sind richtig böse, sie zeigen die Medaille einfach nur von der anderen Seite. Wie man Babys kocht steht in der von LaVey zumindest nicht drin...

    und nicht dass ihr das jetzt denkt, nein ich bin kein Satanist

  9. #9
    es, der Threadtitel ist wirklich prima...und das Thema selbst auch; so ein wenig Amusement tut manchmal wirklich gut. *grins*

    Aber zum Thema:
    Natürlich ist Harry Potter satanistisch und dient dazu, kleine Kinder zum Satanismus zu verführen.
    Das glaubt ihr mir nicht?
    Dann seht doch doch einmal das hier an.
    Amen.

    PS: Oben zu sehender Beitrag wurde mit einer großen Prise Ironie versehen; es soll ja Leute geben, die das nicht erkennen.

  10. #10
    *Löl*
    Ich wusstes schon immer, Kirchenheinis ham einen an der Nuss (nicht nur seitdem mich der Oberchrist der Stadt *moep* verlassen hat...)
    Ehrlich mal, ich bin gerade dabei, aus meiner Katze einen Liebestrank herzustellen, und meine Eltern wundern sich, wo meine Schwester ist, die ich gestern nach Belize geschickt habe.
    Ja, durch Harry Poter hören alle auf, an Gott zu glauben, und nicht, weil die in Rom alle doof sind.

    Zu diesem Thema empfele ich "Van Hellsing, "Sakrileg" und co....

  11. #11
    vileicht vekauf sich harry potter besser als die bibel. und deswegen glaubt der papst, oder versuch zu verbreiten, dass rowling ihre seele an satan verkauft habe, um ihr buch erfolgreich zu machen.

  12. #12
    Hm... also um ehrlich zu sein wundert mich das nicht^^ Wie wohl die meisten wissen werden, gibt es in den oberen Führungsetagen des Vatikans viele Erzkonservative Gestalten, da musste so etwas ja früher oder später kommen. Und genau solchen Leute tragen teilweise die Schuld daran, dass die Kirche immer mehr an Einfluss verliert. IMO kann nur eine grundlegende Reformierung die kath. Kirche vor dem weiteren Einflussverlust schützen.
    Wenn die Kriche schon als ethische und friedensbringende Partei auftreten möchte, dann soll sie wenigstens in allen Bereichen so fortschrittlich sein (bezieht sich jetzt nicht nur auf dieses Thema, sondern z.B. auch an dieses bescheurete Kondomverbot).

  13. #13
    Wie gut, dass die katholische Kirche nur aus Harry Potter-Hassern besteht.

    Btw. Harry Potter kann man wirklich als Satanist bezeichnen, also als Person, die ihre Kraft zur Befriedigung des eigenen Egos benutzt; Lust, Leidenschaft, Sexualtrieb, übertriebener Individualismus, usw. sind ja satanische, negative Dinge, die es, nach Christentum, auszulöschen gilt.

    Ähnlich dem jungen Jesus, nach Kindheitsevangelium des Thomas, der seine Kräfte für seiner selbst verwendet.

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus
    Aber zum Thema:
    Natürlich ist Harry Potter satanistisch und dient dazu, kleine Kinder zum Satanismus zu verführen.
    Das glaubt ihr mir nicht?
    Dann seht doch doch einmal das hier an.
    Amen.
    Noch witziger finde ich die Leute danach, die solche Links Ernst nehmen und sich dan drüber lustig machen, als ständen sie total darüber. Leider passiert das nicht mehr so häufig, weil diese Seiten schon fast jeder kennt.


    Zitat Zitat
    Zu diesem Thema empfele ich "Van Hellsing, "Sakrileg" und co....
    Ja, wenn ich die Kirche kritisieren würde, würde ich auch so wissenschaftliches Zeugs benutzen. Nicht das Dan Browns Romane an Verschwörungstheorien grenzen würde, oder so...

