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Thema: 007 Spectre - Euphorie intensifies

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hat noch jemand außer mit schon den neuen Titelsong zu "Spectre" gehört?
    Ich persönlich habe schon nicht viel erwartet als verkündet wurde, dass Sam Smith den Song beisteuern soll. Liegt vor allem daran, dass ich seine Art von Songs nicht mag. Das, was ich von ihm gehört habe, hat meist eine seltsame Struktur und beinhaltet eigentlich immer ein vollkommen deplatziertes und überzogenes Hochgeschrauber seiner Stimme in schon fast schmerzhafte Bereiche.
    Und so kann man sich auch "Writings on the wall" vorstellen. Dem Song fehlt so ziemlich alles, was ein Bond-Song ausmacht. Dagegen kommt mir sogar der Titelsongversuch von Madonna schon besser vor...

  2. #2
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Dagegen kommt mir sogar der Titelsongversuch von Madonna schon besser vor...
    Also das hat er dann auch wieder nicht verdient!

    Ja, aber du hast recht: Auch mir gefällts überhaupt nicht. Alles so super seicht und per Orchestermelodie zwanghaft auf Bond-mäßig gemacht. Zum Lohn gabs aber auch haufenweise ziemlich harsche Kritik daran. Im Vergleich dazu wie Skyfall steil gegangen ist ist das fast schon traurig.

    Es gab mal eine Zeit, da haben Bond-Songs Spaß gemacht. Mit Live and Let Die, mit The Living Daylights, Nobody Does it better, Goldeneye, View to a Kill - jetzt gabs wieder zwei schnulzige Nummern, nächstes Mal dann wieder was besseres.

    Nichtsdestotrotz: Auf den Film freue ich mich unglaublich heftig sehr.

  3. #3
    Bei mir lässt der Hype langsam irgendwie komplett nach, nicht zuletzt jetzt wegen dem Lied. Das klingt eben genau so, wie man sich ein Sam Smith Bond Lied vorstellt. Wie ihr sagt, langweiliges Orchester mit quietschiger Smith Stimme drüber. Bis jetzt haben mir alle Craig Bond Lieder sehr gefallen, also ziemlich schade.
    Und auf Waltz hab ich aber immernoch so rein garkeine Lust, wäre schön ihn bei den großen Hollywood Produktionen nicht immer nur in der selben Rolle zu sehen.

    Edit: wobei "Rolle" nicht so ganz passt. Er spielt ja verschiedene Rollen, aber irgendwie ähneln sie sich von der Art von Grund auf dann halt doch immer sehr. Najo, werde trotzdem so schnell wie möglich für den Film ins Kino laufen.

  4. #4
    Finde den neuen Song recht mäßig, aber trotzdem (zumindest im Moment noch, kann sich noch ändern) besser als Skyfall.
    Und ich habe keine Ahnung, was ihr gegen Die Another Day habt.

  5. #5
    Hab schlimmeres vom Lied erwartet, aber gut isses trotzdem nicht. Es dudelt so vor sich hin und man wartet darauf, dass was passiert. Aber es passiert einfach nichts. Meh.

  6. #6
    Joah, der Song geht so. Gab schon bessere in der Reihe, aber auch sehr viel üblere. Zumindest kein Totalausfall imho.

  7. #7
    Kurz und knackig





    Freu mich schon auf den Film. Ansonsten habe ich ja schon in dem anderen, alten Thread (siehe oben) was dazu geschrieben ^^

  8. #8
    Find ihn auch nicht so berauchend. Für mich ist immer noch "You know my name" von Chris Cornell die Hausnummer, da einfach rockig. Bin mal gespannt, der Trailer macht ja Lust auf mehr. Weiß schon jemand ob hier "Casino Royal" und "Quantum Trost" eine Fortsetzung erhalten?

  9. #9

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Ja, der Film nennt sich "Skyfall" und kommt aus dem Jahr 2012.

    Spaß beiseite: Die Story wurde zwar nicht direkt weitergeführt, das passiert wohl jetzt in Teilen in "Spectre", allerdings haben sich durch Skyfall natürlich gewisse Verschiebungen ergeben, die jetzt auch in "Spectre" Auswirkungen haben werden.

  10. #10
    War ganz gut und hatte auf jeden Fall seine Stärken, aber unterm Strich imho nur ein okayiger Bond. Skyfall ist meilenweit entfernt an Qualität, Spannung, Abwechslung, Look usw. und wird nun wohl mein Favorit der Daniel Craig Teile bleiben. Aber es gibt bei Weitem schwächere Filme in der Serie als Spectre.

