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Thema: Missgunst und Anfeindungen

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  1. #1
    @Corti: Ich finde deinen Argumentationsstil ehrlich gesagt reichlich unfair. Man bringt dir Argumente entgegen (so unfundiert sie deiner Meinung nach auch sein mögen) und du musst trotzdem mit Sarkasmus um dich ballern, nur um deinen Punkt zu untermauern. Auf manch einen kann das durchaus unverhältnismäßig agressiv wirken. Ob du nun deine täglichen 5 Minuten brauchst, um eine Show abzuziehen, kann ich nicht sagen, aber es raubt einem sichtlich die Lust an jeder weiteren Diskussion mit deiner Person und überhaupt zum Threadthema.
    Wenn du genau das erreichen wolltest: Glückwunsch. Wenn nicht, solltest du vielleicht mal drauf achten, wann dein Reaktionsstil angemessen ist oder nicht.

    MfG Sorata

  2. #2
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Mein Post war nicht ironisch sondern eine sachliche Beobachtung eines verbitterten alten Mannes.
    Ich muss mich korrigieren. Sarkasmus triffts eher.
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    @Corti: Ich finde deinen Argumentationsstil ehrlich gesagt reichlich unfair. Man bringt dir Argumente entgegen (so unfundiert sie deiner Meinung nach auch sein mögen) und du musst trotzdem mit Sarkasmus um dich ballern, nur um deinen Punkt zu untermauern. Auf manch einen kann das durchaus unverhältnismäßig agressiv wirken.
    Also ich muss Corti im Kern seiner Aussage Recht geben. Die Tendenz geht eindeutig in die von ihm gezeigte Richtung (Schlüsselwort: Tendenz. Längst nicht alle folgen diesem Trend). Wobei natürlich der gehässigte Unterton nicht von der Hand zu weisen ist...
    Ich für meinen Teil ignoriere die Art und Weise seiner Aussage und konzentriere mich auf die Nachricht zwischen den Zeilen. Das erspart inneren Ärger und Nerven.

    Ich bin zwar technisch gesehen ein Neuling hier, jedoch lese ich schon seit einiger Zeit hier im Forum mit, weshalb ich schon ein etwas grösseres Bild von dieser Community hab.
    ...wollte ich nur mal gesagt haben...

  3. #3
    Sorata, ich weigere mich, blinden Zwang zu eigenen Menüs etc. (Gott sei dank ist das wieder zurückgegangen) und blindes Verbot von Elementen (keine GUT gegen BÖSE!) als Fortschritt zu sehen.

    Auch sehe ich Spiele, die nie rauskommen nicht als wegweisend für nen neuen Standard. Das erhöht auch kein allgemeines Niveau. Ist das nicht absurd, Spiele an solchen zu messen, die es nicht gibt? Willst du nicht deine Grafik noch etwas aufbessern? London Gothic hat da neue Maßstäbe gesetzt, Charon II wirkt da irgendwie veraltet...verstehste?

    Ich muss Alexis zustimmen was atmosphärische Dinge angeht, da wirken viele Anfang 2000er noch mehr wie Amateurspiele mit ihren quäkenden Midis ihren ekligen Stilmixen etc.
    Auch du triffst es mit dem Begriff "aufwändigere Gestaltung" schon eher, nur warum so ein dämliches Beispiel wie mit den Menüs? Das war einfach eine zu gute Vorlage und ein toller Anlass um auszudrücken, was ich von diesem "auch wenns dasselbe oder schlechter/lahmer ist, hauptsache eigen"-Mist halte.

    Ich finds auch grenzenlos bescheuert Anfängern zu sagen "Standard-KS benutzt man nicht mehr, nimm doch z.B. das aus dem E-Book oder Serge's KS Kurs, das ist einfach einzubauen" wie es ja gern getan wurde. Das ist kein Fortschritt. Wir haben auch keine Masse an Demos und vor allem Vollversionen mit durchdachten eigenen Menüs und Kampfsystemen dass man sagen könnte "och joa, das macht mittlerweile jeder, das hat sich bewährt, dadurch wird dein Spiel sicherlich besser!"

