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Thema: Neuigkeiten über Anime, Manga und Co.

  1. #1641
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Sie hatten Angebote für eine 2 cour TV Serie, aber wollten das nicht, sondern haben lieber diesen Kickstarter Mist gemacht. Das nenne ich sicherlich nicht nichts. Soweit ich weiß, stand auf deren Seite direkt am Anfang schon, dass sie schon ein Angebot hatten. Eben was Liferipper da gequotet hat.

    Darum, seltsam. Als ich das damals am Anfang sah, dachte ich nur "jau, jetzt gehts los..". Und Leute geben da auch noch Geld. Wenn sie eine Serie machen können, dann sollen sie das tun. Und eben wenns gut genug ankommt, können sie immer noch ihre OVA machen, die sie selbst oder via Kickstarter finanzieren. Trigger schaffts doch auch das ganze zu trennen. Aber gut, muss halt jeder selbst wissen. So lassen sie halt die Serie sein, die sie hätten machen können, und das nur wegen "wir sind zu toll dafür".
    edit: Ganz zu schweigen davon, dass wir jetzt wieder eine massiv komprimierte Version von irgendwas kriegen, was vermutlich zwar besser aussieht als die TV Version, und vllt ein paar Themen hat, die die TV Version nicht hätte bringen können.. dafür aber eben auch kaum der Rede Wert sein dürfte. Zu kurz, zu komprimiert. Wobei das ganze von der Synopsis wirklich nicht nach etwas klang, wo man stark neue Wege beschreiten würde, soweit ich mich erinnere.
    Du redest mal wieder über etwas, mit dem du dich nicht auseinandergesetzt hast.

    Ja, es gab Angebote für eine Serie. Die Geschichte zu Under The Dog besteht bereits seit 1997. Dass es keine Serie gibt, heißt nicht, dass der Content in einer oder mehrere OVAs gequetscht wird. Yura hat gesagt, dass er am liebsten drei Filme machen würde, also in Kinolänge. Das ist aber im Moment nicht möglich, da jeder Film ca. 5 Millionen USD kosten würde.

    Dass es keine Serie gibt, hat er auch nicht gesagt. Es scheint sogar positiv darum zu stehen. Nur möchte er zuerst die OVAs machen. Denn bei der Serie gäbe es unweigerlich Vorgaben durch das Produktionskommitee, z.B. Veränderungen am Inhalt und an den Charakter-Designs (z.B. Moe-Charaktere). Das Ziel des Ganzen ist es ja, eine unabhängige Produktion eines professionell animierten Werkes in hoher Qualität zu finanzieren, etwas, das es bisher noch nicht gab. (Little Witch Academia und Kick-Heart waren nicht unabhängig und Santa Company orientiert sich nicht an den Industriestandards). Eine TV-Serie wäre nicht unabhängig. Wenn Yura so ein Angebot annimmt, dann – so sagt er – nur, wenn dem Projekt auch die notwendige Freiheit geboten wird. Darüber hinaus soll das Projekt auch als Wegbereiter dienen, den japanischen Animateuren zu zeigen, dass so etwas funktionieren kann. Yura hat bereits gesagt, dass er sich ziemlich sicher ist, dass andere da nachziehen werden. Irgendwann können auf diese Weise vielleicht sogar Filme oder Serien finanziert werden.

  2. #1642
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Du redest mal wieder über etwas, mit dem du dich nicht auseinandergesetzt hast.

    Ja, es gab Angebote für eine Serie. Die Geschichte zu Under The Dog besteht bereits seit 1997. Dass es keine Serie gibt, heißt nicht, dass der Content in einer oder mehrere OVAs gequetscht wird. Yura hat gesagt, dass er am liebsten drei Filme machen würde, also in Kinolänge. Das ist aber im Moment nicht möglich, da jeder Film ca. 5 Millionen USD kosten würde.

    Dass es keine Serie gibt, hat er auch nicht gesagt. Es scheint sogar positiv darum zu stehen. Nur möchte er zuerst die OVAs machen. Denn bei der Serie gäbe es unweigerlich Vorgaben durch das Produktionskommitee, z.B. Veränderungen am Inhalt und an den Charakter-Designs (z.B. Moe-Charaktere). Das Ziel des Ganzen ist es ja, eine unabhängige Produktion eines professionell animierten Werkes in hoher Qualität zu finanzieren, etwas, das es bisher noch nicht gab. (Little Witch Academia und Kick-Heart waren nicht unabhängig und Santa Company orientiert sich nicht an den Industriestandards). Eine TV-Serie wäre nicht unabhängig. Wenn Yura so ein Angebot annimmt, dann – so sagt er – nur, wenn dem Projekt auch die notwendige Freiheit geboten wird. Darüber hinaus soll das Projekt auch als Wegbereiter dienen, den japanischen Animateuren zu zeigen, dass so etwas funktionieren kann. Yura hat bereits gesagt, dass er sich ziemlich sicher ist, dass andere da nachziehen werden. Irgendwann können auf diese Weise vielleicht sogar Filme oder Serien finanziert werden.
    Doch, das ist mir alles bekannt. Und ich finde das eben dämlich. Vielleicht gibts mal iiirgendwann, wenn Schweine fliegen, dann auch die Chance auf nen Kinofilm oder was auch immer. Aber Fakt ist, dass nun das, was erst einmal kommt, nur ein Schatten vom Möglichen ist. Und mir kann keiner erzählen, dass die Geschichte soooo toll ist, dass man das nicht als TV Serie verwursten könnte, und sich die Ova und "Welt Verbesserung" Pläne für etwas spart, was dann nicht nur ein Bruchteil einer Geschichte ist, sondern mit dem ganzen Format viel besser klarkommt.

