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Thema: Kliesche...klishe...ihr wisst schon...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    Charaktere wie sie jeder schon gesehen hat (rechtschaffender Ritter der nicht viel im Kopf dafür aber umso mehr im Herzen hat/ Prinzessin die sich beschwert das sie ihren Fön zu Hause liegenlassen hat) sind eine irre langweilige Angelegenheit.
    Der rechtschaffende dumme Ritter ist ein perfektes Motiv. Kann man absolut lebendig für einen Hauptchar als Basis nehmen.
    Und die Prinzessin is ja ma geil.
    Zitat Zitat
    Vor allem wenn sich an ihnen nichts verändert. Ein Charakter der das ganze Spiel die gleichen Züge hat und sich in keinster Weise verändert hat ist in meinen Augen ein Grund das Spiel zu beenden.
    Du hast also weder SoM noch Terranigma beendet? Noch zich zahlreiche andere SNES-RPG-Klassiker?
    Zitat Zitat
    Das Klische "Der Held rettet die Welt" ist da das ausgelutscheste Thema das sich finden lässt.
    Jo, und geil. Wieviele epische Geschichten hast du bei dir rumliegen, wo es nicht darum ging? Imho sind die meisten Werke, in denen es nicht darum geht, durch Low Fantasy definiert, also nicht episch, das korreliert stark.
    Zitat Zitat
    EDIT:
    @Aventor
    Klischees bezeichnen einen Abklatsch...das was du hier ansprichst sind Vorurteile, die nicht wirklich viel mit Klischees gemein haben
    Nach wikipedia:
    Ein Klischee ist eine überkommene Vorstellung oder ein eingefahrenes Denkschema, eine abgedroschene Redensart oder vorgeprägte Ausdrucksweise, ein überbeanspruchtes Bild (Stilmittel), das sich auf eine entweder regelhaft wiedererkennbare oder äquivalent dazu häufig zugeschriebene gemeinsame Eigenschaft einer Menge von Personen, Objekten etc. (konkret einer Menge von Individualbegriffen) bezieht und auf welche das Klischee demnach angewendet werden kann.

    Frauen können nicht einparken, ist überkommen, check. Eingefahren, check. Überbeansprucht, check. Gemeinsame Eigenschaft Menge von Personen, check.
    Aventors Punkte sind nach dieser Definition ergo Klischees.
    Scrollen wir im wikipedia-Artikel weiter nach unten:
    Zitat Zitat von wikipedia
    Beispiele

    Die häufigsten Klischees sind beispielsweise, dass blonde Personen dumm sind oder alle Frauen schlecht Auto fahren können. Klischees gegen Ausländer (Xenophobie) sind z. B. folgende:

    * Araber sind terroristisch oder rufen bei Kämpfen immer ältere Geschwister,
    * Türken ziehen immer ein Messer im Kampf oder besitzen immer einen 3er BMW,
    * Russen haben immer eine Pistole,
    * Deutsche trinken sehr viel Bier.

  2. #2
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen

    Jo, und geil. Wieviele epische Geschichten hast du bei dir rumliegen, wo es nicht darum ging? Imho sind die meisten Werke, in denen es nicht darum geht, durch Low Fantasy definiert, also nicht episch, das korreliert stark.
    Das ist ein wirklich gutes Argument. Wenn ich mich mal zurückerinnere, sind viele Weltrettergeschichten gerade durch die Gefahr des Feindes, der die Welt erobern/zerstören will und entsprechend eine fast göttliche (oder manchmal sogar übergöttliche) Kräfte verfügt, zu richtig epischen Geschichten werden.
    Und wo ich gerade dabei bin. In Krimis ist es ja auch gängig, dass jemand ermordet wird und am Ende der Mörder gefasst wird. Das Genre könnte beim Abweichen dieser Klischees schon sehr leiden. Denn Mord ist viel schockierender als die Sachen, die nicht häufig verwendet werden. Natürlich ist dann noch die Umsetzung des Romans entscheidend, aber das ist klar.

  3. #3
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Und wo ich gerade dabei bin. In Krimis ist es ja auch gängig, dass jemand ermordet wird und am Ende der Mörder gefasst wird. Das Genre könnte beim Abweichen dieser Klischees schon sehr leiden. Denn Mord ist viel schockierender als die Sachen, die nicht häufig verwendet werden. Natürlich ist dann noch die Umsetzung des Romans entscheidend, aber das ist klar.
    Das is tatsächlich so ne Genre-Sache wie du sagst - Krimis, wie du sie beschreibst, basieren ja gerade darauf, dass der Ermittler Dinge herausfindet und der Leser die ganze Zeit miträtselt um am Ende diesen "Ach!"-Moment zu haben (oder diesen "Genau das hab ich mir gedacht!"), von daher gehts natürlich nicht ohne Aufklärung - nur, wenn andere Dinge in den Mittelpunkt gerückt werden, wäre das möglich, also wenn das Buch sich beispielsweise auf die Atmosphäre konzentriert oder auf den Charakter des Ermittlers oder Umstände um den Täter drumherum.
    Mord würde ich generell nicht als Klischee eines Krimis bezeichnen, einfach weil es (fast) das Genre definiert
    Ansonsten, Krimis sind so was, wo sich Autoren zum Teil ihre eigenen Klischees geschaffen haben, die nur in ihren eigenen Werken Verwendung finden - es gibt hier Werke, die sich an Alten orientieren und bekannte Klischees ausreizen wie eigentlich in jedem Buchgenre, ich sag mal "Grabbeltischbücher" aber die besseren Werke haben imho eigene Klischees
    Man denke an Mrs Marple oder Columbo oder selbst Tatort, da ist so gut wie nix Fremdklischee aber ständig kommen selbsterarbeitete Klischees, und das gilt auch für Werke, die man in dem Genre zum Pulp zählen würde wie Edgar Wallace oder zu Jugendsachen zählt wie Detective Conan - und bevor sich einer über den Begriff "selbsterarbeitetes Klischee" auslässt, den verwende ich, weil die aufgezählten Sachen alle bereits so viele Folgen haben, dass man davon sprechen kann

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