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  1. #1
    Ja, ich dachte mir auch, dass das vielleicht interessant werden könnte. Normalerweise kann ich Spiele ganz gut vorher einschätzen, aber Fehlgriffe gibt's trotzdem mal. x3
    Freut mich jedenfalls, dass diese Idee wohl Anklang findet.


    Es wird Zeit für die ersten echten Eindrücke, jetzt wo ich die Titel jeweils mehr oder weniger intensiv angespielt habe.
    Ein Wort zu Story-Spoilern: Im ersten Eindruck markiere ich die nicht. Ich denke, jeder der die Spiele spielt, wird schnell genug selbst an diesem Punkt ankommen. Später markiere ich aber natürlich schon. Ich versuche aber, möglichst unkonkret zu bleiben, wenn ich über die Geschichte rede. Einfach damit alle mitlesen können.
    Aber wenn es jemanden ganz ganz doll stört: Einfach bescheid sagen.

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    Digimon Story Cyber Sleuth (Playstation Vita)

    Aktuelle Spielzeit: ca. 8h
    Geschätzter Storyfortschritt: 15%~ish

    Die Prämisse: Das Spiel nimmt sich ersteinmal Zeit, mich in meine Detektivrolle zu werfen und mir einen glaubhaften Grund zu geben, diese Rolle wahrzunehmen, sprich ich möchte gerne wieder meinen echten Körper haben, der grade in irgendeinem Krankenhaus im Koma sein elendes Dasein fristet. Nachdem ich einer zwielichtigen Einladung in einem Social Network Portal gefolgt und einige verwirrende Dinge passiert sind, bin ich aus der digitalen Welt nämlich dummerweise nur als Daten zurückgekehrt. Ups.

    Gott sei Dank hat sich eine attraktive Dame meiner angenommen, die ein Detektivbüro betreibt.

    Als Daten...mensch nehme ich nun Aufträge aus der realen Welt entgegen und löse mysteriöse Probleme, die aufgrund der Unruhen bzw. zunehmender Cyberkriminalität (bisher uA in der Richtung Identitäts/Accountdiebstahl) im Social Network Auswirkungen auf die reale Welt haben. Also zum Beispiel legt eine Klimaanlage ein ganzes Einkaufszentrum auf Eis und das Problem liegt in der digitalen Welt, denn mit dem Gerät an sich ist alles okay. Oh, und manchmal tauchen einfach digitale Risse auf, die mich in eine verbuggte, digitale Version der realen Welt führen.

    Ach ja. Digimon gibt's natürlich auch! Das sind (vielleicht, aber vielleicht auch nicht) von Menschen geschaffene, digitale Wesen. Und mit denen kann ich kämpfen. Auch andere Menschen können Digimon haben, allerdings kann es passieren, dass entweder sie oder ihre Digimon durchdrehen. Was Auswirkungen in der realen Welt hat. Auswirkungen, die ich dann aufräumen darf.

    Nachdem das Spiel mir diese Aufgabe näher gebracht hat, werden mir in den kommenden Kapiteln die übrigen Charaktere vorgestellt und ich gehe offenbar auch mal mit ihnen auf Mission. Bisher habe ich Nokia kennengelernt und einen Typen namens Arata. Ob dann nochmehr Leute dazukommen... keine Ahnung.

    Oh, und es gab schon Foreshadowing mit mysteriösen Erinnerungsfetzen (wenn man das überhaupt so nennen kann) von mir oder irgendjemand anderem.

    Die Geschichte steht zwar nicht vollkommen im Hintergrund, ist aber nun auch nicht bombastisch in Szene gesetzt. Sie weiß aber mich bei der Stange zu halten. Ich möchte schon gerne wissen, wer gewisse Personen sind und was es mit dieser Rückblende auf sich hat.

    Die Geschichte selbst spielt sich im Rahmen von Missionen ab. Sowas gefällt vielen nicht, aber für mich, die manchmal nicht mal ne Stunde täglich spielen kann, ist sowas ideal, weil ich dann immer gute Punkte vorgegeben bekomme, um das Spiel zu unterbrechen.

    Das Kampfsystem ist eher Standardkost. Rundenbasiert, es gibt normale Angriffe, Skills, zufallsbasierte Team-Kombos, Verteidigen, Items. Stärken/Schwächen richten sich nach Typus (Serum/Datei/Virus, war es damals im Deutschen) und Element der Angriffe.

    Durch das Monsterzuchtsystem muss ich noch richtig durchsteigen. Aber dass man Digimon weiterentwickeln kann und die Skills dieses Monsters lernt, dann wieder zurückentwickeln und in etwas anderes digitieren lassen kann, ist ganz cool gemacht.

    Den Schwierigkeitsgrad finde ich eher unausgeglichen, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich die beim aktuellen Boss keine Digimon auf der höchsten mir möglichen Stufe hatte. Ich mag meine Monster klein und süß. ;____; Außerdem laufen die mir im Dungeon hinterher und wenn dann so Riesenviecher hinter mir herlaufen krieg ich Angst.

    Optisch sieht das Spiel auf der PS4 sicherlich besser aus, aber mir gefällt, was ich hier sehe., auch wenn es alles etwas flimmert und flackert. Es ist bunt und bunt spricht mich an.
    Unterm Strich bin ich bisher einigermaßen angetan von Digimon Story Cyber Sleuth. Ich hoffe, die Geschichte kann mein Interesse halten.

    Was mir bisher am besten gefällt: Dass ich als weiblicher Charakter spielen kann. Wenngleich sie nicht viel sagt und es sicher auch null Auswirkungen auf den Geschichtsverlauf hat.
    Was ich vermisse: Eine Quicktravel-Funktion für die reale Welt. Vielleicht habe ich auch nur wieder die Filzbrille auf und finde diese Option lediglich nicht.

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    Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 Record Breaker

    Aktuelle Spielzeit: ca. 1,5h
    Geschätzter Storyfortschritt: 5%?

    Nun, das eskalierte schnell. Eben saß ich noch in der Schule und habe meine College Entrance Exams abgelegt und in der nächsten Sekunde lade ich mir auf Drängen meines Kumpels eine App runter, die mir "gefakte" Videos zeigen soll, in denen meine Bekannten (oder ich selbst) in tragischen Zwischenfällen ums Leben kommen. Einige Textzeilen später stellt sich schon heraus, dass sich da keiner einen bösen Scherz erlaubt, sondern dass diese Videos ernstzunehmende Zukunftsversionen sind - denn es tritt ein, was das erste Video, das ich bekomme, vorhersagt: Ich warte nichtsahnend mit meinem besten Kumpel und der attraktiven und nett-unnervigen Schulschönheit Io in der U-Bahn auf meinen Zug nachhause, der dann auch entrifft....

    Und prompt entgleist und alle um mich herum bei dem Unglück sterben. Gerade als der Zug mich und meine Kumpels unter sich begraben will und alles um mich herum schwarz wird, stehe ich plötzlich wieder mit beiden Beinen auf dem Boden und werde von Dämonen angegriffen. Gut, dass Daichi und Io auch noch am Leben sind und es uns gelingt, die Dämonen in die Flucht zu schlagen!
    Zurück an der Oberfläche stellen wir fest, dass ganz Tokyo (oder zumindest einige Stadtteile davon) komplett verwüstet ist. Funk- und Elektrizitätsnetz sind komplett zusammengebrochen. Überall Panik, Verzweiflung, überfüllte Notunterkünfte. Weil wir nirgendwo hinkönnen, brechen wir zu Fuß auf, um zu schauen, ob unsere Familien noch leben. Dabei taucht ein großes Monster auf, dass von Passanten für einen "Streich" und für harmlos gehalten wird - die werden dann auch gleich vom Monster in einer Explosion umgebracht. Idioten.

