Altgriechisch. - Damit ich mich nicht so dran aufreiben muss, und mein Graecum evtl. doch noch vor beginn des Wintersemesters / Am Ende des Feriensprachkurses packe .
Inwieweit siehst du die gesellschaftliche Bedeutung der beiden großen Kirchen auch heute noch gegeben, oder eben auch nicht ?
Das LichtStefan George
Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig
Du dich zu andren · mehr beglückten: drehst
Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig:
An abenden in deinem abglanz wes't.Wir wären töricht · wollten wir dich hassen
Wenn oft dein strahl verderbendrohend sticht
Wir wären kinder · wollten wir dich fassen -
Da du für alle leuchtest · süsses Licht!
Ich denke, dass Kirche bzw. der Glaube in einer Gemeinschaft, zumindest gesellschaftlich noch lange wichtig sein wird. Die Menschen werden immer schwere Zeiten durchgehen müssen und auch heute brauchen viele eine Stütze dafür, die oft eben die Kirche bildet. Zwar immer weniger oft, aber ich dulde Religionen und Kirchen, wie man sie hier meistens kennt auch nur unter diesem gesellschaftlichen Gesichtspunkt. Der Mensch braucht den Glauben in harten Stunden und dafür finde ich es schön. Und gut.
Aber ich persönlich bin kein großer Fan von Kirchen o.Ä. und glauben tu ich auch nicht, was sie predigen.
Um beim Thema zu bleiben:
Mit welcher Religion kannst du dich am ehesten anfreuden/identifizieren (auch wenn du sonst vielleicht Atheist bist oder so...) und wieso?
Ganz eindeutig dem klassischen konfessionslosen Christentum.
Und bei mir ist es mehr als Identifikation, ich glaube fest und unverrückbar und bin darob sehr glücklich.
Das Christentum in meiner Vorstellung gibt mir die Kraft, die Dinge des täglichen Lebens so anzupacken, wie ich sie für richtig halte und weist mir den Weg mich mit Dingen zu arrangieren, die schwer für mich sind. Ich fühle mich in dem Glauben zuhause und geborgen und die Sicherheit eines Paradieses nach dem Tod macht mich glücklich. Außerdem habe ich nach dem Tod die Zusage für einen Job als Engel.
Wenn du eine Religion stiften könntest, wann hättest du sie gegründet, was wäre dein Heiligtum und die wichtigste Lehre deiner Kirche?
Eine verflixt gute Frage und zudem eine, auf die ich gar keine Antwort habe. Ich finde, Jesus Christus hat seine Sache damals eigentlich sehr gut gemacht - da ist alles drin, was sich Menschen bis heute wünschen. Allerdings dauerte es keine 500 Jahre, bis Menschen aus dem guten Plan den institutionalisierten Saustall gemacht haben, der er bis heute ist. Natürlich sind die Machtmittel der Kirchen heute eingeschränkter als in der Frühen Neuzeit, aber ich persönlich habe zu lange und zu tief hinter die Kulissen geblickt, um mir da noch irgendwelche Illusionen machen zu können. Es gibt gute und aufrechte Leute dort. Aber auch die kommen gegen das Machtgeplänkel und die Grabenkämpfe nicht an. Ich bin diese Schlammschlachten einfach nur müde, bei denen es längst nicht mehr um das geht, was Christus geschaffen hat und was die Kirche eigentlich vertreten sollte.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde keine Religion stiften wollen. Weil sich darin schneller als ich schauen könnte Leute einnisten würden, die aus dem Tempel eine Räuberhöhle machen.
Warst du schonmal in der Situation, ein Unrecht beobachtet zu haben? Wie hast du da reagiert? Eingreifen, mitmachen oder doch lieber wegschauen?
Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth
Einmal, da hatte ein junge aus unserer Klasse meine Freundin die ganze Zeit "geärgert". Net ausgedrückt. Er hat sie genervt, im Unterricht gehänselt und bloßgestellt.
Ich hab dem jungen damals gesagt, wenn es so weiter ginge, hat er ein Problem mit mir. Es war ja meine Freundin und ich hab mich in der Situation vernatwortlich gefühlt.
Nun ja, weiter im text. Der Jungehatte mich nur ausgelacht und meine Freundin weiter geärgert, unter dem Vorwand, dass ich in drauf ansprechen musste und er nun einen Grund mehr habe sie zu nerven.