    Und wo wir gerade bei Verschwörungstheorien sind:
    Zitat Zitat
    Das ganze ist bestimmt darauf zurück zu führen, dass im Vatikan langsam bemerkt wird das immer weniger junge Leute in die Kirche gehn und das ganze Drum und Dran,
    wahrscheinlich sucht man eben irgendeinen Sündenbock da man sich nicht eingestehen will, dass die Katholische Kirche eigentlich eine vealtete prüde Vereinigung ist, die es nicht geschafft hat sich der heutigen Zeit anzupassen.
    Und was kommt da besser als ein Buch über Kinder die fast göttliche Kräfte haben und mit böser Magie hantieren?
    Als Hypothese ganz nett, aber was würde so etwas in der Praxis bewirken? Die werden dass ja kaum aus lauter Langeweile, ganz ohne irgendwelche Absichten.
    Kaufen dadurch die Kinder wieder die Bibel, die sowieso ein Großteil der Familien irgendwo daheim herumliegen haben? Ich denke weniger, also ist dein Argument für mich auch nicht besonders schlüssig. Und was hat die Kirche dadurch? Mehr Kirchensteuern, damit sich der Papst wieder mal einen Sportwagen kaufen kann?

    Zitat Zitat
    Wenn die Kriche schon als ethische und friedensbringende Partei auftreten möchte, dann soll sie wenigstens in allen Bereichen so fortschrittlich sein (bezieht sich jetzt nicht nur auf dieses Thema, sondern z.B. auch an dieses bescheurete Kondomverbot).
    Warum sollten sie das aufheben? Das würde den stoischen Grundgedanken des Christentums widersprechen, da fleischliche Liebe eine Sünde ist und nur geistige Liebe erlaubt ist, ausser man will damit neues Leben zeugen.

    Warum sollten sie einen solchen Bestandteil ihrer ethischen Lehre, das stoische Ideal der heiteren Apathie und Nächstenliebe, dass mehr oder weniger auch in der östlichen Religion vorkommt, verwerfen? Daran knüpft auch die christliche, undogmatische Mystik an, wie z.B. Meister Eckhart, oder auch, recht christliche, Philosophen, wie z.B. Kant.

    "Wunderheiler bringen's nicht mehr so." - "Ach, dann lass uns doch Jesus von einer göttlichen Spinne beissen und ihn danach als mutierter Spinnenmensch-Superheld New York vor den heidnischen Schurken retten."

    Ich bin allgemein für eine liberalere Kirche mit größerer Auslegungsweite der Bibel, aber gegen die grundsätzlichen Punkte der Lehre, die sich auch nicht weiter auslegen lassen, braucht man doch meiner Meinung nach nichts tun. Nur weil's moderner ist?

  14. #14
    Zitat Zitat
    Ich bin allgemein für eine liberalere Kirche mit größerer Auslegungsweite der Bibel, aber gegen die grundsätzlichen Punkte der Lehre, die sich auch nicht weiter auslegen lassen, braucht man doch meiner Meinung nach nichts tun. Nur weil's moderner ist?
    Na ja, die Kirche möchte ja gerne als moderne Instiution auftreten, immerhin haben sie ja auch begriffen, dass die Zeit des Mittelalters, als noch sie alle Intrigen geplant hatten, längst vorbei ist. Und seit dem Mittelalter bis heute sind viele von deinen "grundsätzlichen Punkten der Lehre" längstens (zu recht) revidert worden. Heute hat die Kirche ganz andere Grundsätze und diese wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angepasst, weshalb sollte man dann nicht in allen Bereichen "modern" denken? Es muss ja nicht gleich ein Spidermanjesus sein

    Meine Idealvorstellung von der kath. Kirche wäre eine Intution, die das Wort Gottes verkündet, aber gleichzeitig alle anderen Religionen respektiert und mit ihnen zusammenarbeit. Zudem ist es imo die Aufgabe der Kirche (zumindest haben sie es sich selber zur Aufgabe gemacht) bei Streitereien in der Weltpolitik friedliche Lösungen zu finden und als Vermittler der Staaten aufzutreten.
    Und der letzte und wichtigste Punkt: sie vertreten die modernen ethischen Grundsätze und setzen sich überall dort ein, wo Menschen nicht nach diesen Leben können.

    Das sind natürlich hohe Anforderungen meinerseits (von nem Atheisten XD), aber so würde ich die Kirche gestalten wollen, wenn ich Papst wäre...

  15. #15
    Zitat Zitat von Ikarus
    Und seit dem Mittelalter bis heute sind viele von deinen "grundsätzlichen Punkten der Lehre" längstens (zu recht) revidert worden.
    Dann zeig mir welche Stelle der Bibel umgeschrieben wurde, nach dem Mittelalter. Die "Politik" der Kirche im Mittelalter hat nichts mit der grundlegenden Lehre der Bibel selbst zu tun.