    Meine Freunde und ich werden dabei auch getrennt. Kurz darauf erhalten Io und ich ein Video, indem wir ein neues Todesvideo bekommen, in dem Daichi von Dämonen schockgefrostet wird. Diesen Tod wollen wir natürlich verhinden - schließen durch gewisse Umstände einen Pakt mit Dämonen und versuchen, unseren Freund zu retten.

    Sie lasen: Die erste halbe Stunde von Devil Survivor 2. Also, ich hatte schon Spiele in denen ist nach 50 Stunden noch nicht so viel passiert wir hier in einer halben Spielstunde.

    Die Atmosphäre ist dementsprechend dicht und das Spiel bringt das Katastrophensetting aus Sicht der Teenager gut rüber. Mir gefällt besonders, wie die Menschen in dieser Situation gelegentlich auch mal als irrationale Ar...löcher hingestellt werden - was einfach viel mehr der Realität entspricht, als wenn sie gutmütig, aufopferungsvoll, bei wachem Verstand wären und natürlich das Gemeinwohl über ihr eigenes Stellen.

    Im Allgemeinen schätze ich es sehr, dass das Spiel schonungslos erzählt und schnell zu Sache kommt.

    Meine beiden Kameraden sind bisher ganz in Ordnung. Daichi ist dieser typische "bester Kumpel der auf schöne Mädls steht" - er ist aber umgänglich und liebenswert und nicht unverschämt, was bei Charakteren dieser Art ja gerne mal der Fall ist.

    Io ist ganz lieb und besonnen. Mal sehen, ob sie das durchhält oder irgendwann in den nächsten Tagen unter der psychischen Last einknickt - was ich dem Spiel schon zutraue und gerne sehen würde.

    Mein Held ist stumm und ich habe ihn Shoyo Ibuki genannt. Und er hat Hasenohren an der Kauze, aber das nur nebenbei. In den Dialogen hat er oft Auswahlmöglichkeiten und wird für stummer-Protagonist-Verhältnisse gut in diese Gespräche miteingebunden.

    Ich habe noch zwei andere Charaktere getroffen, die ich aber noch nicht einordnen kann. Und einen Polizisten, bei dem ich nicht weiß, ob er ein NPC ist. Muss erst noch sehen, wie die anderen Polizisten aussehen. Und einen NPC, der hübsch genug designt war, um ein wichtiger Charakter zu sein - aber dann doch leider nur der Standardsprite für ein Highschoolmädchen war. Verdammt.

    Das Gameplay ist im Vergleich zu overclocked ziemlich unverändert. Muss auch nicht anders sein, mir gefällt es so, wie es ist. Es ist ein Strategie-RPG. Ich habe bis zu vier Partymitglieder und jeder davon kann zwei Dämonen haben. Begriffe sind die für SMT-typischen Zauber, Buffs, Skills usw. Zweckmäßig, kein großer Wurf, aber gut genug.

    Ich bin nun an dem Punkt angekommen, wie ich zum ersten Mal einen Free Battle (also einen Trainingskampf) machen kann. Aus dem ersten Teil weiß ich, dass man das im ersten Run ab und zu mal wahrnehmen sollte, um sich Frust zu sparen. Egal, wie gerne man weiterspielen möchte, weil's spannend ist. :<

    Ansonsten: Die Geschichte wird im Visual-Novel-Stil erzählt, es steht englische Vertonung zur Verfügung, die bisher zumindest annehmbar ist. Es gibt kleinere Cutscenes für die Todesvideos.

    Das Spiel trifft genau meine Erwartungen!

    Was mir bisher am besten gefällt: Wie das Spiel Menschen in einer Katastrophensituation zeigt.
    Was ich vermisse: Hmh. Nichts.

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    Tokyo Xanadu eX+ (Playstation 4)

    Aktuelle Spielzeit: ca. 8h
    Geschätzter Storyfortschritt: 15%?

    In allen. Vier Ecken. Muss Falcom. Drin Stecken.

    Ernsthaft, dieses Spiel trieft aus alles Poren vor Falcom-Charme. Wer Trails und Ys kennt, findet sich hier sofort wieder. Von der Art und Weise wie die Gespräche verlaufen, wie die Textfenster aussehen, wie das Menü aussieht, wie die Charaktere gestaltet sind und wie die Bosskämpfe eingeleitet werden. Ich hab das Spiel angemacht und fühlte mich sofort heimisch. Das Fühl, wenn du im Menü sofort alles findest!

    Die Geschichte ist bisher aber in allen Punkten vor allem eines: Nichts, was man nicht schon irgendwo mal in irgendeiner Form gesehen hat. Aber der Ton macht ja die Musik und die Erzählweise und Umsetzung ist einnehmend und charmant. Kou, der Protagonist, war zur falschen Zeit am falschen Ort und wurde in eine paranormale Parallelwelt gezogen, wo sich herausgestellt, dass er das Talent hat, sich mithilfe einer Waffe in diesen bedrohlichen Dungeons zu behaupten. Unterstützt wird es dabei von der Klassenvorzeigeschülerin Asuka, für die dieser Kampf offenbar zum Tagesgeschäft gehört.

    Nebenbei muss Kou natürlich weiterhin zur Schule gehen, Freundschaften pflegen und kleinere Quests lösen.

    Im Vorfeld wurde das Spiel oft mit Persona meets Falcom beschrieben. Dem kann ich nur sehr eingeschränkt zustimmen. Jaaaaaaa, ich spiele einen High School Student der nebenbei in einer Zwischenwelt für das Gute kämpft. (Und das ist ja nun auch nicht, was man NUR in Persona findet... mal ganz abgesehen davon, wie oft sowas schon in Anime durchgenudelt wurde.)

    Aber: Es ist vielmehr ein Trails of Cold Steel in moderner Welt. Man bestreitet nicht Tag für Tag seinen Alltag und muss Zeitmanagement betreiben, sondern man spielt immer 2-3 Tage am Stück, Timeskip, 2-3 Tage am Stück, Timeskip usw. Die Bonding Events laufen nach demselben Prinzip ab wie in CS usw. Fast alle Ähnlichkeiten, die TX zu Persona aufweist, weist es auch zu CS auf.

    Die Charaktere lassen sich auch auf den ersten Blick alle in irgendeinen Typ einordnen. Aber, und das gefällt mir, die Klischees sind bisher nie überspitzt und das Spiel gibt sich Mühe, mir auch das soziale Umfeld der Charaktere in meinem sozialen Umfeld vorzustellen. Ich erfahre, wie meine Freunde leben und welche Freunde sie neben mir noch haben, mit denen ich wiederum nicht so viel zu tun habe.

    Da sind wir dann auch bei der großen Stärke von Falcom: Die NPCs und die Kunst einen kleinen Kreis von Personen so in den Kontext zu setzen, dass ein glaubhafter Mikrokosmos draus wird. Wer keinen Bock hat, mit NPCs zu quatschen, und nur der Story folgen will, der wird viel des Charmes verpassen.

    Am Anfang jedes Kapitels spielt btw das Opening. Fast wie in einer TV-Serie. Das gefällt mir! Hab ich so bisher nur in Tokyo Twilight Ghost Hunters gesehen.

    Und zwischen den Hauptkapiteln gibt es kurze Zwischenkapitel, die wohl in der PS4-Version neu hinzukamen. Das erste kann ich noch nicht einordnen, aber das zweite war eine ganz nette Bonding Sache zwischen meinen ersten beiden Teamkolleginnen.

