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  1. #1
    @Kayano

    Durch die Challenge 2017 habe ich über Shin Megami Tensei IV: Apocalypse berichtet und andere User erwähnen daraufhin Interesse an weitere Teile der Reihe. Mission erfüllt würde ich da sagen.

    Und ich würde so ganz spontan Persona 3: FES empfehlen.
    Finde es am einsteigerfreundlichsten und verdammt ist das ein geiles Spiel.
    Bis auf Catherine und Life is Strange fällt mir gerade kein anderes Spiel ein, welches unseren Zeitgeist dermaßen gut einfängt, wie es Persona 3 und 4 getan hat.
    Der Cast ist zum verlieben und habe ich in beiden Spielen ordentlich mitgefiebert.
    Vom genialen Gameplay und OST möchte ich gar nicht erst von anfangen.
    Ja, ich merke es bereits, Persona 5 steht kurz bevor und sollte bis dahin besser für zwei Wochen Urlaub nehmen, Handy und Telefon abschalten und die Klingel kaputt schlagen.

    Und lege dir besser einen US PSN Account zu.
    Die Spiele sind meistens günstiger im Vergleich zu Europa (habe Ende 2016 so ziemlich alle PS2 Megami Tensei Spiele für jeweils unter 4 $ erworben) und gibt es neben diversen anderen interessanten JRPGs noch Persona 2: Eternal Punishment im Store.
    Dieses Spiel hat es selbst 17 Jahre nach Release nie nach Europa geschafft und durch den Playstation Store kommt man endlich ohne großen Aufwand daran.

    Und Lucifer's Call wirft den Spieler ins kalte Wasser.
    Sprich, keine großen Erklärungen, keine Sprachausgabe und geht es direkt in die Vollen.
    Dabei wird die Story bei weitem nicht so direkt vorangetrieben wie in SMTIV und Apocalypse und weitere Partymitglieder gibt es nicht.
    Das ganze Spiel hat was von einer Wüste.
    Es sieht vieles auf den ersten Blick recht eintönig aus und wenn man genauer hinschaut entdeckt man viele interessante Kleinigkeiten.
    Die melancholische Grundstimmung passt da perfekt mit rein und hey, das Spiel geht genau da los, wo die meisten anderen enden würden (SMTIV ist da keine Ausnahme).

    Und wie schaut es mit Strange Journey für den Nintendo DS aus?
    Das ist wohl ziemlich unbekannt, oder?
    Dabei ist es einer meiner liebsten Megami Tensei Teile und habe vor gar nicht so langer Zeit ein Review darüber geschrieben.
    Hat mich sogar mehr gepackt als SMTIV und kommt vom Setting Lucifer's Call recht nahe.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und lege dir besser einen US PSN Account zu.
    Die Spiele sind meistens günstiger im Vergleich zu Europa (habe Ende 2016 so ziemlich alle PS2 Megami Tensei Spiele für jeweils unter 4 $ erworben) und gibt es neben diversen anderen interessanten JRPGs noch Persona 2: Eternal Punishment im Store.
    Ha an den Preis hatte ich gar nicht gedacht. ^^ (Ich hab aber noch was Guthaben im dt. Store.)
    Meine Sorge war eigentlich eher das die Download Versionen aus den deutschen (oder europäischen) Store vielleicht langsamer laufen oder nur mit Palken, weil es ja nur Ports der PAL Version sind. (Ghostlight is ja auch für die Versionen im PSN zuständig.) Und die Versionen aus dem US Store, diese Probleme nicht haben. Aber das wäre halt echt dämlich wenn sie dieses Erbe bis zu den PS3 Releases mitschleppen würden.

    Ansonsten seid ihr euch beide ja mit Persona einig. Dann werde ich mich mal in Persona 3 FES stürzen. Danke für die Empfehlungen!
    Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25
    Beendet: Elderand (PC), Wall World (PC)
    2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)

  3. #3


    Spiel 2: Nioh (Playstation 4)
    Gestartet: 14.02.2017
    Beendet: 28.02.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Warum? Weil hier im Forum so sehr darüber berichtet wurde.^^
    Hatte es gar nicht aufn Schirm und da es so interessant aussah, habe ich relativ spontan zugeschlagen.

    Worum gehts?

    William verfolgt den Alchemisten Kelley nach Japan, weil dieser seinen Schutzgeist entführt hat und dort angekommen findet man sich in ein Dämonen versuchtes Land wieder.

    Einen intensiveren Einblick zur Handlung an sich schenke ich mir an dieser Stelle, denn ich habe lange nicht mehr etwas so langweiliges und vor allem schlecht erzähltes gesehen.
    Wiliam bleibt das ganze Spiel über unheimlich blass und die japanischen Charaktere hätten direkt aus einen 80er Jahre Samuraifilm stammen können.
    Halt viel übertriebenes Geschwafel über Ehre, Liebe, Respekt und Aufopferung und man wäre womöglich besser verblieben, wenn man gar keine Story ins Spiel gepackt hätte, denn die Stärken liegen eh beim Gameplay und all die Zwischensequenzen haben mich zumindest genervt.
    Da waren mir die kryptischen Anspielungen in Dark Souls deutlich lieber und sollte es eines Tages ein Nioh 2 geben, dann bitte ohne Story oder man gibt sich an dieser Stelle sehr viel mehr Mühe.



