Ich verweise mal auf meinen Thread mit ähnlicher Thematik.
Darin stelle ich die These auf, dass Franchises quasi notwendigerweise actionlastiger werden müssen, und stelle diese zur Debatte. Waku hatte hier unter Anderem argumentiert, dass Half-Life 2 weniger actionlastig als Half-Life 1 wäre, das kann man wohl als ein Gegenbeispiel nennen.
Aber generell würde ich schon sagen, dass es schwer ist, ein Franchise zu finden, bei dem die Nachfolger nicht nur gleich viel, sondern weniger Action haben. (Meine eigene interpretation war ja, dass Half-Life eine Wandlung von Action-Horror zu Action gemacht hat.)
Wie gesagt, für mich stellt sich die Frage, ob Franchises überhaupt die Möglichkeit besitzen diesen Schritt zurück zu machen. Hingegen haben neue Spiele durchaus das Potential, einen weniger actionlastigen Pfad zu beschreiten und diesen dann auch zu halten. Hier sei als Beispiel Mirror's Edge genannt, das spannendes Gameplay bieten konnte, ohne zu stark auf (Baller-)Action zu setzen. Der Nachfolger wird höchstwahrscheinlich wieder ein ähnliches Konzept bieten.
Die interessante Frage ist hier für mich: Welche Möglichkeiten haben AAA-Titel abseits des Action-Pfades? Es muss Gameplay sein, das Spannung und Unterhaltung bietet, ohne dabei langweilig zu werden. Und irgendwie muss es cineastisch sein und das Gehirn des Spielers nicht zu sehr beanspruchen im Gameplay (in der Story durchaus).
Spontan fallen mir folgende Möglichkeiten ein:
1. Horror
2. Pure Dynamik (Fokus auf Parkour, Klettern, Hüpfen, Autorennen und Stunts etc.)
3. Stealth
Vielleicht fällt ja jemandem noch etwas ein, aber abseits dieser Sparten sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, wie ein Spiel mit großem Budget viele Spieler anlocken kann.