    Das Kampfsystem ist eine sinnvolle Fusion aus CS und Ys. Alles in Echtzeit, spielt sich ähnlich wie Ys. Aber es gibt nur einen Charakter, der gleichzeitig kämpft und ich kann nach Belieben hin und her switchen. Die Charakterentwicklung erinnert hingegen mehr an CS, mit der Waffe die man aufrüsten und wo man Slots freischalten kann.

    Aber. Ich bin so. Schlecht. In diesem Spiel. ;____;

    Action RPGs liegen mir ja mal gar nicht, vllt mit der Ausnahme von Kingdom Hearts. Ich kann so schnell gar nicht denken, wie ich handeln muss. Die Mobs sind sehr leicht, aber die Bosse.... orz
    So langsam werde ich zwar besser, aber bis ich alles voll ausschöpfen kann, bin ich sicher schon wieder am Ende des zweiten Playthroughs (wie immer).

    Und ich spiele auf leicht. Und alle jammern wie leicht das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist. Ich habe Angst. Da ich nun fünf Tage nicht weiterspielen kann, wird der Einstieg bestimmt... witzig. Vielleicht habe ich was ganz Offensichtliches übersehen oder ich bin wirklich im Kopf viel zu langsam. Die Ursachenforschung läuft noch.

    Aber es macht immerhin Spaß wie ein Ys!

    Was mir bisher gar nicht gefällt, ist, dass ich noch das "Tokyo" in Tokyo in Xanadu suche. Das Spiel spielt in einem fiktiven Stadtteil von Tokyo - und das kommt mir bisher wie eine ziemliche Fehlentscheidung vor, denn so richtig viel von außerhalb des Stadtteile bekommt man nicht mit. Ich würde das Spiel dafür normalerweise gar nicht kritisieren. Aber... wo Tokyo drauf steht, sollte auch Toyko drin sein. Für mich ist das fast wie ein Markenname - die Atmosphäre dieser unfassbar großen Stadt kommt bisher gar nicht rüber. Das Spiel könnte in jeder x-beliebigen mittelgroßen japanischen Stadt spielen. Spiele wie Persona 5 oder auch Steins;Gate zeigen eindrucksvoll, wie gut man diesen Ort zur Geltung bringen kann. Devil Survivor 2 zeigt sogar, mit was für einfachen Mitteln das teilweise geht. Tokyo Xanadu gelingt das bisher gar nicht. Aber vielleicht ändert sich das noch.

    Aber, bei allem Gejammer: Das Spiel hat mich gestern fast fünf Stunden an den Fernseher gefesselt und ich musste mich selbst am Ende des Kapitels zwingen, aufzuhören und kein neues Kapitel mehr anzufangen. Ich spiele sehr ungern an Heimkonsolen und bevorzuge Handheldspiele - das ist eine echte Errungenschaft.

    Was mir bisher am besten gefällt: Dass ich neben meinen Kampfkameraden auch einen Freundeskreis einen Freundeskreis in der Schule habe, der mit der ganzen Metawelt-Sache nichts zu tun hat. (Stand: Jetzt.)
    Was ich vermisse: Das Großstadtfeeling.

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    Das waren die ersten Eindrück zu den Spielen, mit denen ich mich grade beschäftige. Länger geworden, als ich dachte und ich liege nun mit diesem Post wahrscheinlich im tiefroten tl;dr Bereich. Aber wai. Danke an alle, die sich das zu Gemüte führen. Ich hatte Spaß beim Schreiben. ^^



    BTW
    Fun Fact: In allen drei Spielen spielt eine Smartphone-App eine wichtige Rolle und dient als Lifeline/Enzyklopädie usw.

  2. #2
    Zitat Zitat von Yuno Beitrag anzeigen
    Was mir bisher gar nicht gefällt, ist, dass ich noch das "Tokyo" in Tokyo in Xanadu suche.
    Das wirst du bis zum Ende vergeblich suchen xD Hätte tatsächlich auch einfach irgendwo anders spielen können und es hätte keinen großen Unterschied gemacht. Die wirkliche Relevanz von Tokyo ist dementsprechend sehr gering. Und mit Xanadu hat es ja offensichtlich ebenfalls nichts zu tun, also... ja Ich finde aber schon, dass die komplette Struktur mehr an Persona als an Cold Steel erinnert. Schon weil man halt ständig irgendwelche mysteriösen Dungeons untersucht die unter anderen mit den Emotionen von Menschen in Verbindung stehen. Hätte also auch einfach der Midnight Channel sein können, nur dass es halt ein bisschen anders funktioniert. Und andere Features gab es zwar auch schon in Cold Steel, aber ursprünglich wurden die ja trotzdem von Persona inspiriert, auch wenn ich diese Version von S-Links eindeutig besser finde. Weil in Persona gibt es ja immer wieder Freundschafts-Events in denen einfach nichts passiert bis man die nächste Stufe erreicht hat.

    Und wenn du es bereits auf Leicht schwer findest, dann bin ich ja gespannt wie der für mich schlimmste Bosskampf ablaufen wird

  3. #3
    Oh, es ist also doch angekommen. Bin schwer am überlegen, es auch bei diesem Bazaar-Laden zu bestellen, aber … anrühren werde ich es eh frühestens Mitte Februar, und da habe ich eigentlich noch was anderes geplant.

    Die Eindrücke lesen sich auf jeden Fall gut, macht mir auf jeden Fall mehr Lust auf das Spiel. Ich war ja ein bisschen besorgt, da sich Falcom seit Nayuta bei den Charakteren immer mehr in Anime-Klischees verrennt. Bei Cold Steel hat mich das erstaunlich wenig gestört, denn die Figuren haben letztlich doch recht authentisch und eigenständig gewirkt, aber in Ys VIII ist mir das schon recht übel ausgestoßen, insbesondere bei Laxia und Ricotta. Hatte Angst, dass Tokyo Xanadu auch in die Richtung geht. Aber nachdem ich nun mehrfach recht positive Dinge gelesen habe, nimmt mir das etwas die Angst, dass ich mich wirklich daran stören werde.

    Zitat Zitat
    Und ich spiele auf leicht. Und alle jammern wie leicht das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist. Ich habe Angst. Da ich nun fünf Tage nicht weiterspielen kann, wird der Einstieg bestimmt... witzig. Vielleicht habe ich was ganz Offensichtliches übersehen oder ich bin wirklich im Kopf viel zu langsam. Die Ursachenforschung läuft noch.

    Aber es macht immerhin Spaß wie ein Ys!


    Aber verstehe ich das richtig, mit den Kämpfen in Ys kommst du sonst klar?


  4. #4
    Zitat Zitat von Yuno Beitrag anzeigen
    Nebenbei muss Kou natürlich weiterhin zur Schule gehen, Freundschaften pflegen und kleinere Quests lösen.
    Spielst du eigentlich auch die Nebenquests? Wenn ja, wie spielerisch wertvoll sind diese, weil ich mich überhaupt dazu bewegen kann diese auch zu machen. Aber ich will nicht am Ende des Spiels draufkommen wollen, dass ich eigentlich gute Nebengeschichten verpasst habe... in ihrer Beschreibung klingen sie leider so generisch und langweilig.

    @Jack:
    Du hast glaube ich 40+ in diesem Spiel versenkt, kannst du mir verraten wie? Ich bin gerade fast am Ende von Kapitel 4 und habe gerade 11,5h auf meinem Konto. Nebenquests oder jeden Dungeon nochmal lasse ich aus, aber ich verbringe immer Zeit mit meinen Freunden und rushe auch nicht durch die Hauptstory. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass mir dadurch 20+ h an Spielzeit abgehen, übersehe ich etwas?