    Gameplay

    Nioh hat mir vom Gameplay her auf Anhieb gefallen.
    Vieles hat man sich von der Dark Souls Reihe abgeschaut und spielt es sich fast identisch.
    Statt Seelen sammelt man z.B. Amrita ein, womit man leveln und Fähigkeitspunkte individuell verteilen kann und diese erhält man entweder durch besiegte Gegner, geopferte Gegenstände oder durch Seelensteine.
    Nebenbei erlernt man noch die verschiedensten Fähigkeiten für eine Vielzahl von Waffen, deckt sich vor den Missionen beim Schmied ein oder schaut im Schrein oder Dojo vorbei.
    Abseits dessen schreitet man anhand von Hauptmissionen in den unterschiedlichsten Locations voran und kann nach belieben noch Nebenmissionen annehmen, die neue Waffen usw. bereithalten.
    Leider wiederholen sich bei den Nebenmissionen die Gebiete, weswegen ich nur 3-5 beendet habe und mich ansonsten nur auf das Hauptspiel konzentriert habe.

    Erlebnisse beim Spielen

    Jetzt wo ich Nioh geschafft habe bin ich sehr zwiegespalten.
    Denn auf der einen Seite liebe ich die ganzen Fights, das Setting, das experimentieren mit all der Ausrüstung und den Schutzgeistern und habe viel Freude daran gehabt und auf der anderen Seite hat es mich oft nur noch aufgeregt.
    Die Entscheidung für eine Story bleibt mir ein Rätsel und der Unterschied zwischen Gegner und Endgegner war mir in einigen Missionen zu gewaltig.
    So hatte ich z.B. ab der Mitte des Spiels mit den meisten Gegnern gar keine bis wenige Probleme und dann steht man vor einen Endgegner der mit zwei Angriffe ein direkt ins Jenseits befördert und man zig Anläufe für benötigt.
    Und zum Ende hin wurden die Endgegner plötzlich deutlich leichter, während mich drei popelige Gegner in der letzten Hauptmissionen ständig fertig machten.
    Oder die Nebenmissionen und der Schmied.
    Muss man die Gebiete alle recyceln? Und wofür benötige ich den Schmied, wenn man in jeder Mission dermaßen viel Ausrüstung findet, dass die bereits gekaufte überflüssig wird?
    Natürlich haben all diese Möglichkeiten ihren Reiß, nur ich empfand einiges davon sinnlos und habe mich deswegen nur minimal damit beschäftigt.



    Wie durchgespielt?

    Das Hauptspiel und eine Hand voll Nebenmissionen.

    Level: 110
    Gesamtspielzeit: 54 Stunden und 49 Minuten

    Fazit:

    Vielleicht klingt mein diesmal sehr kurzer Bericht ein wenig negativ, dabei sollte alleine die Gesamtspielzeit verdeutlichen wie sehr mir Nioh gefallen hat.
    Es war echt eine Überraschung, denn der Titel klang in meinen Ohren so unscheinbar und dann bekommt man ein solch facettenreiches Action-RPG, welches sich deutlich an Dark Souls bedient und trotzdem eigene Ideen wie die Schutzgeister einbringt und sich flotter spielen lässt.
    Jeder Gegner braucht seine Zeit und ja, ich hätte bei einigen Endgegnern am liebsten den Controller gegen die Wand gepfeffert, aber genau das kann den Reiß ausmachen.
    Und wer von Nioh nicht genug bekommt kann sich voll und ganz an all den optionalen Kram auslassen, zu dessen Zielgruppe ich mich aber nicht zähle und blicke somit auf knappe 55 Stunden Spielspaß zurück.
    Geändert von Ὀρφεύς (28.02.2017 um 23:14 Uhr)
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  4. #4


    Spiel 3: NieR: Automata (Playstation 4)
    Gestartet: 08.03.2017
    Beendet: 28.03.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, doch Nier war damals das beste Spiel, welches ich 2010 gezockt habe und war es gleichzeitig die größte Überraschung.
    Eine Fortsetzung habe ich dennoch nicht erwartet und so größer war vor wenigen Jahren die Ankündigung von NieR: Automata, welches selbstverständlich relativ zeitnah in meine PS4 wandern musste.

    Worum gehts?

    Nier, Kaine, Emil oder Grimoire Weiß? All das ist schon lange Vergangenheit und führen Androiden einen erbitterten Krieg gegen von Aliens kreierte Maschinen.
    Die Menschheit? Ist auf den Mond geflohen.
    Die Erde? Seit hunderten von Jahren ein einziges Schlachtfeld.
    Der Auftrag? Vernichte alle Maschinen und beende den Krieg, damit die Menschheit zurück auf die Erde kann.

    Im Sinne von 2B – einer unterkühlten Androiden von YoRHa – nimmt man als Spieler diesen Auftrag sehr ernst und zusammen mit ein Scanner-Modell – und deutlich gesprächiger – namens 9S hat man gleich am Anfang die Aufgabe eine Maschine des Goliath-Typs auszuschalten.
    Das dabei einiges schief geht gehört mittlerweile zum guten Ton und wer Nier kennt, darf sich auf eine packende Story mit vielen Wendungen und zig Endings freuen.



    Gameplay

    Mir gefiel das ganze Gameplay von Nier damals sehr gut.
    Das Kampfsystem war zwar nicht sonderlich komplex, aber spaßig und mehrere 2D-Passagen, ein kleines Textadventurer, Shooter-Passagen und ein Ausflug ins s/w Herrenhaus aus Resident Evil mit vielen kleinen Nebenmissionen und fetten Bossfights rundeten für mich das Gesamtpaket gut ab und war daher ein wenig misstrauisch, ob die Fortsetzung da mithalten kann.
    Kurz und bündig? Es hält sich ziemlich die Waage.
    Das Kampfsystem macht ein wenig mehr Fun, nur von Platinum Games kennt man bereits bei weitem komplexere Titel und auch wenn Shooter- sowie 2D-Passagen vorhanden sind, ein „richtiges“ Textadventure hat es nicht ins Spiel geschafft, doch dafür kann man Gegner hacken, was ich zwar manchmal sehr schwer fand, aber wie gesagt, es gleicht sich gut zum Vorgänger aus.
    Und das man unzählige Waffen und Pods - die wohl Grimoire Weiß ablösen sollen – aufleveln kann hatte schon seinen Reiz.