    Standard, also "hey, das ist Standard, das solltest du schon bieten, Neuling" anhand von Projekten festzumachen, von denen es 3 Screenshots gibt und die nie rauskommen werden führt zu nichts. Wenn es statt [10 mal angekündigtem Mac&Blue + Standard-KS und 3 davon werden ne Demo] nun [5 mal Velsarbor in megakrass und 5 mal M&B und davon werden 3 M&B Spiele released] gibt, führt das zu besseren Spielen?

    Ich finde wir sind eher an dem Punkt wo man sagen sollte "halt, ist das nicht irgendwie bescheuert? Das führt doch zu nichts!" als das man sagen könnte "wir sind auf dem richtigen Weg, wir sollten das alle mehr machen wie die coolen Games in den Präsentationen".

    _________________________________________________________

    Um zurück zu kommen zum Thema Neid etc. ich vermisse Bewusstsein und Respekt für Sachen die Substanz haben. Das Geiern um Aufmerksamkeit mit immer krasseren Features, immer krasserer Grafik, mehr Custom, höher schneller weiter etc.ist nicht gut wenns drum geht Entwicklungen zu motivieren, die am Ende zu was führen können. Wenn irgendjemand mit seinem Durchschnittsprojekt aufhört weil er sich denkt "ich würd ja gern so super Sachen machen wie der Macher von Ultraprojekt XYZ, dann bekäm ich auch Feedback aber das kann ich eh nicht also lass ichs ganz", dann finde ich das schade. Neid hängt stark zusammen damit wie sehr sich jemand für das was er selbst tut gewürdigt vorkommt.

  4. #4
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Sorata, ich weigere mich, blinden Zwang zu eigenen Menüs etc. (Gott sei dank ist das wieder zurückgegangen) und blindes Verbot von Elementen (keine GUT gegen BÖSE!) als Fortschritt zu sehen.

    Auch sehe ich Spiele, die nie rauskommen nicht als wegweisend für nen neuen Standard. Das erhöht auch kein allgemeines Niveau. Ist das nicht absurd, Spiele an solchen zu messen, die es nicht gibt? Willst du nicht deine Grafik noch etwas aufbessern? London Gothic hat da neue Maßstäbe gesetzt, Charon II wirkt da irgendwie veraltet...verstehste?

    Ich muss Alexis zustimmen was atmosphärische Dinge angeht, da wirken viele Anfang 2000er noch mehr wie Amateurspiele mit ihren quäkenden Midis ihren ekligen Stilmixen etc.
    Auch du triffst es mit dem Begriff "aufwändigere Gestaltung" schon eher, nur warum so ein dämliches Beispiel wie mit den Menüs? Das war einfach eine zu gute Vorlage und ein toller Anlass um auszudrücken, was ich von diesem "auch wenns dasselbe oder schlechter/lahmer ist, hauptsache eigen"-Mist halte.

    Ich finds auch grenzenlos bescheuert Anfängern zu sagen "Standard-KS benutzt man nicht mehr, nimm doch z.B. das aus dem E-Book oder Serge's KS Kurs, das ist einfach einzubauen" wie es ja gern getan wurde. Das ist kein Fortschritt. Wir haben auch keine Masse an Demos und vor allem Vollversionen mit durchdachten eigenen Menüs und Kampfsystemen dass man sagen könnte "och joa, das macht mittlerweile jeder, das hat sich bewährt, dadurch wird dein Spiel sicherlich besser!"

    Standard, also "hey, das ist Standard, das solltest du schon bieten, Neuling" anhand von Projekten festzumachen, von denen es 3 Screenshots gibt und die nie rauskommen werden führt zu nichts. Wenn es statt [10 mal angekündigtem Mac&Blue + Standard-KS und 3 davon werden ne Demo] nun [5 mal Velsarbor in megakrass und 5 mal M&B und davon werden 3 M&B Spiele released] gibt, führt das zu besseren Spielen?

