Muss ich erst um mehr Details bitten?
Noé habe ich mit Enter the Void sowieso gefressen, finde ich dann diesen auch so furchtbar?
Denke nicht. Du wirst ihn wohl gut finden. Würde ihn so in seinem gesamten Output als Film bezeichnen, den man am einfachsten gucken kann. Ist halt ein Film, in dem der Protagonist über eine vergangene große Liebe reflektiert mit vielen Sex Szenen, die aber stimmig ins Bild passen. Kann gut verstehen, warum man ihn langweilig finden kann, weil besonders tiefgründig ist er nicht, aber ich mochte die Art der Rückblicke und wie Murphy (der Protagonist) alles erzählt hat.
Da würde ich dir zustimmen - ich fand die ersten 20 Minuten oder so ganz nett; nicht atemberaubend, aber joah, ganz nett. Aber dann passiert halt einfach nichts. Man hätte aus dem Material locker einen Kurzfilm zusammenschneiden können, ohne Wesentliches weglassen zu müssen. xD
Außerdem ist mir der männliche Protagonist einfach unglaublich unsympathisch - nicht der Schauspieler, sondern einfach der Charakter der Figur.
Eine Freundin und ich haben den Film im Kino gesehen, und sind zu dem Schluss gekommen, dass uns der Film einfach nur sagen will, dass man kein Arschloch sein soll, weil wenn man eins ist, dann passieren doofe Dinge. Was ja prinzipiell eine ganz nette Message ist, aber dafür hätte ich echt nicht mehr als ne Stunde dumm rumsitzen und den Film schauen müssen. ^^
(Oh, und wegen der Sexszenen: Ja, die sind ganz nett, sehen aber meiner Meinung nach auch ziemlich unrealistisch aus. Alles ist so sauber und glatt... wirkt irgendwie wie eine lebendig gewordene Parfumwerbung aus einem Hochglanzmagazin. ^^)
Ich hatte den Film im Kino verpasst bzw. hat es sich nie ergeben, dass sich da eine Begleitung für findet. Daher habe ich gestern die Blu-ray im Laden mitgenommen und vorhin angeschaut. Der Film bietet eigentlich keine großartig neue Story, denn man hat ALLES daraus schon in 100 anderen Filmen der gleichen Bauart gesehen, doch unterhalten hat er mich trotzdem. Mir fällt gerade ein, dass sie den Film eigentlich auch "Das hässliche Entlein" hätten nennen können. So wie damals schon "Eine wie keine". Ich sag ja, alles gleich.Trotzdem eine gute Komödie für zwischendurch.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Musste einfach mal wieder sein. War bestimmt schon 7 oder 8 Jahre her seit dem letzten Mal. Kann ihn mir immer wieder anschauen (Wortspiel ^^).
Moonrise Kingdom
Typischer Wes Anderson Film. Nicht so gut wie Grand Budapest Hotel oder Darjeeling Limited, aber klar besser als Royal Tenenbaums oder Rushmore und ungefähr gleichauf mit den Tiefseetauchern.
Man verpasst aber imho dennoch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat. Er plätschert leider die ganze Spielzeit nur so dahin, ohne wirkliche Highlights zu setzen. Diesmal auch weit weniger skurril.
passend zum Titel des Threads hab ich kürzlich drei mehr oder weniger postapokalyptische (oder zumindest in einer abgefuckteren Zukunft spielende) Filme gesehen:
mit viel Erwartungen bin ich an Southland Tales rangegangen, ein Film von Richard Kelly, dem Regisseur von Donnie Darko, in den Hauptrollen mit Dwayne "The Rock" Johnson, Seann William Scott und Sarah Michelle Gellar, weiterhin mit Justin Timberlake, Mandy Moore und Jon Favreau... klingt verheißungsvoll und die schauspielerische Leistung war auch gar nicht mal so übelll, aber ansonsten war das ein ein ziemlich verwirrendes und brainfuckendes, zweieinviertelstündiges piece of shit über drei Personen - einen Filmstar mit Gedächtnisverlust, einen Cop mit Gedächtnisverlust und eine Pornodarstellerin mit Realitätsverliust - die alle irgendwie zusammenhängen, aber sich im Film so gut wie nie begegnen... es geht um alternative Energien, den dritten Weltkrieg und einer Präsidentschaftswahl, aber alles wird nur so etwas angeschnitten... nur weil Zeitreise vorkommt, ist es noch kein SF; nur weil vier Pornodarstellerin eine Reality-Show planen, ist es noch nicht sexy und nur weil eine neomarxistische (!) Untergrundorganisation einen Aufstand probt, ist es noch nicht politisch... eingespielte Propaganda-News á la "Starship Troopers" und Psycho-Stimmung á la "Mulholland Drive", aber alles ohne den künstlerischen Effekt... Fragen werden aufgeworfen und nicht beantwortet... der Film will soviel und erreicht davon nichts, was für diese Laufzeit schon ein starkes Stück ist... enttäuschend
besser dagegen fand ich Kite - Engel der Rache - wenn es ein Hit-Girl-Spinoff als Thriller gäbe, sähe der ungefähr so aus... India Eisley (ja, sie war tatsächlich 20 Jahre alt beim Dreh) als kaltblütige Lolita auf Rachefeldzug (Mutter und Vater - natürlich Cop - von einem Unterweltboss getötet)... natürlich mit dem obligatorischen Samuel-L.-Jackson-haftigen Mentor (gespielt von Samuel L. Jackson) und dem mysteriösen handsome boy aus der vernebelten Vergangenheit... die Welt auch hier ziemlich am Arsch, alles dreht sich um Menschenhandel, Prostitution, Drogen, etc.pp das Ganze basiert auf dem Anime von Yasuomi Umetsu (wird definitiv auch noch mal angeguckt...)