    Wenn ich allerdings keinen Vergleich zu Nier ziehe, dann wäre durchaus mehr drin gewesen und sind die Kämpfe auf Dauer zu abwechslungsarm.
    Manchmal war ich das Kampfsystem ein wenig leid, da man sich gerade bei stärkeren Gegnern dabei erwischen kann, wie man sich gegen den permanent eingesteckten Schaden gegen heilt.
    Aber ein Spiel steht und fällt nicht alleine durch sein Kampfsystem.
    Es gibt genügend optionalen Kram den man erledigen kann und sollte, sofern man absolut alles über die Story in Erfahrung bringen möchte, der Soundtrack ist eine einzige Wucht und die Orte sind recht unterschiedlich und weder zu groß noch zu klein, was mir neben Zelda und Horizon: Zero Dawn sehr recht war.

    Erlebnisse beim Spielen

    Es gab Stellen, da habe ich NieR: Automata leicht genervt beendet.
    Das Speichersystem ist eine einzige Katastrophe und völlig aus der Zeit gefallen.
    Man kann an einigen Orten, wo Gegner den Spieler angreifen speichern und in vielen anderen Zonen, wo keine Gegner aktiv sind, wird einen die Speicherung verweigert, aber wehe man krepiert nach einer Zwischensequenz, dann darf man entweder den gesamten Abschnitt neu zocken oder wenn man Glück hat eben nicht (wo ich mich frage ob da jemand im Hintergrund würfelt?).
    Dann ist das Spiel vielleicht deutlich hübscher als sein Vorgänger, aber technisch ist es so unheimlich schlampig.
    Mal sind NPCs oder 2B plötzlich unsichtbar und durfte dann nur noch eine Waffe lenken und stockt das Spiel regelmäßig.
    Hinzukommen unnötig viele Wege die einen aufregen können oder die grauenhafte Entscheidung, dass man 2B in Lolittakleidchen rumlaufen und bei jeder Gelegenheit Höschen-Blitzer auf den Spieler niederprasseln lässt.
    Und wenn wir schon bei 2B sind, ich mochte die Truppe in Nier lieber.
    9S und waren mir deutlich sympathischer als 2B und über die Pods braucht man nicht reden.
    2B ist sicherlich kein schlecht geschriebener Charakter, nur sie wirkte auf mich sehr widersprüchlich.
    In den Hauptmissionen lässt sie sehr oft durchblicken wie abgeklärt sie sei und schließlich ist man ein Soldat usw. usf., und in den Nebenmissionen versteht sie plötzlich jeden NPCs und spendet Trost.
    9S wirkte da schon deutlich sympathischer und authentischer, doch ein bisschen weniger vom 2B rumgeschreie wenn man sie zum 10x retten möchte, wäre nicht verkehrt gewesen.

    Wie durchgespielt?

    Habe mit den Endings A-D mit ca. 40 Stunden gerechnet und das kam fast hin.
    Nach Ende D lag meine Spielzeit bei 45 Stunden, doch wollte ich storyrelevante Abschnitte nicht ungeachtet lassen.
    Das hat mich insgesamt nochmals 37 Stunden gekostet und ja, manchmal war es recht anstrengend, aber besonders die Nebenmissionen sind für die Hauptstory sehr wertvoll, da man einiges an Hintergrundwissen erhält, welches einen ansonsten verwehrt bleibt.



    Level: 82
    Schwierigkeitsstufe: Normal
    Androiden-Nebenaufgaben: 100%
    Maschinen-Nebenaufgaben: 100%
    Archive: 100%
    Waffen: 100%
    Waffengeschichten: 100%
    Bilderbücher: 100%
    Roman: 100%
    Gesamtspielzeit: 82 Stunden, 37 Minuten und 30 Sekunden
    Ende: A, B, C, D, E, K, P, T, W, Y, Z.

    Fazit:

    NieR: Automata ist unterm Strich genau das geworden was ich erwartet habe, nur habe ich dafür deutlich länger gebraucht als gedacht.
    Sicherlich gibt es hier und da den ein oder anderen Punkt der sauer aufstößt und Nier hatte damals den Überraschungseffekt auf seiner Seite, aber deswegen finde ich die Fortsetzung nicht schlechter oder besser.
    Mit NieR: Automata bekommt man endlich wieder eine mitreißende Story und ein Soundtrack zum niederknien geboten (der mir sogar besser gefallen hat, als der aus Nier und das soll was heißen) mit ganz viel optionalen Kram und ist es bis jetzt eines der stärksten Spiele 2017.
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
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  5. #5
    Spiel 4: Persona 5 (Playstation 4)
    Gestartet: 31.03.2017
    Beendet: 01.05.2017

    Damit ich mich nicht völlig wiederhole und gefühlte 20 weitere Tagebücher die Story von Persona 5 berichten, beschränke ich mich diesmal auf ein Fazit mit Pros und Contras, bei denen ich ein wenig ausholen muss.

    Fazit

    Wie im Persona 5 Thread bereits erwähnt war ich nicht ganz so begeistert vom Spiel und ist es absolut nicht mein Game of the Year 2017 geworden, wie ich es zuerst angenommen habe.
    Jetzt, einige Tage später und im direkten Vergleich zu Persona 3 und 4 muss ich Persona 5 sogar weiter tadeln.
    Wie Atlus die Story und Charaktere - meiner Meinung nach das Herzstück der Reihe - mit dermaßen viele Mängel auf die Spieler loslassen konnte wird mir womöglich auf ewig ein Rätsel bleiben, aber fangen wir bei den Pros an.

