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Thema: Das Überleben, ein Spielkonzept mit zu wenig Motivation?

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  1. #13
    Das Problem ist, dass es sich bei den genannten Spielen um lediglich selbst ernannte "Survival" Spiele handelt. DayZ z.B. ist eigentlich ein Sandbox Open World PvP Shooter mit ein paar realistischen Ansätzen, ich habe einige hundert Stunden mit dem Spiel verbracht und soweit ich weiss jedes Spiel getestet welches auf einer ähnlichen Schiene fährt. Unturned, WarZ, das Spiel in der Großstadt welches so schlecht war, dass ich dessen Namen vergessen habe, sogar 7 Days To Die und weitere Indietitel wurden angespielt. Letztendlich ist das einzige halbwegs echte Überlebensspiel welches ich kenne Project Zomboid. In jedem der genannten Titel außer diesem geht es lediglich um looten und töten. Ich kenne niemanden der ernsthaft versucht zu überleben in DayZ. Es macht keinen Unterschied ob der Charakter 1000 Stunden überlebt hat oder 2, das einzige was seinen Wert ausmacht ist das was er bei sich trägt. Man überlebt nicht um das eigene Leben zu bewahren, sondern um das ach so tolle High End Loot zu behalten welches man am Körper trägt. Ist Call of Duty ein Survival Game nur weil ich versuche in Search & Destroy nicht zu sterben?
    Natürlich nicht. Und nur weil DayZ eine "Hunger" und "Durst" Anzeige hat, welche eigentlich völlig sinnlos ist weil es Nahrung wie Sand am Meer gibt darf es sich meiner Meinung nach noch lange nicht Survival Game betiteln. Wenn ich DayZ als ein Survival Spiel spielen würde, würde ich mir ein paar Cans of Beans aus Zelenogorsk klauen, in den Wald laufen und dort hocken. Stunden über Stunden über Stunden. Das kann ich in Minecraft auch machen, ist Minecraft ein Survival Spiel?

    Völlig richtig, man kann in Minecraft überleben, genauso wie in DayZ, aber ist das der Sinn des Spiels? Was habe ich davon wenn ich in DayZ in den Wald gehe und überlebe? Es bringt mir garnix, es gibt überhaupt keinen Fortschritt und somit auch keine Motivation.

    Was fehlt ist der Wert eines Charakters. Habe ich einen 20 Stunden alten Charakter, soll er mir so viel wert sein, dass ich mir 3 mal überlege ob ich das North East Airfield plündere oder gar auf Spielerjagd gehe. Was kann man also tun? Naja, eigentlich ist es ganz simpel, den Wert eines Charakters über Zeit zu erhören. Schneller laufen, besser Zielen, weiter sehen, etc.
    Würde es das Spiel unbalancen? Natürlich, so ist das Leben, so ist DayZ. Wenn jemand eine AKM hat und ich nur eine Fireaxe, naja, dann ist das ziemlich unfair, richtig? Sollen deshalb alle Spieler den selben loot haben? Oder sollten letztendlich diejenigen belohnt werden, die das Spiel gut spielen? Wenn ich mich um mein Charakter kümmere, warum sollte ich keine Vorteile gegenüber einen Spieler haben, der sich in Berezino mit anderen trifft um PvP zu machen?

    Aber wem soll ich das sagen, die Community streubt sich vor solch einer Veränderung. "Learning by doing? Yo, DayZ is all about skill man! We don't need autoaim! F*ck realism and gameplay, let's see whose d*ck is the biggest!", wie oft ich das schon gehört habe...

    Mal sehen was die Entwickler mit dem Spiel machen, ist ja noch in der Alpha.

    Geändert von DaGamer (22.07.2014 um 05:58 Uhr)

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