dann noch den neuesten Spross der Appleseed-Reihe Appleseed Alpha - ebenfalls netter Post-Apocalypse-(diesmal richtig!)-Actionfilm mit gehörig Geballer, coolen Sprüchen, Witz und starken Animationen... für Fans der Reihe ein Muss, aber auch für Neueinsteiger geeignet... (besonders geil ist Two Horns mit seiner für einen Cyborg unnötig realistischen Mimik
jetzt ist erstmal Schluss mit Endzeitstimmung
Ich habe jetzt auf Netflix American Horror Story angefangen. Staffel 1 hat mir sehr gut gefallen - zwar darf man vieles wirklich nicht hinterfragen, andererseits war das dennoch deutlich durchdachter und schlüssiger als viele Horrorfilme, die da so angedeutet wurden.
Leider komme ich in Staffel 2 noch nicht ganz rein - ich bin jetzt bei Folge 4 und es hat noch nicht klick gemacht, weder bzgl. einem der Charaktere (ganz im Gegensatz zu S01, wo ich eine ganze Hand voll Lieblinge hatte - aber gut, da war auch Kate Mara dabei), noch der Story. Andererseits war ich auch irgendwie nicht ganz bei der Sache und habe dadurch vermutlich viel einfach nicht mitbekommen, vielleicht schaue ich mir die Folgen nochmal an, ehe ich weitergucke.
Staffel 4 kam ja heute erst raus, von daher gibt es noch einiges an "Vorrat".
Insomnia
Wusste garnicht, dass es ein Film von Nolan ist. War jedenfalls ganz gut, aber ich frage mich, ob Al Pacino wirklich die richtige Wahl für den Film gewesen ist. Insgesamt ist bei mir aber nicht viel hängengeblieben, auch wenn es uns ganz gut unterhalten hat. 7/10
Bowling for Columbine
Hätte richtig richtig gut sein können, wenn Moore nicht unbedingt seine eigene Agenda durchgedrückt hätte. Die Doku hat mich aber in meinem Gefühl bestärkt, dass es schön ist, nicht in Amerika zu wohnen. 6/10
Sonatine
Sonatine hat mir ganz gut gefallen, eben weils mal was anderes ist. Meine Erwartungshaltung ging so in Richtung "Slow paced Yakuza-Thriller" und auch wenns das am Ende ganz gut trifft, so war der Film doch anders als erwartet. Ist vielleicht ein wenig komisch formuliert, aber ich hab bei dem Fillm nicht das bekommen, was ich erwartet habe. Die Art und Weise, wie mit dem Thema Gewalt umgegangen und einfachem Spaß gegenüber gestellt wird, empfand ich als erfrischend und toll. 7/10
Silent Hill Revelations 3D
Vom ersten Silent Hill war ich ja echt posititv überrascht, also musste ich den zweiten unbedingt gucken. Ich wusste auch schon, dass der zweite nicht so gut wie der erste sein soll, aber so beschissen hab ich ihn mir nicht vorgestellt. Wirklich nicht. Die Handlung und die Charaktere sind allesamt total flach, der ganze Film ist einfach nur ein langweiliger Haufen Grütze. Es kommt einfach keine Spannung auf, nichts reizt, die weirden Momente wirkten eher wie unbedeutende Gimmicks zu einem unterdurchschnittlichem Gruselfilm. Ich frage mich, wer hier auf die Idee kam, den Film so zu beleuchten, dass man ständig alles und jeden gut sieht? Schon klar, dass es faul wäre, nur mit Dunkelheit zu arbeiten, aber sie nahezu gänzlich herauszulassen ist einfach nur dumm. 2/10
Left Behind (2014)
User, Mitbürger, Freunde! Der Film ist rotz. Guckt ihn nicht. Verschwendet eure Zeit nicht damit. Worauf der Film hinausläuft sollte nach spätestens 30 Minutem jedem klar sein. Dass der Film dann immernoch 80 Minuten geht ist ein schwerwiegendes Verbrechen an seine Zuschauer. Wir haben den Film nur wegen Mr. Nic Cage angeschmissen, aber selbst er war so austauschbar wie jeder andere in diesem Film. Also nix mit "Hey geil, ein Nicolas Cage Film". Der ganze Film zieht sich wie Kaugummie und ist nie spannend, intelligent oder auch nur ansatzweise sehenswert. Das einzige, was man hier positives sagen kann ist, dass der Film gut aussieht. Alles andere ist einfach nur fürchterlich. Der ganze Film ist einfach nur fürchterlich. 2/10
Geändert von Byder (01.12.2015 um 17:34 Uhr)