@Lord: Aaaah. Okay, das macht Sinn. Cool, danke!


Mal eine Sache, die mir gerade erst in den Katakomben bewusst geworden ist, obwohl sie eigentlich auch oben schon allgegenwärtig in der Luft hängt: Die Feste schafft es wirklich, ein "Gefühl von Zeit" zu vermitteln. Man liest, aber vor allem sieht und spürt man auch, dass Teile des Dings alt sind (ob sie nun vergessen oder instand gehalten wurden), andere dagegen neu. Dass da viel herumgebaut, erneuert und vielleicht sogar zweckentfremdet wird, und dass ganz verschiedene Generationen hier verschiedenste Zeiten durchlebt haben. Das ist echt ne heftige Leistung, die da irgendwo zwischen den Chip Sets, dem Mapping, den ganzen Details, der Musik und den Texten entsteht. Ist glaub ich keine allzu häufig vorkommende Sache in Videospielen, sicherlich nicht zuletzt dadurch, dass die Feste eben nicht ökonomisch, sondern im besten Sinne verschwenderisch designt ist; ein gutes Beispiel dafür sind die allgegenwärtigen Gebete an irgendwelchen Statuen, das macht es doch schon sehr lebhaft. Sehr beeindruckend!

Allgemein hat das Setting übrigens ein sehr kohärentes religiöses Feeling, was echt cool ist.
Auch wenn man sich des Eindrucks eines irgendwie "gewollten" oder "zu runden" Fantasy-Pantheons nicht so ganz erwehren kann, etwa auch im Gegensatz zur Burg, die weniger künstlich und damit glaubwürdiger wirkt. Das ist übrigens schon Jammern auf einem obskuren Niveau - mach ich nur, weil sich der Feeling-Vergleich zwischen der Lokalität und der Religiösität gerade so aufgedrängt hat.