    Da hat jemand viel zu viele Ambitionen, die er laut kund gibt. Erinnert mich nicht gerade sehr positiv, an einen gewissen Anime Director, der ähnliches tat. Und das war auch nur ein Fail. Es ist gut ein Ziel zu haben und Veränderung zu wollen, aber ich glaube nicht, dass dieser Kickstarter der richtige Weg ist.

  3. #1643
    Du redest hier von "Bruchteil der Geschichte" und solchen Sachen als ob du ganz genau wüsstest, wie die OVA und die TV-Serie zusammenhängen würden. Du kennst weder das Quellmaterial noch die konkreten Pläne des Teams zur Umsetzung der Geschichte.

    Und dass das Projekt erfolgreich ist, zeigt doch, dass es immer mehr möglich ist, diesen Weg der Finanzierung zu gehen. Crowdfunding und werbefinanziertes Online-Streaming nennt Yura als zukünftige Finanzierungsmöglichkeiten für solche Projekte, und er sagt auch, dass ein Grund, warum die Japaner da so zögerlich sind, ist, dass sowohl Streaming als auch Crowdfunding im eigenen Land kein großes Thema sind. Beide Ansätze sind hier aber offensichtlich erfolgreich und wachsen weiterhin.

    So funktioniert übrigens auch Hulu. Die Anbieter entscheiden, was sich hochladen. Hulu segnet das ab. Die Anbieter bekommen einen Teil der Werbeeinnahmen. Scheint zu funktionieren, sonst würden keine Animes auf Hulu angeboten werden. Ähnlich macht das auch Clipfish, nur bezahlen die halt afaik schon Lizenzgebühren, beanspruchen aber die Werbeeinnahmen für sich. Und es ist sehr erfolgreich, wie einer der Clipfish-Leute letztens in einem Interview verraten hat.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide Finanzierungswege in der Zukunft eine größere Rolle spielen werden. Ich denke auch, dass es schon bald möglich sein wird, noch weit größere Projekte als eine OVA auf Kickstarter zu finanzieren. Im Moment gibt es noch viele Leute, die dem Crowdfunding skeptisch gegenüberstehen. Teilweise berechtigt, teilweise aus Prinzip, teilweise ohne Ahnung von der Materie zu haben. Die Akzeptanz und die Reichweite wird aber sicherlich immer größer werden, und jedes erfolgreiche Projekt trägt seinen Teil dazu bei.

    Es gibt so viele TV-Serien, die daran gescheitert, dass eben nicht das umgesetzt wurde, was dem Quellmaterial gerecht geworden wäre oder weil sinnlose Designentscheidungen getroffen und Fanservice-Szenen eingebaut wurden. Daran ist sicherlich zu beträchtlichen Teilen die Situation in Japan verantwortlich. Adaptionen haben halt oft dieses Pech. Originalwerke gibt es aber leider recht wenige, auch wenn ein paar sich in letzter Zeit behaupten konnten, teilweise aber auch eher durch Merchandise-Verkauf.

    Ich sehe Under The Dog nicht einmal als "Retter" von irgendetwas an. Um ehrlich zu sein sagt mir die Geschichte auf dem Blatt auch mehr zu als der Trailer. Keine Ahnung, wie sehr ich's mögen werde. Aber mir gefällt die Idee hinter dem Projekt, und ich hoffe, dass noch viele anderen versuchen werden, ihre Originalwerke auf so eine Weise umzusetzen.

  4. #1644
    Zitat Zitat
    Und dass das Projekt erfolgreich ist, zeigt doch, dass es immer mehr möglich ist, diesen Weg der Finanzierung zu gehen.
    Dieses Projekt zeigt das weniger. Da sind gerade mal die Kosten für eine (In Ziffern: 1) OVA in normaler TV-Episodenlänge zusammengekommen. Komplette Serie oder Filme spielen dann doch nochmal in einer anderen Größenordnung...

  5. #1645
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Dieses Projekt zeigt das weniger. Da sind gerade mal die Kosten für eine (In Ziffern: 1) OVA in normaler TV-Episodenlänge zusammengekommen. Komplette Serie oder Filme spielen dann doch nochmal in einer anderen Größenordnung...
    Duh! Ich schreib "immer mehr" – diese Worte deuten eine Steigerung an – die Reichweite von Crowdfunding wird größer und dadurch auch die damit verbundenen Möglichkeiten. Das geht übrigens auch aus meinem Beitrag hervor, wenn man sich nicht nur eine einzelne Zeile rauspickt.