  5. #5
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    @Jack:
    Du hast glaube ich 40+ in diesem Spiel versenkt, kannst du mir verraten wie? Ich bin gerade fast am Ende von Kapitel 4 und habe gerade 11,5h auf meinem Konto. Nebenquests oder jeden Dungeon nochmal lasse ich aus, aber ich verbringe immer Zeit mit meinen Freunden und rushe auch nicht durch die Hauptstory. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass mir dadurch 20+ h an Spielzeit abgehen, übersehe ich etwas?
    Ohne Nebenquests geht natürlich einiges flöten, weil ich habe eigentlich alle die ich irgendwie finden konnte mitgenommen. Die mögen vielleicht generisch klingen, aber sie tragen schon einiges zu bei dass man die Charaktere noch besser kennen lernt als wenn man nur nach jedem Story Event mit ihnen redet. Ist natürlich nicht alles interessant, aber insgesamt hat sich das durchaus gelohnt, finde ich. Außer vielleicht das endlose fischen das für die letzte Stufe des entsprechenden Minispiels vonnöten war

    Ich weiß aber nicht was für eine Spielzeit an der Stelle normal wäre weil ich das Spiel mittlerweile schon deinstalliert habe (weil mich das New Game+ nicht wirklich reizt). Die Kapitel werden aber immer länger, wobei das natürlich davon abhängt wieviel du mit den NPCs redest. Und ich habe eigentlich jedes Dungeon irgendwie mal wiederholt, schon weil ich die auf S bringen wollte. Klappt zwar größtenteils auch so, aber halt nicht immer.

    Eine gewisse Menge an Sidequests solltest du aber auf jeden Fall machen. Weil Kou braucht am Ende des Spiels mindestens 8 Sterne in seinen Stats (also die, die du im Schrein vorzeigen kannst), ansonsten verpasst du sowohl das wahre Ende, als auch die komplette After Story. Selber hatte ich halt 13, von daher war das kein Problem.
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2018 um 20:21 Uhr)

  6. #6
    @ Jeidist: Bisher überrascht mich das Spiel echt positiv! Ich hatte zuerst vermutet, es wäre so ein typisches Lizenz...spiel, also nach dem Thema "Minimaler Aufwand, die Fans kaufen's eh!". Aber es steckt schon mehr hinter dem Spiel.

    Habe unter der Woche aber nicht weiter gespielt, vA weil mich auch Devil Survivor 2 ziemlich mitgezogen hat (und das Wochenende dann für die PS4 reserviert ist).

    @ Rusk: Also, bisher geht es in den Nebenquests nur um die NPCs und ihre Schicksale und es sind großteils Fetch-Quests, ab und zu muss man auch mal ein Dungeon für die benötigten Items wieder besuchen. Wenn du dich für die Geschichten der NPCs nicht so erwärmen kannst, werden dir die Quests auch nicht viel geben. Aber ich habe mal ein Affinity Shard bekommen, aber ich weiß nicht, ob das für das Absolvieren von Quests oder das Auslösen eines Nebenevents war... Es war aber auf jeden Fall nicht für das Absolvieren eines optionalen Dungeons, dafür hatte ich dann noch ein weiteres bekommen.

    Für die optionalen Dungeons bekommst du auf jeden Fall immer (?) ein Affinity Shard - find ich als Belohnung auch ganz nett.

    Hab das ganze Wochenende größtenteils an der PS4 verbracht und bin ordentlich voran gekommen.


    Tokyo Xanadu eX+ (PS4)

    Aktuelle Spielzeit: 22h
    Geschätzter Storyfortschritt: 40%



    Ich warte aber derzeit immer noch, dass der Plot mal ins Rollen kommt. Bisher sammel ich ja nur Partymitglieder ein. Ich erwarte schon, dass so langsam mal Antworten auf die Fragen kommen, die permanent aufgeworfen und ständig mit einem "das müsst ihr nicht wissen" abgeschmettert werden. Da fände ich es auch schön, wenn die Truppe mal ein bisschen resoluter Antworten fordern würde. Asukas Fähigkeiten und diese geheimnisvolle Organisation sind bisher nur irgendwelche Plot Devices, die dazu dienen, den Plot bloß nicht zu kompliziert zu machen und bequeme Auswege in Konfliktsituationen liefern, aber wirklich was drüber erfahren habe ich bisher nicht.

    Was die Geschichte angeht, bleibe ich bei meiner bisherigen Einschätzung: Es ist nichts, was ich nicht schonmal irgendwo gesehen habe. Es ist aber auch nicht unangenehm überspitzt-kitschig (bisher), aber teils schon ziemlich vorhersehbar.

    Ich quatsche nach jedem Story-Event mit allen NPCs. Einige Schicksale interessieren mich dabei mehr als andere, da bin ich immer gespannt, welche Entwicklungen es seit dem letzten Event gegeben hat. Das mit den Kindern im Park war irgendwie herzig und ich finde die Schülerin, die so sehr auf den Lehrer steht, und ihre recht resignierte Freundin amüsant. ^^

    Eigentlich merkwürdig, dass das Spiel mich so mitzieht, obwohl es bisher nichts Außergewöhnliches tut. Was ich dieses Wochenende in das Spiel investiert habe, ist für meine Verhältnisse schon enorm.

    Mit dem Kampfsystem komme ich im Übrigen mittlerweile gut zurecht, keine Probleme mehr. Keine Ahnung, wieso ich anfangs so Schwierigkeiten hatte....

    Am liebsten steuere ich Sora, mit ihr komme ich am besten klar. Ich mag aber ohnehin, dass das Spiel darauf ausgelegt ist, alle Charaktere zu nutzen. Bei den meisten Spielen nutze ich immer nur einen Charakter, selbst wenn man Auswahlmöglichkeiten hat, und lass den Rest die KI machen.

    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was das extreme Crosspromoting von Cold Steel im Spiel angeht. Ich finde es manchmal ganz witzig und nett gemacht (da läuft im Elektronikmarkt das Opening von Sen I auf dem TV zB und dahinter hängt das ominöse Artwork von Rean in seiner Sen III Kleidung, was damals vor allen Dingen als Teaser gedacht war), aber mir ist es irgendwie ein bisschen zu viel. Fairerweise muss ich sagen, dass auch andere Titel erwähnt werden (die Geschichte über den rothaarigen Abenteurer, die Shiori erwähnt, ist natürlich Adol aus Ys - und eine Estelle hab ich auch schon entdecken können >w<), aber eben nicht in der Masse. Mich stößt es eher ab - mir ist auch Towa schon zu viel, auch wenn sie nur Design und Vornamen mit Towa Herschel teilt, aber ich mochte sie schon in Cold Steel gar nicht...

    Witzig, ich habe das Gefühl, nur über das Spiel zu meckern, dabei habe ich eigentlich richtig Spaß am Spiel! Insbesondere weil die NPCs so lieb gemacht sind und mir die Charaktere bisher gut gefallen und ich mich in der Welt sehr wohl fühle.

    Das wird wieder eine schwere Woche ohne Tokyo Xanadu. Ich würde gern gleich weiterspielen, aber das lohnt nicht mehr.

    Was mir besonders gefallen hat: Die Bonding-Momente in den Side-Storys.

    Was ich vermisse: Eine vernünftige Vertonung. Damit meine ich nicht die Performance der Sprecher, sondern eher was vertont wurde und was nicht. Teilweise reden vier Charaktere in einer Szene, aber nur drei davon sind vertont und der andere redet gar nicht, obwohl er Textzeilen hat. Und dann ist das noch das Problem, dass teilweise total emotionale Szenen, die den Höhepunkt des Kapitels darstellen, nicht vertont sind.... dafür aber irgendwelches Alltagsgeblubber in der Schulpause. Finde ich nicht besonders gut gelöst, aber das ist mir schon in Memories of Celceta negativ aufgefallen.