    Pro:

    - Soundtrack
    Richtig toller Soundtrack, wenn auch nicht ganz so stark wie man es sonst von der Reihe kennt.
    Aber die Battle Theme haut rein und passend dazu ist der OST ein wenig ruhiger geraten.
    Mir hat der zumindest sehr gut gefallen.

    - Cooles Kampfsystem.
    Es zieht sich leider ein wenig mit all den Animationen aber ansonsten über jeden Zweifel erhaben.
    War immer sehr froh wenn der nächste Dungeon rufte und man Shadows Bashen durfte.
    Und die beiden neuen Elemente waren eine willkommene Abwechslung.

    - Verdammt stylish.
    Egal was man macht und wo man sich befindet, Atlus hat alles von vorne bis hinten durchgestylt.
    Ähnlich genial wie damals Okami oder Der Puppenspieler, nur eben für ein Persona Teil.

    - Das Grundgerüst der Story.
    Ich finde die Idee an sich klasse und der Anfang sowie das Ende hauen eine Menge raus, nur der viel zu lange Mittelteil kann dieses Niveau absolut nicht halten, doch dazu bei den Contras mehr.

    - Kurze Ladezeiten.
    Ich hasse lange Ladezeiten und Atlus hat die eher kurzen Ladezeiten mit einigen Animationen zwar versaut, aber das muss ich einfach erwähnen.
    Oft genug wird man in diversen Games (besonders für die PS4) auf die Geduldsprobe gestellt und das rechne ich Persona 5 hoch an.

    - Fusionssystem kann man ein wenig vernachlässigen.
    Mag es nicht sonderlich wenn man mir ein System auf‘s Auge drückt.
    In Shin Megami Tensei IV: Apocalypse kam ich mir des öfteren genötigt vor, was in Persona 5 nicht der Fall war.
    Hatte am Ende mein Compendium auf 37% und bin trotzdem gut durchs Spiel gekommen.

    Contra:

    - Warum spielt man wieder einen Schüler?
    Ja, das wusste ich im Vorfeld, nur diesmal störte es mich auf Dauer.
    Für Persona 6 bitte wieder Richtung Persona 2 oder was komplett anderes *Daumen hoch für Catherine*.
    Ich tue mich mittlerweile doch schwer immer wieder einen Schüler spielen zu müssen (erst recht wenn man selber schon lange im Berufsleben drin steckt).

    - Wo sind die inneren Konflikte der einzelnen Teammitglieder geblieben mit den dazu passenden Dungeons?
    Ist ja schön und gut wenn die Dungeons jetzt besser sind, aber die passen oft gar nicht zu den einzelnen Gegnern und scheinen manchmal aus den Fingern gesogen.

    Und selbst wenn die Dungeons erfrischend anders sind, spielen diese sich innerhalb von Persona 5 viel zu gleich.
    Ich kann die Vorgänger nicht für Schlauch-Dungeons kritisieren, die vom Thema her aber passen und Persona 5 gleichzeitig dafür loben, obwohl diese nicht passen und dabei sammelt man in jeden Dungeon irgendwelche Karten oder Schlüssel ein, nur um die nächste Tür öffnen zu können.

    - Warum wird das ganze Thema rund um Freiheit so oberflächlich betrachtet?
    Die Masse und besonders die Erwachsenen sind alle dumm und die tollen Jugendlichen retten die Welt mit ihren ausgereiften Überblick.
    Dabei ändert man seine "Opfer" in den Dungeons und nimmt denen somit die Freiheit sich selber für ihre Taten zu verantworten. Ja ne is klar.

    - Wieso muss sich das ganze Spiel so unglaublich ziehen?
    Man beendet einen Dungeon in sagen wir mal drei Tagen und die restlichen 27 Tage im Monat wartet man dann auf die Auflösung.
    In dieser Zeit wird man übelst in der Schule und von seinem Team genervt, die immer die selben Sätze sagen/schreiben und Morgana ist dann das I-Tüpfelchen, damit die Nerven blank liegen.
    Ununterbrochen und das die ganzen 116 Stunden über die ich mit Persona 5 verbracht habe erzählt einen der Kater was man wie und wann machen soll.
    Da fühlte ich mich in Persona 3 und 4 wesentlich freier, dabei ist es Persona 5, welches sich der Freiheit im ganz großen Stil widmen möchte... welch Ironie.
    Abseits dessen stören beim Kampfsystem auf Dauer die ganzen Animationen.
    Warum muss ich mir nach jeden einzelnen Kampf erst die Renn- und Laufanimationen geben?
    Hätte man die nicht kürzer machen oder wegdrücken können? Ich mein, das Spiel kommt von Atlus, die können das besser und weniger nervig.

    - Warum investiert man mehr Zeit darin die Phantom Thieves anstatt die Persönlichkeiten dahinter zu präsentieren?
    Einer meiner größten Kritikpunkte an Persona 5.
    Man hätte soviel mehr mit der gesamten Gruppe machen können, doch es reichte letzten Endes nicht an die Vorgänger ran.
    Die Ausflüge sind nichts besonderes und selbst in denen wird nur davon geredet wie berühmt die Phantom Thieves sind.
    Warum kein Erlebnis weg von all dem? Hat man aus der Vergangenheit nicht gelernt?
    Wieso hat man wie in etwa mit Ryuji solch eine oberflächliche Nervensäge, die immer das gleiche Band abspult von wegen: "Hey wir sind soooo berühmt, weil wir die Phatom Thieves sind" usw. usf.
    Für mich ein kompletter Widerspruch zu seinem Social Link, den ich sogar ganz interessant fand.
    Haru bleibt auch recht flach, was wohl daran liegt, dass die viel zu spät eingeführt wurde.
    Morgana bekommt eine angeblich
    Hinzukommen unheimlich viele Klischees passend für so ziemlich jeden in der Truppe und der Protagonist wird gefeiert wie ein Gott, was eher zum fremdschämen einlädt.
    Auch hatte ich nie ein Home Feeling.
    Kaum kommt man in das Cafe, Morgana diktiert mir sofort was geht/nicht geht und fertig.
    In den Vorgängern wurde wenigstens noch das Gefühl von einem Zuhause vermittelt.
    Gut, die Charaktere sind noch bei weitem angenehmer als in den Tales of Teilen, nur weniger wäre hier mehr gewesen.
    Dabei war ich in den ersten Stunden richtig angetan von Morgana und Co., doch leider nicht auf Dauer.

