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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von DerZocker Beitrag anzeigen
    Den Selbstzerstörungsmechanismus der Gundams könnte man allerdings auch einfach in Schnelldemontage- Knopf umbennen. Mir sind schon Mobile Suits stärker zu Schaden gekommen in dem sie einfach vom Regal fielen xD
    Ich fands immer etwas nervig, wie die Gundams dort so unkaputtbar waren. Entweder sie bekommen keinen Kratzer (wär ja auch schwieriger zu animieren gewesen) oder sie werden gleich am Stück zerstört. Bei Gundam versus Gundam Action verliert vielleicht höchstens mal einer der Mechs den Arm oder so. Das ist aber ein Kritikpunkt, der sich durch einen Großteil der Franchise über diverse Serien hinweg zieht. Unter anderem deshalb ist Mobile Suit Gundam: The 08th MS Team mit seiner realistischeren, "dreckigeren" Darstellung (alleine schon den Materialverschleiß in der Kriegssituation zu thematisieren ist genial) mit Abstand auch mein Lieblings-Gundam-Werk (wobei das Charakterdesign und die Liebesgeschichte unter einem schlechten Stern da ebenfalls viel zu beiträgt).

    Gundam Wing hab ich vor vielen Jahren auch mal nachgeholt, vorher kannte ich es nur von wenigen Folgen aus dem Fernsehn. Weiß aber gar nicht mehr, ob ich das bis zum Ende durchgezogen habe. War auf jeden Fall ganz unterhaltsam, nur ein paar Handlungsstränge wirkten unnötig lang gezogen.

    Schon verrückt wie aktiv der Gundam Kram noch immer ist. Von Gundam Seed hab ich damals noch einiges mitgekriegt, aber seitdem gabs ja auch schon wieder ein halbes Dutzend neuer Serien. Spricht imho nicht für die IP, dass keine davon mal wieder so richtig hervorsticht und als Krönung oder originelle Dekonstruktion des Genres in aller Munde wäre. Hat hier jemand Gundam 00, Gundam Age, Gundam Reconguista in G oder Iron-Blooded Orphans gesehen und wenn ja, wie waren die? Hab mal gelesen, Gundam 00 soll thematisch Gundam Wing ziemlich ähnlich sein.

  2. #2
    Für Iron-Blooded Orphans haben sie bewusst versucht, andere Schreiber zu engagieren, weshalb Regie und Drehbuch auf die Kappe von Leuten ging, die vorher im Anime-Bereich durch ihre Dramen (Toradora!, Anohana etc.) bekannt. Die Serie ist glaube ich allgemein recht gut aufgenommen worden, gerade auch von Fans außerhalb des Franchise. Ich selbst habe von den Serien aber selbst nichts (oder nur die erste Folge) gesehen.

    Dass Gundam immer noch so gut läuft, liegt sicherlich daran, dass es (nach wie vor) ein Franchise ist, dessen größtes Ziel es ist, Spielzeug zu verkaufen. Dass die einzelnen Werke dabei auch teils erzählerische Ambitionen haben oder sogar das ganze Genre beeinflusst haben, spricht dabei natürlich für Gundam und ist imo bei diesen Franchise-Serien bei weitem nicht immer der Fall, wie man beispielsweise bei Pokémon sieht, das seit Anfang an quasi immer dasselbe ist.

    Ach ja, Gundam: The Origin wurde als Remake/Reboot des ersten Gundams universell extrem positiv aufgenommen, ähnlich wie zuvor Space Battleship Yamato 2199. Aktuell läuft ja außerdem Gundam Thunderbolt, das wie The Origin den Vorteil hat, deutlich besser animiert zu sein als die TV-Serien.

    Aber Leute wie Ianus, die mehr in der Materie sind als ich, können dir sicherlich mehr erzählen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich fands immer etwas nervig, wie die Gundams dort so unkaputtbar waren. Entweder sie bekommen keinen Kratzer (wär ja auch schwieriger zu animieren gewesen) oder sie werden gleich am Stück zerstört.
    Inwiefern ist das unlogisch? Entweder die Panzerung hält, oder nicht. Wenns nicht hält, gibts Schaden. Wenn das ne Explosion war, ist alles hin. Wenns ein Schwertschlag war, wird das, was durchgeschlagen wird, abgetrennt. Und so weiter. Natürlich gibts Fälle, wo die Panzerung so gerade hält, aber das ist in der Regel auch nur ne Frage der (kurzen) Zeit.
    Bin mir nicht ganz klar, was du da erwartest. Wenn du dir Panzer oder so anschaust, ist das im Prinzip auch ähnlich. Entweder es hält.. oder nicht. (und trotzdem kann das sehr interessant sein, siehe die Gefechte in Girls und Panzer. Dort werden Panzer generell auch mit einem Treffer zerstört, wenn der Treffer dazu in der Lage ist. Sprich entweder es zerstört, oder bringt quasi 0)

