Es geht darum, dass 23 sterben und einer überlebt. Ob sie sich gegenseitig umbringen, an natürlichen Ursachen sterben oder durch Fallen des Kapitols getötet werden, ist erstmal nebensächlich. Im Buch ist es so, dass das Kapitol immer dann eingreift, wenn über Tage niemand stirbt, damit die "Show" nicht zu langweilig wird. Im Film kommt das nicht so ganz rüber. Bei den Hungerspielen geht es genauso sehr ums Überleben wie ums Töten.
Außerdem, mal ehrlich, dass alle 24 Tribute plötzlich beschließen nicht zu kämpfen ist bei diesem Konzept völlig unrealistisch. Wie du schon sagst, das Kapitol könnte jederzeit ohne weiteres die Familien und Freunde der Tribute verhaften oder sogar hinrichten. Wie soll das auch organisatorisch funktionieren? Die meisten Tribute kennen sich nicht und die Karriere-Tribute machen aus Ehrgeiz dort mit und sehr wohl mit der Absicht zu töten. Selbst wenn am Ende der Spiele eine kleine Gruppe von Tributen übrig bleibt, die sich nicht gegenseitig töten wollen, hetzt das Kapitol ihnen eben ein paar Bestien auf den Hals, bis nur noch ein Tribut übrig bleibt.