Ja, es kommt wie gesagt auf den Spielzuschnitt an. Bei Contra oder Metal Slug besteht die Herausforderung gerade darin, dass man nur einen Treffer aushält (wobei ich letzteres immer nur mit unendlich vielen Leben spiele =3). Man muss den gegnerischen Angriffen geschickt ausweichen und im richtigen Moment selbst zuschlagen. Das hat aber nichts mit Realismus zu tun, sondern dient alleine dem Schwierigkeitsgrad. Soweit so gut. Wenn ich so ein Spiel wie Resident Evil nehme, sieht die Situation aber schon anders aus. Man hält dort mehr aus, weil es nicht so einfach ist, den gegnerischen Attacken auszuweichen und das Gameplay setzt auch nicht, wie die Shooter von oben, auf ein häufiges Wiederholen der Level. Es geht schon darum, die Gegner über den Haufen zu ballern, um Action. Also kein Clock Tower. Dazu kommt dann auch noch die realitätsnahe Grafik. Wenn ich also diese Kombination hab und der Held hält trotzdem kaum was aus, dann stelle ich automatisch höhere Ansprüche an die Interaktivität, wie R.D. schon sagte. Dann würde es mich nämlich nerven, dass mich Zombies und Tyrants ständig plattmachen, ohne dass ich es ihnen auf kreative Weise gleichtun kann oder wieder eine leere Kiste eine Tür versperrt.
Gerade auf dem RPG Maker mit seiner hakeligen Steuerung kann ich mir ein Horrorspiel nicht vorstellen, bei dem man nur einen Angriff aushält und es trotzdem Action geben soll. Ein Ausweich- und Versteckspiel wäre etwas anderes, hab ich ja selbst schon gemacht.