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Thema: Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]

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  1. #1
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Und in Star Trek haben sie zur kühlen Optik dieser Hochglanz-Utopie beigetragen. Dass sie überhaupt da sind, ist mir aber auch erst aufgefallen, als ich durch das Internet darauf hingewiesen wurde - es hat einfach "gestimmt", die Filme waren visuell rund und ich hätte mich über die Lens Flares genauso wenig beschwert wie z.B. über das superbunte Universum in Star Trek.
    Ja, so im Nachhinein und wenn man alle Szenen komprimiert in einem Honest Trailer ansieht, wirkt es übertrieben.
    (...)
    Um das ganze wieder in den Star Wars Kontext zu bringen: Für mich war auch wichtig, dass es da keine Lens Flares gibt. Weil es nicht ins Universum passt. Lens Flares passen vielleicht zu Episode 1-3, aber das "richtige" Star Wars ist dreckig, sperrig, staubig. Mit der Ausnahme von Bespin vielleicht, da könnte ich mir ein paar geschickte Lens Flares vorstellen. Aber insgesamt... nein. Falsche Reihe für Lens Flares. Und ich glaube, J. J. Abrams weiß das.
    In dem Ausmaß passt das so wie ich das sehe nirgendwo. In keiner bekannten Reihe. Star Trek für sich genommen ist nicht nur Hochglanz-Utopie, nicht nur steril, klinisch und kalt. Selbst wenn es das wäre, war das auch bei diesem Setting alles andere als passend. Die Vorgänger sind schließlich auch weitgehend ohne ausgekommen. Insofern fand ich das katastrophale Machwerk von 2009 auch visuell nicht rund oder gar stimmig (wo aber noch ungefähr fünftausend andere Gründe eine Rolle spielen, auf die ich hier jetzt nicht eingehe). Wenn das der Regisseur zumindest bezüglich dieses Effektes selbst schon zugibt, dann wird da wohl auch was dran sein. Es bleibt seiner Linie bis zum Ende für einen einheitlichen Look treu, ja, allerdings einer überaus störenden Linie. Wenn du findest, dass es in Star Trek reinpasst, dann müsste es bei Star Wars ebensosehr passen. Das ist zwar stellenweise schmutziger und dreckiger, aber da gibt es auch mehr als genug Lichtquellen.
    Zitat Zitat
    Mir ist es vorher nicht aufgefallen, und ich glaube vielen anderen auch nicht - ohne das jetzt beweisen zu können (oder euren "also mir schon"s Glauben zu schenken ).
    Also bezeichnest du alle anderen indirekt als Lügner :P ? Find ich nicht gut. Mir ist das bereits im Kino derbe negativ aufgefallen, ohne davor jemals irgendwas davon in diesem Zusammenhang gehört zu haben. Wenn so viele Leute das sagen, dann kann man es einem Großteil davon denke ich schon glauben. Selbst wenn das nur auf die Hälfte oder ein Drittel jener Leute zuträfe, sollte es aus filmisch-künstlerischer Sicht besorgniserregend sein. Manchmal kann man das auch nicht genau festmachen und weiß nur, dass einen etwas an dem visuellen Stil des Films nicht gefallen hat - und hinterher wenn in Reviews oder Joke-Videos drauf hingewiesen wird, fällt es einem mit nem "Genau das war es!" wie Schuppen von den Augen. Das wird auch manchen so passiert sein und ist nicht weniger legitim. Irgendwann lief "Star Trek 2009" im Fernsehn, afair bevor der Honest Trailer veröffentlicht wurde (oder bevor ich den angeschaut hatte), und da ich den Film davor nur einmal im Kino gesehen hatte, dachte ich mir, dass es damit vielleicht ja doch nicht ganz so schlimm war und habe im Selbstversuch mal wieder reingeschaltet - und wurde im negativen Sinne bestätigt. Da gibt es echt ein paar Szenen (diese Brücke >_>), wo praktisch die Hälfte der Bildinformationen fehlen, weil sie durch Licht überdeckt werden. Geht mal gar nicht. Und immer schön mittig in ya face. Das ist dann auch nicht mehr "cool". Wenn so etwas einmal bemerkt worden ist, kann man es natürlich nicht mehr ungesehen machen.
    Zitat Zitat
    Ach und wenn's um Logikfehler beim Einsatz der Lens Flares geht, dann steht das für mich ungefähr an gleicher Stelle wie Trägheitsdämpfer. Ich glaube nichtmal, dass da Lens Flares unlogisch verteilt wurden, aber wenn dem so ist, dann gibt es wirklich genug andere Logiklöcher, die wichtiger sind als diejenigen, die dem Film einfach eine coole Optik geben.
    Die Sache ist die - mir geht es da um Sehgewohnheiten und Natürlichkeit. Wenn es absolut nicht nachvollziehbar, aber so auffällig ist, dann könnten genausogut kleine rosa Schweinchen durchs Bild hüpfen und die Sicht verdecken, käme ungefähr aufs selbe raus. Abrams hat einfach nicht verstanden, was Lensflares eigentlich sind (und dazu hätte es genügt, mal nen Wikipedia-Eintrag zu bemühen oder so). Theoretisch ist so etwas mit modernen Kameras gar nicht mehr nötig, aber wird vom Publikum als natürlich wahrgenommen, weil es eben die Funktionsweise des menschlichen Auges nachahmt... wenn man es richtig macht. Ich hab nichts gegen einen dezenten Lensflare, wenn man an einer Sonne bei strahlend blauem Himmel vorbeischwenkt. Auch in Star Wars nicht. Aber den Bildausschnitt bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit auf magische Weise und oft aus dem Nichts heraus erscheinenden Lichtkegeln vollzuspammen ist da schon eine ganz andere Kategorie. Das habe ich mit Logik gemeint. Wenn damit so übertrieben wird, dass es vielen direkt negativ bzw. überhaupt auffällt, macht man prinzipiell was falsch, denn das ist nicht der Sinn dieses Effektes. Dann doch lieber Bays Explosionenfetisch. Lensflares haben nichts damit zu tun, ob eine Szene staubig oder im Apple-Style gehalten ist. Wenn die glatten Oberflächen spiegeln, dann sähe man die Lichter darin in klein, aber sie würden noch lange nicht plötzlich das halbe Bild verdecken. Das sieht eher danach aus, dass die Filmkamera kaputt gegangen ist.
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Normalerweise stören mich weder zusätzliche deutsche Untertitel, noch die fehlende korrekte Kinoauswertung auf den hiesigen BDs. Auf BD ist es ja meistens das Original Videomaterial samt deutscher Tonspur, statt das eigentliche Bild aus dem Kino (sieht man ja immer am Original-Logo bei deutscher BD). Aber bei den Pirates war es irgendwie merkwürdig. Auch wenn man sich da an einem schleichendem Übergang versucht hat und man nicht ohne weiteres vom Fluch der… auf Pirates of… wechseln konnte, wäre etwas mehr Feingefühl schon wünschenswert gewesen. Insgeheim stört es mich aber nur in Maßen. Meine Filme sind alle (mit ganz wenigen Ausnahmen) in Schubladen und kleineren Regalen verstaut und somit außerhalb meines Blickfeldes.
    (...)
    Ich gehe mal davon aus, dass Disney die Spin-Offs ähnlich kennzeichnen wird, wie die Filme von Marvel. So wird in den SW-Spin-Offs das Star Wars nicht Teil des Titels sein sondern vielleicht klein über dem eigentlichen Logo stehen. So wird zwar die Zugehörigkeit verdeutlicht, die großen Episoden bleiben aber eigenständig. Eben die Stützpfeiler des gesamten Universum. Oder man lässt das Episode X diesmal wirklich bewusst weg und stellt jeden Film in Reihe, was aber bei eventuellen Blicken in die Vergangenheit wieder keinen Sinn machen würde, wenn man die (großen) Filmen chronologisch einsortieren möchten. Da an Star Wars aber ein riesiger Merchandise-Apparat hängt wird man um das Star Wars wohl bei keinem Produkt drumherum kommen
    Ja, ist oft so, dass da im Film selbst auch in der deutschen Fassung noch der Originalname steht oder das selbst irgendwo auf den DVD-Boxen auftaucht. Ist jetzt auch keine totale Katastrophe für mich, wenn der Titel blöd ist oder massiv verschlimmbessert wurde - wichtig ist natürlich erstmal der Film an sich. Aber ich finds halt schade und schon leicht störend. Wenn ich den Blick über meine Sammlung schweifen lasse und da die fette "2" auf der Hülle von Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest prangt, ärgert mich das schon jedes Mal wieder ein kleinwenig. Umso seltsamer, dass ausgerechnet der nummeriert wurde und der dritte dann nicht mehr (wie gesagt, schleichender Übergang und so, der aber imho nicht richtig funktioniert hat), obwohl der zweite und dritte als eine zusammenhängende (durch Cliffhanger getrennte) Geschichte viel mehr miteinander zu tun haben als der erste (in sich abgeschlossene) und zweite.
    Was Star Wars angeht... Mir sind wie erwähnt die offiziellen Bezeichnungen wichtig. Avengers heißt auch offiziell eigentlich "Marvel's The Avengers", selbst wenn Marvel nur klein dabei steht. Von daher würde es für mich keinen großen Unterschied machen, ob "Star Wars" bei den Spin-Offs ganz winzig dazugeschrieben wird, es wäre dennoch Bestandteil des Titels. Aber da stört mich die Zugehörigkeit ja auch nicht so sehr, es würde eher befremdlich wirken, wenn es dort ganz fehlte. Viel lieber würde ich andersherum die Hauptreihenzugehörigkeit bei Episode VII durch den Episodenzusatz im Namen betont sehen. Was zählt ist imho, wie es am Ende von den Herstellern selbst bei voller Ausschreibung genannt wird und wie es in den Datenbanken steht, wie zum Beispiel auch bei IMDb oder Wikipedia. Bei Pirates war das praktisch, denn wenn einem nur der deutsche Name nicht gefällt, kann man immer noch auf den Originaltitel zurückfallen - was ich bei jener Reihe für den zweiten Teil durchziehe (und manchmal selbst den ersten, damit sie alphabethisch sortiert in der Liste alle untereinander stehen, und nicht bei "F" und bei "P"). Das geht aber natürlich nicht bei Star Wars, wenn ich das schon auf englisch suboptimal finde. Denn ich werde mir ganz sicher nicht selbst irgendwelche Titel ausdenken (wie hierbei einfach ein "Episode VII" hinzuschreiben), wenn das nicht wirklich dazu gehört.
    Wobei das mit der offiziellen Schreibung des vollen Titels auch durch mehrere Faktoren relativiert wird. Aktuell fand ich es ja furchtbar, wie "Edge of Tomorrow" nach seinem Kino-Run für die Home-Video-Auswertung weltweit komplett umbenannt wurde in "Live. Die. Repeat.", was zuvor nur die Tagline des Films im Marketing gewesen war >_< Klassischer Fall von erbärmlicher Entscheidungsschwäche des Studios, und Verschlimmbesserung sowieso. Schon vor der Premiere wurde das Projekt mindestens einmal umbenannt, ursprünglich sollte es wie die Light-Novel-Vorlage "All You Need is Kill" heißen.
    Zitat Zitat
    Auch Jar Jar würde ich zu diesen Gags zählen (auch wenn ich ihn nicht als cool bezeichnen würde ^^). Für mich war er weder Fremdkörper noch nervig, er passte sogar zu den ganzen skurrilen Figuren des SW-Universums, auch wenn er weit mehr Screentime bekam als der ein oder andere Jawa, Sebulba oder diverse Roboter (z.B. der laufende Mülleimer oder die ganze Roboter Folterkammer aus Ep 6). Da gibt es unzählige kuriose, wenn nicht sogar sehr familienfreundliche Gestalten, die ähnlich bekloppt umgesetzt wurden. Aber da diese nicht den Mund aufmachen erlangten sie wohl nicht eine so große Internet-Prominenz wie der allseits geliebte gehasste JJ Abrams, pardon Binks.
    Ich kann Jar Jar Binks zwar auch nicht leiden, weil es halt das aller billigste Slapstick-Comic-Relief war und dafür in Episode I viel zu viel Screentime bekommen hat (vermutlich um den allerjüngsten Teil der Zielgruppe zum Lachen zu bringen), aber denke auch, dass manche mit dem tiefen Hass gegen diese Figur etwas übertreiben. Im Alleingang hat er den Film sicherlich nicht zerstört (wenn er überhaupt zerstört wurde, denn ich find den immer noch recht unterhaltsam, hat für mich durch die Four-Way-ineinandergeschnittene Handlung das vielleicht beste Finale der ganzen Reihe mitsamt dem imho besten Schwertkampf mit der schnellsten Choreographie, und Episode II mag ich generell um einiges weniger), denn da gab es noch genug andere Probleme, aber vielleicht war das lediglich ein Ventil, mit dem die Fans ihren Frust auf diesen einen Charakter kanalisiert haben. Interessant find ich aber, und das rechne ich George Lucas hoch an, dass er seine Rolle sehr deutlich und stark für Episode II und III minimiert und sich damit bestimmt auch den Wünschen der Masse gebeugt hat.
    Zitat Zitat
    Ein Gutes haben aber die ganzen Nerds, die jeden Schnippzel ad absurdum führen: Bei ausreichender Beliebtheit und Verständnis seitens der Macher des Originals besteht die Möglichkeit, das der Gag charmant aufgegriffen wird und für einen richtig guten Gag in kommenden Projekten herhält. Fällt immer mal wieder auf, speziell in Spielen, wie z.B. bei diversen Bioware-Fortsetzungen. Find ich gut.
    Das kann mal vorkommen, ja. Self-referential humour in diese Richtung würde mir JJ Abrams auch etwas sympathischer machen, denn für einen wirklich guten Filmemacher halte ich ihn nach wie vor nicht und kann ihn nicht wirklich leiden (daher mag ich btw. auch deinen neuen Avatar nicht, sorry, aber das nur am Rande ). Vor allem ist er für die paar Filme, bei denen er erst Regie geführt und von denen mir persönlich kein einziger gefallen hat, hoffnungslos überbewertet. Jedoch fällt es mir schwer, mir so einen Gag in visueller Hinsicht vorzustellen, der dann auch als ein solches Augenzwinkern und nicht als Kontinuität /Rückfall gewertet werden würde. Da müsste man es schon in Dialoge oder so einbinden, und ich glaube das ginge denen viel zu weit, auch wenn sie offenbar mit einigem Spaß bei der Sache waren.
    Ich finde die ganzen Scherze aber auf einer viel direkteren Ebene langfristig gut. Wenn sowas genug Aufmerksamkeit erregt, und das hat es im Falle der Lensflares definitiv bereits, da das auch an Abrams persönlich (und vermutlich mehr als nur einmal) herangetragen worden ist, dann trägt das bei den Verantwortlichen dazu bei, zweifelhafte "Stilmittel" zu überdenken oder wenigstens etwas dezenter zu gestalten. Und wenn die Regisseure dann wirklich Zeichen der Besserung zeigen, sehe ich das auch positiv. Da sie sich an den Reaktionen der Leute messen lassen und dazulernen wollen. Es sagt ja niemand, dass Bay ganz ohne jede Explosion und hirnlose Action auskommen soll, oder Emmerich ohne seine gigantischen CGI-Zerstörungsorgien/Setpieces bei lahmer Charakterzeichnung, aber nur nach Schema F Filme zu machen, weil das bisher einigermaßen so geklappt hat, ohne sich dabei auch neuen Herausforderungen zu widmen und dieses Umdenken in zukünftige Werke einfließen zu lassen - zumindest wenn etwas als Schwäche erkannt worden ist - wirkt auf mich überaus billig. Und ganz im Ernst, im Falle von Bay hab ich das Gefühl, dass es von Mal zu Mal schlimmer und oberflächlicher wird. Entweder er kann nicht anders, oder aber er erfreut sich an dem Bild, das die Zuschauer von seiner Arbeit gewinnen. Wenn man selbst so ein Image pflegt, dann ist es kein Wunder, dass man im Internet darauf reduziert wird. Wie gesagt - wenn Abrams mal ein paar Filme zustande bringt, die ich gut finde, werd ich gerne meine Meinung über ihn anpassen. Aber bis dahin ist es noch lange hin. Star Wars 7 könnte immerhin schonmal so einer werden.

  2. #2
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    daher mag ich btw. auch deinen neuen Avatar nicht, sorry, aber das nur am Rande
    Hehe, an diesen Anblick musst du dich wohl gewöhnen. Wenn mir Episode 7 aber nicht gefallen sollte (was ich nicht hoffe) oder Dead Space 4 angekündigt wird (was ich hoffe) wird der wieder eingemottet. Versprochen.

    Meine Abrams-Sympathie resultiert wohl einfach aus der Tatsache, dass mich der werte Herr bei seiner Filmauswahl immer wieder abgeholt und das Endergebnis in den meisten Fällen auch begeistert hat. Wurde selten enttäuscht, wenn JJ Abrams als kreativer Leiter oder als einfacher Stempel herhalten musste und bin demzufolge immer leicht optimistisch, wenn ein neues Projekt mit seiner Beteiligung angekündigt wird. Von Star Trek nach Wars zu wechseln könnte sich zwar als Drahtseilakt erweisen, ist dank der typischen Geheimniskrämerei und dem betätigen der richtigen Stellhebel im Zuge des Marketing erst mal zweitrangig. Er mag zwar polarisieren (wie so ziemlich alles mit einer gewissen medialen Präsenz), aber seine Filme haben mich zu keiner Sekunde gelangweilt oder geblendet. Die Macht war auf jeden Fall schon damals mit ihm.

    Episode 1 mag ich übrigens auch. Den mochte ich schon immer und resultiert nicht aus einer Gegenbewegung gegen die vermeintlich gängige Meinung zur Prequel-Trilogie die für jeden Teil der zweiten Trilogie eine gewisse Allgemeingültigkeit zu haben scheint. Teil 1 hat den besten Laserschwertkampf, das beste Verhältnis zwischen Bluescreen und Kulisse und die wenigsten neue Charaktere, die sich antiklimatisch ins Gesamtbild Star Wars einfügen. Vieles aus Teil 2 und 3 fühlte sich einfach recht fremd oder zumindest ungewohnt an. Daher hoffe ich auch, dass Episode 7 wieder etwas klassischer wird und mit etwas mehr Feingefühl an das Gesamtwerk Star Wars herantritt. Das vermeintliche sinnlose aneinanderreihen von Zufallsszenen im aktuellen Teaser - von vielen gar böswillig als Fanmade verschrien (warum auch immer) – ist sicherlich alles andere als zufällig. Da wurden schon die richtigen Knöpfe gedrückt. Auf der einen Seite wurde geschickt der Fokus auf die neuen Darsteller gelegt, allen voran John Boyega, der ja regelrecht ins Bild springt und sicherlich unterschwellig eine interessante Marschrichtung vorlegen kann (ein abtrünniger Sturmtruppler als Held?). Auf der anderen Seite die klassischen Elemente (X-Wing, Millenium Falcon, R2, Sith inklusive unverkennbarer Sounds). Das ist alles schon gut kalkuliert und über ein Jahr vor Kinorelease auch mehr, als ich bei anderen Kinofilmen überhaupt erwarten kann. Jesses, wie mir viele Teaser auf die Nerven gehen, die wirklich nichts außer Titelschriftzug samt bedeutungsschwangerer Stimme aus dem Off bieten. Da hat der Teaser zu Star Wars doch mehr gerissen. Apropro: Die Ankündigung scheint ordentlich was gerissen zu haben. Zwei Tage später war ich beim Weihnachtseinkauf und wurde prompt von Eltern überrascht, die Wagenladungen von Lego-Star Wars Spielzeug am Start hatten. Da gingen locker ein paar hunderter für den Sohnemann über den Tresen Hach, was hätte ich dafür gegeben, wenn es das damals schon gab. Aber gut, dafür hatte Lego damals noch reichlich Eigenproduktionen.Jetzt gibt es immerhin einen coolen Film, den ich unbedingt mal nachholen muss. ^^

    Das mit Edge of Tomorrow hat mich übrigens auch gewundert, als ich ihn im Briefkasten hatte. “Live.Die.Repeat? Was hab ich denn da bestellt?“ Ne, der Originaltitel steht ja noch auf dem BD-Rücken. Alles halb so wild. Der Film hätte auch und täglich grüßt Tom Cruise…. heißen können, Super ist der Film so oder so. Eine positive Überraschung. Die Vorlage All you need is kill klingt für mich a) immer wie ein James Bond Film, den ich nie gesehen hab und b) irgendwie falsch. Weiß auch nicht, warum.

  3. #3
    Mir fällt es halt äußerst schwer, ihm zu verzeihen, dass er für meine Begriffe Star Trek getötet hat, wobei daran ja auch die verhassten Orci & Kurtzman eine große und vermutlich größere Mitschuld tragen. Vielleicht werde ich das niemals können, aber eine Space-Opera von Abrams, die mir zur Abwechslung mal zusagt, wäre wenigstens ein Anfang
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Episode 1 mag ich übrigens auch. Den mochte ich schon immer und resultiert nicht aus einer Gegenbewegung gegen die vermeintlich gängige Meinung zur Prequel-Trilogie die für jeden Teil der zweiten Trilogie eine gewisse Allgemeingültigkeit zu haben scheint. Teil 1 hat den besten Laserschwertkampf, das beste Verhältnis zwischen Bluescreen und Kulisse und die wenigsten neue Charaktere, die sich antiklimatisch ins Gesamtbild Star Wars einfügen. Vieles aus Teil 2 und 3 fühlte sich einfach recht fremd oder zumindest ungewohnt an.
    Ja. Auch wenn Episode I jetzt für mich kein filmisches Meisterwerk ist oder so, kann ich dem einiges abgewinnen und bin immer wieder erstaunt über die negativen Reaktionen, die der hervorruft. Das resultiert auch bei mir nicht aus einer "Gegenbewegung", nur um mich von dem einheitlichen Gebashe abzuheben, wobei ich aber zugeben muss, dass eventuell ein kleinwenig die altbekannte Nostalgiebrille eine Rolle spielen könnte: Ich bin '86 geboren und habe daher keinen der alten Trilogie bei Release im Kino gesehen, nur später die Special Editions - mein erster Kontakt mit Star Wars war auf dem heimischen Sofa vorm Fernseher. Episode I war da Jahre später natürlich eine ganz andere Geschichte. Da hat ja quasi die halbe Welt das Star Wars Fieber gepackt und ich erinnere mich noch lebhaft an den ganzen Hype (der solche Höhenflüge hinlegte, dass er manche Leute später sowieso nur enttäuschen konnte). Und in mancher Hinsicht war das also irgendwie auch der "erste" Star Wars Film für mich. Da war ich 13 oder so, in dem Alter hat man noch nicht die große Ahnung und lässt sich leicht von vermeintlicher Coolness blenden, ohne zum Beispiel die Qualität von Dialogen usw. vernünftig einschätzen zu können. Aber visuell fand ichs schon äußerst beeindruckend, und auch wenn der CGI-Kram schlechter altert als Live Action mit Modellen und Puppen, trifft das auf manche Szenen auch heute noch zu (die Weltraum-Schlacht am Ende war Wahnsinn, aber wie schon geschrieben mochte ich das komplette Finale).
    Was mir Episode II und III zum Teil versauert hat, war das imho offenkundige Fehlcasting von Hayden Christensen, dem ich die Rolle bis auf ein paar Lichtblicke in Revenge of the Sith einfach nicht abnehme. Viele haben sich über das Kind in The Phantom Menace beschwert, aber hey, der ganze Film war tendenziell stärker auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, das passte irgendwie noch und da kann man drüber hinwegsehen. Aber Anakin benimmt sich auch in seinen späteren Jugendjahren zu oft wie ein quängelndes Kleinkind. Es hätten tragische Wendungen des Schicksals sein sollen, die eine Sympathiefigur auf die dunkle Seite zieht, und keine ...ähm, Mommie-Issues und Dummheit einen arroganten Hänfling. Ursprünglich sollte Anakin in Episode I afair schon ein paar Jahre älter sein als im fertigen Film. Das hätte ich sehr begrüßt, da man dann auch in den Fortsetzungen gleich ein wenig später hätte ansetzen und ggf. nochmal den Schauspieler wechseln können (jemand erwachseneres für Episode III, der mehr an Sebastian Shaw erinnert, wäre großartig gewesen).
    An Episode II hat mich wirklich der CGI-Overkill gestört, denn da gibt es ganze lange, zusammenhängende Szenen, an denen so gut wie gar nix mehr echt ist (der ganze Part mit der Droidenfabrik kurz vor dem Finale zum Beispiel wurde erst kurz vor Fertigstellung des Films konzipiert und mit Nachdrehs vor Bluescreen eingefügt, das war ursprünglich gar nicht Bestandteil der Handlung). Sogar die Clone-Trooper in der Schlacht sind alle fake. Und während das Finale von Episode I so abwechslungsreich und intensiv war, zog sich das in Episode II ewig hin und blieb permanent beim selben Setting. Schlimmer noch, wir bekamen einen peinlich hüpfenden Flummi-Yoda präsentiert, der das halbe Kino zum Lachen brachte, anstatt zu beeindrucken. Ich kann ja verstehn, dass sie sich was einfallen lassen mussten, um den Charakter in Aktion zu zeigen, aber einen Kampfstil mit etwas mehr Würde hätte ich mir schon gewünscht. Dass er danach wieder den Krückstock in die Hand nimmt macht es nicht gerade besser.
    Mit Episode III ging es für mich dann wieder etwas bergauf, aber auch nicht gerade steil. Der ganze Anfangspart war cool und der Kampf am Ende auch nicht übel (obwohl ich auf etwas gehofft hatte, das mehr in Richtung Duel of the Fates geht), hier erinnerte schon vieles mehr an die Original-Trilogie, was ja auch passt und so sein sollte, weil der Film die Verbindung dazu ist. Das war aber irgendwie auch ein zweischneidiges Schwert, da man wusste wie es ausgeht und alles zur Ausgangssituation passen musste, wie man sie aus Episode IV kennt. Alles musste düster und tragisch sein mit nur einem kleinen Hoffnungsschimmer. Das hatte was, aber war irgendwie auch ungewohnt und einfach antiklimaktisch. Vor allem bin ich ein Fan von umfassenden Raumschlachten zum großen Finale (wie bisher in Episode I, IV und VI). Darauf freue ich mich übrigens auch in den kommenden Sequels mit am meisten, aber bitte nicht wieder nur mit X-Wings und Tie-Fightern, denn das hatten wir schon. Das es so etwas überhaupt in Episode III geben würde, schuldeten die Macher dem Publikum noch, da es zuvor in Episode II in der Form gefehlt hatte. Aber das gleich zu Beginn schon vorweg zu nehmen, so sehr es auch zur Handlung passte und so sehr ich es verstehen kann, fühlte sich komisch an. Erinnerte mich etwas an Star Trek: First Contact. Der visuelle Höhepunkt war damit für mich schon außergewöhnlich früh abgehakt. Am schlimmsten sind an Revenge of the Sith aber ein paar Totalausfälle bei den Dialogen - so einen Facepalm-Moment wie bei Anakin, der über Padme in ihrem Zimmer redet, gab es nichtmal in den anderen Prequels. Das hätte selbst ich oder sogar irgendein Zwölfjähriger besser schreiben können. Insgesamt also auch eher durchwachsen, der Film.
    Ich muss aber auch sagen, dass es diverse Bereiche gibt, wo ich das Gebashe völlig übertrieben und unangebracht finde. Zum Beispiel beschweren sich immer wieder Leute über die politisch geprägten Einflüsse der Prequels. Ja, da wird dann auch mal von Handelsrouten als Vorwand geredet, aber genau diese Dinge fand ich sehr interessant und auch passend, denn es war vielleicht nicht so romantisch-abenteuerlich oder westernmäßig wie die alten Filme, aber gehörte in diese Welt in den letzten Tagen der noch funktionierenden Republik. Einige der stärksten Szenen aus den Prequels haben imho damit zu tun. Sei es nun direkt, wenn etwa Obi-Wan verzweifelt eine aus drei Sätzen bestehende aber nichtsdestotrotz glühende Rede auf die Demokratie hält (hat mich echt überrascht und kalt erwischt, dass das vor dem letzten Schwertkampf so klar und deutlich und nicht verdeckt gesagt wurde), ein System und eine Idee, die es zu verteidigen lohnt, oder aber indirekt, wenn der Plenarsaal des galaktischen Senats, der in Episode I und II so oft gezeigt wurde plötzlich zum Schlachtfeld und "entweiht" wird. Auch schon lange davor war es als Setup einfach raffiniert, was für ausgefeilte Machtspielchen der spätere Imperator spielt und wie genau er diesen Krieg anzettelt, obwohl er auf beiden Seiten die Fäden in der Hand hält. Das war anders als in IV bis VI, aber das musste so sein und hat mir weitgehend auch gefallen. Ohne wäre der Fall und Untergang der Republik niemals nachvollziehbar gewesen, faszinierende Parallelen zur deutschen Geschichte eingeschlossen btw.

    Das trägt aber auch alles dazu bei, dass ich mit den Sequels was Neues sehen möchte, und nicht nur Aufgewärmtes aus alten Tagen. So wie die Prequels dieses Universum stark erweitert und vertieft haben, sollten das auch die neuen Filme tun.

    Ach ja, und auch meine Meinung über die Special Editions unterscheidet sich vom allgemeinen Tenor. Während ich ungefähr zwei Drittel der Änderungen ebenfalls für unnötig, überflüssig oder gar schädlich-schlecht halte (Han shot first, bad in-your-face CGI, Hayden Christensens Machtgeist in Return of the Jedi oder die Band in Jabbas Unterschlupf) gibt es mindestens ein Drittel, das ich als sinnvoll empfinde und das die Filme imho klar verbessert (etwa die Explosion des Todessterns, die in der Originalversion mit dem Stand damaliger Effekte einfach unglaubwürdig aussah, diverse visuelle Kleinigkeiten, und insbesondere das neue Lied am Ende von Episode VI zur Feier). Lucas scheint die richtige Idee gehabt zu haben, ist nur irgendwie meilenweit über das Ziel hinausgeschossen. Da wäre (viel) weniger mehr gewesen, und es ist auch nervig, dass bei gefühlt jeder neuen Veröffentlichung weitere Änderungen hinzukommen und nicht mal irgendwann Schluss ist; aber ich würde nicht sagen, dass die alten Versionen perfekt waren, zumindest aus moderner Perspektive betrachtet. Da gibt es schon einige sehr billige Stellen, die ein wenig ausgebessert worden sind, sodass die Originale heute echt derbe veraltet wirken. Was ja filmhistorisch gesehen völlig okay ist und ich die Versionen in der Form auch erhaltenswert finde. Mir würde es nur stellenweise schwer fallen, mich zu entscheiden, welche Fassung ich zum Angucken bevorzugen würde. Jedenfalls wäre es echt wünschenswert, wenn es eine Veröffentlichung gäbe, auf der jeweils beide enthalten sind, also auch die unveränderten Originale, falls sie überhaupt noch existieren. Zum Kotzen, dass sich Lucas nach wie vor dagegen sperrt, da schließe ich mich den anderen an.
    Zitat Zitat
    Jesses, wie mir viele Teaser auf die Nerven gehen, die wirklich nichts außer Titelschriftzug samt bedeutungsschwangerer Stimme aus dem Off bieten.
    Wobei es einen einsamen Fall gab, wo ich sowas toll und spannend fand - und das war der erste Teaser zu The Dark Knight, wo man Heath Ledgers Joker reden und lachen hört (während sich im Hintergrund das Bat-Symbol auflöst) ^^' Aber ansonsten denke ich auch, dass sich die Studios diesen nichtssagenden Kram lieber gleich ganz sparen und warten sollten, bis sie etwas handfestes vorzeigen können.
    Zitat Zitat
    Apropro: Die Ankündigung scheint ordentlich was gerissen zu haben. Zwei Tage später war ich beim Weihnachtseinkauf und wurde prompt von Eltern überrascht, die Wagenladungen von Lego-Star Wars Spielzeug am Start hatten. Da gingen locker ein paar hunderter für den Sohnemann über den Tresen Hach, was hätte ich dafür gegeben, wenn es das damals schon gab. Aber gut, dafür hatte Lego damals noch reichlich Eigenproduktionen.Jetzt gibt es immerhin einen coolen Film, den ich unbedingt mal nachholen muss. ^^
    Ist Lego Star Wars nicht sowieso super beliebt *g* ? Ich glaub eigentlich eher weniger, dass das unmittelbar was mit dem Teaser zu tun hatte. Davon mal abgesehen dito. Was hätt ich drum gegeben, wenn es das ganze coole Zeug schon damals gegeben hätte (wir haben uns noch selbst Star Wars Sachen zusammengebaut ). Auch die Lizenzsachen, aber nicht nur. Ich meine alles, was es seither im Bereich Fantasy von Lego gegeben hat, ist der Wahnsinn. Alleine fucking Skelett-Pferde! Oder Oger/Goblins. Und zig verschiedene Schwerter usw. Tja, noch einmal jung sein müsste man... Trotzdem find ichs etwas schade, dass sie für Star Wars (bis auf eine kleine Unterbrechung afair) ihr eigenes reguläres Space Line-Up eingemottet haben. Eine Neuauflage von Blacktron & Co würde ich zumindest sehr aufmerksam am Laptop verfolgen und so die einzelnen Sets abchecken, hehe.

    @Edge of Tomorrow: "All you need is kill" find ich auch nicht so gelungen, aber besser als "Live. Die. Repeat". Der Titel "Edge of Tomorrow" war allerdings perfekt und bedurfte keiner Änderung oder Herunterspielung (auf manchen DVD-Hüllen steht es noch ganz winzig unter Live. Die. Repeat. drunter, also weiß ich jetzt auch nicht wie die offizielle Haltung vom Studio ist; diverse Händler hatten den Film jedenfalls nicht mehr als Edge of Tomorrow gelistet).

  4. #4
    Dann hoffe ich mal, dass der gute JJ dich – auch dank des nicht gerade unerheblichen Projektes Star Wars – von der hellen Seiten seines Könnens überzeugen kann.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Was mir Episode II und III zum Teil versauert hat, war das imho offenkundige Fehlcasting von Hayden Christensen
    Ach, der Christensen… Den hatte ich beim schreiben meines Beitrags gar nicht mehr auf dem Schirm. Ich glaub es ist hinlänglich bekannt, dass der junge Mann nicht gerade positiv hervorzuheben ist, wenn es um die Saga geht (später in Jumper mochte ich ihn kurioserweise). Die ganze Figur des Anakin gefiel mir aber schon nicht. In Episode 1 war er noch ein kleiner, vorlauter Rotzlöffel, ab Episode 2 dann nicht mehr ganz so klein, aber immer noch vorlaut, nervig und über weite Strecken stark an einigen Fremdschäm-Momenten beteiligte. Die Szenen auf der Weide, wo er um die Gunst von Padme gebuhlt hat, sein Wutausbruch auf Tatooine, der ganze Plot, warum er letztlich auf die dunkle Seite gewechselt ist, bzw. vom (stark gespielten) Senator/Imperator verführt wurde. Da war schon reichlich Käse dabei.
    Auch seine Beteiligung an einigen nicht so guten Laserschwert-Gefechten, allen voran das Lavasurfen-Match zwischen ihm und Obi-Wan sei hiermit erwähnt… Hach, hätte der gute Lucas da doch öfters mal die Knute rausgeholt und ihm gesagt, dass diese und jene Szene einfach scheiße waren. Episode 3 punktet bei mir aber eher wegen der düsteren Stimmung, der Order 66 (?), einer guten Einstiegszene und dem charmanten Bogen zu Episode 4. Würde sie aber doch noch hinter Episode 1 einordnen, die mir etwas runder vorkam.

    Was die Änderung von Lucas am Originalmaterial angeht bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so kritisch. Als ich damals die Special Editions im Kino sah hab ich sogar immer drauf gehofft, dass der Film da und da verbessert und erweitert wurde. Lucas hat ja ab und an sogar noch Originalmaterial verwendet, z.B. Hans Gespräch mit Jabba the Hut, der ja während der ursprünglichen Szene von einem etwas korpulenteren, behaarten Mann mit Felljacke gespielt wurde – und da konnte Han ja noch problemlos um ihn laufen (daher auch der unterhaltsame tritt auf Jabbas Schwanz, hihi. Die Special Editions sind schon besser als die ursprünglichen Versionen, weil sie eben (vielleicht nicht immer) sinnvolles Feintung betreiben. Das sieht alles schon lebendiger und wuchtiger aus. Klar, die Gesangsszene in Episode 6 ist jetzt nicht so toll, ich empfand sie jetzt aber nicht als störend. Hat irgendwie zu Jabbas Gefolge gepasst. Ob Han zuerst schießt oder nicht? Egal. Ich mag die Szene auch so. Harrison Ford ist während der gesamten Reihe eh großartig (mir gefiel der Schurke mit dem lockeren Colt eh immer mehr, als der strahlende Ritter mit dem leuchtenden Schwert – er hat ja auch die Prinzessin gekriegt), daher hoffe ich auch, dass es noch ein paar gute Szenen mit ihm geben wird, oder er einen ebenso charmanten Erben platzieren kann. Die junge Daisy, oder nicht?

    Zitat Zitat
    Ist Lego Star Wars nicht sowieso super beliebt *g* ?
    Ich hoffe doch. Also ich würde meinen Kindern auch nur das holen. Auch damit ich meinen Kleinen die Klamotten zusammenbauen kann. Aber ich finde es nach wie vor kurios, wie viele Lego-Sets heute eine eigene Geschichte erzählen. Ich mein, wenn ich wirklich alle bisher erschienenen Sets der Star Wars Reihe hätte, könnte ich ja problemlos die komplette Saga nacherzählen. Jedes Filmset oder jede Requisite hat ja fast seinen eigenen Satz Bauklötze. Schon geil irgendwie. Wenn ich da an M-Tron denke, oder den Iceplaneten, oder die ersten „Roboter auf Rädern“… Das war alles nicht so filigran wie heute. Na, zu Weihnachten werd ich erst mal wieder Spass mit dem Lego Film haben, mit Legobausteinen dann wieder in ein paar Jahren.

    Zitat Zitat
    @Edge of Tomorrow:
    Der Titel steht zumindest noch auf dem BD-Rücken, aber auch nur noch in Kombination mit dem neuen Slogan. Irritierend: Ja, aber wirklich störend eigentlich nicht. Ich würde es dem Film auf jeden Fall gönnen, wenn ihm noch auf BD der Erfolg beschert ist, der ihm im Kino scheinbar nicht gegönnt wurde. Ein guter Streifen. Und einer der besten SciFi-Geschichten der letzten Jahre.

  5. #5
    Durch ein paar Sammelbildchen sind jetzt offenbar die Namen einiger der Hauptfiguren bekannt geworden.

    John Boyega = Finn
    Daisy Ridley = Rey
    Oscar Isaac = Poe Dameron
    Düsterer (Sith?) Typ mit dem komischen roten Lichtschwert = Kylo Ren
    Ball-Droide = BB-8

    Geht vermutlich klar, aber wird sicherlich eine Eingewöhnungszeit brauchen bei mir. Speziell "Kira" für Daisy Ridleys Figur hatte sich gemäß den Gerüchten schon längst in meinem Kopf festgesetzt ^^
    Hmm... Luke und Leia, Rey und Ren. Hmmm...
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Die ganze Figur des Anakin gefiel mir aber schon nicht. (...) Da war schon reichlich Käse dabei.
    So rein von den Ideen fand ich vieles davon eigentlich gar nicht mal so übel. Hätte mit nur Detailänderungen richtig toll funktionieren können ...und mit nem anderen Schauspieler. Das alleine wäre schon verdammt viel Wert gewesen. Gerade wie sich die ganze Situation in Episode III zugespitzt hat, und Dinge wieder auf ihn zurückkommen, die zuvor eine Rolle gespielt haben - erinnere mich da vor allem an das "Er ist zu gefährlich, um am Leben gelassen zu werden" Und dann zur falschen Zeit am falschen Ort usw. Das war stellenweise schon recht fein ausgedacht (und hat mich umso mehr gewundert, als ich neulich las, dass dieser ganze Ablauf erst relativ spät in der Produktion und mit Hilfe von Nachdrehs so hingebogen wurde und ursprünglich simpler sein sollte).
    Probleme hatte ich nur damit, dass die Wandlung zu Darth Vader dann letztenendes doch viel zu schnell vonstatten geht und damit weniger glaubwürdig ist. Von dieser Beeinflussung hätte ich gerne schon spätestens in Episode II was gesehen, da gab es genug Gelegenheiten. Und dazu hätten sie ihn nichtmal so hochnäsig und arrogant machen (oder das zumindest nicht so sehr betonen) müssen, als wäre das ein guter Grund für den Wechsel auf die dunkle Seite. Es wäre so viel wirkungsvoller gewesen, wenn es ein wirklich sympathischer Charakter auch beim Publikum geworden wäre, der unter anderem durch das geschickte Ränkespiel des Kanzlers genuin glaubt, das Richtige zu tun, bis es für ein Zurück schon zu spät ist. Das hätte alles längst schon vorgekommen sein sollen, und in Episode III wird er dann nur noch vor die Wahl gestellt, weil die Treue zu Kanzler & Co, die Rettung von Mutter und Frau nicht mehr länger mit der Treue zum Orden und seiner Zukunft als Jedi zusammengeht. Hätte es da auch passend gefunden, wenn der Orden irgendwelche strengen Gesetze gehabt hätte, was die Kinder angeht, die dann hätten weggegeben werden müssen oder so. Damit hätte man das ganze etwas ambivalenter und Anakins Entscheidung naheliegender machen können (stelle mir da einen Anakin vor, der im Rat den Leuten wutentbrannt ins Gesicht sagt, was für ein altmodischer, rückständiger Verein das doch sei, womit er vielleicht sogar irgendwie Recht gehabt hätte) - da wird in Episode II so viel Wind um die angeblich "verbotene Liebe" zwischen ihm und Padme gemacht, und dann spielt das später praktisch gar keine Rolle mehr Schade. Vermutlich waren so viele Grautöne in der für Star Wars typischen Schwarz-Weiß-Malerei einfach nicht gerne gesehen, aber wenn sie sowieso schon in diese Richtung gehen, hätten sie auch noch einen Schritt mehr wagen können.
    Zitat Zitat
    Episode 3 punktet bei mir aber eher wegen der düsteren Stimmung, der Order 66 (?), einer guten Einstiegszene und dem charmanten Bogen zu Episode 4. Würde sie aber doch noch hinter Episode 1 einordnen, die mir etwas runder vorkam.
    Das seh ich auch so. Würde sagen, dass mir aller Cheesiness zum Trotz Episode I von den Prequels unterm Strich am besten gefallen hat, weil es einfach eine rundere Sache war.
    Zitat Zitat
    Was die Änderung von Lucas am Originalmaterial angeht bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so kritisch. Als ich damals die Special Editions im Kino sah hab ich sogar immer drauf gehofft, dass der Film da und da verbessert und erweitert wurde. Lucas hat ja ab und an sogar noch Originalmaterial verwendet, z.B. Hans Gespräch mit Jabba the Hut, der ja während der ursprünglichen Szene von einem etwas korpulenteren, behaarten Mann mit Felljacke gespielt wurde – und da konnte Han ja noch problemlos um ihn laufen (daher auch der unterhaltsame tritt auf Jabbas Schwanz, hihi. Die Special Editions sind schon besser als die ursprünglichen Versionen, weil sie eben (vielleicht nicht immer) sinnvolles Feintung betreiben. Das sieht alles schon lebendiger und wuchtiger aus. Klar, die Gesangsszene in Episode 6 ist jetzt nicht so toll, ich empfand sie jetzt aber nicht als störend. Hat irgendwie zu Jabbas Gefolge gepasst. Ob Han zuerst schießt oder nicht? Egal. Ich mag die Szene auch so.
    Ich glaub auch, dass vielen der heftigen Kritiker gar nicht immer so genau bewusst ist, wie viel da eigentlich hinzugefügt und überarbeitet worden ist. Was gut ist fügt sich halt auch so gut ein, dass es "im Film verschwindet" und dann kaum noch wahrgenommen wird. Auffallend wird es natürlich dann, wenn irgendetwas ab und zu dann doch mal eine negative Wirkung hat und total ins Auge springt. Die Szene mit Jabba mochte ich ebenfalls. Bei der Band hat mich nicht Ablauf oder Zusammenhang gestört, sondern das Visuelle - da gabs soweit ich mich erinnere einen CGI-Overkill, der einen völlig anderen Look als der Rest des Films hat und damit viel zu sehr hervorsticht. War eben gerade damals das Problem, dass die Technik noch nicht so weit war, und das ist nach wie vor ein Thema, weil CGI oft nicht so gut altert (fällt auch bei besagter Szene mit Jabba auf). Habe die Blurays noch nicht gesehen, also weiß ich nicht, ob sie daran nochmal was gedreht haben (gab ein paar winzige weitere Veränderungen, von denen ich gelesen hab), aber ich glaube nicht. Würden sie das auch mit den heutigen Mitteln nochmal ordentlich kitten, ausschließlich an den fraglichen Stellen, würde mich das kaum noch stören. An Han-shot-first kümmert mich btw. nicht so sehr das namensgebende Problem, sondern auch hier, wie es in der geänderten Version aussieht: Da merkt man total offensichtlich, dass etwas ganz billig umgeschnitten wurde, und es wirkt einfach nicht mehr natürlich, sondern arg seltsam.
    Blöd find ichs halt, wenn sie es "wuchtiger" gemacht haben, wo das absolut nicht hingehörte. Das Parodie-Video, das ich hier zum Trailer postete, da läuft so ein CGI-Vieh auf Tatooine quer durchs Bild und versperrt einem die Sicht... soweit ich weiß, ist das in den Special Editions tatsächlich so, und ein absolut unangemessener, ganz furchtbarer in-ya-face Gag oder wasauchimmer, der massiv die Atmosphäre stört. Vor allem weil es so schlecht gemacht ist.
    Zitat Zitat
    Harrison Ford ist während der gesamten Reihe eh großartig (mir gefiel der Schurke mit dem lockeren Colt eh immer mehr, als der strahlende Ritter mit dem leuchtenden Schwert – er hat ja auch die Prinzessin gekriegt), daher hoffe ich auch, dass es noch ein paar gute Szenen mit ihm geben wird, oder er einen ebenso charmanten Erben platzieren kann.
    Klar, wer (außer vielleicht den Kids? Da ist Luke soweit ich das mitbekommen habe eine starke Identifikationsfigur) liebt schon nicht am ehesten den Jack/Trickster/Fuchs, wenn es einen gibt ^^ ? Der Faktor hat schon so viele populäre Figuren hervorgebracht, wie zum Beispiel auch Johnny Depp als Pirat *g* Wenn das dann auch noch mit einem mürrischen Cowboy im Weltall kombiniert wird, perfekt! Harrison Ford hat beim Dreh von Star Wars auch bewiesen, was für ein großartiger Schauspieler er ist (heute erst wieder fasziniert an die Szene vor seinem Einfrieren in Empire Strikes Back gedacht, wo seine Antwort auf Leias "Ich liebe dich" eigentlich lauten sollte "Ich dich auch", aber nachdem das auch beim xten Take nicht richtig klang, improvisierte er genervt sein "Ich weiß" und das landete dann im Film ).
    Ich muss aber sagen, dass ich gemischte Gefühle habe, was Han Solo in Episode VII angeht. Das rührt unter anderem daher, weil ich schon von Indiana Jones 4 alles andere als begeistert war, und sich das fortgeschrittene Alter irgendwie gerade an dem oben beschriebenen cleveren, dynamischen, vielleicht auch schnellen Charaktertyp sehr negativ bemerkbar macht (oder kann sich hier jemand gut einen 80jährigen Jack Sparrow vorstellen, der die Hauptrolle in einem Pirates-Film spielt?). So frisch möchte man sie in Erinnerung behalten, und wenn dann etwas kommt, wo ungewollt gezeigt wird, dass er genau genommen nicht mehr so kann, wie er gerne würde, und es einfach nicht mehr so cool rüberkommt, dann zerstört es dieses Bild ein kleines bisschen. Als Mentorrolle in einem aufgewerteten Cameo würd ich nix sagen, aber er soll ja eine Menge Screentime haben und ein integraler Teil des Abenteuers sein. Wahrscheinlich sogar mit Action, sonst hätte sich Ford nicht den Knöchel angeknackst. Schon seit der Ankündigung tu ich mich schwer, mich damit anzufreunden.
    Zitat Zitat
    Ich würde es dem Film auf jeden Fall gönnen, wenn ihm noch auf BD der Erfolg beschert ist, der ihm im Kino scheinbar nicht gegönnt wurde. Ein guter Streifen. Und einer der besten SciFi-Geschichten der letzten Jahre.
    Och, für eine neue IP ohne eingebaute Fanbase ist das Ergebnis doch ganz okay gewesen (178 Mio Budget, 370 Mio weltweit verdient), da kann man eigentlich nicht so grundsätzlich viel mehr erwarten. Ich fand ihn recht gut, aber auch nicht der Mega-Burner - in meiner Sammlung landen wird Edge of Tomorrow wahrscheinlich nicht ^^

  6. #6
    Noch kein Nachname für Rey? Höre ich da etwa ein Solo oder Skywalker? Rey Solo klingt deutlich besser als Rey Skywalker.


    Ist die Quelle denn zuverlässig? Ich finde seltsam, dass jemand wie JJ Abrams bereits den Namen des Sith (und die Bezeichnung Sith selbst) ankündigen sollte. Edit: der Name "Sith" fällt tatsächlich nicht in der offiziellen Ankündigung. Hat wohl wer dazugedichtet.



    Btw. @ Luke vs. Han: ich fand als Kind damals Luke immer schon besser, denn Han hatte einfach kein Lichtschwert.

  7. #7
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Btw. @ Luke vs. Han: ich fand als Kind damals Luke immer schon besser, denn Han hatte einfach kein Lichtschwert.
    Aber dafür hatte er am Ende noch seine beiden Hände. Und die Lady.

    Team Han #1

  8. #8
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?

  9. #9
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?
    Wenn er die Lady hätt, könnts ihm egal sein, was für eine Hand er hat.

  10. #10
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?
    Das dachte ein gewisser Howard Wolowitz auch.

  11. #11
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Noch kein Nachname für Rey?
    Schon auffällig, dass die für die beiden wichtigsten Figuren fehlen. Denke auch, dass sie damit schon zu viel verraten würden.
    Zitat Zitat
    Ist die Quelle denn zuverlässig? Ich finde seltsam, dass jemand wie JJ Abrams bereits den Namen des Sith (und die Bezeichnung Sith selbst) ankündigen sollte. Edit: der Name "Sith" fällt tatsächlich nicht in der offiziellen Ankündigung. Hat wohl wer dazugedichtet.
    Huh? Weiß nicht wie du darauf kommst. Ich hab es ja selbst als Spekulation extra in Klammern und mit Fragezeichen dazu geschrieben ^^ Bei Dark Horizons stand auch nix direkt von Sith. Oder meinst du eine andere Ankündigung? Die Quelle selbst ist Entertainment Weekly, und damit schon sehr zuverlässig, wenn es um solche Dinge geht

  12. #12
    Rey Solo würde mir gefallen. Geht auch gut über die Lippen.

    Wobei ich jetzt aber auch hoffe, dass da nicht zu viel Vetternwirtschaft betrieben wird und auch der ein oder andere neue Charakter dabei ist. Ich brauch jetzt nicht zwingend einen [insert random name] Skywalker/Solo/Calrissian/Ackbar/D2...auf jeder wichtigen Figur. Ein paar neu gegossene, formbare tragende Größen wären mir schon lieb. Ein bisschen Fanservice ist aber ein MUSS. ^^

  13. #13
    Irgendwie muss ich bei dem Namen immer hier dran denken:


  14. #14
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Wobei ich jetzt aber auch hoffe, dass da nicht zu viel Vetternwirtschaft betrieben wird und auch der ein oder andere neue Charakter dabei ist. Ich brauch jetzt nicht zwingend einen [insert random name] Skywalker/Solo/Calrissian/Ackbar/D2...auf jeder wichtigen Figur. Ein paar neu gegossene, formbare tragende Größen wären mir schon lieb. Ein bisschen Fanservice ist aber ein MUSS. ^^
    Das war in den Prequels imho ein großes Problem. Nicht nur was Verwandtschaft anging, sondern auch alles andere. Wiederkehrende Motive sind ja fein, aber damit wurde in Episode I bis III echt übertrieben. Alles musste zwangsweise etwas mit der Original-Trilogie zu tun haben, selbst wenn es unlogisch, unwahrscheinlich oder an den Haaren herbeigezogen schien. Mit am meisten hat mich da genervt, dass Anakin C3PO zusammengebaut haben soll. Aber auch die ganze Sache mit Jango Fett (Boba war eigentlich nur eine winzige Nebenrolle in den alten Filmen, aber weil beliebt baut man seine Hintergrundgeschichte massiv aus), Anakin verliert seine Hand und bekommt ne künstliche neue, Dialoge aus den Vorgängern werden wiederholt, oder auch die vielen Verbindungen zu Episode IV in Revenge of the Sith (unter anderem die Rolle von Senator Bail Organa, der davor kaum aufgetaucht ist), die ja schön und gut, aber letztenendes so stark sind, dass es auf Biegen und Brechen der Ausgangssituation aus dem ersten Krieg der Sterne Film entsprechen muss, obwohl doch noch dreißig Jahre oder so dazwischen sind, in denen viel passieren kann.
    Für sich genommen war jeder einzelne Punkt davon (vielleicht bis auf C3PO) eigentlich in Ordnung, aber die Summe hat es irgendwie sehr konstruiert wirken lassen. Da hätte ich mir wirklich mehr Neues gewünscht, mehr neue Charaktere (die rein gar nix mit den alten Filmen zu tun haben und trotzdem toll sind) und Handlungselemente, die nicht recycelt wurden. So wie es ist dreht es sich für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr im Kreis. Die Galaxie soll doch riesengroß sein, mit zig Planeten. Da ist es schon komisch, dass sich alles um immer die selben Personen und Themen dreht. Und jetzt befürchte ich eben, dass die Sequels voll davon sein werden, und sich das Ganze auch noch viel stärker auf die Designelemente ausweitet. Hm.

