steel, wenn du schon schrecklichen Anime CGI haben willst, nenn wenigstens ein vernünftiges Beispiel:
Die Musik macht die Szene in der Tat besser.![]()
Da fiele mir jetzt auch der Anime zu Knights of Sidonia ein. So sehr ich den Manga auch mag, ich kann mir diese Abscheulichkeit nicht noch einmal ansehen.
Einer der wenigen Anime wo ich mit der (trotzdem recht schlechten) CGI klarkomme, ist Digimon Adventure. Allerdings liegt das auch zum einen daran, dass man wenigstens noch echte Cels hat und zum anderen weil es nunmal zum Setting passt
Also bei Knights of Sidonia kann ich dem überhaupt nicht zustimmen!
Ich hab mich da nach 1-2 Folgen an das Aussehen gewöhnt und für mich war das einer der besten Animes letztes Jahr. Klar manche Sachen kommen etwas stacksig rüber, aber ist ja nicht so als hätten andere Animes keine Probleme mit der Animation und für mich persönlich war das ehrlich gesagt nie ein Problem. Zumal die Kämpfe in der Animationstechnik keineswegs schlecht aussehen. Wer sich vom Look abschrecken lässt hat meiner Meinung nach was verpasst. Ich hatte aber auch mit Ars Nova kein Problem.
--Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25
Beendet: Tower Wizard (PC), Tiny Tina's Wonderlands (PC), Fullmetal Alchemist (Anime), Elderand (PC), Wall World (PC)
2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
Geändert von Kayano (12.05.2015 um 17:42 Uhr)
Dieses glorreiche Stück Filmgeschichte darf im thematischen Zusammenhang des Threads natürlich auch nicht vergessen werden:
Dungeons & Dragons war ein grausam-grottiges Machwerk, das in so ziemlich jeder Hinsicht versagt (haha, eine so niedrige IMDb-Wertung von 3,6 muss man erstmal hinbekommen, das ist schon sagenhaft irgendwie ^^). Die Effekte bilden dabei natürlich keine Ausnahme und verursachen Schmerzen in Augen und Seele. To be fair, damals hat das ganze Projekt wohl niemand der Verantwortlichen ernst genommen - das war eine Zeit, bevor mit Herr der Ringe der große Fantasy-Boom losbrach.
Ansonsten habe ich mir eben nochmal The Incredibles von Pixar angeguckt. Da zeigt sich das Alter auch schon, und zwar sehr. Inhaltlich funktioniert noch alles wunderbar, aber speziell die Hintergründe sind extrem steril und manchmal geradezu billig (im Flugzeug oder in diversen Gebäuden zum Beispiel). Im Finale fällt auf, wie detaillos das ist, und seltsamerweise ist die ganze Metropole plötzlich menschenleer wie ausgestorben. Das kann man nicht alles bloß auf bewussten Stil schieben, Defizite werden umso deutlicher, wenn man das mit den neueren Pixar-, Dreamworks- oder Disneyfilmen vergleicht. Zur Zeit des Erscheinens war das ja okay, aber es ist ein Problem der Technik, das deutlich zutage tritt. Gilt imho generell für die ersten zehn Pixar Jahre, also auch (natürlich) Toy Story, Das große Krabbeln, Monster AG und sogar ein wenig Findet Nemo, wobei manche davon es zum Teil besser kaschieren konnten (Findet Nemo alleine durch das Unterwasser-Setting). Das hat sich inzwischen schon so weit verbessert, dass ich nicht vermute, dass die aktuellen CG-Animationsfilme in zehn Jahren genauso rückständig und eintönig aussehen wie Die Unglaublichen heute, aber man sollte da wirklich mehr Bedacht und Abwägung reinstecken, gerade wenn man etwas Zeitloses schaffen will. Deshalb geht es auch nicht in meinen Kopf rein, dass die US-Animation praktisch komplett auf CGI umgestellt und den traditionellen Ansatz abgeschafft hat. Wenn ich mir CG-Animationsfilme von Disney und Pixar als Filme mit (weitgehend) konventionellen Techniken vorstelle, würden mir nicht wenige davon um einiges besser gefallen. Obgleich in den CG-Kram bestimmt nicht weniger Arbeit hineinfließt, fehlt meiner Ansicht nach häufig der "handgemachte", handwerkliche, rustikale, künstlerischere Look mit den kleinen Unregelmäßigkeiten und liebevollen Details. CG wird ganz schnell zu perfekt und geleckt, aber damit auch kalt und tot. Die frühen Klassiker wie etwa Dornröschen von 1959 kann man sich auch heute noch super reinziehen und sie sehen zum Teil so gut aus, als wären sie mehrere Jahrzehnte jünger. Das kann man von The Incredibles nicht gerade behaupten, und so etwas stört mich gerade bei ansonsten ausgesprochen guten Filmen, die mit der Zeit solche Makel bekommen, weil die Technik einfach noch nicht reif dafür war, und eigentlich was besseres verdient hätten.
