[Wii/N3DS] Xenoblade Chronicles | [NSW] Xenoblade Chronicles Definitive Edition

[Kiru]

Ich warte immer noch darauf, dass die Story gut wird. Aber nach dem in der Ether Mine... glaub ich nicht mehr dran.

Jetzt bin ich jedenfalls im "Dschungel" auf dem Weg nach oben und hab schonmal das ganze Wassergebiet erkundet. Das hat auch gedauert, hah. Meine Motivation? Erstaunlicherweise immer noch das Gameplay. Vor allem jetzt, da nach dem Sumpf auch noch ein nettes großes "Sidequest" hinzugekommen ist. War auch nötig. Die Ether Mine war echt der bisherige Tiefpunkt, keine Quests, die Story komplett am Boden... aber der Sumpf war dann wieder viiiiel besser.
Die Quests mögen nicht das größte sein, aber sie motivieren genug.

Was mich auch zum Schwierigkeitsgrad bringt. Es ist NICHT leicht, auch mit allen Quests. Vor allem wenn man alles direkt macht und erkundet. Vermutlich bekommt man sonst die wahren Probleme nie vor die Augen, aber sie existieren ja trotzdem.
Gutes Beispiel das Vieh im "Schloss" vom Sumpf. Level31, man kann seine ganze Garde vorher weglocken und beseitigen. Aber das Vieh... also mit Reyn als Tank (auf phys def konzentriert) und L33 Team ging es gar nicht. Mit Dunban (Agi-Tank)... ich weiß nicht wie, aber irgendwie gings. Der größte Mist war da auch Shulk und seine Visionen. Zum kotzen, die 2000+ Schaden auf ganze Party + 100% topple Effekt wird natürlich nicht vorrausgesehen. Ist ja nur die bedrohlichste Attacke überhaupt des Viehs (und ist vor allem für 2200hp Sharla ein sehr großes Problem... ok Shulk und Dunban haben auch nicht soo viel mehr)
Kommt natürlich sehr auf den Gegner an, aber manches ist echt widerlich stark. Selbst normale Gegner können gut reinhauen. Nen andres Quest, Brücke freimachen, 6*lv30 und danach 6*lv32 auf mein 35er team... geschafft, aber das hätte inner zweiten Hälfte auch schief gehen können. Sharla war schon k.o., hab sie auch extra ne Weile nicht belebt, da sie eh wieder sofort umgefallen wäre... und ich hatte Glück mit Dunban's und Shulk's evades.

Nunja, macht noch immer Spaß. Aber die Story... nee. :/ Falls wer interessiert ist, ein paar Gedanken im Spoiler

Das fängt an mit Ignorieren von bereits benutzten Elementen und Neuauslegung aka "ich dreh mir das jetzt so, wie ichs grad brauch". Shulk kriegt ne Vision, benimmt sich komisch, und zufälligerweise interessiert es dort mal keinen... obwohl Reyn sonst immer sofort dabei war. Muss das sein? Aber natürlich, wir müssen ja unser shounen "wir beide zusammen schaffen alles!" Element einbauen. Hab ich nix gegen. Ein klein wenig früher, so bevor man mal was mit dem Monado zusammen gerettet hat, da hätte es gut Platz gehabt.

Weiter gehts mit unsren lieben Boss. XB nutzt hier das allseits bekannte "ich erzähl euch noch kurz einen kleinen Teaser und sterbe dann". Und natürlich muss Shulk noch einen draufsetzen und nachfragen. Natürlich erzählt dir Xordilein alles was du willst Shulk. Kannst ihn auch weiter mit deinem Schwert bedrohen, er ist ja grad nur am sterben... gnah. Diese Trope tut irgendwann einfach weh. Und so tief drin inner Story, dass ich das nicht sehe, bin ich nicht. Zu viel Gameplay, zu wenig Cutszenen.

Dann liebt XB auch noch zu vergessen, so verdammt schnell. Ziel: Raus aus der Mine, der Junge muss verarztet werden. Nachdem man draußen ist, wird das vergessen. Irgendwann kehrt der Junge einfach so mit den andren Gästen um. War ja anscheinend doch ok. Hätte man aber ruhig in einer Szene erwähnen können. "Ich fühl mich gut, ihr müsst nicht wegen mir umkehren.."

Zuletzt noch was persönliches: Ich fand die Szene in Colony9 mit dem face-Mechon gelungen. Wirklich. Die Viecher hatten auch was nettes ansich, haben nicht gesprochen, waren irgendwo mysteriös. Die Szene(n) hatte(n) Kraft. Dann kommt Xorg, der konnte reden... fein. Dann der faced von C9... der nun auch reden kann und gegen einen Bösewicht Stereotyp getauscht wurde? Ist das AUCH nötig? Kommt schon, so tief müsst ihr nicht sinken. Da geht doch alles, was die Mechon mal ausgemacht hat, verloren. Ein "Bähahaha, ich bin ja so fies und gemein" Bösewicht ist lächerlich eindimensional, lässt sich gut hassen und ist ok für besonders flache Geschichten, aber.. dieses kalte, stille und maschinenhafte war imo so viel besser. Brauchen die echt einen Bösen, der schön typisch fies und gemein tut? Auch wenn da sicher noch was drüber steht, war ich hier schwer enttäuscht.