Ich bin kein großer Fan von Schleich-Action in einem Japano-Rollenspiel. In Zelda kann ich es mir vorstellen, das Spiel dreht sich die ganze Zeit darum, geschickt zu steuern und zu manövrieren. Das 0815-jRPG ist nicht geschicklichkeitsbasiert, am wenigsten jene mit Nicht-Action-Kampfsystemen. In Maker mit seinem Gridmovement verkommen Schleichpassagen zum hakeligen Umschiffen von Kästchen, die mal gut mal schlecht sind, gerne mit der typisch makermässig krüppeligen Kollisionsabfrage. Schon in Schleichspielen nervt es mich gewaltig, wenn das Schleichen, Deckung suchen, ranpirschen, verstecken technisch unelegant ist, weshalb ich solche Spiele nicht unbedingt vorziehe. Spiele in denen es bei mir funktioniert hat, zB Tomb Raider oder Far Cry Blood Dragon haben einen fließenden Übergang aus Schleichen und Action, es ist keine Komplettkatastrophe, wenn das Schleichen mal nicht so klappt, es ist nur das Rausschlagen eines Vorteiles. Maker-Schleichen dagegen ist Trial&Error und nochmal das ganze. Es ist mehr so eine Art geschickbasiertes Minigame als wirkliches Teil des Kern-Gameplays und ich mag solche Minigames nicht, weil sie in jRPGs nicht das sind, weswegen ich diese Spiele spiele. Wenn ich ein jRPG starte, dann will ich kein beschissenes Need For Speed mit Chocobos und auch kein überschlecht-hakeliges Splinter Cell mit Rücksetzpunkten nach denen ich wohl auch noch 5 Minuten Dialoge nach jedem Trial&Error erdulden muss.