    - Die Social Links.
    Mich haben nur fünf Social Links ernsthaft interessiert und habe alle gefunden.
    Beenden konnte ich vier, nur viele Persönlichkeiten waren so dermaßen öde oder peinlich, das ging gar nicht mehr.

    - Persona 5 ist nicht eigenständig genug.
    Man vergleiche bitte jeden Persona Teil miteinander und dann Persona 4 und 5 ganz genau.
    Was fällt auf?

    Puh, mehr fällt mir nicht mehr ein.
    Hoffentlich liefert Atlus bei einem Persona 5: Golden bessere Arbeit ab oder haut mit Persona 6 richtig was raus.
    Denn ein weiteres Spiel wie Persona 5 brauche ich nicht mehr, aber vielleicht ist Persona 2 am Ende ja das Persona, welches ich erwartet habe?

    Und Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe ist rausgeflogen.
    Hier werde ich mich sehr kurz fassen, habe es nämlich nur knapp über eine Stunde gespielt.
    Ich mag Dragon Quest VIII und VII macht bisher einen guten Eindruck, aber Heroes geht echt nicht.
    Sicher, ich wusste worauf ich mich bei Heroes einlasse, nur es war mir in der kurzen Zeit in jeglicher Hinsicht zu flach, als das ich es weiterspielen werde.
    Es ist kein schlechtes Spiel und hat sicher seine Fans und ja, es kommt wirklich charmant daher, nur speziell für mich ist das echt kein Spiel, womit ich mehr Zeit verbringen möchte.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:48 Uhr)
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  6. #6
    Zwischenfazit

    Jetzt haben wir bereits Juli und bin nicht ansatzweise soweit gekommen wie erhofft.
    Grandia 2 ist dank einer kaputten Playstation 2 aus der Liste geflogen und wird es irgendwann digital folgen, da sich eine neue Playstation 2 absolut nicht mehr für mich lohnt und Digimon World - Next Order wurde nach 2-3 Stunden Spielzeit aussortiert.
    Ach ja, Final Fantasy XV ist zusätzlich noch rausgeflogen und wird wenn überhaupt nur noch als Game of the Year-Version folgen, da Square Enix ja munter fröhlich patcht und DLCs veröffentlicht was das Zeug hält.

    Alles im allen ist meine JRPG-Challenge bis zum heutigen Tage eher enttäuschend - wenn auch zuvor befürchtet - da die Qualität für meine Verhältnisse nicht (mehr) ausreichend ist.
    Dragon Quest Heroes ist in jeder erdenklichen Sicht ein absolut flaches Spiel und Digimon World - Next Order eine Katastrophe von einem JRPG mit dermaßen viel Kitsch, dass es eher ein sehr heißer Kandidat für Flop des Jahres und schlechtestes Kampfsystem ever werden könnte.
    Und NieR: Automata sowie Nioh sind zwar tolle Spiele, aber das eine Spiel konzentriert sich eher auf Story und das andere auf Gameplay.
    Eine passende Symbiose suchte ich vergebens und Persona 5 hält trotz guten bis sehr guten Punkten die Messlatte für die Enttäuschung des Jahres ziemlich weit hoch.
    Somit bleibt Shin Megami Tensei IV: Apocalypse das bisher beste JRPG 2017 und bin gespannt wie die restlichen Monate verlaufen werden?
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:50 Uhr)
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  7. #7
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dragon Quest Heroes ist in jeder erdenklichen Sicht ein absolut flaches Spiel und Digimon World - Next Order eine Katastrophe von einem JRPG mit dermaßen viel Kitsch, dass es eher ein sehr heißer Kandidat für Flop des Jahres und schlechtestes Kampfsystem ever werden könnte.
    Mich würde ja mal interessieren, warum du das KS scheiße findest. An sich hab ich das Spiel nicht gespielt, das keine PS4 vorhanden, aber zumindest vom Aussehen her, sieht das gar nicht so schlecht aus. Erinnert mich ein wenig an das erste Digimon World-Game.

  8. #8
    Als Zähmer steht man am Rand und ruft seinen Digimon's Befehle zu und all das in Echtzeit.
    Hat fast schon was von Yo-Kai Watch, nur das man hier zum warten verdammt wird und man viel Zeit im Trainingsraum investieren muss, damit man überhaupt eine Chance hat.
    Denn die Digimon's behält man nicht, sondern sterben irgendwann und entsteht dann wieder ein neues Ei und schon geht die ganze Trainingseinheit (natürlich mit einigen vererbten Attribute) wieder von vorne los.
    Ein Konzept, welches ich unheimlich mühsam finde und nicht wirklich Zeit drin investieren möchte.
    In Yo-Kai Watch wird das Kampfsystem wenigstens durch einige Minispiele aufgelockert aber gut, Digimon World - Next Order war ein absoluter Spontankauf.
    Wüsste nicht im entferntesten was mich da erwartet und kenne kein anderes Digimon Spiel, aber das war echt nichts für mich, wobei der Soundtrack ganz solide klingt.
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  9. #9
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Als Zähmer steht man am Rand und ruft seinen Digimon's Befehle zu und all das in Echtzeit.
    Hat fast schon was von Yo-Kai Watch, nur das man hier zum warten verdammt wird und man viel Zeit im Trainingsraum investieren muss, damit man überhaupt eine Chance hat.
    Denn die Digimon's behält man nicht, sondern sterben irgendwann und entsteht dann wieder ein neues Ei und schon geht die ganze Trainingseinheit (natürlich mit einigen vererbten Attribute) wieder von vorne los.
    Spontankäufe sind manchmal einfach nicht gut. Da hab ich auch ein, zwei, vielleicht auch drei Mal ins Klo gegriffen, weil ich mir dachte "Hey, ein Dungeon Crawler mit weiblichen Haupchaarkerten, klingt super!" Und was war's? Criminal Girls: Invite Only. Auf der Verpackung steht, dass man die Protagonistinnen motivieren kann. Ja, bestimmt!

