@Squale:
Hm, ja, das klingt vergleichbar, aber: Das Mädchen hat ein natürliches Geschlecht, im Gegensatz zu einer nicht weiter definierten Personengruppe. Die meisten Internetdiskussionen (doh) zu deinem Fall tendieren zum grammatischen Geschlecht; der Duden "Richtiges und gutes Deutsch: Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle" scheint beides zu akzeptieren (den werde ich mir jetzt kaufen und danach gar nicht mehr zum Schreiben kommen, weil ich mich an jeder Kleinigkeit aufhänge :'D).

@Aenarion:
Das Gendern geschieht vielleicht in Sachtexten, Journalismus und Bürokratie, aber doch hoffentlich nicht in Prosa und Lyrik. Man würde sich ordentlich beschneiden, das Mädchen grundsätzlich mit dem Femininum zu bedenken und damit die Implikationen des Neutrums unter zu den Teppich zu kehren. Auf mich hat das Neutrum eine ähnliche Wirkung wie das Passiv: Es steckt Menschen in die Opferrolle und schafft Distanz.