  4. #4
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Inwiefern ist das unlogisch? Entweder die Panzerung hält, oder nicht. Wenns nicht hält, gibts Schaden. Wenn das ne Explosion war, ist alles hin. Wenns ein Schwertschlag war, wird das, was durchgeschlagen wird, abgetrennt. Und so weiter. Natürlich gibts Fälle, wo die Panzerung so gerade hält, aber das ist in der Regel auch nur ne Frage der (kurzen) Zeit.
    Bin mir nicht ganz klar, was du da erwartest. Wenn du dir Panzer oder so anschaust, ist das im Prinzip auch ähnlich. Entweder es hält.. oder nicht. (und trotzdem kann das sehr interessant sein, siehe die Gefechte in Girls und Panzer. Dort werden Panzer generell auch mit einem Treffer zerstört, wenn der Treffer dazu in der Lage ist. Sprich entweder es zerstört, oder bringt quasi 0)
    Erstmal sieht das immer zu geleckt aus. Die Mechs kämpfen ja nicht nur im Weltraum, und trotzdem bleibt immer alles blitzsauber. Dadurch wirken mir die Dinger zu oft wie Spielzeug, und nicht wie echte Kampfmaschinen. Dass diverse Elemente daran nicht gerade praktikabel sind, brauch ich wohl nicht noch extra erwähnen.

    Aber auch ganz direkt ist das mit der Panzerung nicht so einfach wie du es sagst. Auch bei echten Panzerungen gibt es je nach Material und Art des Angriffs Schäden, Spuren, Dellen, Löcher usw. Zumal Gundams nicht nur aus der Hülle bestehen. Was ich mir vorstelle? Ist jetzt nicht so, als hätte noch nie jemand etwas davon gehört - die erwähnte Gundam OVA-Reihe 8th MS Team hat es wunderbar vorgemacht, wie das alternativ auch aussehen kann.

    Natürlich kann man viel davon storymäßig mit besonderen Metallen und Technologien beiseite-erklären, aber das erscheint mir immer zu bequem und billig. Genauso wie das mit dem Abschneiden. Gibt soweit ich mich zurückerinnern kann fast immer nur blitzsaubere Schnitte wie mit dem Messer durch die Butter. Da dürfte ruhig mal an den Rändern was schmelzen, freigelegtes Innenleben halb raushängen. Und das ist nur eines von vielen Beispielen. Auch bei kompletten Zerstörungen - selten bleiben mal ausgebrannte Wracks zurück. Wenn was kaputt geht, wirds gleich atomisiert.

    Was ich an dem ganzen Genre oft vermisse, ist so etwas wie eine Art Schadensmodell. Wenn in diesen Geschichten so mächtige Maschinen im Kampf aufeinandertreffen, dann sollten sie sich auch "verletzen" und angeschlagen sein können. Das Fehlen dieser Aspekte ist es, was mich daran so nervt, und was ich in der Tat unglaubwürdig finde - Da treffen gigantische Energieexplosionen die Mechs, die anderswo ganze Städte ausradieren, und am Roboter hinterlässt es nichtmal einen kleinen Kratzer. So eine Darstellung ist mir viel zu übertrieben und overpowered. Als müssten die Macher das in jeder zweiten Folge unterstreichen. Dadurch wird die Hälfte vom Kampfgeschehen manchmal quasi nur noch zur Kulisse und Hintergrundrauschen, weil vieles dem Mech sowieso nichts anhaben kann.

    Deshalb fand ich den down-to-earth realistischeren Ansatz aus 8th MS Team so sympathisch und nachvollziehbar. Unbesiegbare Gundams? Ha, vonwegen, bei denen geht es auch mal nicht weiter, weil Sand ins Getriebe geraten ist. Besiegt, nicht von zehn Milliarden Gigatonnen Explosion, sondern von schwierigen Umweltbedingungen xD Und ganz ehrlich - sowas erhöht bei mir massiv die Spannung! Wenn ich im Kopf hab, wie fragil und fehleranfällig das Zeug ist, das die da benutzen - und seien es auch die mächtigsten verfügbaren Waffensysteme - dann sind die eigentlichen Kämpfe gegen die Gegner um einiges intensiver, weil noch viel mehr schief gehen kann als bei einem Newtype, der einen durch konventionellen Beschuss praktisch unzerstörbaren Gundam steuert, der nichtmal dreckig werden kann.