    Äh. Was ich eigentlich sagen wollte - so ähnlich hat's auch ausgesehen. Ich hab auf einer gekauften PS1 neben FF6 und FF9 noch das orginale Digimon World besessen - das war so ähnlich, soweit ich mich recht erinnere, konnte man da auch nur zugucken und Befehle geben (und die Digimon trainieren und füttern, bis sie halt irgendwann mal älter werden und draufgehen bzw. wieder zum Ei werden), von daher hätte mich das an der Stelle auch nicht gewundert. Es gibt noch paar andere Digimon-Spiele, die auch so ihre Tücken haben (Digimon World Dusk/Dawn/DS und Cyber Sleuth), aber gerade bei letzterem ist das Gesamtpaket ziemlich annehmbar - auch wenn jemand, der nicht viel von Überdramatisiertem hält, das vielleicht auch nicht so gut findet.

  10. #10
    Cyber Sleuth werde ich aber eine Chance geben.
    Dessen Kampfsystem habe ich wenigstens schon im Trailer begutachten dürfen und könnte ganz lustig werden.
    Digimon World - Next Order schaffte es außerdem noch, dass die ersten zwei Stunden mir keinen einzigen Grund gegeben hat die Story zu mögen.
    Aber egal, das Spiel war bei der 3 für 2 Aktion von Saturn dabei und habe es somit fast geschenkt bekommen.
    Zum Trost gebe ich mir nach 17 Jahren einfach wieder die erste Staffel der Animeserie.
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  11. #11
    Spiel 5: Final Fantasy XII: The Zodiac Age (Playstation 4)
    Gestartet: 21.07.2017
    Beendet: 06.08.2017

    Nach 9 Jahren hat FF12 eine zweite Chance erhalten und bin vorhin nach ca. 35 Stunden fertig geworden.
    Gespielt wurde mit vierfacher Geschwindigkeit und habe relativ stumpf die Hauptstory verfolgt.
    Einen kleinen Abstecher in die Zertenian-Grotten musste trotzdem sein und doch, vom Gameplay her macht das Spiel gerade im schnellen Modus viel Laune.
    Das Kampfsystem hat mir (nachdem ich diese grässlichen Linien für die Gegnermarkierungen abgeschaltet habe) ziemlich gut gefallen, wofür das Gambit-System nicht ganz unschuldig war und verdammt was sind manche Dungeons lang ausgefallen.
    Außerdem ist das Spiel sehr gut gealtert, hat ein schönes Design und der Soundtrack hat Ohrwurm-Charakter.

    Und sonst?

    Alles andere ist erschreckend schlecht was so gar nicht zum ansonsten runden Gameplay passt und verdammt hätte das Spiel gut werden könne, aber eins nach dem anderen.
    Zwischen 1-10 bekommt die Story eine dicke 12 denn generischer kann die gar nicht mehr ausfallen.
    Böses Imperium, großer Krieg, magische Steine und ein Protagonist der eigentlich keiner ist und dabei eine Menge Klischees erfüllt... l-a-n-g-w-e-i-l-i-g.
    Der sonstige Trupp inklusive Antagonisten ist dabei erstaunlich normal geblieben, nur bleiben beide Parteien blass bis zum bitteren Ende.
    Hätte das Kampfsystem nicht soviel rausgehauen, wäre FF12 gut 30 Stunden vorher aus meiner PS4 geflogen und somit bleibt leider nur ein weiteres solides JRPG in meiner JRPG-Challenge und kann es nur besser werden (hoffentlich).

    Die nächsten beiden Spiele werden dann wohl Dragon Quest VII und Etrian Odyssey 2 Untold: The Fafnir Knight werden, die ich beide letztes Jahr einige Stunden angespielt habe und nicht sonderlich hervorgestochen sind.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:51 Uhr)
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  12. #12


    Spiel 6: Yo-Kai Watch
    Gestartet: 14.12.2016
    Beendet: 01.09.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Bestimmt nicht wegen Pokemon.^^
    Habe letztes Jahr durch Zufall eine Folge gesehen und da die ganz lustig war, habe ich der Demo eine Chance gegeben.
    War trotz deren Kürze sehr angetan und habe mir dann relativ zeitnah Yo-Kai Watch gekauft.

    Worum gehts?

    Es sind Sommerferien und als Nathan oder Katie findet man mitten im Wald, während einer Käfersuche, einen alten Automaten.
    Neugierig wie man ist wirft man eine Münze rein und rauskommt ein Ball (der lustigerweise ausschaut wie ein Pokeball) in dem der Yo-Kai Whisper gefangen war.
    Whisper gibt Nathan die Yo-Kai Watch mit deren Hilfe man Yo-Kai's sehen und beschwören kann.
    Zusammen erlebt man viele kleine Abenteuer in der Stadt Lenzhausen und kommt Schritt für Schritt einem Mysterium immer näher.



