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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Tokyo RPG Factory ist mir deutlich lieber als Tales. Die Spiele mögen ihre Macken haben, aber sie haben deutlich mehr Alleinstellungsmerkmale als die Tales-Serie, die sich wirklich mit fast jedem Ableger repetitiv anfühlt.
    Was bringt das, wenn die Spiele aber einfach nicht gut sind? Klar ist z.B. "nur Klavier" Musik einzigartiger als das, was Tales bekommt. Aber es war trotzdem nicht besser. Es ist schon nicht ohne Grund so, dass vorher noch keiner sowas gemacht hat. Es gibt genug Situationen, wo es einfach nicht passt. Dann, klar ist eine Welt nur mit Schnee etc. mal "was anderes". Aber trotzdem ist es extrem eintönig. Die Liste geht weiter. Ihr angeblicher Versuch ein "old-school Rpg im modernen Gewandt" oder wie auch immer zu machen, hat ja auch dermaßen fehlgeschlagen. Sie haben das Gegenteil gemacht. Anstelle von einer schönen Weltkarte, Erkundung und co., wie es damals mal war, haben sie es versucht mit FF13 aufzunehmen, was Schlauchdungeons anbelangt. Typisch modernes Rpg, wo es nichts mehr zu entdecken gibt, als die kleine 5 Sekunden lange Sackgasse mit einer Truhe mit in der Regel nutzlosem Kram drin. Bei sowas wie Game-Over und Save-System haben sie es dann aber old-school gelassen. Kämpfe wiederholen? NEEE. Dann die NPCs, die nicht hätten schlechter sein können.

    Ich weiß ja nicht, aber dafür dann auch noch 40 Tacken zu verlangen, war schon leicht dreist. Ich bin immer der Meinung, dass man nem Dev ruhig mal zwei drei Spiele geben sollte, damit man sieht, wie es wird. Der Anfang ist immer schwer. Aber soweit ich weiß, gibt es halt kaum wirkliche Verbesserungen im zweiten Titel, was das ganze dann schon etwas blöd macht.



    Zitat Zitat
    Aber viele getroffenen Designentscheidungen haben die Serie leider nach Vesperia, spätestens aber ab Xillia imo stark runtergezogen und ihr viel genommen, was sie ausgemacht hatte. Interessanterweise war dann mit Berseria, wo Baba nicht beteiligt war, wieder ein deutlicher Sprung nach vorn zu erkennen. (Habe es nicht gespielt, aber so die allgemeine Meinung.)
    Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben. Tales hatte traditionell zwei Teams, die an "Tales of" arbeiteten. Und Team Symphonia war alles andere als gut dabei. Vesperia ist, wenn man mal ehrlich ist, ein absolut grausames Spiel. Das Gameplay geht absolut gar nicht. Der erste Kampf ist schon erstaunlich repräsentativ dafür. Mittlerweile dürfen die zusammen mit dem Destiny Team arbeiten, was zumindest Zestiria und Berseria besser macht, als viele Tales davor. (außer Team Destiny Spiele) Baba ist, soweit ich weiß, ein riesiger Fan von Hearts R, was mich irgendwie zweifeln lässt, dass er viel Einfluss auf die Kampfsysteme von Zestiria und Berseria hatte. Die sind nämlich weitaus mehr an Team Destiny angelegt. (Hearts R ist Symphonia)
    Wie viel Einfluss er vielleicht auf den Rest hatte (z.B. world-design), weiß ich nicht. Das ganze wurde sicherlich schlechter, aber Berseria hat das ehrlich gesagt nicht verbessert. Das Spiel ist noch schlimmer. Eine große Höhle, kaum was gutes drin zu finden, aber 60 Gegner-Gruppen mit gerade einmal 3 verschiedenen Gegnertypen die in Zweier-Kombies erscheinen. Und dann schaut man aufs Equip-System und sieht schnell, dass das Gamedesign schon irgendwie will, dass man die ALLE bekämpft. Berseria ist eine Verbesserung nach Zestiria? Nee. Manches macht es besser, anderes schlechter. Da gibt sich ehrlich gesagt nicht viel.
    Insofern, wie viel hat Baba überhaupt noch gemacht, nach Xillia? Ich denke, dass die Entwicklung von Tales of momentan eher positiv als negativ ist, was immerhin etwas ist, nachdem sie einige ganze Weile schlechter wurde. Das große Problem, was die aber haben, ist, dass die Serie mittlerweile zu alt ist. Es gibt Dinge, die wollen sie deshalb nicht ändern, es ist aber wirklich an der Zeit da mal was dran zu machen. (z.B. Musik) Weniger groß und leer wäre ein Anfang. Und wenn man dann schon die Kamera frei drehbar macht, bitte auch eine lock-on Funktion für Kämpfe, und nicht wegen "Tradition" sowas nicht einbauen.