    ------------------------------------------


    Unter der Woche hatte ich Spaß mit:

    Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 Record Breaker (3DS)

    Aktuelle Spielzeit: 12,5h
    Geschätzter Storyfortschritt: 40%

    Bisher ist das Spiel noch damit beschäftigt, mich alle Charaktere treffen zu lassen. Aber hier und da werden auch mal wichtige Story-Brocken eingestreut.

    Es gab ja bereits im ersten Spiel mehr als eine Seite, der man beitreten konnte und die, auf der ich mich grade befinde, macht bei weitem nicht alles so toll, wie mir in Nagoya verdeutlicht wurde. Wenn es so läuft, wie im ersten Teil, werde ich sicher wieder die Möglichkeit haben, zu wählen, welcher Seite ich beitreten möchte. Aktuell kann ich mir denken, dass ich zumindest die Möglichkeit haben werde bei JPs zu bleiben oder mich gegen sie zu stellen (evtl. mit Ronaldo?). Und ein Power-of-Friendship-Ende gibt es darüber hinaus bestimmt auch wieder, ist ja im Endeffekt auch nur ein JRPG.

    Was ich bisher ganz gerne mag ist, dass man Frendschaftspunkte sammeln kann und die Charaktere dadruch neue Stärken im Kampf erlangen. Das ist eine sinnvolle Ergänzung. Ansonsten hat sich echt wenig verändert... Deshalb bin ich auch froh, dass ich Teil 1 vor so langer Zeit gespielt habe, denn beide Spiele sind sich schon arg ähnlich. Teilweise wurden sogar Maps recyclet, was wirklich nicht hätte sein müssen. Andererseits bleibt man im Spiel auch nicht nur in Tokyo (wie in Teil 1), sondern ich war auch schon in Osaka und Nagoya. Ich würde aber trotzdem niemandem empfehlen, beide Titel hintereinander zu spielen, es sei denn, man spielt nur jeweils eine Route und nicht wie ich... alle Routen in Teil 1.

    Was mir besonders gefallen hat: Am Ende jedes Tages fasst mein Helferlein meiner Handy-App die Geschehnisse des Tages zusammen und kommentiert manchmal mehr oder weniger trocken noch einige Ereignisse.

    Was ich bisher vermisse: Dass ich während Gesprächen speichern kann.

  7. #7
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Eine gewisse Menge an Sidequests solltest du aber auf jeden Fall machen. Weil Kou braucht am Ende des Spiels mindestens 8 Sterne in seinen Stats (also die, die du im Schrein vorzeigen kannst), ansonsten verpasst du sowohl das wahre Ende, als auch die komplette After Story. Selber hatte ich halt 13, von daher war das kein Problem.
    Es ist sich gerade so ohne Nebenquests ausgegangen, hatte am Ende die 8 Sterne zusammen. Aber es bringt mir eh nichts, da ich das wahre Ende und die After Story nicht spielen werde. Musste mich heute ab Kapitel 6 bis zum normalen Ende richtig durchquälen, kein Bock mehr auf irgendwas von diesem Spiel. Ich belasse es daher dabei und schreib die Tage dann mit einem kühlen Kopf mein Review.

  8. #8
    Tokyo Xanadu eX+ (Playstation 4)

    Aktuelle Spielzeit: 33h
    Geschätzter Storyfortschritt: 65%(?)


    Mitsuki könnte ein interessanter Charakter werden, wenn man ihr noch etwas Tiefe verleihen würde - aber ich bezweifle irgendwie, dass die Charaktere noch großartig ausgeschmückt werden, was ich schade finde.

    Der finale Dungeon war ziemlich lang diesmal, was sicherlich auch mal nötig war.



    Und dann kam das Intermission-Kapitel...

    Hand auf's Herz: Dieses Kapitel ist dermaßen mies geplant, unlogisch und zurechtgebogen, ich würde drüber lachen, wäre es nicht so traurig. Ich habe immernoch Hoffnung, dass die Geschichte am Ende einigermaßen annehmbar ist, aber dieses Kapitel war echt ein Anschlag auf meinen Verstand. Ich will meine Gehirnzellen zurück.


    Inwieweit das Kapitel wichtig war oder nicht, werde ich noch sehen müssen. Aber da es in der Original-Version nicht vorhanden war, wird es wohl zumindest nicht unabdingbar sein.

    Ich habe noch kurz den Anfang von Kapitel 6 angeschaut. Jetzt wird es wohl um Rion gehen. Da bin ich jetzt mal so gar nicht scharf drauf, weil mich dieser Idol-Wahn sehr nervt und ich Rion bisher auch nicht viel abgewinnen kann...

    Ach Mensch, ich weiß auch nicht. Ich bin nun in der zweiten Hälfte angekommen und eigentlich sollten alle Fäden langsam aber sicher irgendwo zusammenlaufen, aber das tun sie nicht. Stattdessen werden immer mehr neue Charaktere vorgestellt und neue Fäden gesponnen. es bewegt sich irgendwie alles auseinander und ich habe langsam keinen Plan mehr, wohin das ganze führen soll und wer was erreichen will und mir dämmert langsam, dass das wahrscheinlich erst ganz am Ende schnell runtergerattert wird ... oder einfach ganz verworfen wird...

    Ich bin jetzt immerhin wieder für ein paar Wochen Zuhause, sodass ich auch in der Woche weiterspielen kann, wenn ich... möchte...

    Was mir besonders gefallen hat: ... weiß ich irgendwie auch grade nicht mehr. Aber ich mag nicht den ganzen Post nur rumjaulen, also schreib ich noch was Positives: Ich mag das bodenständige Charakterdesign, dass sich mit Fanservice weitestgehend zurückhält. Mich sind immerhin noch keine Brüste angesprungen. Also, nur einmal... und das waren nur ziemlich kleine große Brüste.

    Was ich mir wünschen würde: Mehr Emotionen an den richtigen Stellen. Es gab eine Szene, in der ein Charakter erzählt, dass er dabei zusehen musste, wie die Eltern gestorben sind und es wurde irgendwie so lieblos abgefrühstückt.




    Ich habe auch unter der Woche Devil Survivor weitergespielt und habe die erste End-Route eingeschlagen (meine Wahl fiel auf: Equality). Aber dazu schreibe ich später mal mehr, wenn ich wieder gradeaus denken kann. Ich muss echt erstmal ne Nacht über TX schlafen... @___@
    Geändert von Yuno (20.01.2018 um 21:50 Uhr)

  9. #9
    Ich finde das Spiel ist einfach zu lang geraten, nach Shio hätte Schluss sein sollen mit neuen Charakteren. Mitsuika hätte man noch als wichtigen NPC lassen können, immerhin gehört sie dieser Organisation an und so, aber Rion und ihr Kapitel ist künstliche Streckung. Sie ist bis zu ihrem Arc kaum präsent, taucht immer nur kurz auf und leiert ihre Klischee-Dialoge ab. Für mich ist Tokyo Xanadu eX+ ein perfektes Beispiel, dass zuviel Gewolltes nicht unbedingt besser sein muss. Auch dieser White Shroud wirkt wie ein Tumor im Spiel, abgesehen davon das ich solche Typen nicht leiden kann.
    Im Onsen-Kapitel hatte ich echt Hoffnung, dass es mal nicht um Eclipse gehen würde und man viele lustige Szene erleben und sehen dürfte - quasi eine Slice-of-Life-Episode wie man sie aus den diversen Animes kennt. Doch das gesamte Kapitel war ein Griff ins Klo, diese "zufälligen" Begegnungen die auch in deinem Text erwähnst, sind zu weit hergeholt und lassen das Gefühl von ein bisschen Ernsthaftigkeit vermissen. Ich bin froh, dass ich das Spiel durch habe und nicht mehr anrühren muss.