    Gameplay

    Man lebt bei seinen Eltern und erkundet in mehreren Kapiteln Lenzhausen, unternimmt was mit seinen Freunden Katie/Nathan, Freddy und Bär, geht Angeln, sammelt Käfer, geht einkaufen, hilft den Einwohnern und kämpft oder freundet sich mit Yo-Kais an.
    Diese können aber gut versteckt sein und muss man ggf. seine Uhr aufrüsten, damit man stärkere Exemplare ausfindig machen kann.
    Sowieso spielen Yo-Kais die erste Geige, denn später kann man einige von denen noch miteinander oder mit Items fusionieren oder helfen die einen mit ihren besonderen Fähigkeiten weiter und alle Kämpfe übernehmen die ebenfalls.
    Nathan übernimmt dabei den Support.

    Maximal sechs Yo-Kais werden hierbei mit in den Kampf genommen, wovon drei direkt kämpfen und fließend mit den Reserve-Yo-Kais ausgetauscht werden können.
    Die Angriffe finden dabei von alleine statt und sobald sich die so genannte Seelenanzeige aufgefüllt hat, kann jeder Yo-Kai einen Spezialangriff ausführen oder muss nach einer Zustandsveränderung gereinigt werden, die man mit verschiedene Minigames aktiviert.
    Dabei kommt der Touchscreen vom 3DS ins Spiel, denn manchmal müssen Blasen zerplatzt oder Symbole nachgezeichnet werden.
    Ansonsten unterstützt Nathan mit Items das Kampfgeschehen und sind die regulären Fights dabei nie schwer und lediglich 2-3 Endgegner könnten gefährlich werden.
    Man könnte jetzt Yo-Kai Watch ein anspruchsloses Kampfsystem vorwerfen, aber irgendwie hatte ich durch die Minispiele dank Touchscreen echt meine Freude damit und war es zur Abwechslung etwas neues mit Potenzial nach oben für die späteren Teile.

    Erlebnisse beim Spielen

    Was für eine Erleichterung.
    Man spielt keinen jugendlichen Helden mit Stachelfrisur und 2 m Schwert, der die ganze Welt bereist und retten muss, sowie am Ende eine Gottheit erschlägt (ja, der Wortwitz ist mir in Anbetracht des Titels bekannt)^^.
    Nathan und/oder Katie sind Kinder und die sind nicht sonderlich übertrieben in ihrem Verhalten und kämpfen können die schon gar nicht.
    Es sind Kinder, die sich um die Sorgen und Nöte der Einwohner kümmern und gut ist.
    Hierbei bleibt das Spiel erstaunlich angenehm auf'n Teppich und verpackt all das in witzige Dialoge, welches ein Punkt ist, den ich Yo-Kai Watch hoch anrechne.
    Und man merkt, dass das Spiel von Level 5 stammt.
    Der ganze Charme erinnert wie ich finde sehr an Dragon Quest VIII oder Ni No Kuni mit all den kleinen Geschichten die insgesamt ein großes Abenteuer ergeben.



    Wie durchgespielt?

    Habe insgesamt 25 Stunden und 27 Minuten benötigt und endlich wieder ein JRPG welches man in gut 20 Stunden ohne Probleme durchspielen kann.
    Hier wird nichts großartig in die Länge gezogen und ein Zeitfresser wird es nur, wenn man sich mit all den Nebenquests beschäftigt, wovon ich einige abgeschlossen habe.
    Aber in 20 Stunden kann man Yo-Kai Watch locker beenden und weiß man immer und überall, wo man hin muss.

    Fazit:

    „Prädikat besonders wertvoll“
    Dieser Gedanke kam mir während des gesamten Spiels immer wieder in den Sinn.
    Level 5 hat hier eine frische neue Marke für jung und alt abgeliefert, ähnlich wie damals mit der Professor Layton Reihe.
    Ja, es gibt noch Luft nach oben, wie z.B. ein facettenreicheres Kampfsystem, mehr vertonte Dialoge, abwechslungsreichere Nebenquests und einen besser gelösten Übergang zum Ende, den ich aus Spoiler Gründen nicht nennen möchte, aber all das täuscht nicht über ein ansonsten unheimlich charmantes JRPG hinweg.
    Die detailverliebte Grafik ist einfach nur schön, die Dialoge voller Witz und ganz besonders der Soundtrack inklusive der guten deutschen Vertonung haben es mir angetan.
    Das dabei das gesamte Spiel so normal bei der Story und den Charakteren sowie überschaubar bei der Anzahl der Orte bleibt, wertet meiner Meinung nach Yo-Kai Watch ziemlich positiv auf.
    Zudem kommt keine schlampige Lokalisierung, nervige Bugs oder ewig lange Tutorials zum Einsatz und ist Yo-Kai Watch neben Shin Megami Tensei IV: Apocalypse somit das rundeste JRPG im diesen Jahr für mich und bin bereits auf Yo-Kai Watch 2 gespannt, dass hier schon ewig lange rumliegt.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:51 Uhr)
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  13. #13


    Spiel 7: Shin Megami Tensei: Devil Survivor - Overclocked
    Gestartet: 23.06.2016
    Beendet: 16.09.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Letztes Jahr lag es bei Gamestop für 30 Euro rum und da Devil Survivor 2 mir gut gefallen hat, landete es direkt in den Einkaufswagen, dabei bin ich nicht so der SRPG Spieler.
    Aber hey, das Spiel kostet anderweitig ein Vermögen, die Bugs wurden behoben und wir reden hier von Megami Tensei.

    Erlebnisse beim Spielen

    Mich verbindet eine Hassliebe mit Devil Survivor.
    Die Kämpfe sind spannend, die Dämönen/Skills vielseitig und die Auktionen in Kombination mit das Fusionssystem können über Stunden fesseln und ist das alles gewohnt gute Atlus Qualität.
    Nur leider konnte der gesamte Rest nicht wirklich überzeugen und entweder hat Atlus hier geschlampt oder es machen sich Abnutzungserscheinungen innerhalb der Reihe breit.
    Punkte die mir nämlich so gar nicht passten:



    - Soundtrack

    Noch nie einen so schlechten Soundtrack in einem Megami Tensei gehört.
    Als ob man eine E-Gitarre über Stunden misshandelt hätte.
    Nicht ein Stück ist hängen geblieben und ja, ich bin verwöhnt.