Ich hab neulich mal die Disney-Animationsfilme angeguckt, die ich (zu Recht) verpasst hab. Also Bolt und Meet the Robinsons. Die hinken der möglichen Technik (z.B. State of the Art) von Pixar um Jahre hinterher.
Dungeons & Dragons hab ich damals tatsächlich im Kino gesehen und ich glaube, es war einer der ersten Filme, die ich wirklich schlecht fand (bevor ich 12 war hatte ich vermutlich ÜBERHAUPT keine Ansprüche an gute Filme. :P)
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Lustig, wie so langsam die ganzen Beispiele wieder zu einem zurück kommen, wenn man sich nur genug Zeit lässt, um erneut drüber zu stolpern
Green Lantern
OMG. Dabei sollte man vielleicht vorweg sagen, dass das keineswegs ganz so furchtbar erbärmlich war wie das meiste, was hier im Thread schon gesammelt wurde, ich meine mit Augenmerk auf Professionalität. Bei Green Lantern kann ich mir zumindest noch halbwegs vorstellen, dass es wirklich Geld gekostet hat (und das hat es, fucking 200 Millionen Dollar!). Aber es war trotzdem grausam schlecht, auf diverse andere Arten. Das kann quasi als Musterbeispiel für "overproduced" herhalten, es war einfach way, waaaay too much. Denn auch wenn es jetzt anderswo objektiv Schlimmeres geben mag, visuell beeindruckend war Green Lantern auf keinen Fall. Das hätte er aber sein müssen, erst recht wenn darin ganze Szenen zu 90% am Computer entstanden sind. Bei dem Budget sollte man mehr erwarten dürfen. Das bezieht sich auch aufs Design an sich - wer immer der Art Director war, sollte achtkantig gefeuert werden (sehe grade, das waren gleich eine ganze Reihe von Leuten, was schon irgendwie für sich spricht). Was mich an der CGI bei dem Film so stört ist, dass es erstens enorm künstlich und Videospiele-mäßig aussieht (naja, habe auch schon glaubwürdigere Games gezockt), und zweitens damit so übertrieben wurde. Vielleicht dachten sie, es würde sich dadurch stilistisch von anderen Filmen abheben, selbst jene Elemente am Computer zu generieren, bei denen das normalerweise ganz und gar nicht nötig ist, und das tat es ja auch, allerdings in durchweg negativer Weise. Ich komme einfach nicht drüber hinweg, dass sie selbst den Anzug und die Maske (!) der Hauptfigur mit CGI realisiert haben.
Die computeranimierten Bestandteile stechen viel zu deutlich gegenüber den real gefilmten hervor, sodass es auf Anhieb unglaubwürdig ist und niemals wie aus einem Guss zusammenpasst. Daher auch der üble Kontrast zwischen Erde und Oa. Sowas hat mir ja schon in Thor mit Asgard nicht gepasst, aber das hier ist diesbezüglich tausendmal übler. Ohne solche Schnapsideen beim Look, hätte der Film zumindest ein dickes Problem weniger gehabt. Klar, gab noch mehr als genug andere, das alleine hätte Green Lantern also sowieso nie retten können. Echt schade, wie sehr sie den vergeigt haben.
Wieso nennt denn keiner The Lawnmower Man
http://www.blogcdn.com/www.switched....nmowerman2.jpg
Einer der ersten Filme in denen sehr viel CG vorkam. Den Film an sich fand ich damals als 8,9 Jähriger ziemlich gut und auch heute finde ich die Idee eigentlich cool. Die CG im Film war für damalige Verhältnisse ziemlich geil und vorallem die Szenen in denen die Cybergames gespielt werden hatten ne viel bessere Grafik als die damaligen Games. Dennoch sah die Fresse von Jobe immer schon scheisse aus ^ ^
--Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
http://www.filmstarts.de/kritiken/22.../19546082.html
Woa, dabei war das Plakat so schön.![]()
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Aber sowas von! Den muss ich erfolgreich verdrängt haben ^^ Das war wirklich grausam.
