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Drachentöter
Ich fand alle vier furchtbar, also wäre es vielleicht wirklich was für dich

Nun ja, Last Friends hab ich nicht gesehen, ich weiß nur, dass es meiner Freundin gefallen ziemlich gefallen hat und sie war auch Fan von Hana Yori Dango. Soll ganz spannend sein, allerdings scheint es wie viele Doramas in letzter Zeit zu sehr auf Spannung und Cliffhanger ausgelegt sein, die im Nachhinein total unbedeutend sind und die Gesamthandlung dadurch vernachlässigt wird.
Als Beispiel bringe ich da gerne eine Stelle aus Sasaki Fusai no Jingi Naki Tatakai:
Er zu ihr: "Ich will mich von dir scheiden lassen" *schockiertes Gesicht, epische Musik, Ende der Episode*
*nächste Folge, epische Musik erklingt, sie guckt immer noch schockiert* Er dann zu ihr "War nur Spaß!" *beide gehen nach Hause*
Außerdem soll das Ende ziemlich schlecht sein. Das Zwischendrin wie gesagt aber ziemlich gut, wenn man drauf steht.
Bei 1 Liter of Tears kann ich dir aber aus erster Hand versichern, dass es Trash ist. Wenn du kein doofes Fangirl bist und ein bisschen Anspruch bei deiner Unterhaltung suchst, wird dir auch schnell auffallen, dass es sich hierbei nur um einen total gefühllosen hundertsten Aufguss der "Mensch hat unheilbare Krankheit und muss demnächst sterben"-Handlung handelt. Und das sage ich als Fan dieses Genres.
Das ganze ist so generisch und vorhersehbar, so zwanghaft auf die Tränendrüse drückend, dass mir da fast schon schlecht wird.
Das Dorama soll nach einer wahren Geschichte sein. Problem ist bloß, dass diese mal komplett umgeschrieben wurde und alles was bleibt ist, dass es sich um ein Mädchen mit einer Nervenkrankheit handelt. Alles andere ist Fiktion. Wäre ja nicht so schlimm, würde das Dorama nicht die ganze Zeit behaupten, dass es dieses verstorbene Mädchen für ihre Tapferkeit ehren möchte, indem es ihre Geschichte erzählt (!!) und z.B. als Ending eine Bildershow hat, welches das echte Mädchen bei ihrem harten Kampf gegen den Tod zeigt, was ich persönlich echt für daneben halte, da es hier wieder nur darum geht, auf die Tränendrüse zu drücken, ohne sich viel Mühe bei der Umsetzung zu geben. Ich hab damals mal ein Interview von den Machern gelesen, dass sie die männliche Hauptfigur in die Geschichte geschrieben haben, obwohl das echte Mädchen nie nen Freund hatte, weil die Mutter meinte, dass sich das ihre Tochter so gewünscht hätte... wtf? Nee, schon klar, das hatte natürlich nicht den Grund, dass das Zielpublikum ne tragische Love-Story sehen will und man so gleich den nächsten 08/15-Casting-Boygroup-Sänger ohne Schauspieltalent aber gutaussehend als Dorama-Idol promoten kann... 
Jetzt hab ich mich aber darüber ausgelassen.
Zuletzt noch was positives: Der Song aus Episode 4 ist gut.
Aber ehrlich, wenn du etwas aus dem Genre sehen willst, sag bescheid und ich zähle dir ein dutzend Doramas auf, die es wirklich Wert sind geguckt zu werden...
Total anderes Genre, aber von mir letztens gesehen und für unglaublich genial befunden: Karei-Naru Ichizoku
Es geht um eine große Bänkerfamilie in der japanischen Nachkriegszeit und ihr Kampf um ihr wirtschaftliches Überleben in diesem Zeitalter des Wandels und um familiäre Probleme, die sich daraus entwickeln. Epischer und dramatischer gehts echt nicht mehr! Bei weitem imho bestes Drama der letzten Jahre
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