    - Story & Charaktere

    Der Anfang war okay und mit Tag 7 und 8 wurde es ein wenig unterhaltsam.
    Alles dazwischen war bis auf einige Dialoge Grenzwertigkeit daneben.
    Devil Survivor ist ein schönes Beispiel wie man ein Spiel nicht strecken sollte, denn den gesamten Plot hätte man in drei Tagen erzählen können.
    Man läuft praktisch die restlichen Tage im Kreis, jammert über die Death Clock, die Quarantäne, die Dämonen... ja, eigentlich über alles.
    Die wichtigen Charaktere laufen sich dabei ständig über den Weg und bekämpfen sich sogar und am nächsten Tag ist alles wieder gut oder vergessen.
    Alle anderen Lebewesen innerhalb der Quarantäne sind dafür dumm wie Brot und dienen entweder als wütender Mob oder als Marionetten der Obrigkeit, die alle paar Stunden ihre Sicht ändern und hatte man wohl nur eine handvoll Masken übrig, denn die NPCs wiederholen sich oft.

    Was bleibt? Das Team um einen herum.
    Ein Nerd, das nette Mädel mit Herz am rechten Fleck und dann je nach Tag und/oder Entscheidung alles was die Klischeekiste ausgekotzt hat.
    Mein absoluter Favorit für Alpträume aller Art = Midori.
    Dachte Atlus hätte mit Haru aus Persona 5 den Vogel abgeschossen, doch nein, es geht noch viel schlimmer.
    Sobald die los plapperte wurde der Lautstärkeregler von meinem 3DS weit nach unten korrigiert.

    - Schwierigkeitsgrad

    Zwei einfache Kämpfe, ein unfairer und danach fünf normale usw.
    So fühlte ich mich das gesamte Spiel über.
    Kam mir alles sehr unausgewogen vor und wäre der Schwierigkeitsgrad konstant gestiegen, wäre mir eine Menge Frust und auf der anderen Seite unheimlich anspruchslose Fights erspart geblieben.

    - Träger Ablauf

    Mir kam immer der Gedanke, warum man Szenen nicht überspringen und Kämpfe in 2-4x Geschwindigkeit bestreiten kann?
    Es wirkte so gekünstelt träge, als würde Atlus den Spieler unbedingt ein 40 Stunden Spiel reindrücken wollen.
    Und direkt nach Yo-Kai Watch - was sich sehr zügig spielen lässt - wirkte Devil Survivor eher wie eine Schlaftablette.



    Fazit

    Während Persona 5 dieses Jahr mächtig enttäuscht hat, darf Devil Survivor den Titel für das meiner Meinung nach schlechteste Megami Tensei Spiel einheimsen.
    Finde DS nicht völlig daneben, denn sonst hätte ich es nie durchgespielt und das Gameplay kann ziemlich begeistern, doch mehr nicht.
    Ist schon schlimm genug wenn man voller Vorfreude ein Spiel beenden möchte, damit man endlich was besseres zocken kann und Devil Survivor gehört leider in diese Kategorie.

    Tja, dass kommt wohl davon, wenn man erst Devil Survivor 2 spielt, welches einige der Macken zwar übernimmt, doch vieles in die richtigen Bahnen lenkt und einen echt abgefahrenen Plot erzählt.

    Wie durchgespielt?

    Gesamtspielzeit: 45 Stunden 25 Minuten und 55 Sekunden
    Level: 76
    Demonic Compendium: Irgendwas zwischen 60-70%
    Ending: King of Demons (Ein Part, welcher nicht annähernd zum Cast passt)
    Geändert von Ὀρφεύς (18.09.2017 um 19:08 Uhr)
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  14. #14
    Hab zwar auch nur dunkle Erinnerungen an das Spiel, als ich das mal vor Jahren auf dem 3DS gespielt hab, aber Pi x Daumen decken sich meine Erlebnisse beim Spielen mit deinen. Lediglich beim Schwierigkeitsgrad erinnere ich mich noch dunkel and diesen Wake-Up-Boss auf Level30, wenn ich mich richtig erinnere ("OoOoOOoooooOOOOOOOooOhhhhhhhhh..." Oder so ähnlich, wie der Boss heißt, weiß ich aber nicht mehr), welcher relativ hart war. Irgendwann später im 40er-Bereich konnten die Viecher dann Deathbound (was meine Charaktere und Monster geoneshottet hat, bis es eben nicht mehr aktuell war) und ab dem 50er-Bereich wurde es dann richtig unschön mit den 2 Lv59er-Bossen, die dann auf der Yuzu-Route ankamen, wo ich dann auch keine große Lust mehr aufs Spiel hatte - und ich bin auch eigentlich kein leidenschaftlicher SRPG-Spieler. Will damit sagen, ich empfand fand die Schwierigkeitskurve aber okay, und nicht so als Berg- und Tal-Fahrt.

    Da ich aber Lucifer's Call nicht gespielt hab (oder nur kurz angefangen), muss ich sagen, damals fand ich auch etwas doof, dass ein Demon, der einem gefallen hat, nach spätestens 5 Leveln mehr oder weniger outdated war. Den konnte man dann nur noch zu einem neuen Demon fusionieren, der komplett anders aussah, was ich ein wenig schade fand.

    Aber Glückwunsch zum Durchspielen, auch wenn's nicht so der Burner war. Irgendwann tu ich mir das auch mal an, weit genug bin ich ja eigentlich.

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