  10. #10
    @ Rusk: Ja, die ganze Sache um Rion und ihre Band ist wirklich purer Filler (und reines wish fullfillment, gibt das Spiel sogar selbst zu). Ich fand ihr Kapitel brechreizerregend kitschig, ( "I'll show you the power of idols!!!" Im Ernst, jetzt? :,<) war für mich auch der Tiefpunkt des Spiels. Danach kommt dann endlich alles ins Rollen, aber das war für mich viel zu spät. Hätte mir auch besser gefallen, sich früher auf Gorou zu konzentrieren, der hatte imo mehr hinzuzufügen als Rion, aber so kurz vor Schluss wirkte er total reingezwängt, so nach dem Thema: "Ups, den hatten wir ja ganz vergessen!"

    Na ja.
    Ich habe das Spiel im Übrigen mittlerweile durchgespielt. Der Bericht ist schon verfasst, ich warte aber noch meinen zweiten Spieldurchlauf ab, wo ich gerade in der Intermission-Side-Story bin.

    Ich bin auch noch den nächsten Eintrag zu Devil Survivor schuldig. Außerdem erscheint diese Woche Radiant Historia. Bin mir noch nicht sicher, ob ich es gleich anfange, aber meine Erwartungen werde ich sicher noch festhalten. Generell habe ich meine Handheld-Spiele aber erstmal zurückgestellt. Übernächste Woche bin ich wieder 4 Wochen verreist, da ist wieder mehr Zeit dafür. Ich bin mir auch noch nicht so ganz sicher, welches PS4-Spiel ich als nächstes spiele... Vielleicht mache ich dazu eine Umfrage...

  11. #11
    Zitat Zitat von Yuno Beitrag anzeigen
    Ich habe das Spiel im Übrigen mittlerweile durchgespielt. Der Bericht ist schon verfasst, ich warte aber noch meinen zweiten Spieldurchlauf ab, wo ich gerade in der Intermission-Side-Story bin.
    Du spielst das Spiel nochmal durch oder wie darf ich das verstehen? Oder meinst du die After-Story, nach dem normalen Ende?

    Bin aber schon auf deinen Bericht gespannt.

  12. #12
    Jo, genau, ich mache noch einen zweiten Spieldurchlauf. Aktuell bin ich im Final Chapter angelangt. Wollte nochmal alle Bonding Events einsammeln und schauen, wie es mit dem neuen Content so aussieht. Ich spiele auch auf höherem Schwierigkeitsgrad und es funktioniert bisher noch ganz gut (ausgenommen ein Boss, wo ich total viele Items brauchte, weil der Raum so eng war und der alles mit Fallen zugespamt hat). Ich hab auch einige Charaktere neu schätzen gelernt - also beim Kämpfen, vA Asuka.

    Denke aber mal, lange werd ich nicht mehr dran sitzen. Bin mir nicht ganz sicher, was ich als nächstes angehen möchte/soll. Vielleicht mag mir ja jemand helfen.


    Samstag kam Radiant Historia an. Ich wollte eigentlich erst Devil Survivor weiterspielen, aber... die Neugier ist zu groß... orz
    Bevor ich also anfange:





    Radiant Historia Perfect Chronology (Nintendo 3DS)

    Erwartungen an dieses Spiel
    Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich dieses Spiel unbedingt zum Release haben wollte, was eigentlich eher selten vorkommt. Ich denke, es hat optisch einfach einen Nerv getroffen bei mir. Denn wirklich drüber informiert habe ich mich gar nicht, nur hier und da einige (positive) Dinge gehört.

    Ich weiß aber, dass es um Zeitreisen geht und dass dieses Thema in diesem Spiel ganz nett aufbereitet wurde. Und dass der Soundtrack von Yoko Shimomura ist, was mich sehr neugierig auf den Soundtrack sein lässt.

    Ich erhoffe mir aber eine einigermaßen ernstzunehmende, vielleicht stellenweise tragische Geschichte, die vielleicht mal nicht ganz bunt und quietschig ist.

  13. #13

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Hab erst vor wenigen Wochen die Originalversion von Radiant Historia durchgespielt auf 100% und bin extrem gespannt, wie dein Bericht zu Perfect Chronology wird...

    Eines kann ich schon sagen: Der Soundtrack ist wirklich super! Typisch Yoko halt.


  14. #14
    Radiant Historia - Perfect Chronology


    Nintendo 3DS - erschienen am 16.02.2018
    Begonnen am: 18.02.2018
    Beendet am: 23.02.2018



    Warum dieses Spiel?

    Weil es interessant aussah und ich, nach Ankündigung dieser Version, ziemlich positive Dinge über die Vanilla-Version für den Nintendo DS gehört habe. Auch von der groben Beschriebung der Handlung her klang es genau nach meinem Geschmack. Außerdem ist meine RPG-Bibliothek für den 3DS beschämend klein.


    Story

    Die Geschichte spielt auf einem Kontinent namens Vainqueur, der immer mehr zu einer Wüste verkommt. Die beiden Länder Alistel und Granorg stehen im Krieg um die immer knapper werdenden Resourcen miteinander.
    Im Rahmen der Handlung schlüpft man in die Rolle von Stocke, eines jungen Mannes, der für die Special Intelligence Force von Alistel arbeitet. Zu Beginn der Handlung wird ihm - scheinbar zufällig - ein Buch, die sog. White Chronicle anvertraut. Als Stockes neu gewonnene Freunde kurze Zeit später durch eine falsche Entscheidung ums Leben kommen, verleiht die White Chronicle Stocke die Macht, in der Zeit zurückzureisen und seinen Fehler rückgängig zu machen.
    Wenig später muss Stocke sich entscheiden, ob er lieber der Einheit seines besten Freundes Rosch beitreten oder in der Special Intelligence Force bleiben möchte. Die White Chronicle ermöglicht es ihm, auf zwei voneinander getrennten Zeitlinien beide Entscheidungen zu verfolgen. Die beiden Zeitlinien beeinflussen sich gegenseitig und durch das das Durchleben zweier quasi paralleler Abenteuer kommt Stocke dem Geheimnis um seine sterbende Heimat immer näher...


    Zeitreisen sind ein heikles Thema. Man kann damit richtig fesselnde, vielschichtige Geschichten erzählen oder ein Zugwrack an Schwachsinn erschaffen. Radiant Historia ist für mich definitiv Ersteres. Dadurch, dass die Geschichte Stocke sehr stark darin einschränkt, zu welchen Punkten genau er zurückreisen kann, werden die allergröbsten Logiklücken gut umschifft.
    Die beiden Zeitlinien greifen gut ineinander und ergänzen sich toll. Wenn man in einer nicht weiterkommt, muss man in die andere reisen und dort spezielles Wissen oder Fahigkeiten erwerben oder etwas Bestimmtes tun, was wiederum die andere Zeitlinie beeinflusst. Das kannte ich so noch nicht, wurde aber gut umgesetzt. Es kam auch nicht zu Wiederholungen und ich bin auch nicht durcheinander gekommen, wie ich zuerst befürchtet hatte.

    Ansonsten hat man hier ein ziemlich klassiches Szenario: Zwei Länder, die sich bekriegen. Eine aus dem Gleichgewicht geratene Welt. Einige neutrale Kräfte. Nichtmenschen, die Menschen aus ziemlich guten Gründen nicht ganz so toll finden. Politik. Prinzessinnen. Korrupte Priester. Ich hab für Szenarien dieser Art eine unheimliche Schwäche, das ist haargenau mein Zeug.

