Oh je, zu dem Thema könnte ich hier jetzt alleine 32 Seiten posten, da meine letzte Arbeit im Fach Germanistik sich darum drehte (Musikalische Mittelalterrezeption am Beispiel von Schandmauls „Drachenzyklus“). Aber ich glaube, ich lasse das lieber, da es sonst wirklich sehr theoretisch werden würde.
Die gängigste Bezeichnung wäre "Folk-Rock", wobei man dann damit ein sehr weites Feld aufmacht.
Wobei Schandmaul sich selbst ja auch nicht als Mittelalterband, sondern als Folkband bezeichnen. Der Stempel des Mittelalters wurde ihnen dann allerdings aufgrund ihrer Liedtexte aufgedrückt.Zitat
Da Alexander Kaschte bei fast jedem Album ja auch seine musikalische Ausrichtung wechselt, wundert mich das übrigens nicht. Der will sich ja auch nicht in eine Schublade stecken lassen, sondern liebt es, die Leute so zu provozieren.Zitat
Aus germanistischer Sicht sind die Texte allerdings toll.
Allerdings muss man auch sagen, dass die wenigsten der hier bisher erwähnten Bands wirklich daran gelegen ist, dass das Mittelalter wirklich zu reproduzieren, sondern vielmehr thematisch darauf aufsatteln, um eigene Texte produktiv zu gestalten. Zumal ich arge Zweifel daran habe, dass wirklich viele dieser Bands Neumen lesen können.![]()