Gut.Die Antwort wird größtenteils sein, dass das, was du schlecht fandest, die anderen eben eher gut fanden:
- Das Writing ist unterhaltsam und witzig.
- Die Locations sind abwechslungsreich und sehr charmant.
- Die Dungeons laden zum Erkunden ein und nutzen die Mechaniken (Partner + Papierfähigkeiten) mitunter ziemlich clever.
- Es macht Spaß, sich alles anzugucken, sich mit jedem zu unterhalten und sich Gumbrinas Kommentare zu Gemüte zu führen.
Worauf du nicht eingegangen bist:
- Die Kampfmechaniken sind eine Erweiterung von Teil 1 und holen aus dem Konzept „Der Kampf als Bühnenspiel“ so einiges raus.
- Die Musik ist phänomenal (der Original-OST ist zeitlos und der Remaster-OST erweitert das Spiel um viele weitere, stimmige Stücke).
Dazu muss ich auch sagen, dass mich jedes Paper Mario seit dem 3DS nicht mehr reizen konnte. Die Wii U und Switch-Teile waren zwar keine Totalausfälle, haben mich aber nicht lange bei der Stange halten können.
Warum dir Teil 1 im Gegensatz zu Teil 2 so viel besser gefällt, kann ich nicht sagen. Sind für mich beides super-ähnliche Spiele, Teil 2 aber in fast jeder Hinsicht gegenüber dem Vorgänger verbessert.
[edit, weil dein Post noch nicht da war, als ich an dem hier saß]Da muss ich dir beispielsweise ganz klar widersprechen: Toad Town fand ich zwar auch toll, allerdings ist Rohlingen aus meiner Sicht ein viel charmanterer Ort mit interessanteren Charakteren. Zudem gibt es auch deutlich mehr zu Entdecken, in jeder Ecke wartet ein Geheimgang, überall sind Schätze versteckt und gerade mit dem Untergrund eröffnet sich da eine riesige Fläche zum Erkunden.Zitat
--٩( ᐛ )و
Geändert von Ligiiihh (13.06.2024 um 16:31 Uhr)
Die Diskussion scheint ja schon rum ums Eck zu sein, aber Paper Mario: The Thousand Year Door ist bisher das einzige Paper Mario welches ich gespielt und durchgespielt habe (jedoch damals noch auf dem Gamecube). Wirklich erinnern kann ich mich nicht mehr daran, jedoch hatte mir besonders der Humor zugesagt (der dann bei Mario & Luigi: Superstar Saga nochmal um einiges besser war). Das Spiel selbst empfand ich schon damals als nicht wirklich schwer (es ist Mario), aber das war es auch an was ich mich erinnern kann.
Auch Euch beiden danke für Eure Erfahrungen und Meinungen.
Ich kann auch nicht so wirklich den Finger drauf legen, warum ich TTYD überhaupt nicht wertschätzen kann, während ich das Original sehr mochte. Vieles ist natürlich subjektiv gefärbt so wie z.B. die angesprochene Atmo. Ich kann es nur immer wieder an Rohlingen festmachen, das ich persönlich einfach deutlich generischer und vom Setting uneinladender finde als Toadtown. Aber auch die ersten 3 Kapitel fühlen sich in ihrem Erkundungsspielraum "beschnittener" an als der Erstling, kann ich aber nicht beschwören, dass das auch wirklich so ist.
Die "Verbesserungen" finde ich sehr insignifikant, wenn überhaupt. Dass der Kampf nun ein Bühnenspiel ist und sich das ganze Spiel noch mehr in das Papier-Setting begibt, ist auch etwas, das vllt. kreativ ist aber mir die Immersion und "Ernsthaftigkeit" nimmt, ich hatte den Paper Aspekt im Original als wenig mehr denn eine stilistische Entscheidung empfunden, hier wird diese Papier-Meta-Ebene laufend gebrochen und ich brauche das nicht, ich möchte kein Papierflugzeug oder Papierbötchen spielen. Das wird für einige nitpicky klingen.
In Summe muss ich mich wohl damit abfinden, dass ich das Spiel schlicht nicht mag. Auch die Partner hatten mir im Original mehr zugesagt. Einzig die Rolle von Bowser finde ich hier interessanter, kenne ich aber in ähnlicher Coleur schon aus Origami King oder dem ersten Super Mario RPG (welches ich auch maximal "nett" finde).
Es mag ein wenig auch daran liegen, dass ich an das Original Paper Mario mit der Erwartung an ein N64 Spiel herangegangen bin. Mir war da vollends bewusst, dass es ein sehr restriktives Erlebnis wird und gerade die Pionier-3D-Ära nur schwer mit heutigen Standars bemessen werden kann. Ich konnte das Spiel glaube ich besser als Testament seiner Zeit betrachten, während Gen 6 Spiele wesentlich besser mit dem heutigen Zeitgeist vergleichbar sind und hinzu kommt, dass das Spiel ein echtes Remake ist, das zumindest optisch nochmal deutlich aufgewertet wurde und umso mehr den "Mantel" eines modernen Titels hat. Diesem Anspruch wird das Spiel m.E. aber leider nicht gerecht, es spielt sich genauso antiquitiert wie sein Vorgänger, ohne diesen sehr simplen Charme einzufangen.
It is what it isMan kann nicht alles mögen. Schade ist es aber.
Geändert von N_snake (14.06.2024 um 17:33 Uhr)
Morgen um 16 Uhr ist nun die für Juni angekündigte Nintendo Direct. Es werden ca. 40 Minuten Games gezeigt, die im 2. Halbjahr 2024 erscheinen sollen (und es wird NICHTS zum Switch-Nachfolger zu sehen geben).