Fall 1: Wie schon erwähnt, dass Byakuya eigentlich der Ultimate Imposter war ist eher unspektakulär. Warum der Imposter ihn dick gemacht hat wird glaube ich nie erklärt; aus Storysicht aber wohl, damit die Fans von ihm nicht sofort anfangen zu ragen weil sie denken, dass ihr liebster Char aus 1 draufgegangen ist^^
Der Fall wurde wohl eher als Schockeffekt genutzt, damit man denkt, dass ein wichtiger Char aus Teil 1 stirbt. Motiv vom Koch ist eher simpel und der Mord an sich war nur so kompliziert, weil Nagito ihn kompliziert gemacht hat. Wird auch genutzt um zu zeigen, dass Nagito ein wenig durch ist. Dass der Koch der Killer ist war von Anfang an nicht *unbedingt* klar, aber sehr wahrscheinlich.
Fall 2: Motiv (von Fuyuhiko) war hier in Ordnung mit dem Mord an seiner kleinen Schwester. Dass Peko dann die Killerin war... na gut, auf die Verbindung zwischen den beiden bin ich nicht gekommen. Den Twist mit dem Game im Game fand ich ganz cool, generell ein interessanter Mordfall. Dass Peko auf ihr Schwert gestiegen ist um zu fliehen... na gut, meinetwegen. Dass Peko die Mörderin ist konnte man zwar nicht komplett erschließen, aber schon sehr stark von Anfang an vermuten. Einfach, weil sie nass war und sie aus der Richtung des Hauses kam, hat sie das schon *spezieller* gemacht als alle anderen Chars.
Aber hey, was ist mit der "no litter" Regel eigentlich? Darf man so viel Müll verteilen, wie man will, wenn man nen Mord begeht und sonst nicht? Aber andererseits wurde ja genau diese Regel explizit dazu benutzt, zu zeigen, dass Peko die Wasserflaschen nicht hätte anders entsorgen können. Vielleicht bedeutet das in Japan auch explizit etwas anderes als es hier bedeutet? Auf jeden Fall fällt für mich das Hinschmeissen von nem Gummibärchen schon unter die Regel, aber für das Game nicht
Fall 3: Das Spiel nimmt einem zu leicht den Mörder vorweg. Schätze so einige Leute sind, als man mit Chiaki in dem Konferenraum war und sie den Vorhang zugezogen hat, darauf gekommen, dass das Video im Krankenhaus aufgenommen wurde und damit die Krankenschwester wohl der Killer ist. Das ganze Setup mit dem Despair Virus war einfach dumm. Von der Untersuchung her ein ganz interessanter Fall, aber wohl der motivloseste von allen.
Fall 4: Das Haus war cool und ein nettes Setup für den Mord. Dass der Hamstertyp der Killer war wurde einem auch sofort verraten, weil er ja ein Deluxe Zimmer hatte und trotzdem den Alarm gehört hat. Zuerst hatte ich gehofft, dass das nur ne Finte war, aber da dieser Zustand erst sehr spät im Fall angesprochen wurde war klar, dass das der "Twist" sein sollte. Schade, dass das interessante Haus dann doch für einen eher banalen Fall genommen wurde. Das Motiv war... naja, sagen wir mal "Hunger"? Ist in Ordnung. Wobei der Kommentar von einem Char (wars Chiaki? weiß gerade nicht mehr), dass sich der Hamstertyp für die anderen geopfert hätte, unpassend war. Nach der Menge an Vorbereitung für den Fall... ja, ne, der wollte nicht erwischt werden ^^°
Fall 5: Wohl der beste Fall aus Teil 1 und 2. Dass Nagito Selbstmord begangen hat war glaube ich recht schnell klar, aber die Frage war eher, wie er sich auf so ne abgefuckte Art gekillt hat. Dass sein "Ultimate Luck" dann den Verräter enttarnt... ok, das ist wieder Anime Logik und man muss Ultimate Luck halt wirklich als sowas akzeptieren. Genau wie Ultimate Despair. Mit anderen Worten: für mich totaler Blödsinn. Mal sehen ob ich am Ende von Teil 3 dann meine Worte bereue, weil sie nen Metal Gear Solid Plottwist ziehen und das Ultimate Luck nur eine Manipulation von der Regierung ist oder so

Der emotionalste Fall der Reihe, weil das Spiel Chiaki als nen Char aufgebaut hat, den man "mögen soll". Und Nagito immer so hinstellt, als wäre er ein absolutes Scheusal und mit seinem Masterplan nun alle verdammen wollte.
Die Fälle hier sind alle in Ordnung. Sie sind komplizierter als in Teil 1, was nicht schlecht ist. Fand sie in der Regel auch nicht so überdreht, dass es komplett unglaubwürdig ist (Nagitos Selbstmord mal außen vor; theoretisch wohl irgendwie möglich, aber schon eher abgefahren^^). Wobei man sich an manchen Stellen fragen muss, wie die Charaktere auf so einen Masterplan gekommen sind, weil nicht alle den Eindruck machen, als wären sie ziemlich intelligent. Fall 3 und 4 z.B. Aber was mir bei der Hälfte der Fälle gefehlt hat war die gute Motivation. Fall 1, 3 und 4 hatten meiner Meinung nach keine so interessanten / guten Motive. Dann ist die Tatsache, dass der Mörder häufig zu offensichtlich gemacht wurde. In Teil 1 war ich beim ersten Spielen nicht sofort drauf gekommen, dass z.B. der Biker der Killer in Fall 2 war, oder dass Sakura in Fall 4 Selbstmord begangen hat. Gut, des Celes die Mörderin in Fall 3 war wurde sehr offensichtlich gemacht, also war das Game da auch nicht perfekt. Aber dass der Spieler ein paar der Killer enttarnen kann ist ja auch nicht unbedingt schlecht. In Danganronpa 2 kann man bereits vor der Verhandlung auf alle Mörder kommen, was nicht unbedingt gut ist.