    Etwas Problematisch ist hier tatsächlich das Drehbuch. Der Film ist mit knapp zweieinhalb Stunden der längste Bond von allen, doch leider ist das nicht vollends gerechtfertigt. Während die erste Hälfte wirklich Spaß gemacht hat (der Prolog in Mexiko rockt mal wieder gewaltig, und der schattenhafte Part in Rom war auch interessant), zieht es sich in der zweiten zum Teil ein wenig. Fand ich zumindest. Da hätten zehn bis zwanzig Minuten weniger was ausgemacht, damit es sich tighter anfühlt.
    Die Geschichte führt gewissermaßen die Fäden aller drei Vorgänger (Casino Royale, Quantum of Solace und Skyfall) zusammen. Das hatte ich mir so gewünscht und war einfach toll mit anzusehen. Dass sie die anderen Teile nicht unter den Teppich kehren (Quantum z. B. war eine Division von Spectre), sondern das alles jetzt noch eine gewisse Rolle spielt, und sogar bekannte Gesichter wieder auftreten (Mr. White, wie ja schon bekannt war). Allerdings kann das auch ein zweischneidiges Schwert sein, sodass ich mich frage, ob sie es damit nicht sogar ein kleinwenig übertrieben haben. Versteht mich nicht falsch, ich hab von diesen Verbindungen lieber ein paar mehr als zu wenige, aber einerseits verstehen Zuschauer, die die anderen Filme nicht kennen, nicht mehr alles, obwohl es ihnen ins Gesicht gerieben wird (es tauchen sogar Bilder und Namen fast aller wichtigen Figuren /Bösewichte aus den genannten Folgen auf), andererseits schmälert es doch ein wenig die Eigenständigkeit jener Geschichten und damit in logischer Folge Bonds Verdienste, von der Glaubwürdigkeitsfrage mal ganz abgesehen (Blofeld hatte alles von Anfang an geplant und seine Finger im Spiel, ohne dass auf die Details genauer eingegangen wird, naja). Andererseits ist es natürlich auch lohnend und befriedigend, dass dies nun zu einer vierteiligen Saga verwoben wurde, wodurch es sich größer anfühlt als die Summe seiner Teile. Wenn jedoch das Finale von Spectre nun das Finale der ganzen Reihe seit dem Reboot sein soll (und jetzt wieder ein neuer Darsteller mit ein paar Anpassungen und stilistischen Richtungswechseln folgt), dann fand ich es dafür ein wenig glanzlos - da wäre mehr Bombast und Spannung drin gewesen, und eine interessantere Location (als die Ruine des alten MI6 Gebäudes bzw. London generell) sowieso. Die over-the-top Meteorkraterbasis war geil und erinnerte an alte Zeiten. Warum hat man das nicht ausgebaut und das Ende dorthin verlegt?

    Gefallen hat mir in dem Zusammenhang außerdem, wie sehr sie sich diesmal wieder auf die Mythologie der Franchise gestützt und eine entsprechende Ikonographie verwendet haben. Damit setzen die Macher konsequent das fort, was sie in Skyfall begonnen haben. Klar wirkte Bond in Casino Royale "frischer", aber ohne die ganzen klassischen Figuren, Gadgets, Verhaltensweisen, Sprüche usw. fehlte mir was. Es beschleicht einen aber das Gefühl, dass sich Spectre etwas zu sehr auf diesen, ich nenn es mal einfach Fanservice, verlässt, es dabei aber nicht so unterhaltsam ausgestaltet und mit Substanz füllt wie beispielsweise in Skyfall.
    Symptomatisch ist dafür die Screentime diverser Charaktere. Oberhauser gibt (mitsamt dem Spoiler den man zehn Meilen gegen den Wind riecht, wie schon Khan in Star Trek into Darkness)eigentlich einen würdigen Bösewicht ab, wie immer klasse gespielt von Christoph Waltz, aber er taucht eben nur in drei Szenen auf. Das ist was völlig anderes als in Skyfall, wo es nicht nur super Foreshadowing, sondern auch sich steigernde Konfrontationen und am Ende eine große Genugtuung gab. Nicht so hier - die meiste Zeit über beschäftigt Henchman Mr. Hinx die 007, spricht dabei aber kaum mal einen Ton. Dass Oberhauser als dunkler Mastermind im Schatten bleibt, ist ja auch völlig nachvollziehbar, aber man wünscht sich einfach, dass seine Rolle noch etwas größer gewesen wäre (immerhin überlebt er den Film, ich hoffe die Figur taucht in kommenden Werken wieder auf, gerne auch weiterhin verkörpert von Waltz). Selbiges gilt nochmal hoch zehn für Monica Bellucci. Da ich kein Fan von ihr bin, hat mich das ja zugegebenermaßen irgendwie gefreut, doch ich kann verstehen, warum viele das negativ anmerken. Wenn man so jemanden schon einbaut, ganz zu schweigen von dem Werberummel im Vorfeld, dann sollte man doch möglichst mehr zu bieten haben als lediglich einen besseren Cameo-Auftritt bzw. Screentime von schätzungsweise fünf Minuten.