    Zitat Zitat
    Heute hat die Kirche ganz andere Grundsätze und diese wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angepasst, weshalb sollte man dann nicht in allen Bereichen "modern" denken?
    Aber das NT, und die darin enthaltene Lehre, wurde, zumindestens ab Mitte des Mittelalters, nicht mehr angepasst, wie es gerade passt. Die Kirche selbst mag toleranter geworden sein und war unter Johannes Paul II. auch ein starker Unterstützer und Befürworter der westlichen Zivilisation.
    Warum soll man seinen Glauben anpassen, weil's gerade schick ist? Weil's modern ist, sollen sie jetzt befürworten, was sie Jahrelang in Form des Satans personifiziert haben (Lust, Leidenschaft, usw.)?

    In der indischen Philosophie ist das Auslöschen des Ichs und das vollkommene Sterben ein grundsätzlicher Punkt der Lehre. Zwei Punkte, die für den Ich-bezogenen Westen, der unbedingt ein Jenseits will und Angst vor'm vollkommenen Tod hat, nicht wirklich nachvollziehbar ist. Würden deswegen diese Lehrpunkte weggelassen werden, wenn sie Richtung Westen ziehen würde, was sie auch in Form des Buddhismus auch tut?

    Zitat Zitat
    Meine Idealvorstellung von der kath. Kirche wäre eine Intution, die das Wort Gottes verkündet, aber gleichzeitig alle anderen Religionen respektiert und mit ihnen zusammenarbeit. Zudem ist es imo die Aufgabe der Kirche (zumindest haben sie es sich selber zur Aufgabe gemacht) bei Streitereien in der Weltpolitik friedliche Lösungen zu finden und als Vermittler der Staaten aufzutreten.
    Und der letzte und wichtigste Punkt: sie vertreten die modernen ethischen Grundsätze und setzen sich überall dort ein, wo Menschen nicht nach diesen Leben können.
    Johannes Paul II.?

  16. #16
    Zitat Zitat von Stuart
    Dann zeig mir welche Stelle der Bibel umgeschrieben wurde, nach dem Mittelalter. Die "Politik" der Kirche im Mittelalter hat nichts mit der grundlegenden Lehre der Bibel selbst zu tun.
    Nur weil die Bibel nicht umgeschrieben wurde, heisst das ja noch nicht, dass man sie heute nicht anderes interpretieren kann.

    Zitat Zitat
    Warum soll man seinen Glauben anpassen, weil's gerade schick ist? Weil's modern ist, sollen sie jetzt befürworten, was sie Jahrelang in Form des Satans personifiziert haben (Lust, Leidenschaft, usw.)?
    Weil es keinen Sinn macht, Lust und Leidenschaft als etwas schlechtes zu degradieren. Oder willst du mir sagen, du möchtest keusch leben, nur weil du Leidenschaft als etwas schlechtes empfindest?
    Aber es geht nicht nur um Leidenschaft, sondern auch um Verbote, die direkte negative Auswirkungen haben: Nehmen wir das Kondomverbot, wer sich an dieses hält hat häufig extreme Probleme mit der Familienplannung und das muss doch nicht sein, oder?

  17. #17
    Zitat Zitat von Ikarus
    Nur weil die Bibel nicht umgeschrieben wurde, heisst das ja noch nicht, dass man sie heute nicht anderes interpretieren kann.
    Aber das Lust, Leidenschaft und weltliche, fleischliche Liebe sind schon jeher satanische Dinge in der Bibel. Also würde ich gerne wissen, was man da groß interpretieren soll?

    Zitat Zitat
    Weil es keinen Sinn macht, Lust und Leidenschaft als etwas schlechtes zu degradieren. Oder willst du mir sagen, du möchtest keusch leben, nur weil du Leidenschaft als etwas schlechtes empfindest?
    Und nur weil die moderne Welt Leidenschaft und Lust als positiv bewertet, sollen schlag-mich-tot-wieviele Religionen das anpassen? Wenn jemand so leben will, dann soll er eben kein Katholike sein oder eben Katholike sein, der nicht auf die Kirche hört. Warum soll aber die Kirche inkonsequent werden?

    Zitat Zitat
    Nehmen wir das Kondomverbot, wer sich an dieses hält hat häufig extreme Probleme mit der Familienplannung und das muss doch nicht sein, oder?
    Warum sollte er?
    Du gehst immer davon aus, dass er trotzdem Sex hat, auch wenn er keine Kinder haben will, was aber nicht der Fall ist, wenn man sich konsequent an die katholische Kirche hält. Ansonsten wäre es ja fleischliche Liebe, was jedoch für einen Katholiken eine Sünde ist. Lies dir mal durch, durch wie wir auf das Thema Leidenschaft und Lust gekommen sind.

