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Thema: Überlegung einer Geschichte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Und genau aus diesem Grund rate ich dir STARK von jeglicher Fan Fiction ab, selbst wenn sie größtenteils auf eigenem Mist aufbaut. Nichts gegen Fan Fiction (mach ich selber gern mal), aber wenn man seinen Horizont erweitern will, ist was Eigenes besser, auch aus Erfahrung. Und weil ich egozentrisch bin, geh ich auf den Fan Fic Vorschlag auch gar nicht erst ein
    Naja, eine Originalstory ist aber schon was ganz Anderes, daher finde ich es gut, wenn man sich mit FFs mit großem Originalanteil langsam reinarbeitet.
    Zitat Zitat
    st wenn man es am Ende ernst nehmen soll. Und dieser Ernst ist ein großes Problem. Natürlich kannst du einfach eine lol-Psycho-Story mit coolem Wahnsinn und Blut und Erziehungstraumata und total überzogenen Charakteren schreiben, von denen es im Netz unzählige gibt, aber ich denke, in dem Stoff steckt mehr Potential.
    Ich wöllte das auch eher nicht plakativ sondern subtil.
    Zitat Zitat
    Das MMX-Ding ... ich hab an dem Punkt genickt, wo du geschrieben hast, dass es mit kurzen Kapiteln und so durchaus was bringen und eine Erfahrung sein könnte, aber in meinen Augen ist das immer noch Fan Fiction, heißt die obrige Argumentation zieht. Dazu kommt, dass das einfach keine gute Idee ist. Da kann man so viel Arroganz und Ignoranz und stumpfe Meinungsbildung reinstopfen, dass es unschön wird. Ich befürchte, dass du am Ende einfach Chick Tracts schreiben wirst.
    Vielleicht habe ich mich da etwas ungünstig ausgedrückt.

    Als ich damals die Demo Elf gemacht hab, enstand parallel dazu eine Story. Letztendlich scheiterte es aber wieder am Maker. Jedenfalls ist die Story ein kleines Fantasy-Epos. Es wäre keine lustige crazy Parodie auf das MMX mit verhunzten Usern oder so, sondern ich würde eben darin jeden User, den ich auftauchen lasse, zu einem Charakter mache, der in das Storygeflecht passt. Kurze Kapitel sag ich, weil ich sonst im Schnitt 15.000 Wörter in einem Kapitel hab, und da wären so kleine 5000er, die man spontan und ohne größere Probleme runterschreiben kann, eine schöne Abwechslung.

    Ist in dieser Hinsicht ja auch keine FF sondern eine Originalstory mit einer groben MMX-Prämisse für die Welt. Ich favorisiere das noch immer so leicht...hm...

    Zitat Zitat
    Mindestens (!) sollte man deutlich wissen, wo man am Ende ankommt. Ein paar Stichpunkte zum "Was passiert dazwischen?" sind ebenfalls eine gute Idee.
    Das ist klar.


    Auch hatte ich die Idee, meine Story für den RTP-Contest, aus dem ich ausgestiegen bin, als Geschichte umzusetzen. Die find ich selbst nämlich ganz gut. Grob gesagt geht es um unter der Erde lebende Menschen, und eine kleine Gruppe, die nach oben will. (Nein, hat absolut nicht im Geringsten was mit Gurren Lagann zu tun)
    Und wäre so Richtung Drama mit Fantasy und Grimdark-Einschüssen. Auch eher kurz.

    Die Idee des Dorf Gottes Subplotes mochte ich auch, aber da seh ich Schwierigkeiten, weil jeder wegen dem Grimdark rumgeheult hat (Und noch tut.)

    Hm.

  2. #2
    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    Die Idee des Dorf Gottes Subplotes mochte ich auch, aber da seh ich Schwierigkeiten, weil jeder wegen dem Grimdark rumgeheult hat (Und noch tut.)

    Hm.
    Niemand hat rumgeheult weil's brutal war oder so, sondern weil es kein Stück ins Rollenspiel passte.