    Ich finde wir sind eher an dem Punkt wo man sagen sollte "halt, ist das nicht irgendwie bescheuert? Das führt doch zu nichts!" als das man sagen könnte "wir sind auf dem richtigen Weg, wir sollten das alle mehr machen wie die coolen Games in den Präsentationen".

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    Um zurück zu kommen zum Thema Neid etc. ich vermisse Bewusstsein und Respekt für Sachen die Substanz haben. Das Geiern um Aufmerksamkeit mit immer krasseren Features, immer krasserer Grafik, mehr Custom, höher schneller weiter etc.ist nicht gut wenns drum geht Entwicklungen zu motivieren, die am Ende zu was führen können. Wenn irgendjemand mit seinem Durchschnittsprojekt aufhört weil er sich denkt "ich würd ja gern so super Sachen machen wie der Macher von Ultraprojekt XYZ, dann bekäm ich auch Feedback aber das kann ich eh nicht also lass ichs ganz", dann finde ich das schade. Neid hängt stark zusammen damit wie sehr sich jemand für das was er selbst tut gewürdigt vorkommt.
    sehr schöner Post. Auch Standard kann gut sein. Mir persönlich ist es zum Beispiel unverständlich wie Wolfenhain mit dem derart verbuggten KS so viele Awards hat gewinnen können. Ich meine das Spiel war gut, aber ich hatte unglaublich viel Frust damit, weils mir bei der Waffenwahl oder auch bei so manchem Spezialangriff einfach abgestürzt ist (wenn ein Spiel öfter als 3x abstürzt, dann ist es in meinen Augen ein unverzeihlicher Fehler und der Betatest war fürn A.).
    Ich meine der große Vorteil beim standard ist, dass er fehlerfrei läuft. Ich bin nicht scharf drauf ein RPG-Maker Jump'N'RUn, ein RPG-Maker Action-Spiel oder gar einen RPG-Maker Shooter zu spielen, nur weil es für die Szene "innovativ" ist.
    "Spiele" wie London Gothic, Genocide oder vergleichbares als Maßstab zu nehmen ist lächerlich. Demnach könnte ich auch 3 Mockups machen, die 100% echt aussehen und mir irgendwas aus den Fingern saugen und dann auf die Aufmerksamkeit warten, die mit Sicherheit auch kommen würde.
    Auf der anderen Seite verwunderts mich, dass bei dem ganzen Grafik und Technikgegeiere, nicht das Gegeiere auf die Story losgeht. Wenn mich der "Neid" packt, dann ist es bei einer Story die durchgehend interessant bleibt, tolle Wendungen hat und man sich nicht ausmalen kann wie es ausgeht. Sowas zu machen ist in meinen Augen verdammt schwer, was auch der Mangel an storymäßig gut durchdachten Spielen beweist.
    Wer seine kümmerliche Story mit Grafik und Technik kompensiert sollt sich lieber mit wem zusammensetzen, der auch wirklich was erzählenswertes zu berichten hat.
    Aber ich denke mal, dass die Art von Aufmerksamkeitsneid auch ganz stark mit der Präsentation zusammenhängt. Wer eine gute Präsentation hat, dessen Spiel wird gespielt. Man muss einfach darauf achten, dass die Leute nicht zu den screens durchscrollen, dDrchschnittskost sehen und das Spiel nicht anrühren. Wenn ich mir so die Sachen anseh die Aufmerksamkeit bekommen, dann sind es die, die mit einer nicht zu langen aber guten und optisch ansprechenden Präsentation aufwarten.
    Oder ich les "Kelven" oder "Troll" dahinter und weiß in etwa was mich erwartet.