    @Narcissu: Danke für die Infos ^^ Vielleicht schau ich bei Iron-Blooded Orphans doch mal rein.

    Geändert von Enkidu (02.05.2016 um 23:46 Uhr)

  5. #5
    Hier nur zur Veranschaulichung, wie ichs irgendwie cooler finde. Alles aus der erwähnten Gundam-OVA-Reihe. Muss ja nicht immer so sein, aber etwas mehr davon in diesen Serien fände ich durchaus wünschenswert:











    Man vergleiche das mit einem beliebigen Kampf aus Gundam Seed

  6. #6
    Das ist ne Budget-Sache. Wing hat kein Budget. Da werden ganze Kämpfe recycelt, und du willst Dellen.

    Naja, ok, immerhin versteh ich was du willst. Visuelles. Denn ansonsten passiert eigentlich das, was passieren sollte. Gundams SIND halt soviel besser gepanzert, dass der Pöbel quasi nix bewirken kann, das ist ja die Idee in Wing. Erst Mal. Das ändert sich. Gundam ist aber eh viel mehr Politik, als alles andere. Zumindest von dem, was ich kenne.. was ehrlich gesagt nicht einmal so viel ist: Wing und 8 Folgen 00. Die ganzen neuen Serien haben irgendwie nie wirklich interessant ausgesehen, weshalb die einzige Serie, die ich ganz (und sogar mehrmals) gesehen habe, immer noch Wing auf Deutsch von Tele5 ist.

    Geändert von Kiru (03.05.2016 um 10:09 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Das ist ne Budget-Sache. Wing hat kein Budget. Da werden ganze Kämpfe recycelt, und du willst Dellen.
    Jau. Das wollte ich sagen, als ich schrieb, sowas sei halt schwieriger zu animieren ^^ Jetzt wo dus erwähnst erinnere ich mich auch an die vielen Mech-Action-Szenen aus Gundam Wing, die einfach per copy & paste immer wieder vorkamen. Wirklich etwas billig. Das wurde in den späteren Serien glaub ich besser. Trotzdem fällt auf, dass die "Dellen" (wenn wir es der Einfachheit halber mal darauf reduzieren) selbst in vielen OVAs und Filmen der Franchise fehlen, die ja eigentlich das nötige Kleingeld bei der Produktion gehabt haben müssten. Scheint also zumindest zum Teil auch eine Frage von Stil und Ästhetik zu sein.

    Dem Ansatz wird eben nur ganz selten Priorität eingeräumt. Irgendwie kann ich das auch einigermaßen verstehen, vor allem vom Zielgruppen-Standpunkt aus. Letztenendes ist diese ganze Mecha Schiene nichts anderes als eine Konzentration von Machtphantasien Passt dann nunmal nicht so gut dazu, wenn dort viel zu Bruch geht und die Dinger mal nicht als beinahe unbesiegbar dargestellt werden. Aber in Bezug auf Drama und Story lässt sich daraus imho viel mehr machen.

  8. #8
    Fängt bei Gundam an und hrt bei Code Geass auf.
    Wo sind die tollen Darstellungen wie z.B. in Vision of Escaflowne?

  9. #9
    Ich werd mal die zweite Hälfte des 2. Prisma Ilya Arcs weiterschauen. Hab eben gesehen, dass 3rei animiert wird, und für nichts andere hab ich die Serie ja schließlich angefangen. Es wird so großartig. Ein paar der besten Kämpfe die das Fate Universum zu bieten hat mit dem besten Shirou und dem besten Gilgamesh (oder eher KoGil). Und, wenn sie sich an den Manga halten (was sie bisher ja getan haben): Weniger Loli-Content. Win-win-win!

    ...und Kotomine als Mapo-Tofu-Verkäufer. Wie kann man da nein sagen?