Ich hatte diesen Grund nicht wirklich verstanden.
Nach kurzer Zeit sind wir dann aneinander geraten. wir hatten usn angeschrien und so, bis ein Lehrer eingegriffen hatte.
Ich war damals noch 2 Köpfer kleinner als der junge und deswegen meinten die Lehrer ihn bestraffen zu müssen und mich nicht.
War wahrscheinlich nicht die beste Lödung, aber cih war damals noch klein und hab nicht drüber nachgedacht.
Heute löse ich Probleme anders.
Bist du schon mal morgens aufgestanden und hast dich beobachtet gefühlt?
Astronomin! Also nicht die Olle, die zum Mond fliegt, sondern die, die neue Planeten entdeckt! Das lag aber in erster Linie daran, dass ich ein riesengroßer Sailor Moon-Fan war, und ich mir immer eigene Geschichten ausgedacht habe...und irgendwann sind mir die Planeten ausgegangen. Da mussten Neue her! Außerdem fand und finde ich es immer unglaublich schön, den Sternenhimmel anzuschauen.
Wenn du irgendetwas an den Menschen oder der Menschheit an sich verändern könntest - würdest du es tun, und was wäre es?
Das ist einfach. Ich würde dafür sorgen, dass alle ganz grundsätzlich zufrieden sind und nicht immer "mehr" wollen. Ach und empathisches Einfühlungsvermögen deutlich intensiver und verbreiteter einführen.
Hast du je Träume aufgegeben und wenn ja, welche? Oder versuchst du immer noch deine Träume zu erfüllen und wenn ja, welche?
Ja, bestimmt gibt es solche Träume. Kleine Träume, die man mit der Zeit aus den Augen verliert oder die gar nicht mehr so erstrebenswert erscheinen. Und dann noch solche, die man aus Bequemlichkeit oder Selbstzweifel für verloren glaubt. Doch wenn man hoffnungsvoll ist wie ich, glaubt man zumindest ein bisschen daran, dass das Zukunfts-Ich etwas mehr Stärke beweist und selbst die Verlorenen noch erfüllen kann. Es sind zu viele und zu vergessene um sie hier aufzuzählen.
Was ich aber nun wirklich niemals aufgeben werde, ist einen meiner größten Wünsche (und ja, jetzt wird's unheimlich kitschig): zum Mond zu fliegen! Oh ja, und wenn ich selbst eine Rakete bauen muss, so möchte ich irgendwann mit meinen tausend Enkelkindern auf dem Mond wandern gehen! Das wird ein Spaß!
Welche Szene aus einem Buch/Film/Spiel/whatever hat dich bisher am meisten berührt?
Das Ende von Persona 3. Ein vergleichbar trauriges aber auch schönes Ende habe ich seitdem nie wieder gesehen. Das rührte selbst mich zu Tränen. Wieso, Minato?! ;_;
Edit: Ich würde mehr dazu schreiben, aber das würde das Spiel spoilern.
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Würdest du sagen, dass Rousseaus Theorie des Naturzustandes einen wahren Kern beinhaltet (der Mensch ist deswegen böse, weil er durch Gesellschaft, Stand und Besitu dazu gemacht wird)? Begründe bitte deine Antwort.
Schuld und Sühne Forum (mit SoB Unterforum)+Drachen+NABU
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"Solange der Mensch das Böse im Dunkeln sucht, wird er es nicht finden."
Natürlich. Die Begriffe "gut" und "böse" sind letztlich subjektiv. Ein Beispiel dafür wäre ja folgende Situation (die ich mal irgendwo herhatte, keine AHnung, wo): Ein Mann, der zu Kriegszeiten als Held gefeiert wird, wird in Friedenszeiten als Mörder angeklagt. Für das eigene Land jemanden, den man nichtmal kennt, umzubringen, wird von der Gesellschaft als gut angesehen, während in der anderen Situation sofort jeder sagen würde, dass dieser Mann nur ein gemeiner zu bestrafender Mörder ist. (alle anderen Beispiele sind da analog diesem :P)
Könntest du dir eine Welt vorstellen, in der die Moralvorstellungen genau umgekehrt zu denen in unserer Welt ausgelegt sind? Warum? Warum nicht?