Professionalität hat nichts mit dem Können, sondern mit der Fähigkeit des Verkaufens zu tun. Früher gab es immerhin den schönen Unterschied zwischen Dilettanten und Profis, aber das ist mittlerweile ja leider negativ besetzt. Es wird dich schockieren, ich habe Jahre lang in meinem Gestalter-Beruf auch illustrativ gearbeitet bis ich mich für das Kunststudium entschieden habe. Ein Comiczeichner muss z.B. in keinster Weise toll zeichnen können, er ist dennoch professionell tätig, wenn er seine Comics verkauft und seine Nische findet. Insofern ist es kein objektives Qualitätsmerkmal. Vor allem, wenn man komplett von dem Design-Standpunkt abkommt und das Ganze aus der Sicht der Kunst betrachtet.
Und ja, es hat mir Spaß gemacht. Genauso wie es manchen Leuten Spaß macht Sportarten zu trainieren oder Sprachen zu erlernen. Es ist zwar nicht immer purer Spaß und auch anstrengend, aber wenn man danach nicht denkt, dass es ein gutes Gefühl dabei war, dann ist irgendwas kaputt und ich weiß von vielen Mitstudenten, dass man sich mit so einer Einstellung irgendwann an die Wand fährt.
Das Problem an deinem Beitrag ist allerdings, dass es nicht rüberkommt wie ein Ratschlag. Es klingt eher nach einer festen Anleitung ohne Erläuterungen und einer enormsten Betonung von Professionalität, die bei einem Thema wie Kunst nicht an die große Glocke gehängt werden sollte bzw.
kann.
Aber da dir die anwesenden "Hobbyzeichner" ja zu nieder sind, können wir das auch lassen.

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