    Das Ganze ist spannend und durch die Zeitreisen unkonventionell erzählt, ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht und das Spiel kam auch immer rechtzeitig mit neuen Enthüllungen um die Ecke, die mich am Ball bleiben ließen. Man hat meiner Meinung nach auch eine gute Balance zwischen vorhersehbaren und unvorhersehbaren Wendungen gefunden und außerdem - auch wenn es durch den ganzen optionalen Kram, den man erledigen muss, dauert, bis man das neue wahre Ende erreicht hat - war das Ende sehr zufriedenstellend für mich.

    Das neue Szenario sticht etwas hervor, aber es war auch nicht unangenehm und man hat die Wahl, ob man den neuen Kram erstmal links liegen lassen will.

    Es gibt ein-zwei Dinge, die für mich nicht unbedingt Sinn ergeben (zB dass, wenn ein Charakter in Zeitlinie 1 seine Gesinnung ändert, das auch in Zeitlinie 2 passiert, obwohl dort der Grund für diese Gesinnungsänderung nicht passiert ist). Aber da will ich mich nicht drauf versteifen, sondern habe es einfach so hingenommen, wie es nun mal war.

    Themenmäßig trifft die Geschichte bei mir ziemlich ins Schwarze. Kriege, Könige, Intrigen. Haaaaah, dies ist mein Stoff. Ich mochte insbesondere, wie der Konflikt "Einer muss sich für alle opfern." präsentiert wurde - also man wirklich auch mal jemanden gezeigt hat, der das eben nicht so bereitwillig tun möchte und er es am Ende trotzdem freiwillig tut - ohne dass die Helden mit dem moralischen Zeigerfinger auf ihn einprügeln. Mich hat die Geschichte so manches Mal berührt und ich fand es auch nie oberkitschig.


    Charaktere

    Ein weiterer Punkt, der mir an Radiant Historia ziemlich gut gefallen hat. Erstmal reist man mit einer ziemlich bunt gemischten Truppe, die nicht nur aus Teenagern besteht. Und dann hatte ich sie auch noch alle irgendwie lieb. Selbst Aht, mit deren Anhänglichkeit ich zeitweise ringen musste (es gibt aber einen nachvollziehbaren Grund dafür, deshalb: Schwamm drüber!).

    Jeder Charakter hat seine eigene Hintergrundgeschichte und glaubwürdige Beweggründe, bei der Reise mitzumachen. Es ist auch nicht jeder immer dabei.

    Stocke als Hauptcharakter hat mir besonders gefallen. Ja, er ist ein sehr klassischer Held, aber nicht JRPG-klassisch im Sinne von bauernschlauer Dorftrottel mit mehr Glück als Verstand sondern eher märchenhaft-klassisch, also nobel, heroisch, intelligent, charismatisch. Er hat mich die ganze Zeit an Prinz Phillip aus Disney's Dornröschen erinnert. Mein Kindheitstraumprinz, vielleicht catert Stocke also einfach an meine niederen Instinkte. D-don't judge me, okay? :< Trotzdem reißt er nicht bei jeder Gelegenheit die Führungsposition an sich, sondern spielt auch mal die zweite Geige, wenn es sinnvoll ist. Ich habe jedenfalls die Geschichte jedenfalls sehr gerne mit seinem Augen verfolgt und hatte keinen einzigen "What the hell, hero?"-Moment.

    Im Grunde genommen wird mit keinem der Charaktere das Rad neu erfunden, aber sie wirken lebendig und beschränken sich nicht nur auf ihre Klischees. Manche können sogar noch ganz am Schluss mit neuen Enthüllungen aufwarten.

    Es gibt auch einige NPCs, die ähnlich gründlich ausgearbeitet sind wie meine spielbaren Kameraden.

    Die Bösewichte fand großteils gut und nachvollziehbar ( vA Heiss' Geschichte hat mich irgendwie berührt), mit anderen konnte ich weniger was anfangen - allen voran Hugo. Und Protea fehlt es deutlich an Hintergrund.

    Ich hätte sehr gerne noch das eine oder andere zusätzlich über meine Mitstreiter erfahren, selbst über die Nebenaufgaben hinaus noch.


    Gameplay l Spielablauf l Umfang l New Game +

    Wie bereits gesagt bewegt man sich immer zwischen zwei Zeitlinien hin und her. Man kann dabei nur zu ganz bestimmten Knotenpunkten der Geschichte reisen (idR zu einem Moment, wo Stocke eine ganz wichtige Entscheidung getroffen hat).
    Was mir daran besonders gefallen hat, ist, dass das Spiel dabei nicht in irgendeinen vorhersehbaren Trott verfällt, sondern es bis zum Schluss recht unvorhersehbar bleibt, wie lange man sich nun auf dieser Zeitlinie bewegen kann, bis die nächste Sackgasse kommt. Teilweise spielt man stundenlang Zeitlinie 1, kehrt nur für eine kurze Szene in Zeitlinie 2 zurück, und kann dann Zeitlinie 1 weiterspielen und andererseits gab es auch wieder Zeiten, wo beide Linien gleichmäßig voranschritten.

    Es gibt Städte und ein paar Verbindungsgebiete, die alle eher übersichtlich ausfallen. Richtige Dungeons gibt es fast gar nicht. Ich muss aber sagen, dass ich darauf hier jetzt auch keinen Wert gelegt habe. Stundenlang zwischen Storyevents durch die Gegend zu irren hätte mich eher gestört.

    Die Gegner sind auf der Karte sichtbar und der Kampf findet nach Berührung in einem separaten Kampfbildschirm statt.

    Das Kampfsystem ist sehr standardmäßig, hat man alles schonmal gesehen. Man kann aber durch Angriffe die Gegner umher- und teilweise übereinander schieben (dann nehmen beide Gegner Schaden), wodurch man seine Angriffe vorher gut planen sollte, um das maximale aus einer Angriffsserie rauszuholen. Außerdem kann man die Reihenfolge, in der angegriffen wird, verändern. Das war ein ganz nettes Feature, wo ich auch mal ein bisschen rumprobiert und überlegt habe.

    Mir dauerten die normalen Kämpfe aber etwas zu lange, sodass ich nicht so supergerne gegrindet habe. Problematisch ist auch, dass Charaktere, die gar nicht in der Party sind, gar keine und Charaktere, die im Gefolge sind, nur teilweise Erfahrungspunkte erhalten. Da man einige Charaktere auf einer Zeitlinie teils gar nicht dabei hat, bleiben diese dann viel stärker zurück (Rosch...), was gezieltes Training erfordert,... was aber wiederum langwierig und stumpf ist - insbesondere wenn diese Charaktere kurze Zeit später eh wieder zurückfallen.

    Ich musste aber nicht grinden, weils schwer war oder so. Das Spiel ist nicht schwer. Ich habe einfach nur gerne meine Lieblinge in der Party.

    Nervig fand ich auch, dass, egal wie oft ich meine Party umstelle, nach dem Wechsel der Zeitlinie doch wieder standardmäßig Marco und Raynie in meiner Kampfparty sind. Hab das ziemlich oft vergessen, Bosskampf gestartet und ja... Ist aber auch nur ne Kleinigkeit.

    Optionales: Es gibt einiges an Nebenaufgaben, die bis auf ganz ganz ganz wenige Ausnahmen immer etwas zur Gesamtgeschichte betragen und deshalb auch für das wahre Ende nötig sind. Neben der Handlung kann man sich mit einer Reihe an Zusatzszenarien beschäftigen, die dann das neue wahre Finale freischalten. Meist muss man für das Lösen der Aufgaben in eine andere Zeit reisen und etwas bestimmtes tun/finden. Manchmal musste ich da etwas rumprobieren, wo ich nun hin muss, denn das ist nicht immer ganz deutlich.

