Mivey wirklich tolle Antwort:
Zwillinge? Haha! Das sind keine Zwillinge. Sie stammen aus verschiedenen Universen, DIE Lutece aus der Universum vom Comstock. DER Lutece aus dem Universum von Booker. Zuerst sind sie wirklich froh, sich getroffen zu haben ... (Würds eigentlich als Inzucht gelten, wenn die beiden, naja, weißt schon. Genetisch aber interssant: Das Kind wäre dann wieder ein perfekter Klon von einem der beiden.) ... aber DER Lutece ist anscheind etwas moralisch weiter als seine "Schwester" und bringt sie dazu, dass sie Booker auftreiben, in ihr Universum bringen und ihn auf die richtige Fährte treiben. Die ganze Geschichte mit "bring the girl, wipe away the debt" stammt von ihnen.
Interessant. Das die Luteces aus verschiedenen universen stammen, leuchtet ein, war mir aber wohl wirklich entgangen. Ich glaube es wurde sogar irgendwo im Spiel mal erwähnt, dass Comstock darüber verwundert war, das seine Lutece plötzlich einen Bruder hatte, von dem er nie zuvor etwas gehört hat. Das erklärt einiges

Trotzdem erscheint mit das mit dem "moralisch weiter" noch etwas unpräzise ... in der Endszene ist es nämlich DER Lutece, der Booker das Kind abnimmt, nicht SIE. Außerdem haben sich die beiden ja schon Getroffen, bevor sie Comstock geholfen haben. Zumndest sind in Bookers Erinnerungsszenen später immer beide, oder nur ER zu sehen, obwohl entsprechend deiner Antwort ja nur SIE sichtbar sein dürfte, wenn er den Austausch verhindert hätte.
Miveys immer noch verdammt tolle Antwort:
Die beste Theorie dazu stammt ja von Lutece selbst. Sie meint nicht, dass sie ein Produkt eines Risses war. (Müsste das Zitat jetzt auftreiben) Sondern, dass durch den verlorenen Finger, ein Teil ihrer Essenz in einem anderem Universum ist. Dazu kommt, dass sie ja eigentlich aus einer anderen Welt stammt, und in dieser anderen aufwuchs. Der große Auslöser war ja erst ihre Pubertät, warum auch immer, aber grundsätzlich ist es wohl einfach ihre Hintergrund geschichte. Und etwas magic.
Dieses Voxophone habe ich dann wohl verpasst. Ich erinnere mich nur an eines, in dem Lutece der Frau von Comstock erklärt, das das Kind nicht von Ihr ist, sondern der Maschine entsprungen ist. An ein anderes Voxophone zum Ursprung von Elisabeths Kräften erinnere ich mich nicht.
Miveys wirklich brilliante Antwort:
Das sieht man auch in der Endsequenz. Die Lutece-Zwillinige, nach dem das Kind schon weg ist, besuchen ihn wieder und holen ihn ja nach Columbia. Scheinbar verliert er aber seine Erinnerung wenn sie ihn dann zum Leuchtturm bringen. Das wird ja gezeigt, als er plötzlich :"bring the girl, and wipe away the debt" nachplappert ohne wirklich zu verstehen, WEM er etwas schuldet (seiner Tochter) und WOHIN er sie bringen soll (Naja eigentlich nach Hause aka sein Universum) Seine Geschichte ist von Anfang an Mist und setzt sich nur aus kaputten Erinnerungen zusammen. Der genaue Grund warum seine Erinnerungen so kaputt sind, wird aber nicht genannt, wär mir zumindest nicht klar.
Ich habe da auch drüber nach gedacht

Die einzige plausiblke erklärung, die mir einfallen würde, wäre, das es nicht zwei, sondern drei potentielle Booker DeWitt Zeitlinien gibt.
-In der ersten wird er zu Comstock
-In der Zweiten hat er ein Kind hat, betritt später Columbia, schließt sich der Vox an und wird dort als Held getötet (Wird so im Vox-Universum im Spiel erwähnt).
-In der dritten hat er kein Kind und betritt Columbia auch nie.
Wenn der Booker, den man im Spiel übernimmt, jetzt derjenige aus der Dritten Zeitlinie wäre, hätte er logischerweise keinerlei Erinnerungen an Comstock, die Luteces oder Anna. An der Stelle, an der Elizabeth den Riss im Keller von Fink öffnet, würden nun die zeitlinien 2 und 3 miteinander verschmelzen und ebendso die Erinnerungen von Booker de Witt 2 und 3. Später sagt es der Lutece in der Endszene ja auch wörtlich "Er vermischt Erinnerungen und konstruiert neue daraus!". Das würde den Umstand seines Gedächtnisverlustes erklären und ebendso die Tatsache, das Booker im Spiel immer wieder Nasenbluten hat, was ja eigentlich nur bei Leuten auftritt, die irgendwie in Universen feststecken, in denen sie längst tot sind.
Allerdings wird die These, das eine dritte Booker DeWitt Version ohne Kind existiert hat, vom Spiel selber nicht gestützt.
Mivey echt überzeugende, total objektive Antwort:
Infinite. Unendlich. Es gibt unendlich Bookers, die unendlich mal zu einem Comstock werden. DEN einen Comstock zu töten ist sinnlos. Er ist ja schon tot. Genauso wie man DIE EINE Elizabeth nicht retten muss. Stattdessen gingen sie zu dem Punkt wo Comstock entstand: Bei der Taufe. Die eine hälte der Bookers lehnt die Taufe einfach ab, sie tauchen ihren Kopf nie in das Wasser. Die andere Hälte wird neu getauft und nennt sich fortan Comstock. Dadurch, dass Booker sich in dem Schlüsselpunkt umgebracht hat, wo alle Comstocks entstehen, also in der Hälfte aller Möglichkeiten wo er die Taufe wirklich macht, gibt es keinen Comstock, aber Booker sehr wohl noch. Das heißt aber auch, dass UNSERE Elizabeth natürlich auch "stirbt" (eher verschwindet, weil sie nie existiert hat)
Naja, es ist etwas fuzzy logic, es müsste ja auch Realitäten geben, wo er später zurückkam und sich doch taufen ließ, oder ein Universum wo er Columbia gründete aber dennoch seinen Namen beibehielt usw. Aber im Kontext der Story, unter den Annahmen, macht es schon irgendwie Sinn.
Deine "Fuzzy Logic" ist der Punkt, über den ich auch gestollpert bin. Bei einer unendlichen Menge an Universen kann Comstocks Ursprung nicht in einem davon liegen. Tatsächlich hätten unendlich viele Booker DeWitts in unendlichen vielen Universen vor der selben Wahl gestanden und die Existenz von Costock hätte nur verhindert werden können, indem Booker in jedem dieser unendliche vielen Universen bei der Taufe ertrunken wäre. Booker in einem der Universen ertrinken zu lassen, ist bei der Vielwelten-Theorie genau so unsinnig, wie Comstock in einem Universum zu töten, oder Elizabeth in einem universum zu befreien.