Das Durchwechseln der Charaktere ist echt ätzend. Auf dem PC kann man das Spiel wenigstens mit einem Cheatprogramm spielen, sodass alle Charaktere EXP bekommen. Macht die Kämpfe deutlich erträglicher und spart Lebenszeit.
Ja, das System ist nicht wirklich zeitgemäß. Aber wozu sich zwingen, die ganze Party zu nutzen? Man kommt größtenteils mit drei Charakteren sehr gut durchs Spiel.
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Das sehe ich sehr häufig bei Youtube Let's Plays tatsächlich und ich gebe zu es ist verlockend dass man seine Charaktere gleichwertig hochziehen möchte, aber gleichzeitig, fänd ich es irgendwo bescheuert wenn alle Charaktere gleichzeitig EXP bekämen ohne am Kampfgeschehen teilzunehmen.
Du musst es mal so sehen, in wie vielen JRPG's konnte man vor Final Fantasy X seine Charaktere dynamisch mitten im Kampf ein- und auswechseln? Richtig! Nur in Breath of Fire IV. Und auch da mussten die Charaktere aktiv im Kampf beteiligt sein um ein Stück vom Kuchen ab zu bekommen. Während man also in den meisten RPG's sehr umständlich zu speziellen Plätzen backtracken musste um seine Charaktere einzuwechseln, wenn man diese denn auch leveln möchte, kann man das in FFX jeder Zeit tun. Das war also gerade ein riesiger Plus-Punkt und den Umstand dass nicht alle Charaktere EXP bekommen habe ich als "natürlich" angesehen.
Bei Spielen wo du Charaktere einwechseln müsstest, würdest du dich wenn du wirklich unterbrechungsfrei spielen möchtest, dich auf genau einen Kader beschränken oder wenn man zwischen den Kämpfen wechseln kann, müsstest du immer noch je nach anzahl der Partymitglieder 2 - 3x so viel kämpfen wie sonst.
In Pokemon beispielsweise hat man sich darüber doch auch nicht beschwert und du hast Pokemon geliebt! (unabhängig davon wie es nun heute ist)
Ich habe ehrlich gesagt in FFX nie so bewusst gespielt, man kämpft im Laufe der Hauptgeschichte so viel, dass man die Charaktere eigentlich so einwechseln kann, wie es die Situation erfordert und wenn man jetzt nicht ganz viel Pech hat und die selbe Gegnerzusammenstellung 8x hintereinander auftaucht, ist am Ende der jeweiligen Straße, jeder Charaktere irgendwo gleichwertig gewachsen, außer Kimahri natürlich.
Ich finde daher diese Umständlichkeit schafft man sich nur selber in dem man zu viel "min/maxed", dabei vergisst man dann völlig wie viel "convenience" das Feature bereits mit sich bringt.
Du kannst damit auch alle Charaktere direkt maximale Stats geben und Kämpfe deaktivieren, warum nicht gleich so? Spart wertvolle Lebenszeit.
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Geändert von Klunky (22.08.2020 um 10:58 Uhr)
Ganz ehrlich? In anderen anderen Final Fantasy-Titeln hatte ich immer eine feste Party mit Leuten, die mir am besten gefallen haben. FF7 habe ich beispielsweise immer nur mit Cloud, Barret und Cid gespielt - die anderen Charaktere habe ich immer ignoriert und hatte nie einen Nachteil dadurch. In FF8 waren es immer Squall, Irvine und Xell, in FF9 Zidane, Vivi, Steiner und Garnet - Leute wie Mahagon oder Quina habe ich nicht einmal in meiner Party gehabt und bin bestens damit zurecht gekommen. In FFX ist das Problem, dass jeder Kampf ein Formblock-Puzzle ist und man bestimmte Gegner nur mit bestimmten Charakteren bekämpfen sollte. Es ist nicht nur so, dass die Charaktere etwas schächer gegenüber manchen Gegnern sind (wie beispielsweise bei Pokémon), sie sind sogar komplett machtlos gegen sie. Das ist das erste, was das Spiel einem beibringt, wenn Wakka sagt, dass man die Flieger besser ihm überlassen sollte, weil kein anderer Charakter zielsicher genug ist, um auch nur einen Treffer zu landen. Und da man das komplette Spiel über nur fünf oder sechs verschiedene Gegnerarten hat, die bestenfalls stärker werden und eine andere Farbe haben, ist man fast schon gezwungen, laufend Charaktere einzuwechseln, damit die im späteren Spielverlauf stark genug für die zwangsläufig wieder stärkeren Wölfe, Schleime / Elementare, gepanzerten Gegner und fliegenden Einaugen sind. Damit auch Auron einen Wolf oder fliegenden Gegner zuverlässig treffen könnte, müsste man so weit im Sphärobrett voranschreiten, dass man sich in der Zeit lieber mit ständigem Auswechseln herumärgert und das Spiel in 30 statt 90 Stunden beenden kann.
Das Kampfsystem ist auch nur ein kleiner Teil von dem, was mir an dem Spiel nicht gepasst hat - es gab wirklich noch genug anderen Unsinn. Bin jedenfalls froh, endlich damit durch zu sein.
Es mag zumindest in der ersten Spielhälfte immer einen "optimalen" Charakter gegen bestimmte Gegnerarten geben. Das revidiert sich aber einerseits im Laufe der Zeit. Und andererseits gibt es immer auch andere Möglichkeiten. Ich habe z.B. fast nie Lulu benutzt, bin aber trotzdem mit dem Puddingen fertig geworden. Auch die fliegenden Gegner trifft man mit Tidus (nur halt seltener) oder man benutzt Angriffsitems, die man ja in ausreichender Zahl (afair) bekommt.
Die meisten anderen FFs hatten da weniger spezialisierte Builds, das stimmt. Aber auch dort wurde man dafür bestraft, wenn man sich nicht mit den Mechaniken auseinandersetzen will (v.a. FF8). Die Möglichkeiten bietet Final Fantasy X aber durchaus, besonders im späteren Spielverlauf braucht man eigentlich so gut wie gar nicht mehr wechseln.
Edit: Es dürfte übrigens über 30 Arten normaler Gegner geben.
https://strategywiki.org/wiki/Final_Fantasy_X/Enemies
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Geändert von Narcissu (22.08.2020 um 13:16 Uhr)
Sag ich ja. Natürlich kann man mit den Schleimen auch so fertig werden, aber warum sich die Mühe machen? Man benutzt einen Elementarzauber und das Vieh stirbt in der Regel beim ersten Treffer. Gleiches für Tidus - warum "riskieren", danebenzuhauen, wenn man Wakka die Sache mit einem einzigen Treffer beenden lassen kann? Angriffsitems machen gerade in der zweiten Spielhälfte keinen Schaden mehr, sodass Rikku nur noch dafür gut ist, mechanische Gegner zu beklauen, die es im letzten Drittel vom Spiel eh nicht mehr gibt.
Ist jetzt nicht Dein Ernst?Zitat
Klar gibt es mehr als fünf verschiedene Gegnerarten, aber die sind eben so absurd häufig vertreten, dass in jedem Gebiet mindestens drei davon in veränderter Form immer und immer wieder auftauchen. Da freut man sich mal, endlich in ein neues Gebiet zu kommen und ist gespannt auf die neuen Gegner, und dann sind es schon wieder die Blobs, schon wieder die gepanzerten Käfer, schon wieder die fliegenden Augen. Nur haben sie diesmal keine Schwäche gegenüber Feuer - jetzt sind sie schwach gegen Eis. Aber nur die Blobs - die anderen sterben wieder nach einem Treffer.