Star Trek (2009). Ich hasse diesen Reboot-Film von Herzen. Zieht alles was davor kam in den Dreck und macht viel mehr kaputt als dass es der Franchise neuen Schwung verleihen würde. Gegen dieses scheußliche und hirnlose Machwerk wirkt selbst Nemesis oscarverdächtig. Dabei liegt der Fehler nichtmal im Detail, sondern in dem gesamten Konzept, alleine die Idee dieses Drehbuchs widerstrebt zutiefst allem, was ich mir für die Zukunft von Star Trek gewünscht hätte. Und aus irgendeinem mir völlig schleierhaften Grund liebt bis auf wenige Ausnahmen ein jeder diesen Film!
Lost in Translation. Der Film hat keine Handlung. Es passiert nichts. 102 Minuten totale Langeweile. Warum bekommt so ein Müll gute Kritiken? Wenn ich etwas über die japanische Gesellschaft erfahren möchte, lese ich Bücher oder schaue mir ggf. Dokus an. Sowas ist ein schönes Setting für eine Handlung, tja, wenn es denn eine gäbe. Irgendwer hat mir mal versucht zu erklären, der Film wolle mehr ein bestimmtes Gefühl vermitteln. Okay, wenn Sofia Coppola dafür über anderthalb Stunden braucht, hat sie definitiv den falschen Beruf ergriffen. Meine Meinung.
Die Liste von imho unterbewerteten Filmen, die mir sehr gut gefallen haben, wäre da schon ein bisschen länger. Andauernd hör ich, wie mies doch Pirates 2 und 3 sein sollen, und dass das doch schon völlig ausgelutscht wär und sie es am besten beim ersten Teil hätten belassen sollen. Ähm, nein? Ich würde lediglich zustimmen, dass der erste nach wie vor der beste ist, aber auch die beiden Fortsetzungen haben mich bestens unterhalten und ich hatte allenfalls Kleinigkeiten dran auszusetzen. Es gibt sowieso viel zu wenig Piratenfilme, da können sie ruhig noch ein paar mehr machen. Alleine die Figur des Jack Sparrow rechtfertigt das, und so freue ich mich auch schon riesig auf den vierten Teil nächstes Jahr ^^
Ansonsten halbwegs aktuell hat mir noch Terminator Salvation zugesagt, obwohl der Film eher weniger gut angekommen ist. Da hörte man ständig, dass es keinen Terminator ohne Arni geben könne. So ein Schwachfug. Schon im dritten Teil war der Typ zu alt für die Rolle. Jedenfalls ging Salvation insgesamt in eine Richtung, die ich geil fand, und die ruhig weiterverfolgt werden könnte. Endlich wurde diese düstere Zukunft, von der man sonst immer nur kurze Augenblicke zu sehen bekam, zum Haupt-Schauplatz der Handlung. Überall Gefahr durch Killermaschinen und so. Naja.
The Village. Mag man über M. Night Shamalama-Dingdong denken was man will, speziell zuletzt scheint der das Filmemachen total verlernt zu haben. Aber bei The Village kann ich die allgemein vorherrschende durchweg negative Meinung echt nicht nachvollziehen. Alleine schon der grandiose Soundtrack von James Newton Howard macht diesen Film sehenswert. Das Problem ist vermutlich, dass mal wieder falsch beworben wurde - man darf keinen Horror-Film erwarten, es handelt sich eigentlich um ein harmloses aber gefühlvolles Grusel-Märchen.