    (Im Ernst, es gibt exakt zwei Szenen, eine mit KoGil, eine mit Shirou, die für mich zu den besten Momenten der ganzen Fate-Reihe zählen gemessen am Badass-Faktor. Und dabei ist Prisma Ilya nichtmal canon )

  10. #10
    08th MS Team ist auch verdammt genial. War halt auch toll mal die einfachen Soldaten im One Year War zu betrachten. Müsst ich mir eigentlich auch mal wieder ansehn.
    Ich frag mich nur wie die den Apsalus mit Windows ans laufen gekriegt haben... xD


    Zitat Zitat
    Naja, ok, immerhin versteh ich was du willst. Visuelles. Denn ansonsten passiert eigentlich das, was passieren sollte. Gundams SIND halt soviel besser gepanzert, dass der Pöbel quasi nix bewirken kann, das ist ja die Idee in Wing. Erst Mal. Das ändert sich. Gundam ist aber eh viel mehr Politik, als alles andere. Zumindest von dem, was ich kenne.. was ehrlich gesagt nicht einmal so viel ist: Wing und 8 Folgen 00. Die ganzen neuen Serien haben irgendwie nie wirklich interessant ausgesehen, weshalb die einzige Serie, die ich ganz (und sogar mehrmals) gesehen habe, immer noch Wing auf Deutsch von Tele5 ist.
    True. Kann man über die meisten Gundam Serien so sagen. Politik, Intrigen und Kriegsdrama. Die Mobile Suit Kämpfe sind da eher Framing-Device und wie gesagt Fanservice. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, steht die kämpferische Inszenierung in den meisten Serien aber auch schon in nem starken Kontrast zur Message die sie vermitteln wollen.
    Und zur praktikabilität... Immerhin macht auch hier wie schon im UC (Minovski Partikel) der Einsatz von MS im Kontext der Serie durchaus Sinn. Die Ursprünglichen OZ Mobile Suits wurden primär als Unterdrückungswerkzeug geschaffen um das Volk in Schach zu halten (Standard Artillerie und dergleichen existiert ja auch durchaus noch) Und wenn wie schon erwähnt später Suits wie der Vayeate
    und der Mercurius auftauchen sieht die Situation ja doch auch noch ma was anders aus.


    GW hat mich damals eigentlich immer recht wenig interessiert im Vergleich zu den UC Serien, von daher hätte ich nicht erwartet, dass mich die Serie jetzt so mitreißt. Und abgesehn vom albernen Redesign des Wing Zero freu ich mich auch schon richtig auf Endless Waltz. :3

    Hab mir auch mal direkt die erste Folge Iron Blooded Orphans angesehn. Wirkt jetzt nicht uninteressant, und die Charadesigns find ich sogar fast ganz gut (ya, know me and new anime.... xD )
    aber diese Nackenstöpsel >_> Ewwwww. Das sieht irgendwie sehr fies aus.
    Thunderbolt ist auf jedenfall noch auf meiner Must Watch Liste und verdammich ich muss endlich noch Unicorn zu Ende schauen. Wobei solang wie das scho wieder her ist, kuck ich das am besten direkt ganz von vorn^^'

  11. #11
    Ich habe endlich mal Summer Wars geguckt, was ich mir ja schon seit gefühlten Ewigkeiten vorgenommen habe, da ich bislang immer wieder Fanart zu Kazuma und seinem Avatar gesehen habe. Eine Freundin meinte zwar, wenn ich den Digimon-Film damals gesehen habe, würde ich nicht viel verpassen, aber an den erinnere ich mich eh kaum. xD

    Jedenfalls ganz großartiger Film. Und für die, die den Film auch noch nicht kennen, packe ich den Rest mal in einen Spoiler.

    Ich habe mich btw. viel weniger an Digimon als an DRAMAtical murder und Psycho-Pass erinnert gefühlt. Ersteres vom Artstyle her, letzteres von der Art, wie die Avatare funktionierten und wie groß ihr Einfluss war. Interessant insofern, als dass beides ja deutlich nach Summer Wars rauskam.

  12. #12
    Ich finde Summer Wars auch klasse. Und jap, die Oma ist die beste.

    Hast du schon die anderen Hosoda-Filme gesehen (Das Mädchen, das durch die Zeit sprang, Wolfskinder, The Boy and the Beast)?

  13. #13
    Ne, das war tatsächlich der erste für mich und ich kenne von den anderen Filmen wirklich nichts außer den Titeln und von The Boy and the Beast eine Hand voll Screenshots. Werde ich aber wohl bald mal nachholen, so gut, wie mir Summer Wars gefallen hat!

    Vorschläge, womit ich anfangen soll?

  14. #14
    Kannst sie eigentlich in der chronologischen Reihenfolge gucken: Mädchen → Wolfskinder → BoyBeast. Ich mochte alle richtig gern, aber ganz besonders Wolfskinder, der ohne Zweifel zu meinen Lieblingsfilmen überhaupt gehört. Das bereits in Summer Wars angeschnittene Familienthema wird in Wolfskinder und BoyBeast übrigens auch thematisiert, wenn auch jeweils auf andere Weise (Wolfskinder = Muttersein / Kindsein / Aufwachsen zum Beispiel)

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