    Newmans Musik war souverän, die Actionszenen konnte man gut verfolgen und Look und Ästhetik des Films waren solide. Auf technischer Ebene kann man hier nicht viel bemängeln. Durchaus sehenswert, und kein unwürdiger Abschluss für diese Ära. Doch ich würde lügen, wenn ich behauptete, ich hätte mir nicht doch noch ein wenig mehr davon erhofft. Die Verspieltheit, die Energie, das hat gegenüber dem Vorgänger merklich nachgelassen.

    Btw., gewundert hat mich der "Gehirnbohrer" und dessen Auswirkungen. Bin ich da der einzige? Wurde irgendwann erklärt, warum Bond das ohne Weiteres aushält, keine Schäden davonträgt und danach sogar weiterkämpft, als wäre nie was gewesen? Dann hab ich das nämlich verpasst. Kam mir komisch vor.

  11. #11
    Ich stimme Enkidu in allen Punkten zu, der Film war echt okay, aber weniger gut wie erwartet.
    Eniges fühlt sich komplett "bondish" an, anderes irgendwie unpassend.
    Als Jemand der allerdings in der Bond-Materie nicht SOOO drinsteckt, hatte ich das Gefühl, irgendwie immer ein bisschen hinterher zu hängen was die Infos betrifft. Als müsste ich Sachen wissen, die ich einfach nicht wusste.

  12. #12
    Meine Frau und ich haben uns den Film gestern angesehen.
    Der Film fing ja schon mal damit gut an, dass sie die Gunbarrel wieder an den Anfang gestellt haben - damit dürfte der Wunsch eines gewissen Schwaben hier erfüllt worden sein
    Ansonsten war der Prolog in Mexiko sehr cool; alleine der Beginn mit dem One Shot war unheimlich stilvoll. Und dann kam das Intro mit dem einen Moment, wo meine Frau und ich laut losprusten mussten.
    .
    Und sogar entgegen meiner Befürchtungen war das Lied von Sam Smith dank des stylischen Intros nicht so furchtbar wie ich anfangs dachte.

    Die Grundindee, mit "Spectre" die wichtigsten Fäden der Craig-Bond-Vorgänger zusammenlaufen zu lassen (ähnlich, wie es seinerzeit auch bei den ersten Bond-Filmen war, siehe "Doctor No" oder "Thunderball") fand ich wirklich klasse und einige kleine Auflösungen haben am Ende für kleine Nerdgasms gesorgt.

    Auch wenn ich im letzten genannten Punkt ein wenig gemischte Gefühle habe:


    Die Optik des Films war auch wieder super, die Bilder aus Mexiko, Rom, London, Tanger waren einfach nur bombastisch und die dort stattfindenen Actionszenen (die Verfolgungsjagdt in Rom) waren super insziniert.

    Als eine Art "Abschluss" der ersten Craig-Bonds war "Spectre" wirklich gelungen, keine Frage. Hat sich gelohnt.

  13. #13
    Danke, dass ihr alle Spoiler schön verdeckt habt. Ich werde mit Freunden am Freitag reingehen und dann folgt hier ein Edit / neuer Beitrag.

  14. #14
    Sorry, aber meiner Meinung nach war das gar nichts. Einer der schwächsten Bond Filme, die ich überhaupt gesehen habe.

    Skyfall war ja noch einigermaßen gut, wobei ich da auch nicht mit der überwiegend äusserst positiven Kritik mitgehe. Es geht wieder in eine falsche Richtung. War es am Ende der Brosnon Ära die zu große "Fantasy" Richtung ist es hier die Richtung in die komplette Ödnis. Mir fehlt der Charme, mir fehlt die Lockerheit. Und wenn man pures Drama machen will, wie in dem Film angepeilt, dann muss der Plot, die Charaktere und vorallem die Spannung/Pace gut sein. Davon ist nichts erfüllt worden. Selbst die Action Sequenzen sind bis auf wenige Ausnahmen vergessenswürdig. Die hochgelobte Anfangsszene hat mir nur ein müdes Lächeln abgeringt. Die Liebesszenen, oder besser gesagt wie es zu diesen kam, war peinlich (stichwort Charme der frühen Teile). Das Motiv des BösewWICHTS ist unglaublich schlecht ausgearbeitet. Ne sorry für mich hat der Film gar nicht funktioniert. Da war selbst der neue Mission Impossible besser, den ich schon recht öde fand. Craig wirkt auf mich gelangweilt und ist weit von seiner Leistung in Casiono Royale entfernt. Er macht aber ja auch kein Hehl daraus, dass er die Rolle nur noch fürs Geld spielt.

    Kurz um, es bedarf wieder einer Auffrischung der Serie.

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