Wie angekündigt habe ich nochmal in Diablo 3 reingeschaut und ich dachte vielleicht interessiert ja irgendwen die Eindrücke von Jemanden der letztes Jahr im Juni /Juli aufgehört hat zu spielen.

Inferno ist deutlich einfacher geworden. Jeder kann das nun ohne Probleme auf der Standardeinstellung durchspielen. Wer mehr Herausforderung will kann die Schwierigkeit in 10 Stufen erhöhen und bekommt dafür mehr Xp und Gold- & Magic-Find. Ist wirklich eine gute Änderung die eine feinere Abstufung ermöglicht. Die Paragon-Level sind ebenfalls eine sinnvolle Erweiterung. Zumindest hat man damit eine stetige Entwicklung, auch wenn ich mir vorstellen kann das der Fortschritt auf den höheren Stufen unheimlich zäh wird. Bis Paragon 21 (soweit habe ich gespielt) ist das aber alles kein Problem. Der größte Vorteil ist aber das Gold & Magic Find das man mit jedem Level bekommt und das mit den Boni auf den Items konkurriert. Kein Mensch fühlt sich mehr gezwungen Items mit diesen Boni zu tragen und ich habe voller Freude mein ganzes Gold & Magic Find Gear in die Tonne gekloppt. Mit welchem Grauen muss man da an die Zeiten denken als die Leute noch schnell vor dem letzten Elite Kill ihr ganzen Equipment aus und ihr Magic-Find Gear angezogen haben und dann gehofft haben nicht geoneshottet zu werden. O_o

Mit z.B. Critical Mass/Melee-Wizard/Boomsorc sind inzwischen auch Wizard Builds möglich die mir im Gegensatz zum ewigen Hydra Kiting wirklich Spaß gemacht haben. Und das Low End Equipment ist sehr billig zu haben. Für 350000 Gold konnte ich meinen ganzen Char neueinkleiden und jeden Slot upgraden. Damit geht es dann ohne Probleme durch die niedrigeren Monsterpowerstufen. Auch die ersten Gear Upgrades sind kein Problem, aber sobald man bessere Items will läuft man in ein Problem. Die guten Items kosten immer noch viele Millionen und man selbst kommt (wie von natix & Corti prophezeit) gar nicht mehr in den Besitz von so viel Gold. Man findet einfach nichts was irgendetwas wert wäre. 99,9% der gelben Items kann man beim NPC verkaufen oder einschmelzen für Crafting das immer noch ein enormes Glückspiel ist, den sobald man ein solides Gear hat sind die Chancen ein Upgrade zu craften wieder unheimlich gering. Und hunderte Versuche zu craften kann man sich als neuer Spieler ohnehin nicht leisten. Also farmt man mit der Hoffnung auf den Lucky Drop wie ein perfektes Amulett/Ring oder ein gutes Legandary mit verschwindend geringer Chance. Apropo Legandaries die droppen inzwischen zwar deutlich öfter sind aber in den meisten Fällen nichts wert. In meinen 165h bevor ich aufgehört habe hatte 1 Legandary gefunden. In den 35h seit ich wieder angefangen immerhin 9 Stück.
Man kann vielleicht alle 2 Stunden eine Million Gold zusammenkratzen aus dem Zeug das man beim farmen findet, aber wenn man dann 14h für einen neuen Gürtel farmen muss vergeht zumindest mir die Lust. Vorallem wenn man bedenkt dass man sich 1Mio Gold auch für 27 Cent im Auktionshaus kaufen könnte.

Zusammenfassend kann ich sagen das ich durchaus nochmal einige Stunden Spaß hatte an Diablo 3 aber die Hürden fürs weiter spielen sind mir dann im Endeffekt doch immer noch zu hoch. Das mag aber jeder selbst beurteilen. Manches was ich von Blizzard aber gelesen habe klingt gar nicht schlecht. Vielleicht schaue ich in einigen Monaten mit ein paar neuen Patches ja mal wieder rein. ^^