  5. #5
    Zitat Zitat von Cyangmou Beitrag anzeigen
    Auf der anderen Seite verwunderts mich, dass bei dem ganzen Grafik und Technikgegeiere, nicht das Gegeiere auf die Story losgeht. Wenn mich der "Neid" packt, dann ist es bei einer Story die durchgehend interessant bleibt, tolle Wendungen hat und man sich nicht ausmalen kann wie es ausgeht. Sowas zu machen ist in meinen Augen verdammt schwer, was auch der Mangel an storymäßig gut durchdachten Spielen beweist.
    Du schneidest da was ganz Interessantes an. Wenn ich es mir recht überlege, dann kann ich mich an kaum ein Spiel erinnern, das mich von der Story her so richtig umgehauen hat (mal abgesehen von Switch - Fluch oder Segen, aber das ist ja auch einen Novel, und kein richtiges Spiel). Grafisch gab es da schon ein paar mehr. Bei kommerziellen Spielen ist das heutzutage auch nicht anders. Grafik geil, Story... naja. Wirklich schade. Natürlich gibts immer Ausnahmen (z.B. Heavy Rain). Wenn also so etwas wie Neid aufkam, dann praktisch nur wegen dem genialen Gameplay oder der super Grafik und den Animationen.
    Für mein aktuelles Projekt versuche ich ebenfalls, die Story so zu schreiben, dass mehrere unvorhersehbare Wendungen den Spieler überraschen sollen. Ob es mir gelingt, bleibt abzuwarten. Grafisch will ich natürlich auch was bieten, aber das ist zweitrangig.

  6. #6
    Ich bin was Bugs angeht auch nicht so kulant, würde sogar so weit gehen und Spiele ablehnen, wenn sie richtige Spielkiller-Bugs haben, denn so was kann man den Spielern nicht zumuten. Schon gar nicht den Spielern, die sich mit dem Maker nicht auskennen und die Spiele nicht reparieren können. Man sollte das Verhalten der kommerziellen PC-Entwickler mit ihren halbfertigen Spielen nicht nachahmen.

    Zitat Zitat von Cyangmou
    Auf der anderen Seite verwunderts mich, dass bei dem ganzen Grafik und Technikgegeiere, nicht das Gegeiere auf die Story losgeht.
    Das liegt wohl wirklich daran, dass die Story im Gegensatz zu Grafik und Scripten nicht sofort ins Auge fällt. Die Screens fallen zuerst auf und neue technische Spielereien sind schnell in aller Munde. Für die Handlung muss man das Spiel aber erst mal eine gewisse Zeit gespielt haben und wer weiß, wie viel Wert die Spieler überhaupt auf sie legen.

  7. #7
    Ich denke schon, dass die meisten Spieler einen großen Wert auf eine Gute Story legen, allein schon weil diese auch sehr viel beim Spielspaß ausmacht meiner Meinung nach. Technik und Grafik beeindrucken, aber eine gut ausgearbeitete Story bleibt meistens nachhaltig hängen, das dabei natürlich ein gewisses Mindestmaß an Grafik und Technik vorhanden sein und mit der Story zusammenspielen muss versteht sich denk ich mal von selbst.

  8. #8
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das liegt wohl wirklich daran, dass die Story im Gegensatz zu Grafik und Scripten nicht sofort ins Auge fällt. Die Screens fallen zuerst auf und neue technische Spielereien sind schnell in aller Munde. Für die Handlung muss man das Spiel aber erst mal eine gewisse Zeit gespielt haben und wer weiß, wie viel Wert die Spieler überhaupt auf sie legen.
    Da kann ich nur zustimmen. Manchmal frage ich mich, ob manche Spiele nur so gut ankommen, weil sie grafisch richtig was her machen... ö.ö
    Ich meine, Anfänger hauen nicht gleich "Glanzperlen" an Spielen heraus (In Sachen Grafik/Mapping). Und ein schöner Screen von nem Spiel/eine Szene aus dem Spiel kommt immer gut an, auch wenns nicht mal eine spielbare Demo gibt.

    Zum Thema Neid/Missgunst. Ich persönlich beneide die Leute, die ein Spiel fertigstellen. Denn sie haben durchhaltevermögen. Ein Game macht sich ja nicht in zwei Tagen. Neid/Missgunst habe ich bisher noch nie für einen Entwickler/Spiel empfunden, sondern freue mich, mal wieder was neues spielen zu können. <3

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