    Und natürlich zeigt ein einzelnes erfolgreiches Projekt, das bisher das größte seine Art war, die Möglichkeiten für andere – zukünftige – Projekte in diesem Bereich auf. TV-Produktionen sind übrigens auch erheblich billiger, und Kinofilme entsprechend teurer. Die Kosten einer Episode einer durchschnittlichen TV-Serie würde ich auf ca. 150.000 USD schätzen (aufwändigere Produktionen gut und gern das doppelte), basierend auf verschiedenen Zahlen, die ich gelesen habe. Die gleiche Zeit bei einem Kinofilm kostet wohl etwa das fünf- bis zehnfache.

    Geändert von Narcissu (05.09.2014 um 16:35 Uhr)

  6. #1646
    Ich sehe die Sache so: die Story wurde Mitte der 90er geschrieben, d.h. ich persönlich hätte das Material auch in keiner anderen Weise gesehen als als 90er-Style-OVA (oder halt ONA, in diesem Falle). Und OVAs sind halt im Regelfall um einiges kostenintensiver aber dafür qualitativ hochwertiger als TV-Serien, somit gewinnt in diesem Falle für mich eindeutig Qualität über Quantität. Zudem kann es ja durchaus sein, dass aus der ONA noch eine TV-Serie hervor geht.

    Außerdem: Girls-with-guns + Trike-Verfolgungsjagd. Bitte malt den Leuten von Kinema Citrus eine Zielscheibe aufs Dach damit ich Geld drauf werfen kann.

  7. #1647
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Bitte malt den Leuten von Kinema Citrus eine Zielscheibe aufs Dach damit ich Geld drauf werfen kann.


    Leider ohne Dach.

  8. #1648

  9. #1649
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Du redest hier von "Bruchteil der Geschichte" und solchen Sachen als ob du ganz genau wüsstest, wie die OVA und die TV-Serie zusammenhängen würden. Du kennst weder das Quellmaterial noch die konkreten Pläne des Teams zur Umsetzung der Geschichte.
    Ja tu ich. Wenn ein Storyboard für einen 26 ep Anime schon fertig war, ist eine OVA halt nur ein Schatten davon. Da ist es sogar ganz egal, ob es jetzt komprimiert, einen anderen kleinen Teil im selben Setting erzählt oder was auch immer.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich sehe Under The Dog nicht einmal als "Retter" von irgendetwas an. Um ehrlich zu sein sagt mir die Geschichte auf dem Blatt auch mehr zu als der Trailer. Keine Ahnung, wie sehr ich's mögen werde. Aber mir gefällt die Idee hinter dem Projekt, und ich hoffe, dass noch viele anderen versuchen werden, ihre Originalwerke auf so eine Weise umzusetzen.
    Ich nicht. Für mich ist Kickstarter eine Plattform für Leute, die eigentlich keine andere Möglichkeit hätten. Und exakt dieses Projekt gehört nicht dazu. Was der gute Herr da anstellen will ist gut und schön, aber man kann das auch versuchen, indem man aus den gegebenen Sachen das beste macht. Moe Char Designs sind nun z.B. nichts, was wirklich ein KO Kriterium sein sollte. Wenn man das tut, dann werden die Geldgeber sicher auch weniger strikte Anforderungen haben und als Resultat mehr ermöglichen. Die wollen schließlich auch nur Geld verdienen. Und wenn sie wissen, dass die Leute da gut drin sind, dann brauchen sie auch keine besonders strikten Anforderungen mehr. Diese Möglichkeit haben wirklich kleinere Leute/Studios nicht. Die brauchen unbedingt Kickstarter, ansonsten fällt das ganze direkt flach.
    Kickstarter wird halt immer mehr für etwas benutzt, was man teils echt nur noch als Werbung bezeichnen kann. Es kommt gut an, und gibt Geld. Der eigentliche Gedanke dahinter geht immer mehr verloren. Das hat ja nicht einmal wirklich was mit Crowdfunding zu tun, was man auch außerhalb von Kickstarter machen könnte. Weshalb ich da mal drauf eingehe, weil du anscheinend eh nur davon sprichst.

    Crowdfunding ist nix anderes als ein Sponsor. Wenn du wirklich irgendwann bei den Kosten bist, die ne 2 Cour Serie hat, dann hast du so ein beliebtes Studio und Staff dahinter, dass auch recht garantiert das ganze auf normalen Wege finanziert werden kann. Ohne riesige Einschränkungen. Eine gewisse Summe kann man via Crowdfunding vielleicht einfacher erreichen, als via normalen Sponsoren. Und sicherlich auch ohne etwaige blöde Verträge usw. Aber sobald das ganze wächst, brauchst du einfach richtig bekannte Namen, wo das ganze dann immer weniger notwendig wird. (da gibts sogar Studien zu..) Und gute Konzepte. Ansonsten kannst du das ebenso vergessen.
    Die Einschränkungen gibts immer noch, aber anders. Hier gibst du deinen Vorschlag und entweder du kriegst genug zusammen oder nicht. Der normale Weg ist da anders. Hier kann es auch sein, dass man das Geld kriegt oder nicht kriegt. Aber es kann eben auch sein, dass man Geld kriegt mit der Voraussetzung ein paar Anpassungen vorzunehmen. Ich denke echt nicht, dass Crowdfunding mehr Freiheit gibt. Kickstarter selbst ist ne tolle Idee vom Prinzip her. Aber Crowdfunding in großem Stil dürfte der normalen Finanzierung immer näher kommen, um je mehr Geld es geht.