    Es gibt außerdem einen optionalen Dungeon, wo man all seine Charaktere trainieren kann und durch das Besiegen von Feinden Punkte sammelt, die man gegen Items eintauschen kann. Hab aber nicht wirklich benutzt...

    New Game + habe ich nicht begonnen, aber neue Features gibt es da glaube ich nicht. Aber man kann seine Level mit rüber nehmen, sagt zumindest das Spiel.


    Grafik I Gestaltung I Design

    Die Welt ist auch eher... klassisch geraten. Es gibt ein paar Städte und echt nur 4-5 mehrteilige Verbindungsgebiete. Und sehr wenige echte Dungeons. Nichts davon hat wirklich Wiedererkennungswert, ist aber auch nicht hässlich oder frustig. Nett war aber, dass es teilweise Blockaden gibt, die man erst im Laufe der Handlung überwinden kann.

    Die Charaktere wurden ja bekanntlich für die 3DS-Version neu gestaltet, was insbesondere bei Spielern verständlicherweise der DS-Version auf wenig Gegenliebe stieß. Mir gefallen die neuen Designs aber tatsächlich deutlich besser. Die alten Designs hätte man trotzdem anbieten sollen - und zwar nicht als kostenpflichtigen DLC.

    Die Sprites fand ich aber ganz hübsch gestaltet, ebenso wie das Gegnerdesign - auch wenn es nicht so viele verschiedene Monster gibt.


    Sound

    Hach, Yoko Shimomura. <3 Ich kenne (und liebe) ihre Soundtracks der Kingdom-Hearts-Serie. Radiant Historia geht ja in eine andere Richtung, aber gerade in dramatischeren Stücken hört man sie deutlich raus. Hat mir jedenfalls gut gefallen. Lieblingsstück war dieser Track hier.

    Unterm Strich hätten es vielleicht gern einzwei Variationen mehr sein dürfen.


    Lokalisation

    Es gibt nur englische Vertonung und nur englische Bildschirmtexte.
    Die englischen Texte sind in Ordnung, sind mir an keiner Stelle großartig negativ aufgefallen.

    Die englische Vertonung war für mich die größte Überraschung des Spiels. Die englischen JRPG-Dubs, die ich mag, kann ich an einer Hand abzählen. Der Rest schwankt zwischen "Oh Gott, wo kann ich den Ton ausschalten?" und gerade noch so erträglich.
    Aber diese Vertonung hat mir total gut gefallen. Ich bin so begeistert von den Stimmen, ich kann das selbst kaum glauben. Liegt vielleicht daran, dass es hier kaum quietschige Animemädchen und bratzige Gören gibt (woran es mMn bei vielen englischen Dubs scheitert) und dafür viele erwachsene Männerstimmen (wo mMn meist die Stärken der englischen Dubs liegen).


    Wie durchgespielt

    Ein Spieldurchlauf. Wahres Ende und Neues Wahres Ende erspielt. Alle Nebenaufgaben erledigt. Alle Timelines komplett.
    Schwierigkeitsgrad: Normal.
    Spielzeit: Ca. 36 Stunden.


    Fazit

    Das Spiel hat mich total umgehauen und meine Erwartungen weit übertroffen. Ich hab es am Stück durchgesuchtet. Die Geschichte trifft nicht nur genau meinen Geschmack, sie hat mich berührt, zum Nachdenken angeregt, war spannend und interessant und ich konnte meinen 3DS kaum aus der Hand legen. Die Charaktere waren sympathisch, der Soundtrack war klein aber schön, die Vertonung war toll.

    Selbst die zweckmäßigeren Aspekte der Spiels haben mich nicht abgestoßen oder werden mir in negativer Erinnerung bleiben - und liegen ohnehin in Bereichen, auf die ich wenig Wert lege.

    Ich habe jede einzelne Sekunde genossen und es ist Jahre her, dass ich das letzte Mal so begeistert von einem Spiel war. Bin froh, dieses Spiel gespielt zu haben und total traurig, dass es nun vorbei ist. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und es nochmal ganz unvoreingenommen genießen.


    10/10

    _____________________
    Bilder: amazon.com
    Geändert von Yuno (24.02.2018 um 00:44 Uhr)

  15. #15
    Wow, das klingt ja richtig gut! Die Meinungen zum Spiel sind ja generell sehr positiv, aber zum Remake hatte ich bisher noch nichts gelesen, also stimmt es mich umso optimistischer, wenn dir auch die Dub so gut gefällt. Denn generell bin ich skeptisch, was Dubs in 2D-Spielen angeht und finde, wenn sie nicht richtig gut sind, hätte ich sie lieber gar nicht. (Die TitS-Spiele würde ich z.B. ungern in der Evolution-Fassung mit Dubs spielen, da die Original-Dialoge bereits nur durch die Texte, Gesichtsausdrücke und Textgestaltung so ausdrucksstark sind.)

    Ich habe Radiant Historia seit heute auch und mir zuallererst die alten Avatare runtergeladen. (Mein erster DLC-Kauf und dann noch einer, der eigentlich hätte im Spiel sein müssen. Das nehme ich Atlus leider etwas übel.) Werde dann auch am Wochenende damit anfangen. Bin schon gespannt!


  16. #16
    Zitat Zitat von Yuno Beitrag anzeigen
    die für mich nicht unbedingt Sinn ergeben (zB dass, wenn ein Charakter in Zeitlinie 1 seine Gesinnung ändert, das auch in Zeitlinie 2 passiert, obwohl dort der Grund für diese Gesinnungsänderung nicht passiert ist). Aber da will ich mich nicht drauf versteifen, sondern habe es einfach so hingenommen, wie es nun mal war.
    Das war WÄHREND ich das Spiel gespielt habe tatsächlich einer der Punkte, die mir negativ aufgefallen sind, der aber für mich dann im Laufe des Endgames doch sehr zufriedenstellend in-game erklärt wurde.

    Zitat Zitat
    Optionales: Es gibt einiges an Nebenaufgaben, die bis auf ganz ganz ganz wenige Ausnahmen immer etwas zur Gesamtgeschichte betragen und deshalb auch für das wahre Ende nötig sind. Neben der Handlung kann man sich mit einer Reihe an Zusatzszenarien beschäftigen, die dann das neue wahre Finale freischalten. Meist muss man für das Lösen der Aufgaben in eine andere Zeit reisen und etwas bestimmtes tun/finden. Manchmal musste ich da etwas rumprobieren, wo ich nun hin muss, denn das ist nicht immer ganz deutlich.
    Kannst du mir das die neuen Sachen mal kurz spoilern? Das einzige, was ich über das "neue wahre Ende" weiß ist, dass eines der lose ends des Originalspiels aufgelöst wurde, nämlichdas Verwüstungs-Problem

    Zitat Zitat
    Es gibt nur englische Vertonung und nur englische Bildschirmtexte.
    Dass kein Original-Dub vorhanden ist, ist DAS Ausschlusskriterium für mich (neben dem kostenpflichtigen DLC des Original-Contents. Perfect my ass). Schade, dass Atlus nicht bereit ist zu lernen. Mal wieder kein Geld von mir.

    Zu deinem Bericht: Es freut mir, dass dir das Spiel so gefallen hat. Ich finde, dass Radiant Historia eine der besten JRPG-Stories der letzten Jahre hat, und hoffe, dass noch viele andere in ihren Genuss kommen - dann allerdings mit dem Original-Characterdesign für Eruca.

    Zitat Zitat von Yuno Beitrag anzeigen
    10/10
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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