Der war zwar auch nicht gut, aber imho bei Weitem kein solches Dilettantismus-Desaster wie Ultraviolet. Das einzige, was an letzterem brauchbar war, ist der Titel (bindet den Namen der Hauptfigur so cool ein). Aeon Flux hatte wenigstens noch Charlize Theron als Eye Candy, hehe.
Würd ich schon zustimmen. Sind zwar eigentlich reine Animationsfilme, weshalb ich das jetzt nicht so im Hauptblickfeld für dieses Thema habe, aber die neuen Berserk Sachen sind in der Hinsicht auffällig. Man sollte meinen, dass in einem Anime entweder alles aus einem Guss ist, oder aber die verschiedenen Animationsarten nicht so heftig kontrastieren wie in Realfilmen, aber beim "Goldenen Zeitalter" ist mehr oder weniger das Gegenteil der Fall. Manche Szenen wirken wie PS2-Celshading, andere sind traditionelle und dadurch fast immer höherwertige Animation. Da fragt man sich doch, warum sie nicht bei einem Ansatz geblieben sind.Zitat
Schön fand ich die entsprechenden Szenen in Blue Submarine No 6 übrigens ebensowenig, aber als Zeugnis seiner Zeit kann ich darüber noch eher hinwegsehen. Gonzo ist allerdings generell berüchtigt dafür, eher mäßige CGI-Szenen in ihre Serien/OVAs einzubauen. Bei Vandread wars ähnlich.
Weils billiger ist. Ich kenne kaum einen Anime der letzten Zeit, wo nicht zumindest Background Charaktere als 3D Modelle irgendwann mal vorhanden sind. Spontan fällt mir Owari no Seraph ein, was gerade läuft. Da sind einige Stellen echt mies. Auf der anderen Seite gibts dann Show by Rock!, wo mich das CGI nichtmal stört, weil es eben nicht direkt neben etwas Gezeichnetem ist. Und weil es gar nicht erst versucht realistisch zu sein.
Und dann gibts noch sowas wie Ars Nova, was komplett in 3D ist. Da störts mich auch nicht, aber ugh, selbst da waren die Animationen teilweise grausig. Die Serie sieht total super aus wenn keine Bewegung drin ist, aber einige Bewegungen sind so furchtbar hölzern. Tritt zum Glück mehr in den frühen als in den späteren Folgen auf.
Aber um nochmal drauf zurückzukommen, es liegt nur daran weil CGI in der Regel billiger ist. Und ja, auch bei Animationensfilmen gibt es gar grausige 3D CGI sachen. xD
Das hier hab ich neulich in den Bollfrat gepostet. Manch einer mag The Last Starfighter als Pionier verstehen, aber es ist zweifellos auch ein anschauliches Beispiel dafür, wie CGI alleine ohne vorsichtig-bedachten Einsatz unglaublich schlecht altert. Sicher, das war einer der frühesten Versuche auf dem Gebiet (1984). Aber auch bei jüngeren Filmen die sich zu sehr auf Bildmaterial aus dem Computer verlassen, zeigen sich schon nach wenigen Jahren die Zeichen der Zeit - Manchmal sogar schon direkt, wenn sie ins Kino kommen (u. a. Clash of the Titans Remake).
Uhm, in dem Trailer sah man jetzt aber nicht so viel davon, das wirkte eigentlich ziemlich solide ^^
Durch den übertriebenen Einsatz ohne Ausnutzung des vollen Potentials kann ich diverse japanische "CGI-Animes" wie etwa Appleseed nicht ausstehen. Das kommt so unbeholfen (hölzerne Bewegungen sind ein gutes Stichwort) und billig rüber. Aber wie gesagt, Anime sollte jetzt eigentlich nicht der Fokus für den Thread sein. Zumal die verhältnismäßig kleinen TV-Serien oft auch einfach nicht mehr Budget haben, um es besser/aufwändiger zu machen. Da ließen sich garantiert noch unzählige weitere Beispiele finden. Bei Filmen die zig Millionen gekostet haben, finde ich das Versagen weitaus enttäuschender und störender. Und wenn so schlechte digitale Elemente neben realen Personen auftreten, fällt das natürlich umso deutlicher auf.