    Ich gebe natürlich zu, dass ich da nicht die exakte Einstellung von den Anime Sponsoren in Japan kenne. Aber das ist auch ein Markt. Das sind auch nur Leute, die Geld verdienen wollen. Geld verdienen meint hier natürlich, es ist umso besser, umso mehr Leute etwas mögen. Crowdfunding gibt auch umso mehr Geld, umso mehr Leute hoffen, etwas zu mögen. Das geht alles irgendwie Hand in Hand. Und beides hat extrem viel mit Vertrauen zu tun. Leute investieren in etwas und erwarten demnach etwas. Ich kanns mir daher echt nur schlecht vorstellen, dass wenn Crowdfunding wirklich im großen Stile für Anime benutzt werden würde (Serien und co), dass das so anders wäre, als es Heute eh schon ist.


    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Außerdem: Girls-with-guns + Trike-Verfolgungsjagd. Bitte malt den Leuten von Kinema Citrus eine Zielscheibe aufs Dach damit ich Geld drauf werfen kann.
    Das Studio macht mich btw. sehr stutzig. Hab nix gegen recht neue Studios, aber sie haben schon die Adaption von Black Bullet wirklich ARG verhauen, wenn man Novel Leser fragt. Und das merkt man auch. Teilweise sicher Budget, aber teilweise auch nicht. Und deren andere Werke waren bisher auch nicht berauschend. Ich weiß nicht, in wie weit sich da Staff überschneiden wird, aber ich hoffe mal nicht allzu sehr. Wirklich VIEL sagt ein Studio Name ja nun nicht unbedingt aus. (Mal Shaft und Kyo-Ani ausgenommen)

  10. #1650
    Zitat Zitat von Kiru
    Ja tu ich. Wenn ein Storyboard für einen 26 ep Anime schon fertig war, ist eine OVA halt nur ein Schatten davon. Da ist es sogar ganz egal, ob es jetzt komprimiert, einen anderen kleinen Teil im selben Setting erzählt oder was auch immer.
    Stand irgendwo, dass das Storyboard schon existiert? Ich habe nur etwas von "mapped out" gelesen, was schon noch ein Unterschied ist.

    Und ich finde schon, dass Moe-Designs für bestimmte Arten von Geschichten absolut unpassend sind. Mushishi mit Moe? Nein. Ghost in the Shell mit Moe? Nein. Guardian of the Spirit mit Moe? Nein. Under The Dog mit Moe? Nein. Ich habe nichts gegen Moe, aber tendenziell begünstigt ein solches Design nicht gerade die Vermittlung und Glaubwürdigkeit bestimmter Arten von Geschichten.

    Und du sagst, dass Crowdfunding der normalen Finanzierung immer näher kommt, um je mehr Geld es geht. Warum? Die Summe des Geldes ändert sich doch nicht. Die Leute, die dem Projekt ihr Geld geben, tun das, weil sie es wollen. Sie haben vielleicht gewisse Erwartungen, sind aber nicht in einer Position, irgendwelche Entscheidungen zu treffen.

    Und ja, der Gedanke hinter Kickstarter ist es, Leuten die Finanzierung eines Projekts zu ermöglichen, die das sonst so nicht gekonnt hätten. Ich kann verstehen, dass du UtD lieber als TV-Serie gesehen hättest. Ist ja auch weiterhin nicht ausgeschlossen. Aber ich denke schon, dass die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Produktionskommitees einen signifikanten Unterschied macht.

    Schauen wir uns doch mal an, was diese Season so in Japan produziert wurde:

    Original 6 (Zankyou, Aldnoah, Glasslip, Diva, PriPara, Shirogane)
    Original-Sequel: 2
    Manga 14
    Light Novel 8
    Game 5

    Zieht man von den Originalwerken die obligatorischen Mahou-Shoujo-Sachen und das Mecha-Zeugs ab, das eh immer bzw. immer mal wieder läuft, bleiben genau zwei Serien übrig: Zankyou no Terror und Glasslip. Zwei Serien von ca. 30. Zählt man noch die Sequels Hamatora und Space Dandy dazu, ist man bei vier.

    Alle Spiele-Adaptionen sind reiner Fanservice bzw. reine Werbung. Drei auf eine weibliche Fujoshi-Zielgruppe zugeschnittene Animes niedriger Qualität finden sich hier, die Adaptionen irgendwelcher Musik- und/oder Otome-Spiele sind. Hinzu kommen Sengoku Basara (kann ich nicht beurteilen) und Persona (Werbung/Fanservice; nicht einmal eine vollwertige Adaption).