    Rollenspiel = mehrere Leute, auf die man auch Rücksicht nehmen muss.
    Roman = go apeshit, mach was du willst.
    Es wird zwangsläufig nicht jedem gefallen, aber du kannst zumindest das tun worüber sich andere aufgeregt haben, ohne unbedingt auf Korrektheit irgendwelchen Mitspielern gegenüber zu achten. Weil es gibt dann keine Mitspieler, es gibt dich, die Charaktere, das Szenario - go apeshit, schreib was du willst, werf alles auf den Leser worauf du Lust und Laune hast, alles was du cool findest, egal was. Danach in Post-Production kannst du nochmal sehen, ob du gewisse Sachen hinzufügst, entfernst und änderst, aber dir kann lachs sein ob es eine düstere Mittelalter-Fiktion ist oder furchtbare Comedy - es ist dein Shit, deine Story, nicht die von mehreren wo gewisse Szenen nicht reinpassen und einfach scheiße aussehen im Gesamtbild, weil sie sauer aufstoßen.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (08.06.2013 um 12:58 Uhr)

  3. #3
    Richtig. Ich würde zwar wegen sinnloser Brutalität rumheulen ... nein, Moment, würde ich nicht. Das wäre dann einfach nicht mein Genre.
    Es sei denn natürlich, es tut so als wäre es ernst. Dann bin ich dabei mit Rumheulen!

    Außerdem sollte man das Wort "grimdark" aus dem Sprachgebrauch verbannen, wenn es nicht um Warhammer 40k geht. Und dann eigentlich auch.

  4. #4
    Es gibt Planer, die detailgenau festlegen, was in einer Geschichte passieren soll, und solche, die sich einfach tragen lassen. Zu sagen, man muss Planer sein, ist falsch. Viele berühmte Autoren waren und sind Chaoten, die einen Text auf dem Weg entwickeln. Allerdings kann ein wenig Planung nie schaden. Hauptsache, man kennt sein Thema, seine Charaktere und verzettelt sich nicht.

    Was mich bei deinen Ideen interessiert: Wie sehr hast du sie selbst schon durchdrungen? Weißt du z.B., worum es in der ersten Geschichte (die für mich grundsätzlich am interessantesten klingt, auch wenn ich bislang nur von sehr fragwürdigen japanischen Filmen gehört habe, die in die Richtung gehen) gehen sollte, was also das Thema wäre?
    Regelmäßig Kurzgeschichten schreiben, hilft auf jeden Fall, besser auf den Punkt zu kommen, Sprache zu verdichten. Das ist auch gut für Romanprojekte. Ich suche mir gerne mal "Prompts" auf Seiten für kreatives Schreiben raus. Das sind Ausgangssituationen, die man literarisch umsetzt oder weiterspinnt. Wirklich erfüllend ist das aber nicht. Da würde ich lieber gleich Herzensangelegenheiten angehen.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Zu sagen, man muss Planer sein, ist falsch. Viele berühmte Autoren waren und sind Chaoten, die einen Text auf dem Weg entwickeln. Allerdings kann ein wenig Planung nie schaden.
    Absolut. Ich kenne einige Leute, die tatsächlich minutiös ihre Welt aufbauen, sich Gedanken um Währungen, Handelsrouten usw. machen. Ausgangspunkt ist aber für alle, egal ob Planer oder Drauf-los-schreiber immer die Ausganssituation, der Konflikt und das Ende. Die Prämisse ist Nebensächlich. Sie kann zwar klar formuliert mehr Struktur für den Autor bringen, ergibt sich aber auch immer von selbst.

    Zitat Zitat
    Das sind Ausgangssituationen, die man literarisch umsetzt oder weiterspinnt. Wirklich erfüllend ist das aber nicht.
    Kurzgeschichten sind wesentlich schwieriger zu bewältigen, als Romane. Daher sind sie super zum Training geeinget, vor allem, wenn ein Limit besteht wie "Schreibe eine Kurzgeschichte zum Thema X in zwei Wochen, mit nicht mehr als 5000 Wörtern".

    Mal ne Frage zu der 2ten: Planst du das als eine Art Kurzgeschichtensammlung? Oder immer mit dem gleichen Protagonisten, nur eben mit anderen Ereignissen/Figuren?

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