  2. #2
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Was bringt das, wenn die Spiele aber einfach nicht gut sind? Klar ist z.B. "nur Klavier" Musik einzigartiger als das, was Tales bekommt. Aber es war trotzdem nicht besser. Es ist schon nicht ohne Grund so, dass vorher noch keiner sowas gemacht hat. Es gibt genug Situationen, wo es einfach nicht passt. Dann, klar ist eine Welt nur mit Schnee etc. mal "was anderes". Aber trotzdem ist es extrem eintönig. Die Liste geht weiter. Ihr angeblicher Versuch ein "old-school Rpg im modernen Gewandt" oder wie auch immer zu machen, hat ja auch dermaßen fehlgeschlagen. .
    Du zeigst mal wieder sehr wenig Verständnis über deinen eigenen Horizont hinaus. Solche Fragen wie "was bringt das, wenn" – die ständig von dir kommen – ebenso wie pauschale Urteile "einfach nicht gut", machen es müßig, dagegen anzureden. Da diese Aussagen von dir immer wieder kommen, habe ich ehrlich gesagt keine Lust, noch einmal im Detail darauf einzugehen, aber nur mal so viel: Nur weil etwas für dich nicht funktioniert, heißt es nicht, dass nicht für andere funktioniert. Und natürlich bringt gute Musik etwas, auch wenn der Rest des Spiels weit davon entfernt ist, perfekt zu sein. Natürlich bringt ein schönes Setting etwas, unabhängig vom Rest des Spiels. Ein Spiel ist mehr als die Summe seiner Einzelteile, und erst recht mehr als "Gameplay + Rest".

    I am Setsuna. hat mich des öfteren dazu eingeladen, einfach stehen zu bleiben und die Atmosphäre zu genießen. Erzählerisch mag es kein großer Wurf gewesen zu sein, aber die Schneewelt in Verbindung mit der einsamen Reise, der schönen Umgebungen, der behutsamen Musik hat für sehr viel Atmosphäre gesorgt. Das ist sehr viel wert. Für dich scheinbar nicht, aber ich kenne genug andere Leute, die eben diese Aspekte sehr zu schätzen wissen. So was mir auch länger in Erinnerung als Gameplay-Aspekte. Das gibt es bei Tales nicht. Zumindest für mich nicht. Sakuraba-Gedudel, ein generischer Anime-Grafikstil, der seit dem Sprung in die dritte Dimension und der Abwendung vom Cel-Shading größtenteils auch seine künstlerischen Vorzüge (detaillierte, handgezeichnete Hintergründe bzw. sehr aufwändige 16-Bit-Pixelgrafik in Phantasia, ausdrucksstarke Sprites) verloren hat.

    Zitat Zitat
    Aber soweit ich weiß, gibt es halt kaum wirkliche Verbesserungen im zweiten Titel, was das ganze dann schon etwas blöd macht.
    Doch, es gibt schon einige Verbesserungen in Lost Sphear. Wurde damals hier im Forum afair auch recht ausführich diskutiert. Gerade die Kämpfe waren, obwohl es immer noch Balancing-Probleme gibt, ein ganzes Stück besser. Enttäuschend natürlich, dass gerade es sich erzählerisch vor die Wand fährt, aber ich sehe trotzdem recht viel Potenzial in dem Studio. Die Spiele werden sicherlich weder in puncto Gameplay noch von der Story wirklich brillieren, aber müssen sie imo auch gar nicht, wenn sie mir konstant memorable Erlebnisse liefern und dabei zumindest die größten Unzulänglichkeiten der Vorgänger angehen. Daher bin ich eher skeptisch, was Oninaki angeht, da wenige Teams es imo schaffen, auf Anhieb ein gutes Action-Kampfsystem zu implementieren, zumal die Basis für gute rundenbasierte Kämpfe definitiv da ist und wirklich in erste Linie nur das Balancing und die Subsysteme hätten angepasst werden müssen, um daraus etwas wirklich Gutes zu zaubern.

    Finde übrigens die Kämpfe in keinem Tales wirklich spaßig (Graces am ehesten) und in den neueren Teilen eher müßig, daher spiele ich die Spiele in erster Linie für Spielwelt, Charaktere und den Charme. Da die Spiele gerade in Hinsicht Musik, Einzigartigkeit und Atmosphäre wenig punkten können, hat die Serie für mich recht wenig zu bieten, wenn mich Welt und Charaktere auch kalt lassen. (Mag eigentlich den Cast der meisten Spiele ganz gern. Aber das Drama bei den neueren Teilen fand ich teilweise haarsträubend.)

    Zitat Zitat
    Baba ist, soweit ich weiß, ein riesiger Fan von Hearts R, was mich irgendwie zweifeln lässt, dass er viel Einfluss auf die Kampfsysteme von Zestiria und Berseria hatte.
    Wenn das wirklich der Fall ist, wäre das noch mehr ein Grund für mich, Spielen von Baba gegenüber skeptisch zu sein. Hearts R war für mich bestenfalls langweilig, in schlimmen Momenten ein reines Cringefest, was die Story angeht. Die größte Fehlentscheidung war es aber imo, nach Vesperia den Grafikstil zu wechseln, denn der Stil Xillia tut den Spielen imo abgesehen von der Kamera absolut nicht gut. Die Gebiete sind größer, leerer und die Charaktere durch den realistischeren Anime-Stil weniger ausdrucksstark, neben anderen Problemen. Die Spiele wurden auch massiv im Content beschnitten, der keine Kämpfe betrifft, die Nebenaufgaben wurden fast gänzlich durch generische Fetchquests ausgetauscht und NPCs sind belanglos und langweilig geworden, wo sie in den älteren Spielen teils echt nette Geschichten zu erzählen hatten.

    Berseria scheint ja nach Zestiria wieder besser aufgenommen worden zu sein. Werde das sicher auch noch spielen und bin gespannt, wie ich’s finden werde, auch wenn ich skeptisch bin, ob ich mich mit Velvet anfreunden können werde.
    Geändert von Narcissu (17.05.2019 um 10:55 Uhr)


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