    Unter den Manga-Adaptionen findet sich folgendes:

    - generischer Shounen (Akame ga Kill, Rurumo)
    - sonstiger Shounen (Tokyo ESP, Tokyo Ghoul) <-- ggf. auch generisch?
    - Shoujo, der unvollendet bleiben wird (Ao Haru Ride)
    - Fujoshi-Kram (Love Stage!!)
    - Moe/Fanservice/All-Girl-Cast (Fate, Locodol, Hanayamata, Jinsei)
    - Romcom (Gekkan Shoujo Nozaki-kun)
    - SoL-Comedy/Feelgood (Barakamon)
    - Sequel (Black Butler)
    - Sengoku (Nobunaga Concerto)

    Etwas aus dem Muster herausbrechen tun vielleicht Nozaki-kun, Barakamon und Nobunaga Concero. Und Sabagebu!, aber nicht vom Inhalt, sondern weil solche Serien sonst nie auf Shoujo-Vorlagen basieren.

    Unter den Light-Novel-Adaptionen sieht es nicht viel besser aus. Free! bricht durch seine Doppelzielgruppe vielleicht etwas aus dem Schema, zumal die Novel auch afaik für den Anime gecastet wurde?

    Fast keine Light-Novel-Adaption hat eine Chance darauf, vollendet zu werden. Was finden wir diese Season vor?

    - Sequel einer Mainstream-LN, die unter vielen typischen Syndromen leidet (Sword Art Online)
    - Sequel zu einer etablierten und langen Serie mit großer Otaku-Fanbase (Hanamonogatari)
    - Random Fanservice-Komödie/Ecchi/Moe (Jinsei, Momo Kyun Sword, Rail Wars, Rokujouma, Blade Dance)

    Es lassen sich also ein Großteil (!) aller Serien in ein bestimmtes Schema einordnet. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind (viele davon sind es aber zweifelsohne), aber fast kein Anime versucht, eine einigermaßen ambitonierte Geschichte zu erzählen, die nicht von den typischen Tropes und Otakut-Catering-Elementen Gebrauch macht.

    Zankyou no Terror ist sicherlich erwähnenswert, aber dahinter steckt auch ein großer Name.

    Glasslip ist ein SoL-Drama, weil P.A. Works scheinbar gute Erfahrungen mit Originalwerken gemacht hat. Wie ambitioniert oder gut umgesetzt das ist, kann ich nicht beurteilen, aber weit vom Standard bewegt sich die Serie nicht.

    Nobunaga Concerto ist erwähnenswert, weil die Serie wenig auf den Otaku/Fujoshi-Markt oder einen Shounen/Kodomo-Audienz zugeschnitten ist.

    Und das war's. Fast keine Serie bringt frischen Wind in das Anime-Feld. Fast keine Serie erzählt eine ambitonierte Geschichte. Fast keiner Serie merkt man die leidenschaft eines dahinterstehenden Autors an.

    Größtenteils sind alles bewährte Prinzipien oder die zigtausendste Iteration eines bestimmten Themas.

    Ich bin jemand, der offen für vieles ist. Auch diese Season gibt es wieder reichlich Serien, an denen ich meine Freude habe. Aber es fehlt einfach etwas. Animes, die im Pool der bereits existierenden Animes einen wirklich großen Mehrwert bieten, sind sehr rar. Verdammt, allein schon storyorientierte Animes, die überhaupt versuchen, eine Geschichte ZU ENDE zu erzählen, d.h. nicht primär Werbung für Manga/LNs sind, sind schon recht selten.

    Das ist ein zustand, den ich ehrlich gesagt für ziemlich bedenklich halte. Ich sage ja nicht, dass der Markt sich tiefgreifend verändern muss, aber aktuell stagniert er meiner Meinung nach ziemlich und offenbar gibt es fast gar keine Sponsoren/Produktionskommitees, die sich für Animes einsetzen, die etwas aus dem Schema fallen.

    Das ist ein extremes Problem der aktuellen Marktsituation. Und dieses Problem kann sich nicht von allein lösen, weil sich die Zielgruppe erstens nicht so schnell wandelt und Japan immer noch ein ziemlich beschränktes Sichtfeld hat.

    Crowdfunding sehe ich da durchaus als mögliche Lösung an. Under The Dog ist vielleicht nicht das beste Beispiel, weil der Anime möglicherweise auch so auf die Beine gekommen wäre, ABER es zeigt, dass es genug Fans gibt, die so etwas unterstützen. Und das sehe ich als extrem wertvoll an. Wenn sich so eine Art der Finanzierung in der Zukunft noch viel stärker durchsetzen kann, sehe ich Potential für eine positive Wandlung des Marktes, die ich momentan beim besten Willen nicht sehen kann.

    Zitat Zitat
    Ich kanns mir daher echt nur schlecht vorstellen, dass wenn Crowdfunding wirklich im großen Stile für Anime benutzt werden würde (Serien und co), dass das so anders wäre, als es Heute eh schon ist.
    Ich verstehe die Zweifel, aber zwei Dinge machen imo den Unterschied. Erstens produziert Japan abgesehen von sehr wenigen Ausnahmefällen (Space Dandy) nur mit der japanischen Audienz im Hinterkopf, Crowdfunding hingegen ist ein weltweites Unterfangen. Und zweitens gibt es eine extreme Aversion gegenüber Risiken. Das schließt natürlich fast alle Originalwerke ein. Crowdfunding hingegen ist Risiko egal. Wenn etwas nicht finanziert wird, wird dadurch niemand verletzt. Es kommt einfach nicht zustande. Aber ich denke mir, dass es viele Werke gibt, die von den japanischen Produktionskommitees abgelehnt wurden, die aber trotzdem auf gute Resonanz stoßen würden. Gerade bei solchen Werken, die nicht auch noch oder hauptsächlich dazu da sind, Manga, LNs, Spiele, Spielzeug und Merchandise zu verkaufen. Was eben die meisten Serien heutzutage sind.