    Man kann also nicht die Inkonsequenz der Gläubiger dem Vatikan vorwerfen, wenn die sich an einen bestimmten Punkt der Lehre halten und an einen anderen nicht.

  18. #18
    Um Zeit zu sparen, zititre ich diesesmal nur einen Ausschnitt:

    Zitat Zitat
    Aber das Lust, Leidenschaft und weltliche, fleischliche Liebe sind schon jeher satanische Dinge in der Bibel. Also würde ich gerne wissen, was man da groß interpretieren soll?
    Das ist nämlich absolut falsch^^ Ich weiss ja nicht ob du die Bibel gelesen hast, oder nicht, aber diese Behauptungen sind alles nur Interpretationen von der Bibel^^

    Zumindest ich weiss nicht woher du eindeutig ableiten willst, dass fleischliche Liebe in irgendeiner Weise etwas verwerfliches wäre...

    In der Bibel gibt es ledigilich ein Gebot:

    Zitat Zitat
    Du sollst nicht ehebrechen.
    Was darauf hinweisst, was man zu tun oder lassen zu hat. Allerdings hat das nichts mit Leidenschaft zu tun (da man seine eigene Frau ja durchaus begehren darf). Zudem gibt es in der Bibel ja auch Leute (war glaub ich Jakob, aber keine Garantie darauf) die zu Prostiuierten gingen, ohne dass sie von irgendjemand anderem kritsiert wurden.

    Und nicht zu vergessen ist das Hohelied von Salomo in der Bibel, in der von der fleischlichen Liebe singt, und das, kann mir nun keine Kirchenvertreter schön reden, da geht es eindeutig um fleischliche und geistige Liebe, auch wenn es umschrieben ist!
    Lies dir mal dieses (lange) Gedicht durch

  19. #19
    Zitat Zitat
    Zumindest ich weiss nicht woher du eindeutig ableiten willst, dass fleischliche Liebe in irgendeiner Weise etwas verwerfliches wäre...
    Paulus?

    Und die Darstellung des Satans der die Menschen zur weltlichen Lust verleiten will.

    Zitat Zitat
    Zudem gibt es in der Bibel ja auch Leute (war glaub ich Jakob, aber keine Garantie darauf) die zu Prostiuierten gingen, ohne dass sie von irgendjemand anderem kritsiert wurden.
    Im AT gibt es auch massenhaft Inzucht, Krieg und schlechte Gesetze. Das heisst nicht, dass sich das Christentum, dass sich ja ans NT anlehnt, das befürwortet. Mehr oder weniger war das AT auch voll von jüdischen Rassismus, indem sich die Juden als einzig auserwähltes Volk heraushebt, während im NT alles eher kosmopolitisch wird.

    Zitat Zitat
    In der Bibel wird die Regierungszeit Salomos zwiespältig gesehen. Einerseits klingt Stolz auf gesicherten Frieden, den Tempel, auf Wohlstand und weltweites Ansehen an. Andererseits wird Salomon teils offen, teils zwischen den Zeilen kritisiert. Offensichtlich ist aber, dass die Autoren der biblischen Überlieferung im ersten Königsbuch vor allem seine extreme Vielweiberei und seine Maßlosigkeit kritisch betrachteten, womit er gegen das Gesetz des Deuteronomium verstieß. Die brutale Verfolgung seiner Gegner zu Beginn seiner Amtszeit und den Zwang der Israeliten zur Fronarbeit haben als weitere negative Gesichtspunkte zu gelten.
    Und trotzdem: Warum soll sich die Kirche an irgendwelche Trends anpassen? Man muss doch garnicht Mitglied sein. Ich halte das stoische Ideal für höchst edel.

  20. #20
    Zitat Zitat von es
    Haben die wirklich solche Angst vor einem Buch, in dem es nichtmal um „richtige“ Magie, sondern eher um das was man afair „Mechanische Magie“ (Zauberspruch -> Resultat) nennt, geht?
    das fragst du dich wirklich? bei einer Religion, die ihre Existenzgrundlage einem Buch zu verdanken hat? O_O
    sagt das hier nicht alles?
    http://www.bild.t-online.de/BTO/news...tan-papst.html

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •