Von der technischen Seite abgesehen, darf sich Assassin's Creed Unity nun ebenfalls rühmen, in die Riege der Spiele mit Microtransactions aufgenommen worden zu sein. Es gibt natürlich wieder einmal eine viel zu knapp bemessene Ingame-Währung, die man zur Freischaltung der Spielinhalte nutzen kann. Natürlich wieder so knapp, dass die Entwickler einen In-game-shop eingebaut haben, wo sie einem die Karotte vor die Nase halten. Und bei den Preisen kann man eigentlich nicht wirklich von "Micro"transactions reden.
http://www.polygon.com/2014/11/11/71...rotransactions
Mag sein, dass das großteils optional ist, aber mittlerweile gehen mir derartig aggressive Methoden der Spielindustrie, den Kunden das Geld mehrmals aus der Tasche zu ziehen, definitiv auf den Keks. Kein Wunder, dass viele in der "Gaming Community" mittlerweile zu zynisch sind.
Geändert von The Judge (12.11.2014 um 11:09 Uhr)
Mikrotransaktionen gibt es doch schon seit Teil 3 (2012). Da waren es sogenannte Erudito Credits, die man Alternativ zur Ingame-Währung Abstergo Credits verwenden konnte. Zwar nur im Multiplayer, aber integriert war diese Spiel-Abkürzung schon damals. Wenn diese Echtgeld Klamotten ähnlich lachs verbaut werden sollten, wie bspw. im letzten Dead Space, wo der Kauf gegen Bares nicht notwendig war (es gab genug Wege Ingame „reich“ zu werden, viele Reaktionen waren stark überzogen) sehe ich da keinerlei Aufreger. Ich musste bis heute zumindest nie mein Portmonee zücken, um weiterzuspielen. Und das kann ich von einem 60€ Spiel auch erwarten.
Viel heftiger wiegt wohl, dass der vermeintlichen „Next Gen“ jetzt schon die Puste ausgeht.Unity ist aufgrund anderer Dinge erst mal kein Thema für mich.![]()
Also ich habe jetzt ungefähr 3 Stunden auf der PS4 hinter mich gebracht und bin bis jetzt eigentlich zufrieden. Die Framerate ist nicht perfekt, aber bei weitem nicht so schlimm, wie es überall dargestellt wird. Selbst inmitten riesiger NPC-Massen läuft das Spiel recht flüssig. Das hier allerdings ...
... habe ich auch ausprobiert und tatsächlich das gleiche Problem gehabt wie auf dem Video. Ich glaube dabei wird es sich um irgendnen Bug handeln, weil an keiner anderen Stelle das Spiel auch nur im Entferntesten derart geruckelt hat, nur halt als ich in der Kapelle diese komischen Fenster hochgeklettert bin.
Grafisch ist die Umgebung ziemlich umwerfend und die unglaublich vielen NPCs auf den Straßen, die zum Großteil auch "irgendwas tun" statt nur ziellos durch die Gegend zu spazieren, das ist schon sehr beeindruckend. Wie in keinem anderen AC zuvor habe ich hier den Eindruck die Stadt würde leben. Die Schattenseite davon ist extrem viel pop-in und auch dass sich NPCs gerne mal "derpy" verhalten, gegen Wände laufen, sich mit sich selbst unterhalten etc. Manchmal vergisst das Spiel auch Gesichtstexturen zu laden und die Leute sehen dann aus wie in Metal Gear Solid auf der PS1.
Trotzdem, das Setting ist großartig und sehr atmosphärisch und auch den Soundtrack finde ich gut.
Die Story hatte einen durchaus guten Anfang, wobei richtig gepackt hat sie mich bis jetzt noch nicht. Das Gameplay ist allerdings ziemlich identisch mit dem der älteren Teile in der Serie (auch wenn das Klettern hier ein bisschen flüssiger wirkt). Es macht schon irgendwie Laune, aber richtig toll ist es auch nicht.
--Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Geändert von Loki (12.11.2014 um 16:10 Uhr)
Sollte man aber auch nicht zu wörtlich nehmen. Das tolle an BlackFlag war, dass es ein neues Konzept hatte, um das Schiff herum.
Könnte man genauso mit anderem Spieleelementen verbinden, das Problem ist, dass sie einfach Assassin's Creed 2 kopieren und eventuell ein paar oberflächliche Extras dazu hauen.
Dann gäbe es aber auch nicht jedes Jahr ein neues AssCreed. Ich schätze Ubisoft wird die Marke einfach zu Grabe tragen. Bin auf die Verkaufszahlen von Unity gespannt.
Die Gamestar/pro hat dazu einen recht interessanten Artikel, der die Gleichförmigkeit vieler Assassin’s Creed Titel und anderer Marken des Studios mit der Ubisoft-Formel erklärt. Offene Welten, klassische Helden, Parkoureinlagen, reihenweise Beschäftigungsaufgaben – alles Punkte, die man in fast allen Titeln von Ubisoft wiederfindet. Von Assassins’s Creed, über Watch_Dogs bis hin zu Far Cry fühlen sich alle Titel irgendwie gleich an, wenn auf einem gewohnt hohen, qualitativen Level. Unterm Strich lassen sich die meisten Titel wie folgt (Zitat Gamestar/pro) als Ubisoft Game beschreiben:
"Ubisoft Game ist die Geschichte von Hauptcharakter, einem frechen oder rebellischen Weißen, der ziemlich gut in Parkour und im Töten ist. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Hauptcharakter ist die Art, wie er sich kleidet. Sein Outfit lässt ihn individuelle aussehen und liefert einige prägnante Symbole, die sich gut als Merchandise vermarkten lassen."
Irgendwann wird die Community sicherlich übersättig sein, aber bis dahin wird man von jedem weiteren Titel einer x-beliebigen Ubisoft-Reihe (speziell von AC) noch mehrere Millionen absetzen. Season-Pass und Mikrotransaktionen werden wohl den ein oder anderen Käuferschwund aufwiegen.
Naja, ich werde morgen mal Rogue austesten. Da hab ich ja noch mein Segelschiff! Und die PS4-Version von Black Flag liegt ja auch noch in der Schublade der Schande, trotz mangelnder Hardware. Unity muss erst einmal warten. Ich hoffe aber, dass ich bis nächsten November einen Rückstand von 3 AC Titeln aufgeholt habe. Ich bin bisher alles andere als übersättigt.![]()
Ach, das merkt ja Gamestar/pro sehr früh ...
Scheinbar sind reichlich Truhen im Spiel nur unter Zuhilfenahme einer bestimmten App bzw. bei Anmeldung auf einer bestimmten Seite zu öffnen… Hmm, bei Unity liegt echt einiges im Argen: Performance, Mikrotransaktion, aufgezwungene Companion Apps. Unschön.
Zitat von gamefront.de
Metacritic liegt aktuell bei 2.4 (PC), 3.6 (One) und 5.2 (PS4). Der Sturm bevor sich alles wieder einrenkt oder wieder mal mit Signalwirkung?![]()
Die Userbewertung kratz Ubi doch nicht die Bohne, solange das Spiel auf einer Plattform über 80 ist, sehen die das auch als kritischen Erfolg. Wir reden hier schließlich über eine Firma, die ursprünglich 60 FPS auf Konsolen liefern woltte, und sich dann mit sub 30 zufrieden gibt.
Bin gespannt ob Unity hier den Standard setzt was man sich von Open World Spielen auf den Konsolen erwarten kann. Falls ja, glaub ich, dieses Genre wird recht schnell von der Bildfläche verschwinden.