    Geändert von Narcissu (06.09.2014 um 01:27 Uhr)

  11. #1651
    Zitat Zitat
    Wenn ein Storyboard für einen 26 ep Anime schon fertig war, ist eine OVA halt nur ein Schatten davon. Da ist es sogar ganz egal, ob es jetzt komprimiert, einen anderen kleinen Teil im selben Setting erzählt oder was auch immer.
    Ich stimme zu, dass die 24 Minuten OVA ziemlicher Quatsch ist, weil man darin kaum was unterbringen kann. Aber wozu eine 2-Staffel-Serie? Die gibt's doch schon wie Sand am Meer. Die hätten lieber von Anfang an den Kinofilm als Finazierungsziel nennen sollen. Daraus hätte sich was machen lassen.

  12. #1652
    Eine Kinofilm-Trilogie ist noch immer das Endziel, hat Yura mir gestern persönlich mitgeteilt. Nur kann man so halt nicht starten, weil Kickstarter noch lange groß genug ist, um fünf Millionen (pro Film) aufzubringen.

  13. #1653
    Nobunaga no Concerto basiert allerdings auf einem etabierten Videospiel. Das ist klassisches Cross-Marketing für eine existente Zielgruppe.

  14. #1654
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und du sagst, dass Crowdfunding der normalen Finanzierung immer näher kommt, um je mehr Geld es geht. Warum? Die Summe des Geldes ändert sich doch nicht. Die Leute, die dem Projekt ihr Geld geben, tun das, weil sie es wollen. Sie haben vielleicht gewisse Erwartungen, sind aber nicht in einer Position, irgendwelche Entscheidungen zu treffen.
    Das letzte meinte ich auch. Ich habe ja geschrieben, wenn du wirklich viel Geld via Crowdfunding zusammen bekommen willst, brauchst du einen richtig bekannten Namen. Und du musst schon richtig gut was vorlegen können, damit so viele Leute dir Geld anvertrauen. Wenn du da ankommst, dann findest du auch herkömmliche Investoren, die dich ohne viel wenn und aber unterstützen würden. Darum wächst das irgendwo zusammen.

    Imo ist eben die wunderbare Idee hinter Kickstarter Leuten einen Start zu ermöglichen, die nicht extrem viel brauchen aber logischerweise keine normalen Investoren finden könnten, weil sie zu klein sind, noch kein Portfolio haben oder ähnliches. Kickstarter ermöglicht diesen Leuten doch noch etwas zu machen. Wenn man da extrem viel weiter geht und auf Projekte schaut, die Millionen benötigen, dann ist das nicht mehr wirklich was Kickstarter sein wollte. Und hier wird das Crowdfunding im Prinzip auch ähnlicher zu normalen Sponsoren. Du musst sehr bekannt sein, man muss dir viel vertrauen.
    Zwar können die bei Crowdfunding dann mit dem Geld machen, was sie wollen, aber dafür kommt vermutlich auch weniger zusammen. Was einfach daran liegt, dass Leute tatsächlich NUR unterstützen, während bei normalen Investoren es auch sein kann, dass sie Geld geben wenn gewisse Voraussetzungen eingehalten werden. Die Idee, dass mit Crowdfunding das selbe Geld mit weniger Einschränkungen zusammen kommt halte ich für sehr sehr idealistisch. Der Unterschied ist einfach nur, dass via Crowdfunding viel mehr versagen wird, als via normalen Investoren, da eben nur "ja" oder "nein" bei herauskommen kann. Und kein "ja, aber...", was nicht unbedingt schlecht sein muss. Es kann schlecht sein, aber man kann dann immer noch entscheiden, dann doch zu verzichten.


    Und zu moe Designs. Was ich von Under the Dog gehört habe, dürften die total egal sein. Man muss auch bedenken, was das überhaupt bedeutet. Moe ist mittlerweile so ein breiter Begriff, da fällt nicht nur K-On drunter. Und sowas wie Full Metal Panic funktioniert z.B. auch super, obwohl es teils sehr ernst ist und trotzdem "moe Designs" hat. Die Sachen, die du aufzählst, die sind gar nicht wirklich thematisch passend. Wie willst du Mushishi ein moe Design geben, wenn es um einen Erwachsenen geht. Ebenso die anderen Sachen.