  15. #15
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das war in den Prequels imho ein großes Problem. Nicht nur was Verwandtschaft anging, sondern auch alles andere. Wiederkehrende Motive sind ja fein, aber damit wurde in Episode I bis III echt übertrieben.
    Ich muss zu diesem Thema einfach nochmal diese Videos posten, die ich sicherlich schonmal irgendwo gezeigt habe:





    "The big thing when you're making a prequel is that things need to feel old and new at the same time. George made the misstep of thinking that familiarity meant characters. However, the same can be accomplished through theming and parallels."
    Finde ich sehr richtig und wichtig. Wirklich, ich seh mir diese Videos alle paar Monate wieder an und bin immer wieder begeistert, so dass sie mittlerweile schon fast zum Kanon für mich geworden sind. (Dafür braucht es nur noch ein Video zu Episode 3!)

    Der Kerl hat mich spätestens in dem Moment gewonnen, in dem er erklärt, wer der Hauptcharakter in den Prequels sein sollte. Die Videos zeigen jeden (für mich) problematischen Punkt der Prequels auf und liefern auch noch einen tollen Alternativvorschlag. Andere Videos wie Cinema Sins o.Ä. klugscheißern nur.

  16. #16
    Hm, interessant. Größtenteils ja, wäre so wohl wesentlich cooler gewesen.

    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert. Da sind mir mehrere Stränge und Figuren lieber. Gerade bei den Kämpfen mit Amidala, den Jedi und Darth Maul mochte ich die verschiedenen Schauplätze, und den Fakt, dass es nicht nur ein großer persönlich werdender Konflikt gegen einen zentralen Gegner war.

    Also ja, Streamlining und kohärente Planung schön und gut, aber gerade eine epische Geschichte darf auch mal vom üblichen Textbook abweichen. Nur weil es bei Episode 1 nicht geklappt hat, gleich wieder auf den Standard zurückzugreifen, wäre Verschwendung.

  17. #17
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert.
    Hier und da ein paar Nebenhandlungen sind auch gar nicht das Problem. Es wird eher problematisch, wenn wir das FF XII-Syndrom haben, wo es praktisch gar keinen Protagonisten gibt. Und das ist schon etwas, dass ich bei konventionelleren Geschichten, (Gut vs Böse, so Zeug) für sehr wichtig halte. Wenn es Teil der Handlung ist, dass es keinen "Held" gibt und die Charaktere bis zu einem gewissen Grad als bedeutungslos im großen Ganzen sein sollen: Total in Ordnung. Aber wenn es dann eigentlich eine konventielle Geschichte sein soll, sollte man sich auch an Konventionen halten.

    VIelleicht ist das Probelm aber auch einfach Lucas. Der Mann ist kein Genie in puncto Drehbuch und vorallem Charaktersisierung. Da sind Konventionen dein bester Freund.

  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert. Da sind mir mehrere Stränge und Figuren lieber. Gerade bei den Kämpfen mit Amidala, den Jedi und Darth Maul mochte ich die verschiedenen Schauplätze, und den Fakt, dass es nicht nur ein großer persönlich werdender Konflikt gegen einen zentralen Gegner war.
    Ich verstehe ihn so, dass der Hauptcharakter in dem Sinne nur die Person ist, durch dessen Augen man das Geschehen hauptsächlich beobachtet. Das heißt nicht, dass der gesamte Konflikt rein persönlich sein muss - aber einer der Konflikte ist persönlich, und dann müssen die involvierten Charaktere einfach gut genug ausgearbeitet sein, dass es einem nicht egal ist. Und dafür müssen sie aneinander reiben. Klar ist es schön, auch verschiedene Schauplätze zu haben, aber noch schöner finde ich die elegante Art und Weise, wie er da durch einen Moment der Schwäche bei Obi-Wan einen riesigen persönlichen Konflikt eingebaut hat. Mit ein paar Schlüsselszenen hat er eine interessante Dynamik zwischen vier Charakteren geschaffen (Padme, Anakin, Obi-Wan und Darth Maul).

    Und wie Mivey schon meinte, es kann ja immer noch Nebenhandlungen geben. Darth Maul könnte ein paar Szenen bekommen. Oder die Separatisten unter Dooku könnten gezeigt werden, ohne dem Zuschauer zunächst ihre guten Intentionen zu verraten - die Auflösung, dass sie eben doch keine Bösewichter sind und daraus später sogar die Rebellen werden, ist ja auch eine ganz gute emotionale Strippe, an der man ziehen kann.

    Naja, alles Hypothese und Wunschdenken. Aber um das alles auf Episode 7 zurückzubringen, ich habe ganz gute Hoffnungen, dass hier zumindest diese Charakter-Ebene richtig gemacht wird. Ich finde, interessante Charaktere gehören definitiv zu einer der Stärken von J. J. Abrams.

  19. #19
    Zitat Zitat
    Da ist es schon komisch, dass sich alles um immer die selben Personen und Themen dreht. Und jetzt befürchte ich eben, dass die Sequels voll davon sein werden, und sich das Ganze auch noch viel stärker auf die Designelemente ausweitet. Hm.
    Ich denke, die schiere Anzahl an neu gecasteten Figuren sollte dich da beruhigen. Natürlich wird Rey die Tochter von Solo und Leia sein (so sicher wie das Amen in der Kirche), aber was die anderen Figuren angeht, werden das wohl alles Figuren sein, die aus dem "nichts" kommen. (Und jetzt Finn als Nachfahren von Lando oder gar Windu zu positionieren, würde sich Disney wegen Rassismus - "hey, wir haben zwei Schwarze, also müssen sie verwandt sein" nicht leisten, aber auch, weil Lando nicht zu den gecasteten Figuren gehört, was in diesem Fall ja schon angebracht wäre, wenn man seinen Sohn/Enkel/Neffen/Protegé einführen würde).
    Eventuell wird der neue Sith auch mit den alten in Verbindung stehen, aber das wars dann auch schon mit Verbindungen. Wobei BB-8 auch das Kind von C3PO und R2D2 sein könnte.



    Ach ja. Star Wars ist eine Saga. Es geht per Definition des Begriffs dabei darum, dass eine Geschichte über mehrere Generationen erzählt wird UND dabei verwandschaftliche Verflechtungen eine Rolle spielen. Gerade DAS finde ich so spannend und unterscheidet die Reihe von anderen Franchises. Harry Potter ist episch, dreht sich aber nur um 7 Jahre. In Star Wars hingegen werden komplette Lebensläufe von Rise and Fall miterzählt und ich kann kaum erwarten, dass die neue Trilogie die Geschichte endlich weiterspinnt.

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