    Zuletzt zu den Anime, die noch laufen: Natürlich ist es schade, dass vieles nicht zu Ende animiert wird etc. Aber nochmal: Die wollen Geld verdienen. Und wenn etwas nicht beliebt genug ist, dann wird auch Crowd-funding das nicht ändern. Die einzige Sache, die hier vielleicht hilft, ist, dass man das auch mit weniger oder mit ganz viel Geld unterstützen kann, wenn man will. Aber gerade bei Anime in Japan ist das eigentlich auch so der Fall. Manga/LN-> Unterstützung mit wenig Geld, 10 exemplare von jedem Vol des Anime -> Viel Unterstützung. VIEL ändert sich nicht, ein bisschen vielleicht, aber nicht so viel.

    Das was ich aber persönlich gut finden würde, wäre eine angepasste Strategie zur Unterstützung von Werken. Crowdfunding ist nicht unbedingt notwendig, aber ich finds auch etwas weniger gut, dass man entweder via sehr teuren BDs ne Anime Serie unterstützt, oder mit sehr billigen Manga/LN. Was Kickstarter mit seinem "rewards" hat, das muss man nicht unbedingt beim funding nutzen, sondern kann es auch ganz normal anbieten. Primär mit dem Ziel zur Unterstützung eines Werkes, wenn z.B. die teuren BDs keine Option sind. Wär auch für außerhalb Japans ne gute Idee, wobei dann vermutlich die lokalen Publisher Probleme bekommen könnten, da das Geld direkter nach Japan, und somit an ihnen vorbei, fließt. Anime usw. sind Kunst, was Leuten verschieden viel Geld wert ist. Die strikte Grundhaltung ein Konsum-Produkt anzubieten, ist vielleicht nicht ganz korrekt. Das ist auch etwas, was mich Kickstarter denken lässt. Es gibt immer mal die-hard fans. Und warum sollte man nicht 3 davon erlauben, mal ein Essen mit dem Director eines Anime zu "erhalten", dafür, dass sie 10000 Dollar oder so "bezahlt" haben. Das nette hier wäre halt, dass man erst Geld gibt, wenn man weiß, was man hat. Das ist dann kein "Risiko" mehr.
    Man kann das zwar auch zum funding nutzen, aber dann bitte nicht ausschließlich. So wie ich das nämlich sehe, sind viele gute Serien entstanden, die aber finanziell leider nicht so rentabel waren. Die würden bei einer zu starken crowd-funding Methode ja gar nicht erst existieren, denke ich. Denn crowdfunding geht ziemlich stark an risk/reward vorbei. Als Beispiel könnte ich da Wixxoss nennen. Sowas würde nie via Crowd-Funding finanziert werden können, alleine schon, weil die Serie auch etwas mit Zuschauern spielt und viel verheimlicht. (In gewisser Weise das Madoka Syndrom, nur ohne "Urobutcher schreibt es" leak, das alles direkt offensichtlich gemacht hat) Man muss halt entweder mit Namen, oder mit einem wirklich gutem Konzept punkten, was dann auch KOMPLETT öffentlich sein muss, und nicht die ganze Serie spoilen darf. Und das schränkt ein. Massiv.

    Geändert von Kiru (06.09.2014 um 11:50 Uhr)

  15. #1655
    Zitat Zitat von Ianus
    Nobunaga no Concerto basiert allerdings auf einem etabierten Videospiel. Das ist klassisches Cross-Marketing für eine existente Zielgruppe.
    Verwechselst du da nicht etwas? Ich kann nur eine Manga-Vorlage finden.

    Zitat Zitat von Kiru
    Wenn du da ankommst, dann findest du auch herkömmliche Investoren, die dich ohne viel wenn und aber unterstützen würden. Darum wächst das irgendwo zusammen.
    Ja, aber wie oft passiert das? Wie viele große Namen gibt es, die bedingungslos unterstützt werden? Fast gar keine, würde ich sagen. In letzter Zeit hatten wir Shinichiro Watanabe und Urubochi – wobei man letzten nicht zählen kann, da er rekrutiert wird, und nicht aus eigenem Antrieb ein Projekt umsetzen will. Wen gibt es noch? Was für Beispiele kennst du noch? Wenn das ganze wirklich so einfach wäre, würde es dann nicht viel mehr Umsetzungen geben, die stark aus dem Muster fallen? Ich wage sogar zu behaupten, dass die Zahl noch niedriger wäre, wenn es noitaminA nicht gäbe.

    Und von den UtD-Leuten sind zwar sicherlich einige recht bekannt, aber keiner ist ein Superstar in Japan.



    Zitat Zitat
    Zwar können die bei Crowdfunding dann mit dem Geld machen, was sie wollen, aber dafür kommt vermutlich auch weniger zusammen. Was einfach daran liegt, dass Leute tatsächlich NUR unterstützen, während bei normalen Investoren es auch sein kann, dass sie Geld geben wenn gewisse Voraussetzungen eingehalten werden. Die Idee, dass mit Crowdfunding das selbe Geld mit weniger Einschränkungen zusammen kommt halte ich für sehr sehr idealistisch. Der Unterschied ist einfach nur, dass via Crowdfunding viel mehr versagen wird, als via normalen Investoren, da eben nur "ja" oder "nein" bei herauskommen kann. Und kein "ja, aber...", was nicht unbedingt schlecht sein muss. Es kann schlecht sein, aber man kann dann immer noch entscheiden, dann doch zu verzichten.
    Und bei Investoren kann kein "nein" rauskommen? Da gibt es in der Regel kein "ja", sondern nur ein "ja, aber..." – das ist der Unterschied.

    Dass man durchaus schon etwas reinstecken muss, um ein Projekt überhaupt ansprechend auf Kickstarter und Co. präsentieren zu können, da stimme ich dir zu. Man muss halt schon zeigen, was man bieten kann.

    Zitat Zitat
    Die Sachen, die du aufzählst, die sind gar nicht wirklich thematisch passend. Wie willst du Mushishi ein moe Design geben, wenn es um einen Erwachsenen geht. Ebenso die anderen Sachen.
    Aha, also fallen schon mal alle Serien weg, in denen mehrere Erwachsene in den Hauptrollen mitspielen oder die überhaupt ein etwas erwachseneres/realistischeres Design haben. Schon eine Einschränkung, hm?
    Das, was du sagst, darum geht es mir doch: Das Thema soll nicht durch ein vorgegebenes Design eingegrenzt werden. Under The Dog mit Moe-Designs würde sich ganz anders anfühlen.


    Zitat Zitat
    Aber nochmal: Die wollen Geld verdienen. Und wenn etwas nicht beliebt genug ist, dann wird auch Crowd-funding das nicht ändern.
    Ja, aber was ist "beliebt genug"? Die wenigsten Projekte starten beliebt. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob sich ein japanischen Produktionskommitee, das i.d.R. nur Ahnung vom japanischen Markt hat und sich auf diesen konzentriert, sich eine Projektidee anschaut, oder ob eine weltweite Zielgruppe das tut. Dass es da auf beiden Seiten immer zu den gleichen Entscheidungen kommt, ist sicherlich nicht richtig.

    Geändert von Narcissu (06.09.2014 um 12:22 Uhr)

  16. #1656

  17. #1657
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Verwechselst du da nicht etwas? Ich kann nur eine Manga-Vorlage finden.
    Ja, mein Fehler. Ich hatte einen anderen Anime im Kopf.

  18. #1658
    Ich denke das Hauptproblem sind einfach die Kosten für einen Anime. Viele Konzepte lassen sich nicht in eine 24min Folge packen (und Under the Dog würden/wollen sie ja auch lieber anders umsetzen) und sobald es ein ganzer Film oder eine Serie mit 10+ Folgen werden soll, sind die Kosten so hoch das nur wenige Crowdfunding-Projekte sie erreichen können. Ist genau dasselbe Problem wie bei Videospielen. Technisch aufwendige (Triple-A) Titel lassen sich auch nicht (alleine) über Kickstarter finanzieren. Momentan gibt es nur 4 Kickstarter Film&Video Projekte die mehr als 1Mio $ zusammen bekommen haben.

    Generell würde ich es aber begrüßen wenn es Animes schaffen würden sich über Crowdfunding zu finanzieren um sich mit weniger Einschränkungen entfalten zu können. Interessant ist natürlich die Frage wie viele Kompromisse bei den Crowdfunding Projekten eingegangen werden würden, um mehr Backer zu erreichen und ob sich dadurch wieder den klassisch finanzierten Animes mit deren Einschränkungen annähern. Generell sehe ich aber schon das Potenzial mit weniger Einschränkungen zu Werke zu gehen.

    Aber schon ein großes, erfolgreiches Projekt könnte positive Auswirkungen haben, wenn es als Beispiel dafür wahrgenommen wird, dass auch Konzepte außerhalb ausgetretener Pfade beliebt und erfolgreich sein können. Damit könnten einige Einschränkungen bei der klassischen Finanzierung aufgeweicht werden. Under the Dog würde ich noch nicht als solchen Erfolg werten, denn die Finanzierung von einer 24min-OVA ist noch kein überzeugendes Argument. Aber es könnte natürlich eine Vorreiterrolle bei den Anime-Crowdfunding Projekten spielen, und vielleicht reicht die erfolgreiche Finanzierung der OVA auch bei Under the Dog dafür aus das sich in diesem Fall Sponsoren finden die einen Film oder eine Serie nach den Vorstellungen der Macher unterstützen. Zumal die Charaktere die Stimmung und Ähnliche Aspekte nach der OVA ja dann sowieso festgelegt sind.

    Das manche Animes als Crowdfunding Projekte nicht erfolgreich gewesen wären, ist mit Sicherheit richtig, aber ich sehe auch keine Chance das mit Crowdfunding finanzierte Animes die klassischen finanzierten Animes in absehbarer Zeit bedrohen oder verdrängen könnten, von daher ist dieser Aspekt zu vernachlässigen.

    Ich denke das Crowdfunding bei Animes wenn überhaupt eher eine Ausnahme für einige wenige Projekte wird. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

  19. #1659
    Wird es langsam Zeit für einen eigenen Unter dem Hund/Kickstarter für Animefinazierungs-Thread?

  20. #1660
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wird es langsam Zeit für einen eigenen Unter dem Hund/Kickstarter für Animefinazierungs-Thread?
    Ich weiß was dann kommt.
    #makerforumdiskussion

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (07.09.2014 um 12:15 Uhr)

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